Jarhead

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Semiprofi
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Da die Sufu nicht dazu sagt sage ich mal etwas dazu.
Habe mir den Film gerade im Kino angesehen und muss sagen er überrascht mich ein wenig. Wie man ein doch so ernstes Thema mit einem gewissen witz ummanteln kann...

Wie ist das jetzt genau der Film basiert doch auf einer wahren gegebenheit oder? wenn ja inwieweit?

der Film erinnert teilweise an Full Metal jaket und auch an Apokalypse Now (wie man ja im Film auch leicht sieht) aber mich verwundert diese stimmung "ey man das ist ja nur ein Krieg :wayne: "
 
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Was ist denn an dem Thema ernst? "Krieg"? Die wahre Begebenheit dabei ist, dass irgendjemand das genau so, wie im Film, erlebt hat und ein Buch dazu geschrieben hat... mehrere Jahre danach (ich glaube 20Jahre). Was am Film nun autentische ist und was nicht musst du selber rausfinden, indem du das Buch dazu ließt.
Mich hat der Film an ein Gefühl erinnert, dass ich beim Bund oft hatte: Was machen wir jetzt, wenn wir einmal hier sind? Auch wenn viele meinen Krieg ist sinnlos, wir brauchen trotzdem eine Armee. Und in dem Film wird die Sicht des Soldaten einer solchen Armee gezeigt, der einfach nur darauf wartet, das zu tun wozu er da ist. Nur mit dem Hintergrund, dass er niemals das tun wird, wozu er ausgebildet wurde. Letzendlich ist die Schinderei der Soldaten notwendig um gegen eine Eventualität gewappnet zu sein, auch wenn die nie eintritt. In Jarhead wird gezeigt wie sich das auf den Mikrokosmos eines Soldaten auswirkt und welche Probleme daraus erwachsen. Soldaten sind Soldaten, aber auch Menschen. Ich denke das soll im Film gezeigt werden. Krieg spielt dabei keine Rolle.
 
Also das mit der Wahren begebenheit. Klar weiß ich das es den golfkrieg gegeben hat (auch wenn ich damals erst 2 was ) aber ich meine. Gabs den Soldaten wirklich, den Autrag die 2 ikrakis im Tower zu erschießen inkl abbruch, etc. oder würde die geschichte des Soldaten erfunden!?

Das es ein buch dazu gibt wusste ich nicht.

Wir haben in der Schule auch über den film geredet (haben uns den mit der Schule angesehen und müssten zur nächten Schularbeit und ev. auch Abi einen vergleich mit "im westen nichts neues" (Buch und Film) herstellen)
und da wasren wir alle geteilter meinung.

Also ich finde der Film soll eher unterhalten den vom Krieg bekommt man nicht all zu viel mit. im vergleich zu Apokalypse Now doch sehr weit weg vom Kriegsgeschehen. Aber man sieht wirklich die Stimmung bei den amys "ja los gehen wir ein bisschen krieg spielen, da sind wir in einer Woche wieder zurück und legen die nächste flach"

Wie es ist ein Soldat zu sein werde ich wohl nie erfahren. Da ich zum Zivi gehe.... Bin da geteilter meinung. Einerseits ist es wichtig das wir für alle eventualitäten gewappnet sind andererseits sind wir (in Österreich) eigentlich neutral und haben somit fast nichts zu befürchten (sage ich jetzt mal so, klar kann man es nie genau wissen) und da finde ich es affig wie ein verrückter im schlamm zu liegen nur um nach stunden mal auf ein stück pappe oder holz zu schießen. Aber Pioniere sind immer wichtig vorallem bei Umweltkatastrophen wie Hochwasser etc.
 
Ein Film soll immer unterhalten. Bloß gibt es dann und wann auch mal Filme die auch etwas sagen wollen. Bei Jarhead fiel es mir schwer die Intension rauszusehen (lag aber daran, dass ich mich wegen anderer Dinge nicht konzentrieren konnte). Aber ich denke man sollte hier nicht pauschalisierend sagen "die Amis haben...". Es geht hier um das Individum und das ist hier nunmal ein Soldat.
Auch wenn Österreich "neutral" ist, was passiert denn wenn... die islamischen Staaten den Dschihad erklären und mit geballten Armeen gegen die westliche Welt vorrücken? Dann bringt Österreich auch keine Neutralität was. Allerdings ist dieses Szenario reine hypothetisch und ich unterstelle den islamischen Ländern eine solche Vorgehensweise nicht und würde das auch nie machen.
Um zurück zum Film zu kommen, ich kann mir schon vorstellen, dass ein Soldat den Auftrag mit dem Tower bekommen hat, oder einen ähnlichen. Es ist eben wichtig hier alles aus der Sicht des Soldaten Swof zu sehen. Darauf ist auch die Kameraführung ausgerichtet (viele Ego-Perspektiven). Es wird nicht die Geschichte des Golfkriegs erzählt, sondern die Geschichte des Soldaten in der Situation seine eigentliche Aufgabe nie aktiv erfüllt zu haben. Diese Hilflosigkeit die damit verbunden ist, sieht man besonders gut in der Szene, in der sein Richtschütze ausflippt, als der Befehl kam den Schuss nicht durchzuführen. Wie sich die Individuen nach dem Szenario entwickeln sieht man dann eben am Ende des Films.
 
Ja am Ende des Films kam finde ich nicht sonderlich klar heraus warum er nun gestorben ist!? ich glaube dies sollte aber auch nicht wirklich klar rauskommen...

Ja ich glaube Swof ging nur zu den Marines weil er sonst kein Ziel vor augen hatte und dort wollte er etwas "einfaches" machen. das er dann zu den Scout Snipern kam war eher nur "zufall"

was mich ein bisschen schockierte waren mehrere Szenen: der erschossene Soldat bei der ausbildung; Schlafen im Sand hinter der "sandbarriere" und Die szene mit dem iraki im ölregen "wer will ein Foto nur 5 Dollar" was aber komisch war, war die szene mit dem Pferd. glaube das sollte eher die Verletzliche Seite von Swof nochmal herausstreichen genau wie die Szene mit den verkohlten leichen.
 
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