Internetanschluss teilen - wie sicher umsetzen?

Gen8 Runner

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Hey,
das Thema kam hier schon öfter auf, dennoch wollte ich nochmal nachhaken, ob jemand konkrete Erfahrungen gemacht hat.

Ich möchte mir mit Starlink einen Internetanschluss mit den Nachbarn teilen (drei Parteien). Der Preis von 99€ + hohe Stromverbrauch der Schüssel schlägt dann mit 120€ im Monat mindestens zu Buche.
Andere Anbieter gibt es nicht, da nicht auch nur ansatzweise irgendwelche Kabel liegen und Richtfunk in meinem Gebiet auch nicht vorhanden ist. LTE JA, Geschwindigkeit schon mit dem Smartphone beim Surfen katastrophal. Die anderen SAT-Internet-Anbieter hatten die Nachbarn schon getestet...Während der "Probelaufzeit" glanzvoller Auftritt, sie waren entzückt - direkt mit Ablauf der Kündigungsfrist war allerdings Ende Gelände und kaum Durchsatz vorhanden.

Also soll nun die Schüssel her und der Anschluss geteilt werden. Problem nur: Störerhaftung. Wurde schon ein wenig aufgeweicht, aber dennoch mit einigen Fallstricken verbunden. Und auch Starlink analysiert den Traffic und schickt wohl böse Emails (besser als Abmahnungen), wenn bspw. Bittorrent / P2P genutzt wird.

Daher hatte ich überlegt:
- Einen Anbieter zu nutzen, welcher den gesamten Datenverkehr analysiert und Aufzeichnungen führt, um dann zuzuordnen, wer von den Parteien den Verstoß begangen hat
- Alles über ein VPN zu jagen...Allerdings sehe ich hier schon die Nachbarn auf der Matte stehen "Warum kommen dort dauernd Captchas? ; Warum sagt Netflix / Amazon Prime ich würde einen VPN nutzen?"

Jemand Erfahrung mit diesen beiden Dingen oder konkrete Anbietervorschläge, insbesondere für ersteres?
Oder hat jemand von euch einen VPN Anbieter mit einer dedizierten, statischen IP Adresse, die nur euch zugewiesen ist und wie sind dort die Erfahrungen mit Captchas bei der Google-Suche, VPN-Meldungen bei Streaminganbietern? Cyberghost mit den geteilten IP-Adressen ist dort leider nicht ganz so glücklich gelöst und wirft häufig obiges aus.

Und an die Starlink-Nutzer, reißt die VPN Verbindung regelmäßig ab oder funktioniert die Übergabe von Satellit zu Satellit reibungslos?

Die Nachbarn scheinen alle vertrauensvoll zu sein, sonst würde ich es gar nicht ins Auge fassen. Aber ob die bewusst oder unbewusst Mist bauen, weiß man ja nie...Und wenn nur das Corona-Tanzvideo der Kollegen mit Jerusalema auf Youtube hochgeladen wird und bei mir dann die Briefe der Kanzleien reinflattern.

Lasst mal hören, wer entweder einen zuverlässigen dedizierten VPN nutzt, ohne dass dieser mit Captchas nervt oder in seinem Hotel / Pension / Ferienhaus einen Anbieter nutzt, der für die Haftung geradesteht, indem er Aufzeichnungen führt.
 
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Von den Nachbarn einen vServer (z.B. bei Hetzner) anmieten lassen und den Internetverkehr dort ausleiten?

Ob du die Verbindungen zu den vServern dann via VPN oder GRE Tunnel realisierst, ist Geschmackssache.
 
Haette jetzt spontan auch gesagt:
Ne ordentliche FW/Router hinter die Schuessel.

Dazu nen Vserver mit 3 Ips, dorthin 3 Tunnel und fertig ist die Laube.
 
Kann man nicht nen Freifunk-Router dahinter hängen? Die haben doch dann nen VPN mit Verwaltung. Muss man sich um nix kümmern außer um den Router hinstellen.
 
Das wäre ne geile Option mit den vServern, die kosten auch nicht mehr viel.
Einzig müssten diese von den Nachbarn gebucht werden (sodass diese mit ihrem Namen hinter der IP Adresse stehen) oder? Sonst landet ja wieder sämtliche Post bei mir im Fall der Fälle.

@underclocker2k4
Danach werde ich auch nochmal schauen! Wenn der Durchsatz dort passt, könnte ich diesen den Nachbarn andrehen, dann ist auch gleich das Thema "Wie kriege ich jetzt das Internet in mein WLAN?" gelöst. :LOL:
 
Hab vor längerem zwecks DSL Bündelung mal einen Netcup vServer benutzt, leider hat mit diesem irgendwann Netflix nicht mehr funktioniert.
Freifunk halte ich auch für eine gute Lösung, benutze ich selbst für Gäste WLAN, bisher noch keine Schwierigkeiten.
 
Problem bei Freifunk ist nur, dass jeder Hans und Franz sich dann verbinden kann, da man keinen Schlüssel (Kennwort) für die SSID vergeben kann oder auf die schnelle falsche Informationen bekommen!?

Dann werden die Nachbarn natürlich auch sagen: Wenn ich mich ohne Kennwort verbinden kann, warum soll ich dann überhaupt monatlich was zahlen?
 
Das mag eine Lösung sein mit Freifunk, würde ich an einer derart exponierten Stelle bzgl. des Internetzugangs aber auch nicht wollen/empfehlen. Zumal die effektive Bandbreite von Starlink ja auch nicht zwingend gigantisch ist, ergo wird man stellenweise zufrieden sein müssen, wenn man 3 Parteien brauchbar versorgt bekommt. Da braucht es nicht auch noch externe Parasiten, die zusätzlich Bandbreite fressen.
Wie ist das denn mit Freifunk und Captchas, Netflix usw.? Erkennen die nicht, dass man da mehr oder weniger hinter einem VPN hängt?
 
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