Interpretation von HD Tune Diagrammen..

NikNolte7

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
26.02.2006
Beiträge
2.307
Habe mir in einem Anflug von Leichtsinn HD Tune in der Version 3.5 gekauft.
Leider gibts kein richtiges Handbuch dazu, sondern man wird damit ziemlich alleine gelassen. Sicher, die meisten Werte erklären sich von selbst, aber die Diagramme verstehe ich nicht so richtig...
Gibts irgendwo sowas, wie eine Erklärung darüber ??
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
was genau verstehst du da denn nicht?

also links siehst du eben die MB/S was sich dann an der höhe des diagramms sehen lässt...
da eien hdd von außen nach innen beschrieben wird, geht das diagramm eben von rechts nach links... da sieht man auch gut, das die hdd eben innen langsamer ist als außen...


ich kann schlecht erklären sry ^^
 
was sollen diese vielen Punkte unterhalb der Kurve..??
 
Links hast du ja in Y-Richtung die Geschwindigkeit in MB/s und rechts sind in Y-Richtung die Zugriffszeit in ms.
Die X-Achse gibt an bei wieviel % der Gesamtkapazität getestet wurde. Zb bei ner 1TB Platte sind bei 50% natürlich die 500GB.

Ein Punkt gibt dann also an wieviel ms die Zugriffszeit in diesem bestimmten Bereich ******.
 
Nee, das meinte ich nicht... die Abszisse und Ordinate ist mir schon klar.... aber diese Punkteschar unter der Kurve, was soll die ??
 
Das sind die Zugriffszeiten der HDD bei bestimmten Punkten auf der HDD.
 
und wie muß man die Anzahl und Verteilung werten ??


benchmarkread.jpg
 
Die Punkte stellen den Messwert für die Zugriffszeit dar. Aus ihnen wir ein Mittelwert gebildet und unter "Access time" angezeigt. In deinem Fall 7,9ms. Aus den Punkten kannst halt noch ableiten das bei 10% der Kapazität die Werte grob zwischen 8 und 20ms liegen.
 
also, je weiter die Punkteschaar nach oben geht, je schlechter ist die Zugriffszeit.. und je dichter sie zusammen liegen, je besser bzw. konstanter ??

83320625.png


das muß doch sehr schlecht sein... oder ??
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist zum einen eine recht alte Platte und zum anderen dreht sie im Vergleich zur oberen Raptor (die zwar auch eine altes Modell ist) mit 7.200 und nicht mit 10.000 upm. Natürlich ist eine langsamer drehende Festplatte schlechter in der Zugriffszeit.

Bei der Samsung ist zudem offensichtlich AAM auf leise eingestellt, was die Zugriffszeit nochmals verschlechtert.
 
@Philo1
Das Benchmark-Ergebnis sieht eigentlich ganz normal aus. Wenn du die Gesundheit der Platte grob überprüfen möchtest, lies die Smart-Logs aus.

Lade dir die aktuelle Trail Version von HD-Tune Pro (Shareware) oder alternativ Crystal Disk Info (Freeware) herunter und erstelle einen Screenshot von den Smart-Werten (Health-Reiter bei HD-Tune Pro). Achte darauf, dass alle Smart-Attribute zu sehen sind. Benutze dafür bitte nicht die veraltete HD-Tune Freeware.

Wenn du dich für Crystal Disk Info entschieden hast, stelle das Programm bitte vor dem Screenshot unbedingt von Hex auf Dec um (Menüleiste: Optionen -> Erweiterte Optionen -> Hex-Wert -> 10 [DEC]) und setze im Sprache(Language)-Menü das Häkchen bei "S.M.A.R.T. Infos auf Englisch". Falls du die Seriennummer der Platte nicht veröffentlichen möchtest, kannst du sie in Crystal Disk Info unkenntlich machen lassen (Menüleiste: Optionen -> Seriennummer verstecken). Das erspart dir das manuelle schwärzen.

Tipps zum Erstellen des Screenshots:
Mit der Tastenkombination [Alt]+[Druck] bzw. [Print] erstellst du gezielt vom gerade aktiven Fenster einen Screenshot, der dabei in die Zwischenablage von Windows kopiert wird. Mit einem beliebigen Bildbetrachtungs- oder Bearbeitungsprogramm, z.B. IrfanView, kannst du es über "Bearbeiten -> Einfügen" aus der Zwischenablage holen und mit "Datei -> Speichern unter..." unter einem beliebigen Namen abspeichern. Ab Vista ist auch Paint zu gebrauchen. In Paint einfach auf Einfügen und anschließend auf
Zuschneiden.png
Zuschneiden (Strg+Umschalt+X) klicken. Über das Diskettensymbol oben in der Titelleiste kann das Bild gespeichert werden. Als Dateiformat eignet sich bei derartigen Bildern PNG weit besser als JPG (die Qualität ist besser und die Datei kleiner). Speichere solche Bilder also bitte immer als PNG-Datei ab.

Das Forum bietet die Möglichkeit das Bild direkt auf dem Server von Hardwareluxx hochzuladen und im Beitrag anzuzeigen. Du brauchst also keinen externen Dienst zu benutzen. Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung: klick!
 
Naja, irgendwie glaube ich den Werten von HD Tune nicht.
Bei meiner USB-Platte zeigt es imho unrealistische Werte an:
attachment.php


Das ist eine USB-Platte mit 250 GB und 5400 UPM.
Bei USB 2.0 sind nicht einmal theoretisch mehr als 60 MB/s möglich.
Und die 5400 UPM-Platte mit einer Zugriffszeit von unter 10 ms muß auch erst noch erfunden werden.

Ich habe noch eine zweite alte USB-Platte dran gehängt.
Die hat nur 40 GB und 4200 UPM und auch da meint HD Tune, das die Zugriffszeit weniger als 10 ms beträgt.

Im übrigen weigert sich HD Tune hartnäckig, meine Bootplatte anzuzeigen.
Es wird mir nur meine zweite Platte und die per USB angeschlossenen Platten angezeigt.

Bei der zweiten Platte wird die Zugriffszeit mit nur 3 ms gemessen, auch nicht realistisch.

Ich habe den Verdacht, das auf meinem Rechner die Daten um den Faktor 2 falsch sind, d.h. die Datenübertragungsraten nur halb so hoch bzw. die Zugriffszeiten doppelt so hoch.

Crystal Disk Info findet übrigens keine meiner Platten.
Das kommt anscheinend nicht mit SCSI-Platten zurecht (ich habe zwei 15.000 UPM SCSI-Platten drin, keine SATA).
 

Anhänge

  • Intenso.jpg
    Intenso.jpg
    52,7 KB · Aufrufe: 283
Zuletzt bearbeitet:
Bei USB 2.0 sind in der Praxis grademal 30-35MB/s drin.
Diese Einbrüche beim HD Tune Bench kommen (meiner Erfahrung nach) immer dann wenn der Sequenzielle Test auf Sektoren stößt die defekt sind, oder als defekt markiert wurden.
 
Wow, das war sehr ausführlich danke.
Ich habe zwar keine Ahnung warum man die Lauftwerksnummer verstecken sollte, aber wenn Du das schon verschlägst, dann mache ich das auch.

Ich sollte vielleicht noch schreiben, warum ich der Festplatte nicht traue!
Ich arbeite auf mehreren Computern und muss immer eine Menge Daten dabei haben. In etwa 75GB.
Daher habe ich mir gedacht, dass ich doch gleich alles auf eine Festplatte auslagere und die Computer dann die Daten immer von der Festplatte holen. Jetzt war es aber so dass ich alle Daten verloren habe, die ich mit meinen Netbook überarbeitet hatte. Es schaltet sich auch aus, wenn ich die Festplatte an einer bestimmten USB Schnittstelle am Netbook anstecke. Aber nur bei dieser Festplatte.
Daher traue ich der Festplatte nicht mehr. Die WD eigene Software kann die Festplatte gar nicht testen. Die besteht auf einem Kabelfehler.

So hier die Daten, ist die Festplatte bedenklich, soll ich, kann ich die Festplatte zurückgeben? Zur Vorsicht wird jedenfalls geraten. Die Festplatte ist kein halbes Jahr alt und ich behandle sie wirklich sehr sorgsam!

Danke für die Hilfe!
 

Anhänge

  • hd1.jpg
    hd1.jpg
    82,8 KB · Aufrufe: 73
  • cd.jpg
    cd.jpg
    92,6 KB · Aufrufe: 74
Ich habe den Verdacht, das auf meinem Rechner die Daten um den Faktor 2 falsch sind, d.h. die Datenübertragungsraten nur halb so hoch bzw. die Zugriffszeiten doppelt so hoch.

Das denke ich auch. Könnte an so CPU Programmen liegen. Hast du da was im hintergrund laufen, dass der Multiplikator regelt oder sowas?
 
@passat3233
Solche unrealistischen Ergebnisse entstehen in der Regel dann, wenn AMDs Cool’n’Quiet oder Intels EIST dazwischen fuscht. Das liegt also weniger am Programm selbst, als an deinem System bzw. deiner Systemkonfiguration.

Lebedev schrieb:
Diese Einbrüche beim HD Tune Bench kommen (meiner Erfahrung nach) immer dann wenn der Sequenzielle Test auf Sektoren stößt die defekt sind, oder als defekt markiert wurden.
Nicht unbedingt. Einbrüche entstehen auch, wenn während des Benchmarkdurchlaufs auf die Platte zugegriffen wird. Ist auf der Platte das Betriebssystem installiert, kommt es zwangsläufig zu Einbrüchen, da beispielsweise Windows quasi ständig auf das Systemlaufwerk zugreift.

@Philo1
Die Platte hat einen schlecht oder nicht mehr lesbaren Sektor, der noch nicht ausgetauscht wurde. Der muss aber nicht tatsächlich defekt sein. Er reicht aus, wenn beispielsweise bei einem Schreibzugriff plötzlich der Storm verbricht und der Vorgang dadurch abrupt abgebrochen wird. Dann passen Sektorinhalt und Fehlerkorrekturcode nicht mehr zusammen und beim nächsten Lesezugriff wird der Sektor als defekt angesehen und in der Pending-Liste geführt. Der nächste Schreibzugriff auf diesen Sektor bewirkt eine Überprüfung der Konsistenz der zuvor geschriebenen Daten. Ist der Sektor wieder problemlos lesbar, wird er nicht mehr als defekt angesehen (es war also ein sogenannter Soft-Bad). Ist der Sektor hingegen immer noch nicht lesbar, wird er durch einen Reservesektor ersetzt.

Philo1 schrieb:
Es schaltet sich auch aus, wenn ich die Festplatte an einer bestimmten USB Schnittstelle am Netbook anstecke. Aber nur bei dieser Festplatte.
Das hört sich so an, also würde die Platte nicht genug Saft bekommen. Normalerweise wird dann aber die Festplatte zwangsabgeschaltet und nicht das Netbook (so zumindest habe ich deinen Text verstanden). Allerdings darf laut Spezifikation über USB3.0 maximal 900 mA gezogen werden (bei USB2.0 waren es noch 500 mA), was bei 2,5" Festplatten für das Anlaufen ausreicht (während des normalen Betriebs reichen selbst die 500 mA der USB2.0 Spezifikation locker aus, nur das Anlaufen ist kritisch). Da bei Notebooks und vor allem bei Netbooks besonders auf den Stromverbrauch des Systems geachtet wird, kann es durchaus sein, dass der Hersteller für die USB-Ports weniger Saft zur Verfügung stellt als die Spezifikation eigentlich vorsieht.

Was für Platten schließt du denn ansonsten an das Netbook an, die problemlos funktionieren? Die 1 TB WD hat mindestens zwei Magnetscheiben, wenn nicht sogar drei verbaut. Je mehr Magnetscheiben eingesetzt werden, desto mehr Masse muss beim Anlaufen bewegt werden, was mehr Energiebedarf bedeutet. Es kann also durchaus möglich sein, dass die 1 TB WD beim Anlaufen mehr Strom benötigt als die anderen und deshalb Probleme bereitet.
 
Diese Einbrüche beim HD Tune Bench kommen (meiner Erfahrung nach) immer dann wenn der Sequenzielle Test auf Sektoren stößt die defekt sind, oder als defekt markiert wurden.

Nicht unbedingt. Einbrüche entstehen auch, wenn während des Benchmarkdurchlaufs auf die Platte zugegriffen wird. Ist auf der Platte das Betriebssystem installiert, kommt es zwangsläufig zu Einbrüchen, da beispielsweise Windows quasi ständig auf das Systemlaufwerk zugreift.

Ja das ist selbstverständlich das die Kurve einbricht wenn Datenträgerzugriffe stattfinden. Allerdings kann das nur beim Lese-Benchmark passieren, und da auch nur wenn eine Partition auf der Platte drauf ist.
 
@passat3233
Solche unrealistischen Ergebnisse entstehen in der Regel dann, wenn AMDs Cool’n’Quiet oder Intels EIST dazwischen fuscht. Das liegt also weniger am Programm selbst, als an deinem System bzw. deiner Systemkonfiguration.

Doch, das liegt am Programm, weil es einen Timer benutzt, der nicht unabhängig von diesen Features läuft.
So etwas kenne ich aus der Frühzeit von DOS-Spielen:
Auf einem 286er noch spielbar, auf einem schnellen 486er nicht mehr, da diese Spiele geschwindigkeitsmäßig mit der CPU-Geschwindigkeit skalierten. Je schneller die CPU, desto schneller lief das Spiel.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh