Kaufberatung Zweitwagen - Crash SICHERHEIT vergleichen

Sebi85

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Hallo Zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem (gebrauchten) Zweitwagen für meine Frau. Ich fahre bisher einen A4 B8 Avant.

Da wir jetzt leider in der Familie einen schweren (Geisterfahrer frontal) Autounfall hatten und der Fahrer nur durch die große Knautschzone und entsprechende Airbags der E-Klasse überlebt hat, machen wir uns jetzt natürlich auch in Richtung Sicherheit Gedanken. Leider finde ich keine gute Quelle wo ich die Sicherheitsstandards vergleichen kann. Auf der Euro NCAP Seite schneidet ein 7er Golf besser ab als ein A6. Das kann ich mir nicht so wirklich vorstellen.

BJ: ab 2012
KM: < 125 TKM
PS: ab 140 (Diesel)
Getriebe: Automatik

Bisher haben wir uns 6er/7er Golf, Passat B7, Audi A4 B8, Audi A6 C7.

Weiß jemand wie ich das gut vergleichen kann, oder wie man an solche Infos rankommt?

Vielen Dank
 
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Schade das erst was passieren muss damit man an Sicherheit denkt :(

Wenn die E-Klasse so sicher ist dann besorg dir doch das auto
 
Was besseres als den Euro NCAP und den US-Test (die testen ein bisschen mehr) wirst du wohl kaum finden. Beachten solltest du, dass insbesondere beim Euro NCAP mittlerweile Assistenzsysteme sehr viel ausmachen.
Vehicle details
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Im Euro NCAP wird mit relativ geringer Geschwindigkeit und relativ großer Überlappung beim Frontalunfall gemessen. Darauf optimieren die Hersteller natürlich auch irgendwo. Der US NCAP vom IIHS hat auch einen Test mit wenig Überlappung, was prinzipiell schwieriger zu handhaben ist, da weniger Crashelemente überhaupt Energie verzehren.
 
@sl3vin
Natürlich denkt man da auch vorher dran, aber da geht man davon aus, dass die neuen Autos der deutschen Hersteller allesamt sehr gut abschneiden. Leider ist die E-Klasse für uns zu teuer.

@BadSanta
Bei einem gebrauchten ist es schwer entsprechende Sonderausstattung zu bekommen. In der Standardausführung bekommt der 7er Golf eine bessere Bewertung wie der A6 und der 6er Golf eine bessere als der 7er Golf. Wie kann man das vernünftig vergleichen? Selbst in deinen Links schneiden sie ähnlich ab, wobei der A6 minimal die Nase vorne hat. Ein A6 sollte doch deutlich sicherer sein als ein Golf.
 
Vorsicht! Ich gehe mal davon aus, dass der Golf 6 nicht nach dem gleichen Bewertungsschema getestet wurde wie der Golf 7. Die starke Wichtung von Fahrassitenzsystemen wie Notbremsfunktion etc dürfte es zu Golf 6- Zeiten noch nicht gegeben haben.
Euro NCAP | Zeitachse

Warum sollte ein A6 deutlich sicherer sein als ein Golf? Das kommt auf die konkrete Situation an. Knautschzone allein hilft dir nichts, wenn du keinen Überlebensraum mehr hast. Bei Fällen wir dem Frontalunfall mit einem Geisterfahrer ist das größere und schwerere Auto sicher im Vorteil, aber mir ist nichts bekannt, was solche Situationen testet. Der US-Test mit der geringen Überlappung gibt aber zumindest mal mehr Hinweise, wie das Auto z.B. einen Baum-Unfall übersteht. Das Szenario Geisterfahrer ist einfach kein besonders relevantes, weil das nicht so oft vorkommt. Auf die schnelle: durch Geisterfahrer sterben im Jahr ~20 Menschen in Deutschland, an Bäumen 600.
 
Vorsicht! Ich gehe mal davon aus, dass der Golf 6 nicht nach dem gleichen Bewertungsschema getestet wurde wie der Golf 7. Die starke Wichtung von Fahrassitenzsystemen wie Notbremsfunktion etc dürfte es zu Golf 6- Zeiten noch nicht gegeben haben.
Euro NCAP | Zeitachse
Die Notbremsfunktion ist aber nicht im Serienumfang enthalten und sowieso nur bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h verwendbar. Daher dürfte das keine Gewichtung haben, da Assistenzsysteme extra gewertet werden.

Warum sollte ein A6 deutlich sicherer sein als ein Golf? Das kommt auf die konkrete Situation an. Knautschzone allein hilft dir nichts, wenn du keinen Überlebensraum mehr hast.
Warum eine Oberklasselimousine mit doppeltem Preis besser sein soll, als ein Wagen der Kompaktklasse? Ich denke die Frage erübrigt sich, für mehr Geld erwarte ich auch mehr. Technisch/physikalisch müsste es doch besser sein eine große Knautschzone zu haben. Ich möchte nicht wiesen, wie ein Smart nach dem Unfall ausgesehen hätte. Zu dem Thema habe ich auch schon gegoogelt, aber nichts Handfestes gefunden.

Bei Fällen wir dem Frontalunfall mit einem Geisterfahrer ist das größere und schwerere Auto sicher im Vorteil, aber mir ist nichts bekannt, was solche Situationen testet. Der US-Test mit der geringen Überlappung gibt aber zumindest mal mehr Hinweise, wie das Auto z.B. einen Baum-Unfall übersteht. Das Szenario Geisterfahrer ist einfach kein besonders relevantes, weil das nicht so oft vorkommt. Auf die schnelle: durch Geisterfahrer sterben im Jahr ~20 Menschen in Deutschland, an Bäumen 600.
Mir geht es ja nicht prinzipiell um Frontalcrash mit Geisterfahrer, sondern allgemein um die Sicherheit und da fehlt mir einfach entsprechende Indikatoren um das zu vergleichen. Das der Golf 6 natürlich früher getestet wurde und vielleicht nicht mehr dem aktuellen Standard entspricht, sehe ich ein, aber ist dagegen der 7er Golf ein bisschen besser, ein bisschen mehr besser, oder sogar deutlich besser? Der Preis ist halt stark unterschiedlich und wenn der Unterschied nur 1-2% beträgt, dann kann man (zumindestens ich) das durchaus vernachlässigen. Leider kann man das überhaupt nicht einschätzen...

@Elcattivo
Im Gegensatz zu der zum Teil weit verbreiteten Meinung keinen VAG Diesel zu kaufen, möchte ich eigentlich genau das tun. Die haben für mich immer noch den besten Kosten-Nutzen Faktor. Einen Mercedes würde ich ja auch nehmen, da würde aber nur die aktuelle C-/E-Klasse in frage kommen, aber die sind mit zu teuer. Die Vorgänger 204/212 sind mir da doch, was das Entertainment angeht, ein bisschen "klassisch".
 
Mir geht es ja nicht prinzipiell um Frontalcrash mit Geisterfahrer, sondern allgemein um die Sicherheit und da fehlt mir einfach entsprechende Indikatoren um das zu vergleichen. Das der Golf 6 natürlich früher getestet wurde und vielleicht nicht mehr dem aktuellen Standard entspricht, sehe ich ein, aber ist dagegen der 7er Golf ein bisschen besser, ein bisschen mehr besser, oder sogar deutlich besser? Der Preis ist halt stark unterschiedlich und wenn der Unterschied nur 1-2% beträgt, dann kann man (zumindestens ich) das durchaus vernachlässigen. Leider kann man das überhaupt nicht einschätzen...
Der Mehrpreis geht aber sicher nicht wesentlich mit mehr Sicherheit einher. Hochfeste Stähle, Karosserieverklebung statt -verschweißung etc. sind längst in der Kompaktklasse angekommen. Vielmehr ist man langsam auf einem Level, auf dem man mit passiver Sicherheit nicht mehr viel erreicht. Die Zahlen der Verkehrstoten sinken seit wenigen Jahren auch nicht mehr so signifikant wie noch vor 10 oder 20 Jahren. Physik hat eben ihre Grenzen. Daher macht die Wertung von aktiver Sicherheit durch Fahrassistenzsysteme und (teil-)autonomes fahren ja auch Sinn.

Werte kannst du dem US NCAP entnehmen. Da stehen für jeden Aufpralltyp zig Messwerte. Zu einer Aussage ein Auto ist generell 3 oder 14% besser als ein anderes wird man aber schwer kommen.
 
relativ einfach, alles was größer und höher ist, ist sicherer....
 
Die Chinesen zeigten doch erst das es nicht so ist ;)
 
@Sebi85
Das mit der Notbremsfunktion kann ich so nicht bestätigen. Bei mir in meine A5, 2 Jahre alt, habe ich es als Extra zubetsellt.
Jedoch greift die Funktion auch deutlich über 30kmh.

Vorgestern innerorts, linksabbieger ich nähere mich dem Auto welches abbiegt und der Wagen bremst wie blöd. Weder ich noch Begelitung empfsndne. die Situation auch nur ansatzweise bremswürdig!

Autobahn, Baustellenauffahrt, ich beschleunige zum einpfädeln, LKW vor mir auf der Autobahn, und das Auto bremmst obwohl. ich beschleunige!

Ok, das waren die nagativen.

Positiv, Autobahm ca. 200kmh, ein Auto zieht auf die linke spur, es war relativ eng. Auto bremst sehr stark, Gurte werden gestrafft. Alles ok! Ich hääte ähnlich gebremmst wobei die Reaktion des Autos vermutlich besser ist als meine.

Ich wollte das. nur mit den 30kmh relativieren.

Ansonsten würde ich ein solches System immer wieder kaufen.
 
So ein System ist halt nie unfehlbar. Auch du wirst nie jede Situation richtig einschätzen können.
Auch wenn die Systeme immer besser werden, kann es immer mal sein, dass die Karre einfach bremst, auch wenn es nicht nötig wäre.
Aber das ist halt der (in meinen Augen nicht falsche) Ansatz: Lieber einmal zu viel gebremst.

Heute gibt es ja kaum mehr Autos, wo auf Sicherheit gar keinen Wert gelegt wird. Klar ein Dacia wird nicht die Ausstattung eines Benz haben.
Aber in einer blöden Situation kanns im Benz schlimmer enden als im Dacia mit Glück.

Da sind soooooo viele Variablen drin.
Ansonsten muss man aber schon dem Ansatz folgen, dass im Falle eines Zusammenprall ein schwereres, grösseres Auto gewinnt. (auch hier: variablen).

Unimog ist vielleicht übertrieben, aber ein SUV kann schon was ändern.
 
Ich hatte kürzlich eine Fahrt mit meinem Chef und seinem 5er BMW, da wollten wir nach einer Autobahnausfahrt am LKW vor uns rechts vorbei, da dieser links abgebogen hatte, also ganz normal aufs Gas und dann in 20cm Abstand vorbei und so wie wir auf den Anhänger zufahren mit 30-40 km/h ca. da bremst das Auto total ab, ohne Not ohne jegliche Gefahr, gut nur, dass niemand hinter uns war, weil sowas kann man eigentlich nicht von einem Menschen erwarten, und es wäre garantiert zu einem Auffahrunfall gekommen, bisher meine einzige Begegnung mit solch einem System, aber diese fand ich überhaupt nicht positiv!
 
So ein System ist halt nie unfehlbar. Auch du wirst nie jede Situation richtig einschätzen können.
Auch wenn die Systeme immer besser werden, kann es immer mal sein, dass die Karre einfach bremst, auch wenn es nicht nötig wäre.
Aber das ist halt der (in meinen Augen nicht falsche) Ansatz: Lieber einmal zu viel gebremst. .

Im Grundsatz bin ich bei Dir möchte aber nicht Wissen zu wie viel Unfällen es (jeden Tag?) auf Grund dieser Systeme kommt.
Ich brauche niemanden zu sagen wie "unangenehm" oder gefährlich es ist, wenn man auf die Autobahn sich einfädeln will, im
sehr dichten Verkehr, man stark beschleunigt, rüberzeiht und das Auto geht voll!!! in den Anker.

Sicherlich eine Fehleischätzung trotzdem nicht tollerabel. Das wäre so, wie bei Tesla, klappt doch fast immer mit dem Fahrassistenten,
nun gut, die zwei drei toten aber in der Masse ist das System gut.

Ich hatte nur Glück das auf der Autobahn nichts passiert ist.
 
Ja, unfehlbar sind die nicht.
Zweischneidiges Schwert.
Kann leben retten, aber auch kosten.
 
A6, Oberklasse? echt? seit wann? ;)

Ich kann verstehen, dass so ein Erlebnis die eigene Sicht der Dinge etwas verändert.
Da es aber um einen Zweitwagen geht, stellt sich doch auch die Frage wie oft man damit überhaupt auf der Autobahn ist (in AT ist das Geisterfahrerproblem zB höher als in IT)

Ich würde mich erstmal auf eine Fahrzeugklasse festlegen, in einer Klasse kann man dann der Crashsicherheit Bedeutung zukommen lassen.
Und da mal vielleicht auch über den VAG Horizont hinausblicken ;) -> Volvo würde mir da einfallen...

Zum Thema Crashtest -> Knautschzonen und Eigengewicht in allen Ehren, nur weil viel Material da ist, das sich verformen kann, heißt das nicht, dass die Fahrgastzelle unangetastet bleibt.
Lenksäule/Pedale zB können sich bedrohlich in den Innenraum schieben...

Wie schauts bei einem Heck/Seitenaufprall aus?
 
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