IT- und Automobil-Konzerne nutzen durch Kinderarbeit gewonnenes Kobalt

homann5

Semiprofi
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<p><img src="/images/stories/logos-2016/samsung_akku.jpg" alt="samsung akku" style="margin: 10px; float: left;" />Ein in der Nacht von Amnesty International veröffentlichter Bericht wirft auf ein schlechtes Licht auf zahlreiche Unternehmen der IT- und Automobilbranche. Denn Untersuchungen der Menschenrechtsorganisation zufolge profitieren diese von Kinderarbeit im Zusammenhang mit der Gewinnung von Kobalt in der Demokratischen Republik Kongo.</p>
<p>Anhand von Dokumenten konnte ein Teil der Lieferkette rekonstruiert werden, an der Spitze steht demzufolge mit Congo Dongfang Mining (CDM) ein Tochterunternehmen des chinesischen Konzerns Huayou Cobalt. CDM soll über Zwischenhändler Kobalt aus Minen ankaufen, in denen Schätzungen zufolge bis zu 40.000 Minderjährige arbeiten - zum...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/37847-it-und-automobil-konzerne-nutzen-durch-kinderarbeit-gewonnenes-kobalt.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Congo Dongfang Mining (CDM) ein Tochterunternehmen des chinesischen Konzerns Huayou Cobalt. CDM soll über Zwischenhändler Kobalt aus Minen ankaufen.
Also: Die Hersteller in der Elektronikindustrie kaufen ihre Komponenten von Zulieferern, diese Zulieferer kaufen ihre Kleinteile von diversen Herstellern, diese kaufen ihre Rohstoffe von Huayou Cobalt dessen Tochterfirma es von Zwischenhändlern kauft, die es von den Haupthändlern kaufen, die es von irgendwelchen Minen kaufen. Und da sollen die Hersteller Verantwortung übernehmen können?

Da kann ich ja gleich meiner Kollegin neben mir sagen, sie soll jetzt Verantwortung für die Staatsschulden übernehmen, da sie nen Starbucks Kaffee trinkt, dessen Filialen Lizenzgebühren an niederländische Briefkastenfirmen zahlen, dessen rechtliche Grundlage so von Juncker geschaffen wurde und damit der BRD die Steuereinnahmen fehlen. Völlig an den Haaren herbei gezogen.

verweisen Experten darauf, dass ein konkreter Herkunftsnachweis unmöglich zu erbringen sei. Wo genau das Mineral gewonnen wurde, lasse sich am nicht feststellen
Achso verstehe :) "Wir können keinen Herkunftsnachweis präsentieren, da dies unmöglich ist, aber wir sagen jetzt einfach mal pauschal, dass ihr alle böse seid und Kobalt aus diesen Quellen nutzt". Ja ne ist klar.

Also für mich klingt die Organisation nach üblichen Berufskritikern, die nur Behauptungen und hübsch gemachten Powerpoint Sheets und Infografiken in die Welt werfen.
 
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"IT- und Automobil-Konzerne nutzen durch Kinderarbeit gewonnenes Kobalt"

Tolle Schlagzeile, mal wieder auf BILD-Niveau. Im Bericht heißt es dann aber "POTENTIAL SUPPLY CHAIN" ... Englisch könnt ihr?

Würde man bei uns als "üble Nachrede" bezeichnen, solange es keine Beweise gibt. Ich will nicht behaupten, dass Rohstoffe überall auf saubere und faire Art und Weise gewonnen werden, aber das ist nun auch keine Art, Journalismus zu betreiben.
 
Hast sicherlich recht. Nur generell sollte man iwann aufwachen finde ich und versuchen die Welt zu einer besseren zu machen. Gerade große Konzerne haben mehr Möglichkeiten da einzugreifen, auch wenn es nicht einfach ist....
 
Hast sicherlich recht. Nur generell sollte man iwann aufwachen finde ich und versuchen die Welt zu einer besseren zu machen. Gerade große Konzerne haben mehr Möglichkeiten da einzugreifen, auch wenn es nicht einfach ist....


Wow.. That Pathos.

Dass nach wie vor aber nicht klar ist, ob die genannten Konzerne überhaupt Kobalt aus Quellen nutzen, die sich der Kinderarbeit bedienen, hast Du auch schon gemerkt?

Wenn sie es nicht benutzen gibt es nichts zum "aufwachen" oder "die Welt zu einer besseren zu machen". Alles, was die Konzerne leisten können ist entsprechende Klauseln in ihre Verträge aufzunehmen. Die musst Du in Ländern, die ja nun offenkundig nicht genug gegen Kinderarbeit tun, aber auch erstmal durchsetzen. Mal ganz ab von der mangelnden Nachprüfbarkeit. Will heißen: Das sind Nebelkerzen. In der Verantwortung stehen die Rohstoffunternehmen und die Gesetzgeber/Justizbehörden in den Ländern, in denen Kinderarbeit herrscht.
 
"IT- und Automobil-Konzerne nutzen durch Kinderarbeit gewonnenes Kobalt"

Tolle Schlagzeile, mal wieder auf BILD-Niveau. Im Bericht heißt es dann aber "POTENTIAL SUPPLY CHAIN" ... Englisch könnt ihr?

Würde man bei uns als "üble Nachrede" bezeichnen, solange es keine Beweise gibt. Ich will nicht behaupten, dass Rohstoffe überall auf saubere und faire Art und Weise gewonnen werden, aber das ist nun auch keine Art, Journalismus zu betreiben.
Da empfehle ich einen Blick in die Dokumente, die sich hinter der zweiten Quelle befinden. Das "Potential" bezieht sich demnach auf eventuell fehlende Glieder innerhalb der Kette. Die Beziehungen zwischen den großen Konzernen und den Lieferanten sind grundsätzlich klar erkennbar.
 
Ich empfehle, es nicht der Bild gleichzutun, die eine vergleichbare Schlagzeile ("Kinderarbeit für unsere Smartphones") verwendet.

Potential Supply Chain ist ganz eindeutig eine mögliche Versorgungskette, die man bisher nicht beweisen kann, sie aber seitens AI für sehr wahrscheinlich hält.
Also Clickbait angesichts der Überschrift.
 
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Also: Die Hersteller in der Elektronikindustrie kaufen ihre Komponenten von Zulieferern, diese Zulieferer kaufen ihre Kleinteile von diversen Herstellern, diese kaufen ihre Rohstoffe von Huayou Cobalt dessen Tochterfirma es von Zwischenhändlern kauft, die es von den Haupthändlern kaufen, die es von irgendwelchen Minen kaufen. Und da sollen die Hersteller Verantwortung übernehmen können?
Die Baubranche hat das schon vor langer Zeit perfektioniert. Plötzlich wird dein Haus von zwei Dutzend Illegalen gebaut und keiner war's gewesen, weil fünf Ebenen von Subunternehmen dazwischen hängen.
 
Dass nach wie vor aber nicht klar ist, ob die genannten Konzerne überhaupt Kobalt aus Quellen nutzen, die sich der Kinderarbeit bedienen, hast Du auch schon gemerkt?

Wenn sie es nicht benutzen gibt es nichts zum "aufwachen" oder "die Welt zu einer besseren zu machen".

Naja wenn 40% der Weltabnahme von diesen Minen kommt, dann ist die Chance das 2 von 5 der genannten Firmen sich davon bedient. Klar ist es Milchmädchenrechnung aber sonst sind es halt anderen Firmen bei denen wir einkaufen und nicht nur IT.
Auch wenn das alles irgendwie verwirrend und verstrickt klingt, sollte man dennoch die Tatsache existiert, dass es solche Minen gibt und es Firmen gibt, die davon etwas kaufen.

Das Problem ist, dass es keine einheitliche Reglung gibt, ab wann es ok ist, wenn ein Mensch arbeiten darf.. Ein Kind ist beispielsweise in Deutschland ist unter 14(12 eingeschränkt). In den Bericht steht von Kindern, die 12 und älter sind. Jedes Land hat eine Andere Definition ab wann man Kind ist und wann nicht. Auch in Deutschland wurde früher(18 Jahrhundert) das "Kind" als Arbeitstauglich eingestuft, wenn es 10 Jahre alt war.
Das ist jetzt auch nicht als Rechtfertigung aufzunehmen, sondern vielleicht als Denkanstoß wie solche Missstände denn entstehen
 
Natürlich kinderarbeit, was denken denn die Leute wie sie sonnst an einen 10€ Ersatzakku kommen?

Und die Generelel Ausbeutung in den 3. Welt staaten ist auch ein Grundübel, jedoch unser Gold.

Die Ressourcen sind Begrenzt und im Vergleich zum rest der Welt sind wir Reich. Damit es einen Reichen gibt muss es viele arme geben.


Würden die grossen nationen wie Indien oder China versuchen auch nur 40% unseres Lebensstandards zu erreichen, würde unser Lebensstandard auf mindestens 50% Fallen.

Ein Neuwagen und 5 wochen urlaub.... die leute wissen ja gar nicht was das für einen Wert hat....
 
Jedes Land hat eine Andere Definition ab wann man Kind ist und wann nicht.
Da gibt es ganz klare Regelungen bzw. Mindestanforderungen auf UN Ebene von ILO und UNICEF. Ich kopiere das hier mal rein, weil ich keinen guten Weblink gefunden habe:

Child work:
UNICEF is not opposed to children working. Children’s or adolescents’
participation in work that does not negatively affect their health
and development or interfere with their education, is often positive. Light work (that
does not interfere with education) is permitted from the age of 12 years under ILO
Convention No.138.

Child labour:
Child labour is a much narrower concept and refers to children working
in contravention of ILO standards contained in Conventions 138 and 182. This means
all children below 12 years of age working in any economic activities, those aged
between 12 and 14 engaged in more than light work, and all children engaged in the
worst forms of child labour.

Worst forms of child labour:
These involve children being enslaved, forcibly
recruited, prostituted, trafficked, forced into illegal activities or exposed to hazards.

Noch sehr viel detaillierter kann man das bei ilo.org nachlesen.
 
Das Problem ist, dass es keine einheitliche Reglung gibt, ab wann es ok ist, wenn ein Mensch arbeiten darf.. Ein Kind ist beispielsweise in Deutschland ist unter 14(12 eingeschränkt). In den Bericht steht von Kindern, die 12 und älter sind. Jedes Land hat eine Andere Definition ab wann man Kind ist und wann nicht. Auch in Deutschland wurde früher(18 Jahrhundert) das "Kind" als Arbeitstauglich eingestuft, wenn es 10 Jahre alt war.
Das ist jetzt auch nicht als Rechtfertigung aufzunehmen, sondern vielleicht als Denkanstoß wie solche Missstände denn entstehen

Unsere Großeltern mussten teilweise noch mit 10 oder 11 Jahren auf dem Feld arbeiten und das auch täglich abseits der Schule. In Ostblock Staaten ist das teils heute noch üblich. Nur weil wir jetzt mal anderen Ländern 50 Jahre voraus sind, sollten wir uns nicht als tolle Elite sehen. Die Zustände gab es hier schon immer und erst in den letzten 40 bis 50 Jahren wurde das abgeschafft.
In der industriellen Revolution haben übrigens auch kleine Kinder ihre Arbeit in großen Maschinen gemacht, auch auf die Gefahr hin, dass ihnen Hände und Finger abgequetscht wurden. In der dritten Welt gibts heute noch solche Zustände, wenn die aber mal 50 Jahre weiter sind, sollte das auch Geschichte sein.
 
OMG... da die Mitarbeiter von Hardwareluxx gerne auf Apple Produkte setzen, welche ja auf Kinderkobald setzen, würde das bedeuten ... Hardwareluxx profitiert von Kinderarbeit Oo (Achtung Sarkasmus!)

Das könnte ich jetzt natürlich mit jeder Firma machen die Handys oder Notebooks verwenden, ich muss die Kette nur weiter verlängern.
 
Da gibt es ganz klare Regelungen bzw. Mindestanforderungen auf UN Ebene von ILO und UNICEF.

Gut und da steht Kinderarbeit zählt für unter 12 Jährige. Und leichte Arbeit bis 14. Die Quelle erzählt von einem Jungen der mit 12 anfing und nur das er mit 12 solange arbeitet. Also nach Unesco alles ok. Bei uns wäre das Trotzdem rechtswidrig.
 
Wie gut ihr es doch alle habt Gesund zu sein
So - jetzt habe ich es euch gegeben.
 
Und warum wundert mich das jetzt nicht? Ist ja seit Jahren bekannt, dass Kinder das ganze abbauen.
 
Gut und da steht Kinderarbeit zählt für unter 12 Jährige. Und leichte Arbeit bis 14. Die Quelle erzählt von einem Jungen der mit 12 anfing und nur das er mit 12 solange arbeitet. Also nach Unesco alles ok.
Wenn in einem Jahr mindestens 80 Kinderarbeiter durch Unfälle, etc. ums Leben kamen, dann fällt das zweifellos unter "worst forms of child labour" und die ist generell untersagt. Mal abgesehen davon, dass Kongo ein "failed state" ist wie er im Buche steht und es niemanden gibt, der dort solche Regelungen durchsetzen kann oder will.
 
Wenn in einem Jahr mindestens 80 Kinderarbeiter durch Unfälle, etc. ums Leben kamen, dann fällt das zweifellos unter "worst forms of child labour" und die ist generell untersagt. Mal abgesehen davon, dass Kongo ein "failed state" ist wie er im Buche steht und es niemanden gibt, der dort solche Regelungen durchsetzen kann oder will.

Und nun? Militärische Intervention? Whoooaah!
 
Äh, es ging nicht darum, noch mehr Kriege loszutreten, sondern Kobalt aus verlässlichen Quellen zu beziehen. Wenn die Mine ihr Zeug nicht mehr los wird, hört das mit der Kinderarbeit von selbst auf. Ja, das ist ein bisschen blauäugig...
 
Äh, es ging nicht darum, noch mehr Kriege loszutreten, sondern Kobalt aus verlässlichen Quellen zu beziehen. Wenn die Mine ihr Zeug nicht mehr los wird, hört das mit der Kinderarbeit von selbst auf. Ja, das ist ein bisschen blauäugig...
Das ist jetzt vieleicht doof weitergesponnen, aber... Die Kinder dort arbeiten wohl eher selten weil sie mit der Waffe dazu gezwungen werden, sodnern weil nur so die Familien durchkommen.
Also würde man die Minen schließen würden nur noch mehr Familien bzw. Menschen hungern :l
 
Ein Blick auf die Kobaltexporte verrät, dass im Kongo ungefähr die Hälfte der Förderung auf der gesamten Welt stattfindet. Es ist also gar nicht möglich, auf andere Quellen auszuweichen. Oder man fährt die Produktion einfach extrem herunter, ebenfalls utopisch.
 
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