Ist es dem Dateisystem egal ob es viele kleine oder wenige große Dateien verwaltet?

ScallywagP3D

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
20.12.2012
Beiträge
145
Hallo.

Für einen befreundeten Fotografen soll ich eine neue Datei- und Backuplösung einrichten.

Dazu ist folgendes angedacht:

1x 6TB HDD intern als Arbeitsvolume
2x 6TB HDD extern als Backupvolumes, wobei eine HDD dezentral gelagert wird

Jetzt habe ich mir mal seinen Dateibestand angesehen und habe wirklich knapp 180.000 Dateien gezählt!
Es sind natürlich hauptsächlich Fotos (viele im RAW-Format), die er einige Jahre für mögliche Nachbestellungen behalten will.

Jetzt frage ich mich ob es egal ist, ob diese Dateien alle einzeln in Ordnern gespeichert werden - so wird es zumindest bisher probloemlos gemacht - oder ob es "besser ist", die einzelnen Fotos in Archive die dann nach Jahren sortiert sind zu speichern?
Hat NTFS damit mehr Probleme wenn hunderttausende Dateien auf dem Datenträger sind? Ich denke nich oder?

Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
NTFS hat damit kein Problem.

Windows dann schon eher. Aber 180.000 Dateien auf viele Ordner verteilt sind aber auch nicht wirklich ein Problem.

Mit Archive meinst Du wahrscheinlich gepackt (z.B. Zip/Rar/...)!? Wenn ja, dann würde ich das nicht machen. Sonst muss man jedes mal erst die Archive öffnen, um an die Fotos zu kommen. Man kann so die Fotos nicht mal schnell durchschauen oder durchsuchen. Vorallem wenn man evtl. diverse Verwaltungssoftware benutzt, um seine Fotos zu verwalten und zu taggen usw.

Grüße CoreSucher
 
Das ist kein Problem für Windows.

Meines Erachtens gibt es da eine einfache Lösung, die ich seit Jahren praktiziere.

Synctoy von MS installieren. Dort "Jobs" einrichten, die Ordner oder gesamte Platten auf andere Medium kopieren. Da muss nichts als Archiv abgelegt werden. Auch ich benutze für meine Bilder ein Ordner-/Themensystem und bilde diese auf das Backupmedium ab. Synctoy kann gleich auf mehrere Platten schreiben.

Meine Lösung, QNAP Server, auf dem direkt nach der Bild-/Videobearbeitung gespeichert wird. Dort sind externe Festplatten, die dann ein Backup über interne Tools durchführen. Damit sind die Daten auf mindestens drei Punkten verfügbar. Wichtiges ist sogar auf mehr als eine externe Platte am Server gespeichert.

Synctoy manuell starten oder per Aufgabenplanung automatisieren.
 
Auf meiner 4TB-Platte habe ich 340.000 Dateien liegen und noch nie ein Problem gehabt.

Wenn man allerdings zu viele Dateien (ich spreche hier von 1000+) in einem Ordner und ggf. die Dateivorschau aktiviert hat, wird das Anzeigen des Ordners auf jeden Fall langsamer als mit nur 100 Dateien. Ich denke (hoffe) aber, dass eine ordentliche Bildverwaltungssoftware genutzt wird, die dementsprechend Datenbanken anlegt, so dass nicht jedes Mal das Thumbnail pro Datei neu erstellt wird.

Sicherung kann per robocopy, SyncToy o.ä. geschehen, wenn wirklich nur die Dateien und nicht das gesamte System gesichert werden soll. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass nicht Optionen á la "Wenn eine Datei in der Quelle nicht mehr vorhanden ist, lösche auch die Datei aus dem Backup" aktiviert sind.
 
Viele Dateien sind kein Problem, nur die Performance fällt irgendwann überproportional ab, vor allem wenn viele Dateien in einem Verzeichnis stehen.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh