Ist ein Wechsel auf ein MacBook das richtige für mich?

Chidori

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Hallo zusammen,

ich trage mich nun schon länger mit dem Gedanken im privaten Bereich das Windows-Lager zu verlassen und zum angebissenen Apfel zu wechseln. Schon jetzt nutze ich ein altes Iphone SE, welches ich wegen dem Formfaktor noch heute liebe und so lange nutzen werde wie es noch aus Sicht der Sicherheit vertretbar ist. Dazu gesellt sich ein „normales“ Ipad der 5. Generation. Dabei ist die Devise „konsumieren, nicht produzieren“. Soll heißen: Mit keinem der Geräte wird gespielt und ich nutze vor allem Standardprogramme. Tatsächlich ersetzt das Ipad meinen Desktop-Rechner inzwischen sehr stark, da meine Bank ebenfalls eine eigene App anbietet und sich auch sonst sehr viel recht komfortabel machen lässt. Mein Ipad wird daher früher oder später durch einen Nachfolger abgelöst (wieder ein Gebrauchtgerät, neu sind sie mir zu teuer).

Mein aktuelle Desktop (Ryzen 2400G, keine dedizierte GPU) kommt nur noch für spezielle Aufgaben zum Einsatz. So bearbeite ich hin und wieder RAW-Dateien meiner Kamera. Ansonsten nur Kleinkram, der auch auf dem Mac problemlos laufen würde (bisschen Office, Steuererklärung). Wie man schon an der APU sieht: Ich spiele nicht mehr am Rechner. Die gelegentliche Bildbearbeitung ist tatsächlich das Rechenintensivste was ich noch so treibe. Vor allem wenn mehrere Programme parallel auf dem Bildschirm laufen müssen hat der Rechner uneinholbare Vorteile gegenüber dem Tablet.
Und da mein Rechner aktuell noch unterm Dach steht (mit heftiger Sonnenseite) kam gerade in letzter Zeit immer mal wieder der Wunsch auf solche Dinge auch am Wohnzimmertisch / auf dem Sofa in der Nähe der Familie machen zu können.

Gegen ein Windows-Notebook spricht dabei vor allem, dass mich Windows im Allgemeinen einfach nur noch nervt. Das liegt vielleicht auch etwas an meinem Arbeitsrechner, bei dem ich mir das OS nicht aussuchen kann. Dabei will ich Windows 10 nicht schlecht reden. Es ist bestimmt das beste Windows welches es bis heute gab. Dennoch stört es mich. Ich habe keine Lust mehr auf Fehlersuche zu gehen, wenn mal wieder irgendetwas nicht richtig läuft. Ich habe über die Jahre die Prioritäten in meinem Leben massiv verändert und bin bei „es muss out-of-the-box funktionieren“ angekommen. Ich habe keine Lust mehr Systemkomponenten erst mundtot machen zu müssen oder nach der Neuinstallation das Spiel Candy Crush deinstallieren zu müssen. Mein Standpunkt und meine Intention für den Wechsel sollte klar geworden sein. Sowohl mein Iphone als auch mein Ipad haben in den Jahren höchstens jeweils einmal ernsthafte Zicken gemacht. Und die Probleme waren nach einem Reboot erledigt. Das will ich auch am Desktop/Notebook haben.

Aus dieser Vorgeschichte möchte ich daher die Frage an die Mac-User hier im Forum richten, ob mit dieser Intention der Wechsel zum angeknabberten Apfel der richtige Schritt sein kann.

Stand heute warte ich gespannt wie ein Flitzebogen auf weitere Informationen bezüglich der ersten MacBooks mit Apple Silicon. Mir sollte sogar ein MacBook Air locker reichen, so selten wie ich die Bildbearbeitung durchführe.

Würde mich über ein paar Meinungen freuen.
 
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Bin seit knapp 10 Jahren mit macOS bzw. zuvor OS X auf einem iMac unterwegs und nutze darauf Windows nur sehr selten (im Bootcamp und einer Paralles-VM), aber wirklich brauchen tue ich es schon lange nicht mehr.

Seitdem ich mir ein MacBook Air 2020 (kleine Version mit i3) gekauft habe, sitzt vor dem noch vorhandenen iMac 27 5k nur noch meine Lebensgefährtin. Ich liebe es das MBA überall mitnehmen zu können, sei es zuhause auf den Balkon, ins Wohnzimmer und in die Arbeit, um es in der Mittagspause zu nutzen. Die Lüfter des MBA höre ich so gut wie nie, die Akkulaufzeit ist ebenfalls gut (6-7 Stunden mit WLAN).

Bei mir laufen im Prinzip auch nur Office-Sachen auf dem MBA: Pages, Numbers (MS Office 2019 habe ich gar nicht mehr installiert - lohnt sich für mich nicht), DEVONthink, PDFScanner und Hazel (für Dokumentenmanagement), WISO Steuer, MoneyMoney (Homebanking) und mininale Bildbearbeitung. Windows 10 läuft in einer Bootcamp-Installation (100GB Partition) wegen ein paar älterer Games (Stronghold Crusader HD, C&C Remastered), die ebenfalls problemlos laufen.
 
Zu den Programmen noch eine Frage, wohlwissend, dass da auch ein gewisser Teil Kaffesatzleserei enthalten ist. Nehmen wir als Beispiel einmal das Steuerprogramm WISO.

Diese gibt es ja für den „x86-Mac“. Kann sich der Nutzer darauf verlassen, dass solche Programme, die es schon heute nativ für den Mac gibt, auch weiterhin auf einem Apple-Silicon-Mac laufen werden. Also ohne dass der Programmierer noch etwas dafür tun muss?

Bei mir im Kopf, ich komme aber auch nicht aus der IT, gibt es eine scharfe Abgrenzung zwischen x86 und ARM. Daher frage ich mich die ganze Zeit wie es möglich sein kann, dass x86-Programme irgendwann mit einer ARM-CPU laufen.
 
Ob es eine native Version einer Anwendung für ARM geben wird, kann Dir nur der jeweilige Hersteller sagen. Laufen sollen nichtnative Anwendungen aber auch weitestgehend mit Rosetta 2. Schlecht sieht es derweil dagegen mit Windows auf einem ARM-Mac aus.
 
Kann sich der Nutzer darauf verlassen, dass solche Programme, die es schon heute nativ für den Mac gibt, auch weiterhin auf einem Apple-Silicon-Mac laufen werden. Also ohne dass der Programmierer noch etwas dafür tun muss?
Nein aber Apple hat einen deutlich besseren Track Record (als Windows) Entwickler zu motivieren diesen Schritt zu gehen.
 
Zu den Programmen noch eine Frage, wohlwissend, dass da auch ein gewisser Teil Kaffesatzleserei enthalten ist. Nehmen wir als Beispiel einmal das Steuerprogramm WISO.

Diese gibt es ja für den „x86-Mac“. Kann sich der Nutzer darauf verlassen, dass solche Programme, die es schon heute nativ für den Mac gibt, auch weiterhin auf einem Apple-Silicon-Mac laufen werden. Also ohne dass der Programmierer noch etwas dafür tun muss?

Bei mir im Kopf, ich komme aber auch nicht aus der IT, gibt es eine scharfe Abgrenzung zwischen x86 und ARM. Daher frage ich mich die ganze Zeit wie es möglich sein kann, dass x86-Programme irgendwann mit einer ARM-CPU laufen.
Also zu Buhl's Wiso, das gibt es per se auch als Web-Anwendung im Browser, Zitat "Sofortstart ohne Installation für Windows, Mac, Linux"
Eine native ARM-Portierung oder Pläne dazu, habe ich eben dort angefragt - weil ich selbst mit einem M1-MacMini liebäugle.

Grundsätzlich solltest du dem Entwickler der jeweiligen Software deinen Wunsch mitteilen. So Banal manche Dinge klingen, Entwickler haben einen anderen Blickwinkel auf ihr Produkt und dahin wohin die Featurereise geht.


Ja, die Architekturen sind unterschiedlich, aber es gibt Emulatoren/Simulatoren, Zusatzsoftware die ermöglicht, Architektur X auf Y ablaufen zu lassen. Und je nachdem in welcher Sprache das Produkt geschrieben wurde, müssen Sie "nur" einen anderen anderen Compiler installieren, passende Compiler/Linkeroptionen für die Ziel-CPU wählen und "schwupps" haben Sie ein Binary, welches nativ auf Architektur X läuft. (Sehr grob und sprachlich ungenau formuliert...)

Apple selbst liefert auf den M1-Geräten einen solchen "Emulator" namens Rosetta 2 https://de.wikipedia.org/wiki/Rosetta_(Apple)#Rosetta_2:_Intel-x64_auf_ARM64
 
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