Einleitung:..
Kingston bietet mit der neuen FURY Renegade nach eigenen Angaben ein Spitzenmodell aus der eigenen Fury Renegade Serie an. Die neue Fury Renegade soll ganz oben mitmischen und der Konkurrenz von Samsung, Western Digital und Seagate ordentlich auf die Pelle rücken. Wie gut der Plan aufgeht, habe ich im Rahmen eines [USER-Reviews] für euch herausgefunden. Die neue FURY Renegade ist speziell an Gamer- und Hardwareenthusiasten gerichtet.
An Gamer gerichtet und das ganz ohne RGB Bling Bling schnick Schnack? Gibt es also doch noch Produkte, wo es auf die inneren Werte ankommt? Sachen gibst... aber auch das werden wir im Test gewiss noch herausfinden.
Über Kingston:..
Kingston ist für vieles bekannt - von Speicher- und Speicherlösungen wie Solid-State-Laufwerken (SSDs) und verschlüsselten USBs bis hin zu Hochleistungsspeichern. Diese Produkte sind überall zu finden: Zuhause, in Büros, sogar auf Satelliten und darüber hinaus. Neben Speicherlösungen vermarktet Kingston über das HyperX Label noch weitere Produkte die speziell an Gamer gerichtet sind. Doch nicht alle "Gamer-Produkte" werden über HyperX vermarktet und das beste Beispiel ist nun die FURY Renegade PCI-Express 4.0 M.2 NMVe SSD.
Unboxingvideo:..
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
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Technische Daten:..
Wenn man sich die Eckdaten der Fury Renegade im Datenblatt genauer anschaut, steigt die Vorfreude auf die Benchmark-Ergebnisse in jeden Fall. Satte 7.300 MB/s Lese- und 7.000MB/s Schreibgeschwindigkeit sind nicht weit weg vom theoretischen Limit der PCI-Express 4.0 x4 Schnittstelle. Hier wäre man durch die Schnittstelle bei round about 7.800MB/s im äußersten Maximum beschränkt.
Bauform: Solid State Module (SSM)
Formfaktor: M.2 2280
Schnittstelle: M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4)
Lesen: 7300MB/s
Schreiben: 7000MB/s SLC-Cached
IOPS 4K lesen/schreiben: 1000k/1000k
Speichermodule: 3D-NAND TLC
TBW: 2PB
Zuverlässigkeitsprognose: 1.8 Mio. Stunden (MTBF)
Controller: Phison PS5018-E18, 8 Kanäle
Cache: keine Angabe (DDR4), SLC-Cache
Protokoll: NVMe 1.4
Leistungsaufnahme: 9.9W (maximal), 2.8W (Betrieb), 0.36W (Leerlauf), 0.005W (Schlafmodus)
Abmessungen: 80x22x3.5mm, 80x23.67x10.5mm (mit Kühlkörper)
Besonderheiten: M.2-Kühlkörper
Herstellergarantie: fünf Jahre
Testsystem:..
• CASE: Raijintek Paean Premium -customized-
• PSU: be quiet! Dark Power Pro 12 1200W
• MOB: MSI MEG X570 Unify
• CPU: AMD Ryzen 9 5950X
• GPU: KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG
• FAN: Alphacool Custom Watercool (separate GPU/CPU)
• RAM: Crucial Ballistix MAXX RGB 64GB @3733MHz
• M.2: Western Digital Black SN850 1TB System
• M.2: Western Digital Black SN850 2TB Gamez
• SSD: SanDisk Ultra 3D 4TB Filez
• Audio: Creative Sound Blaster AE-7
Verpackung und Lieferumfang:..
Bevor wir zum wohl wichtigsten Part des USER-Reviews kommen, nämlichen den Benchmarks und dem Fazit widmen wir uns noch fix dem Thema "Verpackung und Lieferumfang" und "Design und Verarbeitung". Da es hier natürlich um eine M.2 NVMe SSD handelt, fallen die beiden Abschnitte recht kurz aus.
Die Verpackung macht auf dem ersten Blick einen sehr hochwertigen Eindruck und kommt im Vergleich zu einer Kingston KCXXXX nicht nur in einer Blisterverpackung daher. Auf der Vorderseite sind neben dem Produkt noch die wichtigsten Informationen abgedruckt. So finden wir neben Produktnamen, der Speicherkapazität, der Lesegeschwindigkeit auch den Hinweis, dass es sich hierbei um eine PCI-Express 4.0 NVMe SSD handelt.
Die Rückseite fällt weniger spektakulär aus und bietet dem Käufer einen ersten Blick auf den verbauten Zustand der Fury Renegade an. WooooW. Darüber hinaus gibt es ein kleines Sichtfenster auf die innere Blisterverpackung und dem Aufkleber der Fury Renegade SSD. Das wohl mit Abstand wichtigste der Rückseite ist der kleine, aber feine Hinweis auf die Garantie, diese gibt Kingston mit 5 Jahre an.
Gut, dann packen wir die neue Fury Renegade NVMe SSD mal aus und schauen, was uns im Inneren der Verpackung so alles erwartet, vermutlich nicht viel. Folie ab, Karton auf und man kann über eine kleine Lasche den inneren Part einfach und bequem aus der Verpackung ziehen. Was ich an dieser Stelle loben muss, ist der geringe Anteil an Kunststoff für das Blister, denn ich hatte befürchtet, dass der komplette innere Aufbau ein großes Blisterpack ist. Und wie vermutet, liegt kein weiteres Zubehör bei, wozu eigentlich auch.
Design und Verarbeitung:..
Bei der Kingston Fury Renegade handelt es sich um eine Doublesided M.2 SSD und gehört somit zu den wenigen Kandidaten im M.2 NVMe Segment wo dies zutrifft. Die meisten Hersteller setzen auf Singlesided. Immerhin haben wir nun ein paar mehr Fotos, da wir uns auch die Rückseite mal genauer anschauen können. Doch Moment mal... beide Seiten sind einfach 1:1 baugleich, denn die Speichermodule sitzen exakt auf den Millimeter genau auch auf der anderen Seite. Ganz schön wild muss ich an dieser Stelle mal sagen... Das Design in Form vom PCB kommt in einem klassischen und zeitlosen schwarz daher und strotz dank Doublesided Bestückung nur vor Kraft. Eine M.2 über PCI-Express angebunden ist wahrlich ein kleiner Kampfzwerg unter den heutigen Hardwarekomponenten. So viel Leistungspotenzial auf so wenig Fläche findet man eben selten.
Ich habe es mir trotz Aufkleber und Hinweis bezüglich des Verlustes der Garantie nicht nehmen lassen und habe den Kühler abgeschraubt, denn so konnte ich einen Blick auf das PCB werfen und kann am Ende auf mehr zur Thematik Temperatur schreiben. Denn ich werde die Fury Renegade ohne Kühler, mit M.2 Shield und dem eigenen Kühler durch den Benchmark-Parkour jagen und mir die Temperaturen einmal genauer anschauen. Dazu später, aber mehr.
Syntetische Benchmarks:..
In den nachfolgenden Benchmarks habe ich die neue Kingston Fury Renegade durch einen Parkour aus den bekanntesten Benchmarktools gejagt um herauszufinden, wo sich die Kingston Fury Renegade platzieren wird. Herstellerangaben sind zwar immer schön und gut, allerdings gibt es immer wieder Produkte, die dieses Werte nicht erreichen. Man muss aber auch fairerweise erwähnen, dass es Produkte gibt, die die Werte vom Hersteller übersteigen.
Für die Leistungstests haben wir uns für sechs verschiedene Benchmarks entschieden:
Anvil’s Storage Utilities:
Ein Vergleichstool für SSDs und HDDs. Es zeigt bei den einzelnen Tests nicht nur die Datenraten, sondern auch die Antwortzeiten an. Darüber hinaus wird der Datentransfer nicht nur in MB/s, sondern auch in IOPS erfasst.
AS SSD:
Ein spezielles Benchmark-Tool für SSDs. Dieses erfasst neben den Datenraten auch die Zugriffszeit auf die gesamte SSD.
Atto Disk Benchmark:
Dieses Benchmark-Tool blickt auf eine längere Entwicklungsgeschichte zurück und eignet sich sowohl für SSDs, als auch für HDDs.
CrystalDiskMark:
Das Geschwister-Tool von CrystalDiskInfo prüft die Leistung von HDDs und SSDs sowohl sequentiell als auch zufällig. Dabei kann die Zusammenstellung der jeweiligen Tests angepasst werden.
TxBench:
Ein Benchmark für HDDs, SSDs und andere Speicher. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die S.M.A.R.T.-Daten auszulesen.
Nachfolgend finden sich unsere Testergebnisse zunächst einmal als Screenshot:
Damit ihr euch nicht wild durch eine Flut von Bildern klicken müsst, habe ich die Daten für die wichtigsten Daten, sprich dem sequenziellen Lesen- und Schreiben, so wie die 4K Q1T1 in eine Tabelle gepackt. Je nach Tool fallen die Ergebnisse durchaus unterschiedlich aus. Der Spitzenreiter wie so oft ist hier CrystalDiskMark mit dem man neben TxBench die besten Ergebnisse erzielt. Die Fury Renegade habe ich wie in der Bewerbung angepriesen, nicht einfach nur einmal getestet, sondern habe mir die Zeit genommen und habe jeden Test drei Mal durchgeführt. Darüber hinaus habe ich die Fury Renegade über den oberen M.2 Slot getestet, welcher über die CPU angebunden ist und dem unteren Slot, welcher dementsprechend über den X570 Chipsatz angebunden ist. Hier war mir das Ergebnis der sequenziellen Werte weniger wichtig, denn das diese schlechter ausfallen, war mir von vornherein bewusst. Doch die 4K-Tests sind mir hier immer besonders wichtig. Gerade als Gamer sind die 4K-Blöcke viel interessanter.
Sequentielles Lesen und Schreiben:..
Zum besseren Vergleich habe ich euch hier zwei Tabellen erstellt. In der ersten Tabelle befinden sich die Ergebnisse, welche ich über die X570-Chipsatzanbindung ermitteln konnte.
Da wie erwartet die Werte sehr stark abweichen von den Herstellerangaben, habe ich die Fury Renegade noch über die Anbindung der CPU getestet und hier sehen die Ergebnisse doch direkt besser aus. Durch die Bank mit den diversen Tools bessere Ergebnisse und teilweise sogar knapp über der Angaben vom Hersteller.
4K-Test:..
Nun komme ich noch zu den für die meisten Leute wichtigsten Part, die 4KK Q1T1 Ergebnisse. Gerade für die Gamer da draußen sind diese Werte unterm Strich viel interessanter als die der sequenziellen. Auch hier habe ich wieder über den X570-Chipsatz und der CPU einen Testlauf gestartet.
Auch hier zeigt sich wie beim sequenziellen Lese- und Schreibtest, dass es zwischen Board- und CPU Anbindung durchaus einen Unterschied gibt beim Ergebnis allerdings fällt dieser beim Lesen schon fast als Messtoleranz aus. Beim Schreiben der 4KB Q1T1 sprechen wir dann aber schon von einem zweistelligen Prozentsatz. Wenn ihr die Kingston Fury Renegade also als Speicher für eure Spiele nutzen wollt, macht es unterm Strich keinen Unterschied, ob das Ganze über die CPU oder dem Boardchipsatz angebunden wird.
Vergleichsdiagramme:..
Nachdem ich nun die Kingston Fury Renegade ausführlich durch den Benchmarkparkour gezimmert habe, möchte ich euch noch meine Vergleichsdiagramme zeigen, denn ich habe ja noch weitere M.2 SSDs getestet im Laufe der Zeit. Denn gerade im Hinblick auf die Preis -/- Leistung ist dies ein guter Ansatz, um am Ende eine Kaufentscheidung beziehungsweise Empfehlung zu treffen.
Temperaturen:..
Jeder Anwender nutzt seine Speichermedien für andere Zwecke, daher stellt sich für mich hier immer die Frage der Temperaturentwicklung bei einer dauerhaften Belastung. Ich habe es mir nicht nehmen lassen und habe den Kühlkörper abgeschraubt und konnte die Kingston Fury Renegade ohne Kühler mit dem X570 Unify M.2 Shield und dem Kühler, der vormontiert ist, testen. Die Ergebnisse habe ich euch in ein Vergleichsdiagramm gepackt. Als Tool habe ich hier ATTO gewählt und eine Filesize von 16 GB eingestellt. Die I/O Size wurde auf 12 MB bis 64 MB eingestellt, damit die slowtests direkt raus sind. Dieser Test lief dann mit einem zusätzlichen Script für 12 Minuten in der Dauerschleife.
Das thermische Limit vom Hersteller ist mit 75° angegeben. Ohne Kühler war das Ergebnis erschreckend, denn nach nur knapp 165 Sekunden wurde das Limit erreicht und ich habe den Test gestoppt, um der NVMe keinen dauerhaften Schaden zuzufügen. Der vormontierte Kühler von Kingston ist ausreichend, um die M.2 auch bei Dauerlast zu kühlen. Die maximale Temperatur hat sich nach 600 Sekunden, also 10 Minuten bei 64 bis 65° eingependelt. Besser ist das Ergebnis nur dem M.2 Shield vom MSI X570 Unify Boards, denn hier sind es noch einmal gute 10° Unterschied zum Kingston Kühler. Auch hier wurde der maximale Wert nach 10 Minuten Testdauer nicht höher und hatte sich eingependelt.
Temperaturen und keine Gnade:..
Nun wissen wir zwar, dass die Kingston in knapp 3 Minuten ihr Temperaturlimit überschreitet und dann drosselt, doch da ich den Test dann abgebrochen hatte, wissen wir nun natürlich noch nicht, wie sich die Kingston FURY Renegade verhält, wenn man diese einfach weiter quält. Da dies im Forum von einem User gewünscht wurde, habe ich mich noch mal ran gesetzt und habe der Kingston FURY Renegade ganze 15 Minute auf den Zahn gefühlt.
Im Diagramm zeigt sich, wie gut die Kingston FURY Renegade ab 75 °C anfängt zu drosseln, um sich ein wenig abzukühlen. Die Kingston FURY Renegade kühlt in der Regel auf 68 bis 69 °C und taktet in puncto Geschwindigkeit ordentlich herunter. Doch die Abkühlphase ist schnell vorbei und ruck zuck kann wieder mit voller Geschwindigkeit geschrieben werden, na ja bis eben wieder die 75 °C erreicht werden. Den Test habe ich mit einer 8 GB großen Datei in Dauerschleife über ATTO laufen lassen.
Bei einem weiteren Test mit CrystalDiskMark und einer 64 GB-Datei war der Cache so schnell voll, dass die Kingston FURY Renegade am Ende konstant bei 69 °C stabil blieb, aber eben auch nur noch knapp 3600 MB/s an Leistung abrufen konnte.
Fazit:..
Die neue Kingston Fury Renegade strotzt nur voller Kraft in Form von Bestwerten bei sequentiellen Lese- und Schreibwerten, so wie bei den 4K Q1T1 Tests. Sie konnte in meinem Test deutlich überzeugen, auch wenn ich mir vom Kühler ein wenig mehr erwartet hätte.
Auch in puncto Preis -/- Leistung kann die Kingston Fury Renegade Pluspunkte sammeln. Folgende Filter habe ich hierfür verwendet... Ab 1.92TB, bis 2TB, M.2 (PCIe), M2 2280, Lesen ab 7000MB/s und Schreiben ab 6500MB/s. Am Ende bekommt man 45 Produkte gelistet und die neue Kingston Fury Renegade sortiert sich im guten und soliden Mittelfeld ein.
Bisher habe ich mir eigentlich immer Samsung oder Western Digital Produkte gekauft, da dies immer mit ein wenig Abstand oben in der Nahrungskette stand. Wenn Kingston weiterhin so gute Produkte mit stabilen Leistungswerten und in puncto Preis -/- Leistung überzeugen kann, wäre es nun ein weiterer Hersteller, den ich in die engere Auswahl setzen würde für zukünftige Systeme (Projekte).
Mit diesen Worten möchte ich mich verabschieden und hoffe natürlich, dass euch meine User-Review zur Kingston Fury Renegade gefällt.
Kingston bietet mit der neuen FURY Renegade nach eigenen Angaben ein Spitzenmodell aus der eigenen Fury Renegade Serie an. Die neue Fury Renegade soll ganz oben mitmischen und der Konkurrenz von Samsung, Western Digital und Seagate ordentlich auf die Pelle rücken. Wie gut der Plan aufgeht, habe ich im Rahmen eines [USER-Reviews] für euch herausgefunden. Die neue FURY Renegade ist speziell an Gamer- und Hardwareenthusiasten gerichtet.
An Gamer gerichtet und das ganz ohne RGB Bling Bling schnick Schnack? Gibt es also doch noch Produkte, wo es auf die inneren Werte ankommt? Sachen gibst... aber auch das werden wir im Test gewiss noch herausfinden.
Über Kingston:..
Kingston ist für vieles bekannt - von Speicher- und Speicherlösungen wie Solid-State-Laufwerken (SSDs) und verschlüsselten USBs bis hin zu Hochleistungsspeichern. Diese Produkte sind überall zu finden: Zuhause, in Büros, sogar auf Satelliten und darüber hinaus. Neben Speicherlösungen vermarktet Kingston über das HyperX Label noch weitere Produkte die speziell an Gamer gerichtet sind. Doch nicht alle "Gamer-Produkte" werden über HyperX vermarktet und das beste Beispiel ist nun die FURY Renegade PCI-Express 4.0 M.2 NMVe SSD.
Unboxingvideo:..
Datenschutzhinweis für Youtube
An dieser Stelle möchten wir Ihnen ein Youtube-Video zeigen. Ihre Daten zu schützen, liegt uns aber am Herzen: Youtube setzt durch das Einbinden und Abspielen Cookies auf ihrem Rechner, mit welchen sie eventuell getracked werden können. Wenn Sie dies zulassen möchten, klicken Sie einfach auf den Play-Button. Das Video wird anschließend geladen und danach abgespielt.
Youtube Videos ab jetzt direkt anzeigen
Technische Daten:..
Wenn man sich die Eckdaten der Fury Renegade im Datenblatt genauer anschaut, steigt die Vorfreude auf die Benchmark-Ergebnisse in jeden Fall. Satte 7.300 MB/s Lese- und 7.000MB/s Schreibgeschwindigkeit sind nicht weit weg vom theoretischen Limit der PCI-Express 4.0 x4 Schnittstelle. Hier wäre man durch die Schnittstelle bei round about 7.800MB/s im äußersten Maximum beschränkt.
Bauform: Solid State Module (SSM)
Formfaktor: M.2 2280
Schnittstelle: M.2/M-Key (PCIe 4.0 x4)
Lesen: 7300MB/s
Schreiben: 7000MB/s SLC-Cached
IOPS 4K lesen/schreiben: 1000k/1000k
Speichermodule: 3D-NAND TLC
TBW: 2PB
Zuverlässigkeitsprognose: 1.8 Mio. Stunden (MTBF)
Controller: Phison PS5018-E18, 8 Kanäle
Cache: keine Angabe (DDR4), SLC-Cache
Protokoll: NVMe 1.4
Leistungsaufnahme: 9.9W (maximal), 2.8W (Betrieb), 0.36W (Leerlauf), 0.005W (Schlafmodus)
Abmessungen: 80x22x3.5mm, 80x23.67x10.5mm (mit Kühlkörper)
Besonderheiten: M.2-Kühlkörper
Herstellergarantie: fünf Jahre
Testsystem:..
• CASE: Raijintek Paean Premium -customized-
• PSU: be quiet! Dark Power Pro 12 1200W
• MOB: MSI MEG X570 Unify
• CPU: AMD Ryzen 9 5950X
• GPU: KFA2 GeForce RTX 3080 Ti SG
• FAN: Alphacool Custom Watercool (separate GPU/CPU)
• RAM: Crucial Ballistix MAXX RGB 64GB @3733MHz
• M.2: Western Digital Black SN850 1TB System
• M.2: Western Digital Black SN850 2TB Gamez
• SSD: SanDisk Ultra 3D 4TB Filez
• Audio: Creative Sound Blaster AE-7
Verpackung und Lieferumfang:..
Bevor wir zum wohl wichtigsten Part des USER-Reviews kommen, nämlichen den Benchmarks und dem Fazit widmen wir uns noch fix dem Thema "Verpackung und Lieferumfang" und "Design und Verarbeitung". Da es hier natürlich um eine M.2 NVMe SSD handelt, fallen die beiden Abschnitte recht kurz aus.
Die Verpackung macht auf dem ersten Blick einen sehr hochwertigen Eindruck und kommt im Vergleich zu einer Kingston KCXXXX nicht nur in einer Blisterverpackung daher. Auf der Vorderseite sind neben dem Produkt noch die wichtigsten Informationen abgedruckt. So finden wir neben Produktnamen, der Speicherkapazität, der Lesegeschwindigkeit auch den Hinweis, dass es sich hierbei um eine PCI-Express 4.0 NVMe SSD handelt.
Die Rückseite fällt weniger spektakulär aus und bietet dem Käufer einen ersten Blick auf den verbauten Zustand der Fury Renegade an. WooooW. Darüber hinaus gibt es ein kleines Sichtfenster auf die innere Blisterverpackung und dem Aufkleber der Fury Renegade SSD. Das wohl mit Abstand wichtigste der Rückseite ist der kleine, aber feine Hinweis auf die Garantie, diese gibt Kingston mit 5 Jahre an.
Gut, dann packen wir die neue Fury Renegade NVMe SSD mal aus und schauen, was uns im Inneren der Verpackung so alles erwartet, vermutlich nicht viel. Folie ab, Karton auf und man kann über eine kleine Lasche den inneren Part einfach und bequem aus der Verpackung ziehen. Was ich an dieser Stelle loben muss, ist der geringe Anteil an Kunststoff für das Blister, denn ich hatte befürchtet, dass der komplette innere Aufbau ein großes Blisterpack ist. Und wie vermutet, liegt kein weiteres Zubehör bei, wozu eigentlich auch.
Design und Verarbeitung:..
Bei der Kingston Fury Renegade handelt es sich um eine Doublesided M.2 SSD und gehört somit zu den wenigen Kandidaten im M.2 NVMe Segment wo dies zutrifft. Die meisten Hersteller setzen auf Singlesided. Immerhin haben wir nun ein paar mehr Fotos, da wir uns auch die Rückseite mal genauer anschauen können. Doch Moment mal... beide Seiten sind einfach 1:1 baugleich, denn die Speichermodule sitzen exakt auf den Millimeter genau auch auf der anderen Seite. Ganz schön wild muss ich an dieser Stelle mal sagen... Das Design in Form vom PCB kommt in einem klassischen und zeitlosen schwarz daher und strotz dank Doublesided Bestückung nur vor Kraft. Eine M.2 über PCI-Express angebunden ist wahrlich ein kleiner Kampfzwerg unter den heutigen Hardwarekomponenten. So viel Leistungspotenzial auf so wenig Fläche findet man eben selten.
Ich habe es mir trotz Aufkleber und Hinweis bezüglich des Verlustes der Garantie nicht nehmen lassen und habe den Kühler abgeschraubt, denn so konnte ich einen Blick auf das PCB werfen und kann am Ende auf mehr zur Thematik Temperatur schreiben. Denn ich werde die Fury Renegade ohne Kühler, mit M.2 Shield und dem eigenen Kühler durch den Benchmark-Parkour jagen und mir die Temperaturen einmal genauer anschauen. Dazu später, aber mehr.
Syntetische Benchmarks:..
In den nachfolgenden Benchmarks habe ich die neue Kingston Fury Renegade durch einen Parkour aus den bekanntesten Benchmarktools gejagt um herauszufinden, wo sich die Kingston Fury Renegade platzieren wird. Herstellerangaben sind zwar immer schön und gut, allerdings gibt es immer wieder Produkte, die dieses Werte nicht erreichen. Man muss aber auch fairerweise erwähnen, dass es Produkte gibt, die die Werte vom Hersteller übersteigen.
Für die Leistungstests haben wir uns für sechs verschiedene Benchmarks entschieden:
Anvil’s Storage Utilities:
Ein Vergleichstool für SSDs und HDDs. Es zeigt bei den einzelnen Tests nicht nur die Datenraten, sondern auch die Antwortzeiten an. Darüber hinaus wird der Datentransfer nicht nur in MB/s, sondern auch in IOPS erfasst.
AS SSD:
Ein spezielles Benchmark-Tool für SSDs. Dieses erfasst neben den Datenraten auch die Zugriffszeit auf die gesamte SSD.
Atto Disk Benchmark:
Dieses Benchmark-Tool blickt auf eine längere Entwicklungsgeschichte zurück und eignet sich sowohl für SSDs, als auch für HDDs.
CrystalDiskMark:
Das Geschwister-Tool von CrystalDiskInfo prüft die Leistung von HDDs und SSDs sowohl sequentiell als auch zufällig. Dabei kann die Zusammenstellung der jeweiligen Tests angepasst werden.
TxBench:
Ein Benchmark für HDDs, SSDs und andere Speicher. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die S.M.A.R.T.-Daten auszulesen.
Nachfolgend finden sich unsere Testergebnisse zunächst einmal als Screenshot:
Damit ihr euch nicht wild durch eine Flut von Bildern klicken müsst, habe ich die Daten für die wichtigsten Daten, sprich dem sequenziellen Lesen- und Schreiben, so wie die 4K Q1T1 in eine Tabelle gepackt. Je nach Tool fallen die Ergebnisse durchaus unterschiedlich aus. Der Spitzenreiter wie so oft ist hier CrystalDiskMark mit dem man neben TxBench die besten Ergebnisse erzielt. Die Fury Renegade habe ich wie in der Bewerbung angepriesen, nicht einfach nur einmal getestet, sondern habe mir die Zeit genommen und habe jeden Test drei Mal durchgeführt. Darüber hinaus habe ich die Fury Renegade über den oberen M.2 Slot getestet, welcher über die CPU angebunden ist und dem unteren Slot, welcher dementsprechend über den X570 Chipsatz angebunden ist. Hier war mir das Ergebnis der sequenziellen Werte weniger wichtig, denn das diese schlechter ausfallen, war mir von vornherein bewusst. Doch die 4K-Tests sind mir hier immer besonders wichtig. Gerade als Gamer sind die 4K-Blöcke viel interessanter.
Sequentielles Lesen und Schreiben:..
Zum besseren Vergleich habe ich euch hier zwei Tabellen erstellt. In der ersten Tabelle befinden sich die Ergebnisse, welche ich über die X570-Chipsatzanbindung ermitteln konnte.
Test über X570 Chipsatz | Seq. Lesen | Seq. Schreiben |
Herstellerangabe | 7.300 MB/s | 7.000 MB/s |
Anvil’s Storage Utilities | 4.978 MB/s | 5.314 MB/s |
AS SSD | 5.494 MB/s | 5.524 MB/s |
Atto | 5.940 MB/s | 5.850 MB/s |
CrystalDiskMark | 6.413 MB/s | 6.305 MB/s |
TxBench | 6.340 MB/s | 6.297 MB/s |
Da wie erwartet die Werte sehr stark abweichen von den Herstellerangaben, habe ich die Fury Renegade noch über die Anbindung der CPU getestet und hier sehen die Ergebnisse doch direkt besser aus. Durch die Bank mit den diversen Tools bessere Ergebnisse und teilweise sogar knapp über der Angaben vom Hersteller.
Test über CPU (5950x) | Seq. Lesen | Seq. Schreiben |
Herstellerangabe | 7.300 MB/s | 7.000 MB/s |
Anvil’s Storage Utilities | 5.540 MB/s | 5.616 MB/s |
AS SSD | 6.130 MB/s | 5.898 MB/s |
Atto | 6.880 MB/s | 6.450 MB/s |
CrystalDiskMark | 7.379 MB/s | 6.911 MB/s |
TxBench | 7.336 MB/s | 6.925 MB/s |
4K-Test:..
Nun komme ich noch zu den für die meisten Leute wichtigsten Part, die 4KK Q1T1 Ergebnisse. Gerade für die Gamer da draußen sind diese Werte unterm Strich viel interessanter als die der sequenziellen. Auch hier habe ich wieder über den X570-Chipsatz und der CPU einen Testlauf gestartet.
Test über X570 Chipsatz | 4KB Q1T1 Lesen | 4KB Q1T1 Schreiben |
Herstellerangabe | --- | --- |
Anvil´s Storage Utilities | 79.36 MB/s | 233.47 MB/s |
AS SSD | 80.66 MB/s | 226.30 MB/s |
Atto | --- | --- |
CrystalDiskMark | 85.05 MB/s | 253.62 MB/s |
TxBench | 80.69 MB/s | 224.02 MB/s |
Test über CPU (5950x) | 4KB Q1T1 Lesen | 4KB Q1T1 Schreiben |
Herstellerangabe | --- | --- |
Anvil´s Storage Utilities | 79.13 MB/s | 212.34 MB/s |
AS SSD | 80.33 MB/s | 240.98 MB/s |
Atto | --- | --- |
CrystalDiskMark | 85.71 MB/s | 292.45 MB/s |
TxBench | 82.22 MB/s | 255.35 MB/s |
Auch hier zeigt sich wie beim sequenziellen Lese- und Schreibtest, dass es zwischen Board- und CPU Anbindung durchaus einen Unterschied gibt beim Ergebnis allerdings fällt dieser beim Lesen schon fast als Messtoleranz aus. Beim Schreiben der 4KB Q1T1 sprechen wir dann aber schon von einem zweistelligen Prozentsatz. Wenn ihr die Kingston Fury Renegade also als Speicher für eure Spiele nutzen wollt, macht es unterm Strich keinen Unterschied, ob das Ganze über die CPU oder dem Boardchipsatz angebunden wird.
Vergleichsdiagramme:..
Nachdem ich nun die Kingston Fury Renegade ausführlich durch den Benchmarkparkour gezimmert habe, möchte ich euch noch meine Vergleichsdiagramme zeigen, denn ich habe ja noch weitere M.2 SSDs getestet im Laufe der Zeit. Denn gerade im Hinblick auf die Preis -/- Leistung ist dies ein guter Ansatz, um am Ende eine Kaufentscheidung beziehungsweise Empfehlung zu treffen.
Temperaturen:..
Jeder Anwender nutzt seine Speichermedien für andere Zwecke, daher stellt sich für mich hier immer die Frage der Temperaturentwicklung bei einer dauerhaften Belastung. Ich habe es mir nicht nehmen lassen und habe den Kühlkörper abgeschraubt und konnte die Kingston Fury Renegade ohne Kühler mit dem X570 Unify M.2 Shield und dem Kühler, der vormontiert ist, testen. Die Ergebnisse habe ich euch in ein Vergleichsdiagramm gepackt. Als Tool habe ich hier ATTO gewählt und eine Filesize von 16 GB eingestellt. Die I/O Size wurde auf 12 MB bis 64 MB eingestellt, damit die slowtests direkt raus sind. Dieser Test lief dann mit einem zusätzlichen Script für 12 Minuten in der Dauerschleife.
Das thermische Limit vom Hersteller ist mit 75° angegeben. Ohne Kühler war das Ergebnis erschreckend, denn nach nur knapp 165 Sekunden wurde das Limit erreicht und ich habe den Test gestoppt, um der NVMe keinen dauerhaften Schaden zuzufügen. Der vormontierte Kühler von Kingston ist ausreichend, um die M.2 auch bei Dauerlast zu kühlen. Die maximale Temperatur hat sich nach 600 Sekunden, also 10 Minuten bei 64 bis 65° eingependelt. Besser ist das Ergebnis nur dem M.2 Shield vom MSI X570 Unify Boards, denn hier sind es noch einmal gute 10° Unterschied zum Kingston Kühler. Auch hier wurde der maximale Wert nach 10 Minuten Testdauer nicht höher und hatte sich eingependelt.
Temperaturen und keine Gnade:..
Nun wissen wir zwar, dass die Kingston in knapp 3 Minuten ihr Temperaturlimit überschreitet und dann drosselt, doch da ich den Test dann abgebrochen hatte, wissen wir nun natürlich noch nicht, wie sich die Kingston FURY Renegade verhält, wenn man diese einfach weiter quält. Da dies im Forum von einem User gewünscht wurde, habe ich mich noch mal ran gesetzt und habe der Kingston FURY Renegade ganze 15 Minute auf den Zahn gefühlt.
Im Diagramm zeigt sich, wie gut die Kingston FURY Renegade ab 75 °C anfängt zu drosseln, um sich ein wenig abzukühlen. Die Kingston FURY Renegade kühlt in der Regel auf 68 bis 69 °C und taktet in puncto Geschwindigkeit ordentlich herunter. Doch die Abkühlphase ist schnell vorbei und ruck zuck kann wieder mit voller Geschwindigkeit geschrieben werden, na ja bis eben wieder die 75 °C erreicht werden. Den Test habe ich mit einer 8 GB großen Datei in Dauerschleife über ATTO laufen lassen.
Bei einem weiteren Test mit CrystalDiskMark und einer 64 GB-Datei war der Cache so schnell voll, dass die Kingston FURY Renegade am Ende konstant bei 69 °C stabil blieb, aber eben auch nur noch knapp 3600 MB/s an Leistung abrufen konnte.
Die neue Kingston Fury Renegade strotzt nur voller Kraft in Form von Bestwerten bei sequentiellen Lese- und Schreibwerten, so wie bei den 4K Q1T1 Tests. Sie konnte in meinem Test deutlich überzeugen, auch wenn ich mir vom Kühler ein wenig mehr erwartet hätte.
Auch in puncto Preis -/- Leistung kann die Kingston Fury Renegade Pluspunkte sammeln. Folgende Filter habe ich hierfür verwendet... Ab 1.92TB, bis 2TB, M.2 (PCIe), M2 2280, Lesen ab 7000MB/s und Schreiben ab 6500MB/s. Am Ende bekommt man 45 Produkte gelistet und die neue Kingston Fury Renegade sortiert sich im guten und soliden Mittelfeld ein.
Bisher habe ich mir eigentlich immer Samsung oder Western Digital Produkte gekauft, da dies immer mit ein wenig Abstand oben in der Nahrungskette stand. Wenn Kingston weiterhin so gute Produkte mit stabilen Leistungswerten und in puncto Preis -/- Leistung überzeugen kann, wäre es nun ein weiterer Hersteller, den ich in die engere Auswahl setzen würde für zukünftige Systeme (Projekte).
Mit diesen Worten möchte ich mich verabschieden und hoffe natürlich, dass euch meine User-Review zur Kingston Fury Renegade gefällt.
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