[Kaufberatung] Hardware für Server in einem Labor mit Virtualisierungsmöglichkeit.

simonides

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Hallo,
da es für mein Problem zu viele Möglichkeiten gibt wende ich mich an euch.
Ich prüfe gerade für unser Labor Angebote und möchte ungefähr wissen in welchem Bereich ich mich bewegen muss / kann / soll.

Der Server ist zur Laborsteuerung vorgesehen, dh es gibt einen Server, 4 Client Pc's und einige andere Geräte die dann zB über Ethernet oder eine serielle Schnittstelle angesprochen werden (zB compactRio von National Insturments [NI]). Dazu ist vorgesehen entweder auf ESXi einen virtueller Windows Server für ein Headend System (im Prinzip ein Datensammler mit Datenbank) und einen zweiten virtualisierten Windows Server mit LabView zur Steuerung der NI-komponenten.
Oder beides in einer Windows Server Installation direkt vereint.

Die Grafikkarte muss nicht schnell sein aber an dem Server sollen 3 Bildschirme angeschlossen werden.

Zu den Festplatten es soll ein NAS für Backups angeschafft werden, die Daten am Server müssen nicht zwingend in RAID verbünden ausfallsicherer gemacht werden. Es muss nur günstig sein und nicht zu langsam, zB: qnap-turbo-station-ts-431-4tb

Die Festplatte im Server kann entweder eine 500GB SSDs(Samsung 850 EVO) werden oder eine normale HDD(WD Red vl) mit etwas mehr Platz.

Es sollten auch noch weitere PCI-E Steckplätze für zusätzliche Karten frei sein.

Das Netzwerk läuft mit einem Gbit.

Wichtig ist jedoch, dass der ganze Server relativ ruhig läuft da die Arbeitsplätze direkt daneben sein werden.

Das Gehäuse kann entweder ein 4U Servergehäuse oder ein "normales" Desktopgehäuse mit mehr Platz sein.

Wir haben uns bis jetzt 2 Angebote machen lassen wobei bei dem einen ein kompletter Server vorgeschlagen wurde und bei dem anderen eine bessere Workstation.

Das erste Angebot:
HP ML350p Gen8
Intel Xeon E5-2643v2 (6x 3,5GHz)
2x 8 GB RAM ECC
2x 300GB SAS 10.000 U/min
Bilschirmanforderung wäre hier noch nicht erfüllt aber könnte auch mit einer Quadro bestückt werden.
Das Problem hier - er wird zu laut sein.

Das zweite Angebot:
HP Workstation Z230T
Intel Core i7-4770 3,4GHz
2x 4GB RAM non-ecc
HDD 1 TB SATA
HP NVIDIA Quadro K420
Das Problem hier - Der Xeon hat dem i7 wohl nicht nur 1000€ voraus, reicht die Performance?
Intel-Xeon-E5-2643-v2-vs-Intel-Core-i7-4770

Ich dachte auch bereits über die Konfiguration eines Servers über Silentmaxx.de nach wollte aber mal andere Meinungen hören. Es kann auch ein selbst zusammengestelltes Gerät werden muss es aber nicht - bzw die Idee hatte ich nur weil die fertigen Produkte die Anforderungen nicht erfüllen.

Auch würden mich Erfahrungswerte bei den CPUs interessieren, ist hier wirklich so viel unterschied zwischen den CPUs bzw einer leicht teureren?

Was wäre eine ungefähre Empfehlung was hier ausreichend ist?

Vielen Dank an jeden der Hilft.
 
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Google mal nach LS Computersysteme. Dort kannst du Silent Server von der Firma Supermicro konfigurieren ;)

Bei deinem CPU Vergleich ist der L3 Cache Unterschied deutlich. Auch die Taktrate ist wesentlich höher und der kleinere hat keinen Turbo. Aufgrund des größeren Caches wird der 6 Kerner wesentlich schneller als die Intel E3-Plattform sein. zu klären wäre, welche Anforderung du genau hast? Wie Leistungshungrig ist deine Anwendung? Gibt es Anforderungpapiere?

Brauchst du eine E5-26xx CPU (Ausbaufähig auf 2 CPUs) oder reicht dir die Single-CPU Plattform E5-16xx?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt leier keine genauen Anforderungen, da versuche ich überall wo ich kann nachzuhaken aber ich bekomme meist nur sehr schwammige aussagen wie ja es muss eine 6 Kern CPU sein 2012 bzw 2008 Windows Server, 32/64 GB Ram und >120GB HDD viel mehr habe ich nicht bekommen. Mir ist klar, dass meine Anforderungen vielleicht zu schwammig sind aber genau vor diesem Problem stehe ich und ich werde sie kaum genauer hinbekommen.

Grundsätzlich würde ich von einer Single CPU Konfiguration ausgehen die aber einem starken i7 entspricht. Es soll zumindest möglich sein eine VM zusätzlich zum laufen zu bringen ohne, dass die Performance zu sehr leidet, für die VM würde wahrscheinlich ein Windows Server 2012 zum Einsatz kommen.

Zur Anwendung, das kann ich leider auch nicht genau sagen da sie noch nicht geschrieben wurde. Ich gehe aber mal davon aus, dass sie nicht soo viel Leistung brauchen wird da auch ältere Laptops bei uns verwendet werden um LabView-programme auszuführen und das geht auch noch. Unser Programm wird ähnlich komplex sein. Von daher ist eigentlich nur die VM der Leistungshungrige Teil.

LS Computersysteme werde ich mir ansehen - gibts hier auch Händler aus Österreich zu empfehlen?
 
Hier findest du die Supermicro Distributoren in Österreich: Super Micro Computer, Inc. | Where to buy | Pan Europe

VMs sind unter VMware oder Hyper-V 3.0 mittlerweile genauso stark wie die eigentlich Hardware. Die hardware kann bei den neuen Generation Containern 1:1 durchgereicht werden. Darum ist es heutzutage kein Problem mehr auch hungrige Datenbank-Applikationen und Cluster zu virtualisieren. Meistens sind die Anbieter von Lösungen noch in der Steinzeit und drücken ein Hardware-Maschinen auf. Ich denke das wird bei deiner Software auch so sein. Oft werden Anforderungen extra hoch gesteckt, um schlechte Programmierarbeit mit Hardware zu erschlagen. aber das ist dann ein anderes Thema.

Mit einer Six-Core CPU jenseits der 20 Mb L3 (Intel Smart Cache) wirst du auf jeden Fall genügend Leistungsreserven haben. Zu einer SSD würde ich dir auf jeden Fall raten. Ich würde hier aber keine Consumer SSD mit TLC Speicher einsetzen. Setze hier lieber auf eine für Server optimierte MLC SSD - z.B. von Samsung:

Basis 840 Pro: http://geizhals.de/?cat=hdssd&asd=on&asuch=sm843
Basis 850 Pro: http://geizhals.de/?cat=hdssd&asuch...&filter=aktualisieren&sort=r&xf=4851_3#xf_top

Diese können neben einer höheren Schreiblast auch die Performance bei langen ausdauernde Operationen bewerkstelligen. Wo Consumer SSDs unter hoher Last nach wenigen Minuten massiv einbrechen, bleiben Enterprise SSDs weiter auf einer konstanten Leistung-Linie. \\EDIT: Wenn es doch eine Consumer SSD sein soll, dann bitte eine Prof-Serie ala Samsung 850 Pro oder Sandisk Extreme Pro.


Du schreibst du benötigst ein NAS mit hohen Datenraten. Das QNAP wäre mir persönlich zu teuer. Hier würde ich mir lieber einen Dell T20 holen und mit HDDs im RAID bestücken. Hier wirst du auch einen besseren Datendurchsatz erhalten. Du kannst aber noch zusätzlich nach einen Supermicro Server mit Atom CPU Ausschau halten. Diese kosten nicht unbedingt mehr und bieten mehr Flexibilität. \\EDIT: Im Dell T20 Thread ist zu lesen, dass man diesen mit zwischen 10 und 30 W Stromverbrauch laufen lassen kann.


Mich würde mal interessieren warum in den Anforderungen soviel RAM gefordert werden. Steckt hinter der Anwendung noch eine Datenbank? Wenn JA, welche?
 
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Das mit der Virtualisierung ist so ein Thema da der Server auch die Anzeige(auf 3 Bildschirmen vermutlich mit einer quadro 420k) übernehmen soll. Von daher wird als Hostsystem kein ESXi laufen sondern eher ein Win7 oder Win Server 2012 und dort ein VMware.

Bei der CPU Auswahl tue ich mir allerdings sehr schwer, da viele zwar halbwegs passen würden aber dann fehlt wieder irgend etwas wie zb die CPUextensions. Hättest da vielleicht einen konkreten Tipp? Der Punkt dabei ist eigentlich nur dass ich es nicht ganz einsehe 1600€ für eine CPU auszugeben wenn es eine um 600€ oder 800€ gibt die ähnliches kann.
Intel Xeon E5 2643 v2 vs E5-1650V3

Das mit der SSD war mir nicht bewusst danke dafür. Ich werde in dem Fall die hier ins Auge fassen.

Das NAS muss keinen hohen Datendurchsatz aufweisen, nur solls halt nicht mit 20 MB übers Netzwerk kriechen. Genutzt werden soll es eigentlich nur für Backups vom Server. Zum Dell T20, so viel billiger ist das hier auch nicht zumal das QNAP schon bestückt wäre mit 4TB.

Zum RAM, ja es werden Datenbanken laufen. Unter anderem ist ein MS SQL und eine Mongo DB angedacht. Weiters sind sobald Virtuelle Maschinen laufen sollen 8 GB sicher zu wenig.
 
Wenn die Anforderung ans NAS wirklich nur ~50mb/s sind, dann tuts da nahezu jedes Synology oder Qnap NAS, falls du nicht komplett selbst einrichten möchtest (irgendwer muss die Arbeitszeit ja auch zahlen... ;) ).
Vorzugsweise würde ich eins mit 2 oder 4 Bays nehmen, um Erweitern oder RAID einsetzen zu können.

Dir ist bewusst, dass der E5 2xxx ein v2 ist? v2 = DDR3, v3 = DDR4. Kleiner aber feiner Unterschied, auch im Preis des Rams.
 
@Tzk es wird wohl ein 4 Bay NAS werden das fertig ist. Maximal die Festplatten würde ich selber kaufen und einrichten.

Zur CPU, ich kenne mich mit den Xeons leider gar nicht aus also nein, ich dachte das sind die Revisionen der CPU - wieder was gelernt. Hättest du einen konkreten Tipp dazu?
 
@Tzk es wird wohl ein 4 Bay NAS werden das fertig ist. Maximal die Festplatten würde ich selber kaufen und einrichten.

Zur CPU, ich kenne mich mit den Xeons leider gar nicht aus also nein, ich dachte das sind die Revisionen der CPU - wieder was gelernt. Hättest du einen konkreten Tipp dazu?

Würde auch eher zur v2 Generation greifen, da DDR4 einfach noch viel zu teuer ist.

V2 und V3 nutzen verschiedene Mainboards und Chipsätze.

v2 = 2011 Sockel
v3 = 2011-3 Sockel
 
Exakt. Es sind schon die Revisionen der Cpu, aber auch über verschiedene Sockel hinweg. WebY hats ja schon angedeutet: Sockel 2011-3 ist zwar aktuell und technisch top, du brauchst aber DDR4 Ram. Der ist (noch) sündhaft teuer. Sockel 2011 hat dagegen noch DDR3, das ist günstiger. Quadchannel sollten beide haben, es lohnt sich also 4 Rammodule pro verbauter CPU zu kaufen. Bei einem 1 CPU System dann natürlich 4 Module, bei 2 CPUs 8 und so weiter...
 
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