crackman81
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Einleitung und technische Daten
Kingston sieht sich selbst als "weltweit größten unabhängigen Hersteller von Speicherprodukten" und kann knapp 33 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Speichermodulen vorweisen. Da verwundert es nicht, dass dieser Hersteller seit vielen Jahren auch Solid State Disks in seinem Repertoire hat. Der Marktanteil fällt dabei mit unter 7% (https://de.statista.com/statistik/d...ltweite-marktanteile-bei-ssd-speicherplatten/) jedoch sehr gering aus.
Die KC2000 NVMe PCIe SSD stellt dabei die Speerspitze des Sortiments an SSDs dar. Sie soll in diesem Test in der 1 TB Variante zeigen was sie kann.
Die technischen Daten sehen folgendermaßen aus:
Unboxing, Lieferumfang, Einbau
Die Verpackung der KC2000 überrascht den Endkunden im ersten Moment vermutlich. Liefern andere Hersteller USB-Sticks oder microSD-Karten in einfachen Blister-Packungen aus, so verpackt Kingston seine Top-SSD in einer solchen. Dies sei jedoch nur am Rande erwähnt.
Der Lieferumfang ist überschaubar. Neben der eigentlichen SSD befindet sich in der Verpackung lediglich ein Zettel mit einem Lizenzschlüssel für Acronis True Image HD.
Der Einbau der KC2000 verläuft erwartungsgemäß ohne Komplikationen – einen kleinen Kreuz-Schraubenzieher vorausgesetzt. Sie wurde von Windows 10 problemlos erkannt und ist nach Erstellung einer Partition sofort einsatzbereit.
Performance-Messungen
Sämtliche Performance-Messungen werden unter Windows 10 im selben System durchgeführt:
– CPU: Intel i7 8086k
– Mainboard: Asrock Z370 Extreme 4 (2x M.2 Slot)
– RAM: 32GB (4x 8GB) Corsair Vengeance LPX DDR4-3000
Der Versions-Stand aller Windows 10 Hotfixes wurde zwischen den einzelnen Tests nicht verändert.
CrystalDiskMark:
Als erstes Test-Tool muss selbstverständlich der allseits bekannte CrystalDiskMark herhalten:
Die ermittelten Werte können sich sehen lassen. Sowohl die Lese- als auch Schreib-Geschwindigkeit befindet sich in einem sehr guten hohen Bereich.
CrystalDiskMark wird im Anschluss ebenfalls dafür verwendet, zu überprüfen, ob diese Geschwindigkeiten mit steigendem Füllstand der SSD abnehmen. Dazu wird das Laufwerk in 5% Schritten immer weiter mit Daten bespielt und danach jeweils der gleiche Performance-Test gestartet:
Die gesammelten Werte ergeben dabei folgendes Schaubild:
Die Befürchtungen stellen sich - zumindest was CrystalDiskMark angeht - als unbegründet heraus. Bis auf zu erwartende Schwankungen sind sämtliche Werte über die gesamte Test-Bandbreite hinweg relativ konstant.
Lediglich beim Befüllen der Festplatte fiel auf, dass die Schreib-Performance von Paket zu Paket ein wenig abnahm:
HD-Tune:
Auch das Tool HD-Tune bietet einen Performance-Test, welcher durchgeführt wurde:
Hierbei kam es jedoch zu einer Besonderheit: Im Laufe des etwas länger dauernden Tests wurde die SSD sehr heiss, was dann bei ca. 70 ° dazu führte, dass diese sich runterdrosselte. Dies lässt sich im Screenshot sehr gut erkennen. Ein Blick in CrystalDiskInfo bestätigte diese Vermutung:
Um jedoch verlässliche Werte zu bekommen, wurde der Test noch einmal mit einem installierten M.2-Kühler wiederholt:
Der Test-Durchlauf zeigte anschliessend das zu erwartende Bild:
Die gesammelten Werte ergeben dabei folgendes Schaubild:
ASS SSD Benchmark:
Der Vollständigkeit halber wurde der Füllstands-Test noch mit AS SSD Benchmark durchgeführt. Hierbei wurden 25% Schritte gewählt. Das Verhalten der KC2000 deckt sich mit dem des Tests mit CrystalDiskMark. Es sind keine Einbußen an Performance mit steigendem Füllstand erkennbar:
Ergebnis & Fazit
Kingston liefert mit der KC2000 eine solide Solid State Disc ab. Die Performance kann überzeugen und auch der Preis passt ins Segment. Wer intensivere Schreib- oder Lese-Operationen mit der SSD durchführen will, der sollte sich unbedingt einen passiven Kühler auf dieser installieren um keine Performance-Einbußen bei längeren Zugriffen zu spüren.
Bleibt nur zu hoffen, dass Kingston seine Stellung am Markt weiter ausbauen kann, was den Bereich Solid State Discs angeht. Vor der Konkurrenz verstecken muss sich der Hersteller jedenfalls nicht.
Ich danke Kingston und Hardwareluxx, dass ich diesen Test durchführen durfte und wünsche allen noch eine schöne Woche.
Kingston sieht sich selbst als "weltweit größten unabhängigen Hersteller von Speicherprodukten" und kann knapp 33 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Speichermodulen vorweisen. Da verwundert es nicht, dass dieser Hersteller seit vielen Jahren auch Solid State Disks in seinem Repertoire hat. Der Marktanteil fällt dabei mit unter 7% (https://de.statista.com/statistik/d...ltweite-marktanteile-bei-ssd-speicherplatten/) jedoch sehr gering aus.
Die KC2000 NVMe PCIe SSD stellt dabei die Speerspitze des Sortiments an SSDs dar. Sie soll in diesem Test in der 1 TB Variante zeigen was sie kann.
Die technischen Daten sehen folgendermaßen aus:
Formfaktor | M.2 2280 |
Schnittstelle | NVMe™ PCIe Gen 3.0 x 4 Lanes |
verfügbare Speicherkapazitäten | 250GB, 500GB, 1TB, 2TB |
Controller | SMI 2262EN |
NAND | 96 Schichten 3D TLC |
Verschlüsselt | XTS-AES 256-Bit-Verschlüsselung |
Sequenzielle Lese-/Schreibgeschwindigkeiten | 250GB – bis zu 3.000/1.100MB/s 500GB – bis zu 3.000/2.000MB/s 1TB – bis zu 3.200/2.200MB/s 2TB – bis zu 3.200/2.200MB/s |
Maximal 4K zufällige Lese-/Schreibzugriffe | 250GB – bis zu 350.000/200.000 IOPS 500GB – bis zu 350.000/250.000 IOPS 1TB – bis zu 350.000/275.000 IOPS 2TB – bis zu 250.000/250.000 IOPS |
Geschriebene Bytes insgesamt (TBW) | 250GB – 150TBW 500GB – 300TBW 1TB – 600TBW 2TB – 1.2PBW |
Stromverbrauch | 0,003W Ruhebetrieb / 0,2W Durchschn. / 2,1W (max.) Lesen / 7W (max.) Schreiben |
Lagertemperatur | -40°C bis 85°C |
Betriebstemperatur | 0°C bis 70°C |
Abmessungen | 80mm x 22mm x 3,5mm |
Gewicht | 250GB – 8g 500GB – 10g 1TB – 10g 2TB – 11g |
Schwingungsfestigkeit im Betrieb | 2,17G Spitze (7–800Hz) |
Schwingungsfestigkeit im Leerlauf | 20G Spitze (20–1000Hz) |
MTBF | 2.000.000 |
Garantie/Support | 5 Jahre eingeschränkte Garantie und kostenloser technischer Support |
Unboxing, Lieferumfang, Einbau
Die Verpackung der KC2000 überrascht den Endkunden im ersten Moment vermutlich. Liefern andere Hersteller USB-Sticks oder microSD-Karten in einfachen Blister-Packungen aus, so verpackt Kingston seine Top-SSD in einer solchen. Dies sei jedoch nur am Rande erwähnt.
Der Lieferumfang ist überschaubar. Neben der eigentlichen SSD befindet sich in der Verpackung lediglich ein Zettel mit einem Lizenzschlüssel für Acronis True Image HD.
Der Einbau der KC2000 verläuft erwartungsgemäß ohne Komplikationen – einen kleinen Kreuz-Schraubenzieher vorausgesetzt. Sie wurde von Windows 10 problemlos erkannt und ist nach Erstellung einer Partition sofort einsatzbereit.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Performance-Messungen
Sämtliche Performance-Messungen werden unter Windows 10 im selben System durchgeführt:
– CPU: Intel i7 8086k
– Mainboard: Asrock Z370 Extreme 4 (2x M.2 Slot)
– RAM: 32GB (4x 8GB) Corsair Vengeance LPX DDR4-3000
Der Versions-Stand aller Windows 10 Hotfixes wurde zwischen den einzelnen Tests nicht verändert.
CrystalDiskMark:
Als erstes Test-Tool muss selbstverständlich der allseits bekannte CrystalDiskMark herhalten:
Die ermittelten Werte können sich sehen lassen. Sowohl die Lese- als auch Schreib-Geschwindigkeit befindet sich in einem sehr guten hohen Bereich.
CrystalDiskMark wird im Anschluss ebenfalls dafür verwendet, zu überprüfen, ob diese Geschwindigkeiten mit steigendem Füllstand der SSD abnehmen. Dazu wird das Laufwerk in 5% Schritten immer weiter mit Daten bespielt und danach jeweils der gleiche Performance-Test gestartet:
Die gesammelten Werte ergeben dabei folgendes Schaubild:
Die Befürchtungen stellen sich - zumindest was CrystalDiskMark angeht - als unbegründet heraus. Bis auf zu erwartende Schwankungen sind sämtliche Werte über die gesamte Test-Bandbreite hinweg relativ konstant.
Lediglich beim Befüllen der Festplatte fiel auf, dass die Schreib-Performance von Paket zu Paket ein wenig abnahm:
HD-Tune:
Auch das Tool HD-Tune bietet einen Performance-Test, welcher durchgeführt wurde:
Hierbei kam es jedoch zu einer Besonderheit: Im Laufe des etwas länger dauernden Tests wurde die SSD sehr heiss, was dann bei ca. 70 ° dazu führte, dass diese sich runterdrosselte. Dies lässt sich im Screenshot sehr gut erkennen. Ein Blick in CrystalDiskInfo bestätigte diese Vermutung:
Um jedoch verlässliche Werte zu bekommen, wurde der Test noch einmal mit einem installierten M.2-Kühler wiederholt:
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Der Test-Durchlauf zeigte anschliessend das zu erwartende Bild:
Die gesammelten Werte ergeben dabei folgendes Schaubild:
ASS SSD Benchmark:
Der Vollständigkeit halber wurde der Füllstands-Test noch mit AS SSD Benchmark durchgeführt. Hierbei wurden 25% Schritte gewählt. Das Verhalten der KC2000 deckt sich mit dem des Tests mit CrystalDiskMark. Es sind keine Einbußen an Performance mit steigendem Füllstand erkennbar:
Ergebnis & Fazit
Kingston liefert mit der KC2000 eine solide Solid State Disc ab. Die Performance kann überzeugen und auch der Preis passt ins Segment. Wer intensivere Schreib- oder Lese-Operationen mit der SSD durchführen will, der sollte sich unbedingt einen passiven Kühler auf dieser installieren um keine Performance-Einbußen bei längeren Zugriffen zu spüren.
Bleibt nur zu hoffen, dass Kingston seine Stellung am Markt weiter ausbauen kann, was den Bereich Solid State Discs angeht. Vor der Konkurrenz verstecken muss sich der Hersteller jedenfalls nicht.
Ich danke Kingston und Hardwareluxx, dass ich diesen Test durchführen durfte und wünsche allen noch eine schöne Woche.
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