Kaufberatung für Server bis 2500€ für Numbercrunching

josen

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Hallo zusammen,

nachdem ich mit meiner Workstation daheim sehr zufrieden bin, die aber bei einigen Problemen an ihre Grenzen stößt möchte ich an meiner Universität einen Server hosten, der die Berechnungen übernimmt. Eigentlich bin ich soweit fertig mit der Planung, hätte aber gern eine zweite Meinung, bevor "ich Müll kaufen" :)

Also, das System darf maximal 2500€ kosten und soll stark parallelisierbare Algorithmen ausführen. Dabei sollen die Datenstrukturen (bis 500 Gigabyte) teilweise im Arbeitsspeicher gehalten und teilweise auf einem RAID abgelegt werden (kann die Software alles schon). Richtig, es geht um Kryptografie :) Die CUDA-Geschichten (bevor Einwände kommen) werden auf separaten Workstations gemacht oder evtl. in eine Cloud ausgelagert.

Auf meiner Wunschliste steht bisher:

Mainboard KGPE-D16/IKVM ~ 395€ HP
Prozessor 2x AMD Opteron 6128 "Magny-Cours" Boxed ~ 2x 240€ HP
Prozessorkühler/-lüfter 2x Noctua NH-U9DO A3 ~ 2x 50€ HP
Arbeitsspeicher 8x Transcend TS512MKR72V3N ~ 8x 52€ HP <-- Streng nach Supportliste des Boards
Gehäuse Chenbro RM41300-F ~ 140€ HP
Gehäuselüfter 2x Noctua NF-R8-1800 ~ 2x12€ HP
Backplane Chenbro SK33502-BK-H ~150€ HP
Netzteil be quiet! Dark Power Pro P8 1200W ~ 235€ HP
SSD Speicher OCZSSD3-2AGT120G ~ 190€ HP <-- Passen 3.5" SSDs in eine normale Backplane?
Festplatten 4x Hitachi HUA722010CLA330 ~ 4x 105€ HP
DVD-Brenner LG GT40N ~25€ HP

Das System soll im Dauerbetrieb unter Volllast laufen und ist erstmal für zwei Jahre Laufzeit geplant. Was ich nicht finden konnte, weil das Gehäuse noch zu neu zu sein scheint: Wird die Backplane reinpassen? Meinem geschulten JPG-im-Internet-Auge nach wird es kein Problem. Wie seht ihr das?

Irgendwo ein Grober Fehler?

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
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Du brauchst auf keinen Fall ein so starkes Netzteil - ein schwächeres/günstigeres mit passenden Anschlüssen dürfte nochmal gut Geld sparen. Außerdem dann auch auf einen hohen Wirkungsgrad (80 Plus Gold) achten, um Hitze und Strombedarf niedrig zu halten.
 
Je nach dem, was du genau machts, könnten Intel-Prozessoren deutlich schneller sein.
Bei so langer Laufzeit würde ich das mal testen, falls du das noch nicht gemacht hast.

mfg
 
Je nach dem, was du genau machts, könnten Intel-Prozessoren deutlich schneller sein.
Bei so langer Laufzeit würde ich das mal testen, falls du das noch nicht gemacht hast.

mfg

Jupp, das würde ich als erstes auch mal überprüfen... Denn die AMDs sind leider sehr sehr niedrig getaktet, was zwar bei dieser Konstellation in Summe immernoch mehr Cores bringt, dennoch hängt der Takt genau so 1:1 an der Abarbeitungsgeschwindigkeit. Je nach Kontent kann auch die Intel CPU eine gute Ecke schneller sein als die AMDs. Kullbergs Schachberechnungen zum Beispiel scheinen auf den AMDs so gar nicht gut zu performen, mit ein Grund warum er immer zu Intel greift.
 
Numbercrunching und dann keine GPU?
würd sich doch unter umständen eher was mit openCL anbieten, sprich GPUs mit ordentlicher Anzahl an streamprozessoren?

ich hab hier @ work für unsere Pentester nen Numbercruncher stehn, der mit 3 GPUs gefüllt ist und der macht ordentliche Arbeit, gut läuft nur johnripper@cuda statt CPU, aber die Vergleichswerte in der Abarbeitung der Hashtables ist im Vergleich zum Dual-CPU System allemal schneller - die Dualcpukiste hat in 5 Wochen grad mal 28 Datensätze geschaft, die GPU-kiste in 1er Woche schon 40... ;) - und dabei sind das aus Gründen der Testinstallation und Machbarkeitsstudie grad mal 8600GT's die hier zum Einsatz kommen ;) - mit Großen Karten würde mehr gehn, abgesehn davon, das die Jungs demnächst überlegen auch OpenCL mal zu testen... - wenns die Software denn hergibt?
 
Hallo zusammen,

@konfetti: Genau deshalb habe ich im ersten Post erwähnt, dass es noch Arbeitsstationen gibt, die alle eine entsprechende (GTX460) Grafikkarte bekommen. Die Software wird vornehmlich erstmal der ganze Standardkram sein. Aber gerade weil da im Team auch eigene CUDA-Software entwickelt werden soll, hab ich mich gegen einen X58 mit drei oder vier Grafikkarten entschieden. Das EVGA Board war auch in der näheren Wahl (das vier GPUs _und_ Dual-CPU bietet), aber wegen fehlenden gut durchdachten Belüftungskonzepten (gibts überhaupt mehr als drei Gehäuse für HPTX?) habe ich mich dagegen entschieden.

@fdsonne: Gute Frage, ich hatte bisher nicht die Möglichkeit auf entsprechend dimensionierter Hardware zu arbeiten und hab mich an Benchmarks orientieren müssen. Wichtig ist, dass das Gerät auch für einfache Virtualisierung fit ist (KVM). Ist leider alles noch sehr offen. Fehlende oder schlecht skalierende Programme werden ggf. angepasst (da grauts mir schon vor).

Grüße
 
Wie sieht es mit dem Unterschied zwischen Intel und AMD in der OPs/sec aus?

Stellenweise ist Intel was solche crunching anbelangt deutlich im Vorteil, auch wenn AMD hier ein paar Cores mehr zu bieten hat.
Dies gilt es zu hinterfragen, sprich Befehlssätze etc.

Hast du die Möglichkeit dieses Tool auf 2 Maschinen zu testen, 1x Intel 1x AMD, idealer Weise mit gleichem Takt.
So kannste erkenne, ob denn nich eine Intelplattform die bessere Wahl ist.

Nächster Punkt ist dann, ob es eine Dualmaschine sein muß, oder ob man nicht mit einer gut gepowerten single Variante nicht günstiger fährt. (ist das also zeitkritisch? weil die halt eh 24/7 läuft)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Jobs werden wohl einige Tage/Wochen laufen. Als Beispiel mal das berechnen angepasster Regenbogentabellen mit entsprechender Software.

Also einen Dual-Sockel Xeon hab ich hier, aber wo kann man sich "mal eben" einen entsprechenden AMD'ler "besorgen"? *lach*

Grüße
 
Die Frage ist: was für Instruktionen werden verwendet? Wird hardware AES unterstützt und kann sinnvoll eingesetzt werden? Wenn ja, geht nur Intel. Ist Integer gefragt - Intel ist besser und CUDA bringt nichts. Ist eher floating point math gefragt ist AMD günstiger + ggf. CUDA.
 
@Kullberg: Bevor ich jetzt die ganze Planung umstürze: Hast du Benchmarks zur Integer-Geschwindigkeit von AMD Opteron 61xx vs Intel Xeons?

Falls ja, würde ich die Software mal analysieren :)

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Hallo,
habe mich gerade selbst nach Händlerpreisen und Benchmarks umgesehen. Entsprechend schnelle Intel Prozessoren sind nicht bezahlbar :(

Was auch für mich gegen Intel spricht sind die Preise für Mainboards mit entsprechender Unterstützung für > 128GB Hauptspeicher.

Danke euch allen für eure Meinungen.

Grüße
 
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