SushYm4n
Enthusiast
Moin,
mit diesem Thread möchte ich euch meine Erfahrungen mit den beiden oben genannten Kühlern teilen. Angefangen hat alles damit, dass ich mir ein kleines SFX-Build bauen wollte. Das Case war schnell klar, denn es passt nur in eines eine 3070 Suprim X rein: Das Coolermaster NR200P. Dank des super Sammelthreads hier im Forum bin ich dann auf den Mugen 5 gestoßen. Schön schlicht, aber dennoch leistungsstark. Da das Case auch dezent schwarz gehalten ist sollte natürlich auch der Kühler dezent bleiben. Also habe ich mir den Mugen 5 Black Edition für teuer Geld gekauft. Zuerst kühlte er einen 3700x, und da das mein erster AMD seit sehr langer Zeit war, hatte ich keine Ahnung, ob die Temperaturen so iO waren. Quasi am Tag der Inbetriebnahme des 3700x habe ich mir aus versehen bei einem AMD-Grafikkartendrop neben der beabsichtigten RX 6800 aus versehen einen 5800x gekauft. Da ich den teuer bezahlt habe (fast 450€) habe ich mich dazu entschlossen, den 3700x zu verkaufen und den 5800x zu behalten.
Dieser zeigte sich deutlich wärmer, um nicht zu sagen, nicht kühlbar. Im Cinebench springt die Temperatur instant auf über 80°C und landet am Ende eines Durchlaufes bei knapp unter 90°C. Dabei ist die CPU auf 120W "gedrosselt", PBO2 steht bei -10 Allcore. Nach diversem Austausch mit anderen Usern des 5800x, auch im NR200P mit nem Mugen 5, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass irgendwas nicht stimmt. Meine Vermutung war erstmal eine sehr unebener Heatspreader. Also die CPU geschliffen. Einfluss: exakt 0°C. Naja dachte ich mir, dann passt der Kühler nicht zur ebenen CPU, also auch den Kühler geschliffen. Wieder null komma null Einfluss. So langsam war ich echt verzweifelt.
Dann habe ich den Beitrag von Igor bezüglich der schlechten Kühlwirkung des Mugen 5 Black Edition gesehen und dann kurzerhand einen Mugen 5 Rev. B bestellt, welche heute ankam. Um hier einen guten 1:1-Vergleich zu schaffen, habe ich mir folgendes Testprozedere überlegt:
- CPU auf 120W bei PBO2 -10 limitiert.
- Temperaturermittlung durch jeweils 3 Runs Cinebench R20 mit vorheriger Beharrung der Idle-Temperatur
- Temperaturmessung mittels der Logging-Funktion von HWinfo.
- für gleichbleibende Messkurven: Logging starten, 60s Timer starten und bei Auslauf des Timers den CB starten. Logging nach Abschluss des CB-Runs weitere 30s weiter laufen lassen
- Einfluss von Lüftergeschwindigkeit betrachten, je 3 Durchläufe mit 800RPM und 3 Durchläufe mit 1200RPM
- Protokollieren der Zimmertemperatur zu Beginn des jeweiligen Runs
- Normierung der CPU-Temperatur auf 20°C
Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache. Bei mir sind die Unterschiede nochmal deutlich krasser als bei Igor. Seht selbst:
Ich bin erschrocken über diesen eklatanten Unterschied. Gemittelt über die 3 Runs sind das 12,7°C @ 800RPM und 13,2°C @ 1200RPM.
Meine Vermutung: Die Heatpipes sind auch lackiert und können die Wärme an der Kontaktfläche zur CPU nicht aufnehmen. Zudem scheint die Platte (Contactplate), die auf der einen Seite Kontakt zum HS der CPU und auf der anderen Seite Kontakt zu den Heatpipes hat, nicht gut mit den Heatpipes verpresst zu sein. Ich habe auch schon versucht es nachzupressen. Der sichtbare Spalt (rechtes Bild, linke Heatpipe) verschwindet auch in dem Moment, wo man das Package zusammen presst, nach lösen der Spannkraft entspannt es sich aber wieder in den auf den Bildern sichtbaren Zustand. Ich werde mal versuchen die Contactplate zu demontieren.
Ob einem dieser Temperaturunterschied am Ende die bessere Optik (was ja Geschmackssache ist) wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich werde natürlich den silbernen Mugen 5 behalten und ggf. mal die sichtbare Fläche schwarz lackieren.
Bis dahin, viele Grüße
SushYm4n
mit diesem Thread möchte ich euch meine Erfahrungen mit den beiden oben genannten Kühlern teilen. Angefangen hat alles damit, dass ich mir ein kleines SFX-Build bauen wollte. Das Case war schnell klar, denn es passt nur in eines eine 3070 Suprim X rein: Das Coolermaster NR200P. Dank des super Sammelthreads hier im Forum bin ich dann auf den Mugen 5 gestoßen. Schön schlicht, aber dennoch leistungsstark. Da das Case auch dezent schwarz gehalten ist sollte natürlich auch der Kühler dezent bleiben. Also habe ich mir den Mugen 5 Black Edition für teuer Geld gekauft. Zuerst kühlte er einen 3700x, und da das mein erster AMD seit sehr langer Zeit war, hatte ich keine Ahnung, ob die Temperaturen so iO waren. Quasi am Tag der Inbetriebnahme des 3700x habe ich mir aus versehen bei einem AMD-Grafikkartendrop neben der beabsichtigten RX 6800 aus versehen einen 5800x gekauft. Da ich den teuer bezahlt habe (fast 450€) habe ich mich dazu entschlossen, den 3700x zu verkaufen und den 5800x zu behalten.
Dieser zeigte sich deutlich wärmer, um nicht zu sagen, nicht kühlbar. Im Cinebench springt die Temperatur instant auf über 80°C und landet am Ende eines Durchlaufes bei knapp unter 90°C. Dabei ist die CPU auf 120W "gedrosselt", PBO2 steht bei -10 Allcore. Nach diversem Austausch mit anderen Usern des 5800x, auch im NR200P mit nem Mugen 5, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass irgendwas nicht stimmt. Meine Vermutung war erstmal eine sehr unebener Heatspreader. Also die CPU geschliffen. Einfluss: exakt 0°C. Naja dachte ich mir, dann passt der Kühler nicht zur ebenen CPU, also auch den Kühler geschliffen. Wieder null komma null Einfluss. So langsam war ich echt verzweifelt.
Dann habe ich den Beitrag von Igor bezüglich der schlechten Kühlwirkung des Mugen 5 Black Edition gesehen und dann kurzerhand einen Mugen 5 Rev. B bestellt, welche heute ankam. Um hier einen guten 1:1-Vergleich zu schaffen, habe ich mir folgendes Testprozedere überlegt:
- CPU auf 120W bei PBO2 -10 limitiert.
- Temperaturermittlung durch jeweils 3 Runs Cinebench R20 mit vorheriger Beharrung der Idle-Temperatur
- Temperaturmessung mittels der Logging-Funktion von HWinfo.
- für gleichbleibende Messkurven: Logging starten, 60s Timer starten und bei Auslauf des Timers den CB starten. Logging nach Abschluss des CB-Runs weitere 30s weiter laufen lassen
- Einfluss von Lüftergeschwindigkeit betrachten, je 3 Durchläufe mit 800RPM und 3 Durchläufe mit 1200RPM
- Protokollieren der Zimmertemperatur zu Beginn des jeweiligen Runs
- Normierung der CPU-Temperatur auf 20°C
Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache. Bei mir sind die Unterschiede nochmal deutlich krasser als bei Igor. Seht selbst:
Ich bin erschrocken über diesen eklatanten Unterschied. Gemittelt über die 3 Runs sind das 12,7°C @ 800RPM und 13,2°C @ 1200RPM.
Meine Vermutung: Die Heatpipes sind auch lackiert und können die Wärme an der Kontaktfläche zur CPU nicht aufnehmen. Zudem scheint die Platte (Contactplate), die auf der einen Seite Kontakt zum HS der CPU und auf der anderen Seite Kontakt zu den Heatpipes hat, nicht gut mit den Heatpipes verpresst zu sein. Ich habe auch schon versucht es nachzupressen. Der sichtbare Spalt (rechtes Bild, linke Heatpipe) verschwindet auch in dem Moment, wo man das Package zusammen presst, nach lösen der Spannkraft entspannt es sich aber wieder in den auf den Bildern sichtbaren Zustand. Ich werde mal versuchen die Contactplate zu demontieren.
Ob einem dieser Temperaturunterschied am Ende die bessere Optik (was ja Geschmackssache ist) wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Ich werde natürlich den silbernen Mugen 5 behalten und ggf. mal die sichtbare Fläche schwarz lackieren.
Bis dahin, viele Grüße
SushYm4n
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