Kabelmanagement im Netzwerkschrank, Tipps, Ideen?

CommanderBond

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Hallo ich bin am überlegen wie ich das Kabelmanagement in meinem Netzwerkrschrank verbessern kann, 18 HE, 40cm Tief 60cm Breit
Die Kabel kommen alle von oben rechts in den Schrank verlaufen hinten an der Linken Seite machen unten über dem Boden eine Schlauf und laufen dann rechts die Seite hoch bis oben an das Patchpanel. Habe in etwa 24 Cat Leitungen.
Was mir nicht so ganz gefällt ist dass sie hinten im Schrank herlaufen und damit potentiell auch etwas Platz nach hinten weg nehmen, habe ein lange Gerät was hinten kaum noch Platz hat da musste ich sie schon seitlich vorbei führen.

Meine Idee wäre jetzt den seitlichen Platz links und rechts von den senkrechten Rackschienen dafür zu benutzen. Vielleicht den Kabelbaum auch aufzuteilen entsprechend der Anschlüsse des Patchpanels 1-12 und 13-24 und die einen Kabel dann an der linken Seite (1-12) und die anderen an der rechten Seite (13-24) zu führen. Frage mich nur ob das klever ist.
Da mein Netzwerk nach und nach entstanden ist kommen auch immer nochmal einzelne Kabel hinzu. Manche Kabel schaffen auch nicht den vollen "Bogen" bis zum Boden und dann wieder herauf machen die Schlaufe schon auf halber Strecke da "zu kurz". Die anderen Kabel nur der Optik wegen aber um 20-30cm zu kürzen wäre ja auch übertrieben oder?

Bei den Patchkabeln vorne, also die Switch und Patchpanel verbinden frage ich mich auch was sinnvoller ist. Manche führen die Kabel komplett vorne, andere benutzen diese durchführungen mit den Bürsten und führen die Kabel auch wohl seitlich an den Rackschienen entlang.
 
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Meine Idee wäre jetzt den seitlichen Platz links und rechts von den senkrechten Rackschienen dafür zu benutzen. Vielleicht den Kabelbaum auch aufzuteilen entsprechend der Anschlüsse des Patchpanels 1-12 und 13-24 und die einen Kabel dann an der linken Seite (1-12) und die anderen an der rechten Seite (13-24) zu führen. Frage mich nur ob das klever ist.
Prinzipiell kannst Du die Verlegekabel so führen wie Du willst, die sind ja in sich abgeschirmt. Ob da nun 24 Stück auf einer Seite oder 12 auf einer Seite und 12 auf der anderen Seite laufen ist den Kabeln völlig egal.
Die anderen Kabel nur der Optik wegen aber um 20-30cm zu kürzen wäre ja auch übertrieben oder?
Ja, definitiv, denn einerseits ist es Absicht, dass die Kabel länger sind als benötigt, um auch bei einem eventuellen Umbau etwas Flexibilität zu besitzen und andererseits müsstest Du jedes der Kabel komplett neu auf die Patchpanel auflegen, mit allen Nachteilen, die das bringt (falls eine der Litzen nicht richtig aufgelegt ist, funktioniert kein Gigabit etc.).
Bei den Patchkabeln vorne, also die Switch und Patchpanel verbinden frage ich mich auch was sinnvoller ist. Manche führen die Kabel komplett vorne, andere benutzen diese durchführungen mit den Bürsten und führen die Kabel auch wohl seitlich an den Rackschienen entlang.
Durchführungen mit Bürsten sind nur dann sinnvoll, wenn die Kabel wirklich hinten angeschlossen werden, also z.B. um einen Switch an der Vorderseite eines Serverschranks mit einem Server zu verbinden, der ja hinten die Netzwerkanschlüsse hat.

Am besten sind sogenannte Rangierfrontplatten, die vorne Bügel haben, wo die Kabel eingelegt, nach rechts bzw. links, dann rechts oder links der Switches/Patchpanel nach oben bzw. unten geführt werden und dann wieder über Rangierfrontplatten in Richtung Mitte.
Dabei ist es am besten, die folgene Reihenfolge einzuhalten:
  • Rangierfrontplatte 1
  • Switch oder Patchpanel 1
  • Switch oder Patchpanel 2
  • Rangierfrontplatte 2
  • Switch oder Patchpanel 3
  • Switch oder Patchpanel 4
  • Rangierfrontplatte 3
So können die Kabel von Switch oder Patchpanel 1 in Richtung Rangierfrontplatte 1 geführt werden, die Kabel von Switch oder Patchpanel 2 und 3 gehen dann zur Rangierfrontplatte 2 und die Kabel von Switch oder Patchpanel 4 dementsprechend zu Rangierfrontplatte 3. So führen keine Kabel über Switchports oder Patchpanel, was das Anschließen Abziehen von anderen Kabeln erschweren würde.
Wenn man es ganz schön machen will, werden die Kabel, die an die Dosen 1-12 von Switch oder Patchpanel 1 angeschlossen werden, über die Rangierfrontplatte 1 nach links geführt und die Kabel, die an die Dosen 13-24 von Switch oder Patchpanel 1 angeschlossen werden, über die Rangierfrontplatte 1 nach rechts geführt.
 
Ich hab alle meine 13 Verlegekabel zu Ringen zusammengelegt und oben auf den Switch drauf. (der ist ca. 40 tief, hab allerdings auch nen 24HE 60x60-Schrank).
Die Kabel haben alle Keystones, die in das obere Patchfeld eingeklickt sind.
Von da gehts mit kurzen Patchkabeln (0,5..1,0 m) über eine Rangierplatte zum Switch und / oder zu den Geräten.
Da das CAT7-Patchkabel sind, herrscht entsprechendes Chaos auf der Rangierplatte...

Im Keller steht dann der große Schrank, 24HE aber 100 tief, da sind dann ESXi und das NAS untergebracht.
Noch ein CRS326 und 7 Verlegekabel + Kabel-Kabel :fresse:, die hab ich aber außerhalb des Schranks mit Keystone-Wandhalterungen abgefangen und führe sie über kurze Verlegeleitungen auf ein Keystone-Patchfeld in den Schrank, da er vor dem Treppenkabuff steht, an das ich selten, aber ab und zu mal ran muss...
 
Auf dem Switch die Kabel legen finde ich nicht so toll, da stören sie dann wenn man diesen mal austauschen will/muss. Dann finde ich es irgendwie besser ich mache Ringe und führe diese dann an den Seiten Links und Rechts. Allerdings steht der Wandschrank bei mir in der Ecke. Ich komme von vorne und von rechts dran, von links allerdings nur begrenzt da etwa 10-15cm zur Wand nur Platz ist.
Habe mir mal einige Racks angesehen und oftmals werden da immer alle Kabel die an einem Patchpanel enden zusammengebunden sodass ein dicker Strang entsteht. Ich vermute aber mal dass dies noch aus der zeit von LSA Patchpanels stammt wo man das Patchpanel komplett ausbauen musste um mal ein neues Kabel aufzulegen. Habe allerdings ein Modulares Patchpanel von Metz Connect welche so wie ich das sehe man nicht ausbauen muss bei nachträglichen Änderungen. Zumindest habe ich das nie gemacht, einfach das Kabel durchgesteckt, Modul ans Kabel gemacht und dann zurückgeschoben und eingeklippst. Da könnte man in meinen Augen tatsächlich auch 2 Kabelstränge machen wo der eine nach rechts, der andere nach links geht. Das Patchpanel wird höchstens mal 1-2 HE nach oben oder unten wandern denke ich aber man nimmt es ja nicht komplett raus. Oder ist an den Gedanken irgendwas falsch?

Durchführungen mit Bürsten sind nur dann sinnvoll, wenn die Kabel wirklich hinten angeschlossen werden, also z.B. um einen Switch an der Vorderseite eines Serverschranks mit einem Server zu verbinden, der ja hinten die Netzwerkanschlüsse hat.

Wie gesagt habe auch schon oft gesehen dass Leute diese Bürsten auch benutzen um Patchpanel und Switch zu verbinden. Die Kabel gehen dann "rein" werden links und rechts geführt und kommen an anderer Stelle wieder raus. Ist in meinen Augen auch sauber, man hat vorne halt weniger Kabel. Mein jetziges Kabelmanagement besteht nur ein aus ein paar 40x40mm Bügel an den Senkrechten Schienen, nutze es allerdings auch nur um Kabel zu führen die Senkrecht laufen.
Momentan ist auch Switch genau unterm Patchpanel und die meisten Verbindungen sind direkte Verbindungen mit sehr kurzen Kabeln 25cm bis 50cm. Hab nach vorne hin aber nicht soviel Platz, 6-7cm glaub ich nur bis zur Glasscheibe, da stören eben diese Kabel etwas. Das wäre sicherlich nicht der Fall wenn man da auch Kabelführungen hätte und etwas längere Kabel.
Ich frage mich auch ob man für diese kurze Verbindung nicht auch dünnere, flexible Patchkabel nehmen könnte. Schirmung an der Stelle finde ich auch irgendwie überflüssig. Ist sowieso alles nur 1Gbit und 100Mbit und ohne Schirmung sind die Kabel dünner und weniger steif. Bin auch am überlegen ob 10Gbit Kupfer überhaupt ein Thema sein wird für mich. Da ich meine Unterverteilungen für Strom per LWL mit dem Netzwerkschrank statt Kupfer verbinden möchte in Zukunft wäre es dann vielleicht auch sinnvoller 10Gbit zB zum Arbeitszimmer ebenfalls in LWL auszuführen. Habe zwar fast überall Cat7 Kabel und Cat6e Patchpanel und Dosen (wenn ich das richtig in Erinnerung habe), aber da sich bei 10Gbit über Kupfer kaum was tut so wirklich glaube ich nicht so wirklich dass sich dies in Zukunft lohnen wird für mich.
 
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