Kleine ESX Umgebung im Heimbereich aufbauen?

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Semiprofi
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Hi,

da ich mich beruflich in die Richtung "Virtualisierung" weiter entwickeln will, dachte ich, das ich mir so eine Umgebung mal zuhause aufbaue. Es ist klar, dass ich mir hier keine DL380 mit ESX Server aufstellen kann ;).
Jetzt die Frage, könnte ich mir so eine Umgebung vom Prinzip her im Heimbereich aufbauen?

Ein Kollege meinte das ich dazu eigentlich nicht viel bräuchte, sprich, ESXi von VMWare, zwei günstige HDDs und nen SCSI Controller und ein Dualcore dass die Umgebung einigermaßen performant ist.

Die Frage ist nun, stimmt das soweit? und wenn ja, wie genau sieht dann der Aufbau nachher aus?
Also wenn mir da jemand ein paar Tips geben kann wäre ich sehr dankbar :)

viele Grüße
 
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Wie viele VMs willst du denn laufen lassen?
Hatte hier mal den VMWare ESXi auf nem Dual Opteron 248 mit 4 GB RAM und ner älteren 120 MB Maxtor SATA HDD laufen.
War bis auf die lahme Platte recht performant.

Den Erfahrungen nach würd ichs mit nem Quadcore, 8 oder 16 GB RAM (P45 Chipsatz) und als Speicherunterbau n paar Velociraptors oder vielleicht auch nur WD Caviar Black probieren.
Ne Flotte 7200er Platte kommt mit 3-4 VMs schon klar, is dann natürlich I/O-technisch nicht hochperformant aber "arbeitbar".

SAS halte ich für so ein Projekt fast für überzogen, je nachdem was du dann davon erwartest.

Du musst halt schaun welche Hardware der VMWare ESXi unterstützt und dich dann daran orientieren damit's hinterher keine Probleme gibt.
 
der esxi interessiert mich auch, bin allerdings nicht sicher ob das nicht nur die halbe wahrheit ist. normalerweise managed du esx systeme ja clusterübergreifend mit dem vmware infrastrurcture client. das wird beim esxi nicht anders sein, oder?

ist der client denn auch kostenlos?
 
Nen einzelnen ESXi Server kannst du auch mit dem VMWware Infrastructure Client managen, der ist kostenlos.
 
Auf jedenfall je nach Anzahl der VMs, welche später mal laufen werden an der Anzahl der HDDs nicht sparen ;) Mit nur einer Platte kommst da quasi schnell an ein Limit.

Genau so wie bei sowas Arbeitsspeicher immer gut ist, also da auch nicht sparen, DDR2 Speicher kost ja so viel nicht.

CPU Leistung kannst du schon fast ein wenig vernachlässigen, außer du willst in den VMs Dicke Datenbankserver rennen lassen oder ähnliches.

Und achte wie schon gesagt wurde auf die Unterstützung seitens ESX, wenn die zu der Hardware nicht gegeben ist, dann wirds quasi nix ;)
 
okay,
wie sieht dann der Aufbau im Endeffeckt aus? Groß Performant braucht die Umgebung nicht sein, wie gesagt, es ist einfach nur um ein wenig testen zu können und sich mit der Sache vertraut zu machen.
Also einen SCSI Controller brauch ich auf allle Fälle oder? an den hänge ich dann zwei platten.

oder wie sieht so ein Aufbau dann nacher in der Praxis aus? wo installiere ich den ESX und wo den Infrastructure Client etc?

danke :)
 
es muss nich SCSI sein, es gibt soweit mir bekannt auch sogar einige Desktopchipsätze, welche für den ESX freigegeben sind, dafür schaust du aber am besten mal bei vmware.com nach...

der ESXi Server kommt auf die Maschine an sich, wird konfiguriert und wird dann laufen gelassen.
Der Infrastructure Client kommt auf nen belibiges Terminal oder nen Client PC, das ist quasi nur die Console, wo du dir die VMs anzeigen lassen kannst. Auf dem Server geht da nämlich nix ;)
 
alles klar, das heisst scsi bräucht ich nur um die Sache performanter zu machen oder?

dannn werd ich jetzt erst mal eine alte 80gig Platte nehmen und den Esxi aufsetzen. Aber klar, mehrere Platten in nem RAID wären da schon von Vorteil
 
Muss nichtmal zwingend RAID sein, man hat im ESXi die Möglichkeit mehrere "Gruppen" anzulegen (weiss grad ausm Kopf den genauen Begriff nicht) und die VMs kannst du dann da drauf verteilen.

Aber ne Velociraptor wär sicherlich nicht das blödste die ist nicht lahm und man braucht keinen extra Controller.
 
Neja ne, kommt halt immer auf die Platten an, welche du verwendest, wenn du horn alte SCSI Platten nimmst, dann ist der Schreib/Lesespeed auch unter aller sau... wohin gegen normale Desktopplatten dort deutlich besser abschneiden.

SCSI und SAS ist halt deswegen frei gegeben, weil die "normalen" Server auf dehnen normalerweise der ESX läuft sowas im Bauch haben. Im Produktivumfeld wird wohl niemand einen ESX auf ner Desktopmaschine mit IDE oder SATA HDDs installieren.

Wobei mit nem geeigneten und unterstützen SAS Controller auch SATA HDDs kein Problem wären ;)

@H_M_Murdock
das mit den Gruppen wie du sagst, klappt das eigentlich auch im VMWare Server 2.0?
Weil beim 1.xx kann man ja für jede VM den Speicherort manuell festlegen, hatte bei mir mal testhalber den 2.0er drauf und da konnte man nur noch einen einzigen Ort festlegen, wo die VMs drin gespeichert wurden, komischerweise ging über diese VMWare Server Console, die da beigelegt wurde auch das anbinden von Imagefiles in ein Virtuelles CD LW der VMs nur dann, wenn das Image mit in dem Ordner lag.

Weil ich das Problem nicht gelöst bekommen habe, hab ich nämlich wieder den 1.0xer Server bei mir am laufen, habe derzeit noch viele einzell HDDs im Server und somit wäre es Performancemaäßig schlecht wenn die VMs alle auf einer HDD laufen müssten...
 
Hab mir den VMWare Server 2.0 leider nie angeschaut drum kann ich dazu absolut nichts sagen.
Meine Erfahrung beschränkt sich auf die Workstation und den ESXi den ich aber nur mal kurz im Test hatte als sich mein aktueller Zweit-PC noch im Aufbau befand.
 
hallo zusammen,
eine übersicht über unterstützte chipsätze/netzwerkkarten gibt es hier:
http://www.vm-help.com/esx/esx3.5/Whiteboxes_SATA_Controllers_for_ESX_3.5_3i.htm#NICs

bei mir läuft ein ESX zum testen auf einem Asrock Board mit 945 Chipsatz, 2160 als CPU und 4GB Ram. darunter hängen 2 160GB samsung sata platten und fertig wars...halt: ich mußte noch ne intel netzwerkkarte dazu kaufen...aber die hält sich ja im rahmen :)
 
der esxi interessiert mich auch, bin allerdings nicht sicher ob das nicht nur die halbe wahrheit ist. normalerweise managed du esx systeme ja clusterübergreifend mit dem vmware infrastrurcture client. das wird beim esxi nicht anders sein, oder?

ist der client denn auch kostenlos?

nein, der VMI client ist nur zum connecten auf ESX(i) server und VC Server gedacht
mehrere ESX gleichzeitig zu managen (wahlweise im HA/DRS cluster) funzt nur mit dem VirtualCenter Server - der ~4k kostet ;)
 
okay,
wie sieht dann der Aufbau im Endeffeckt aus? Groß Performant braucht die Umgebung nicht sein, wie gesagt, es ist einfach nur um ein wenig testen zu können und sich mit der Sache vertraut zu machen.
Also einen SCSI Controller brauch ich auf allle Fälle oder? an den hänge ich dann zwei platten.

oder wie sieht so ein Aufbau dann nacher in der Praxis aus? wo installiere ich den ESX und wo den Infrastructure Client etc?

danke :)

nein du brauchst KEINEN scsi controller, wofuer auch?
du brauchst nur Hardware die vom ESXi unterstuetzt wird, sprich plattencontroller und netzwerkkarte.

wenns dir um performance geht, hau 4 billige sata platten rein und mach 4 datastorages, dann teilst die VMs auf die 4 platten auf

ein simpler dualcore mit ~8gb ram reicht aus um ein paar server zu emulieren. als faustregel gilt normalerweise 4 images pro cpu core, 1-2gb ram pro image. allerdings haengt das natuerlich stark von den anforderungen in den images ab, aber wennst mal ~100 virtualisierte server hast ergibt sich dieser schnitt.

edit: das is z.b. einer unserer single esx - 8 cores, viel zuwenig ram da sich die cpus zu tode langweilen! (von zuwenig plattenplatz mal abgesehn)
b4m8ou62j3uf4lsu0.png


ebenso wird unser cluster viel zuwenig ram haben (werden wir wohl mit 4gb riegel nachruesten)
(2 von 3 maschinen)
b4m8p09ptd01vmb7c.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn nun aus dem Projekt geworden?
Bin gestern Abend auch irgendwie wieder auf den ESXi-Trichter gekommen.

Eigentlich wär's am effizientesten eine oder 2 VMs auf meinem Fileserver mitlaufen zu lassen, der ist mit 2 Pentium III 1,4 und 2 GB RAM (max. 4 GB) aber doch etwas zu schwach um nebenbei noch großartig was mit VMWare Server zu machen.
Außerdem ist mir der VMWare Server eh irgendwie unsympatisch weil er bei weitem nicht so performant ist wie der ESXi, also kam der Gedanke ein halbwegs sparsames ESXi System zusätzlich hinzustellen.

Hatte mir da sowas in der Art überlegt (die Kompatiblität jetzt aber noch nicht geprüft):
- Asus P5Q
- Intel Core2Quad Q8200
- 8 GB RAM (4x 2 GB wegerm Preis), später kann auf 16 GB aufgerüstet werden
- 160 GB WD RE2 fürs System
- 1 oder 2 Velociraptor für VMs. RAID muss nicht sein

Kommt mit Gehäuse, Netzteil und ner billigen Grafikkarte auf grad mal gute 800 EUR und dürft performant genug sein um etwas Spaß damit zu haben.
Ne zusätzliche Intel NIC ist bei Bedarf natürlich kein Thema.
 
1. An deiner Stelle würde ich auf eine onboardgraka setzen.
2. Jetzt gleich 2x 4GB kaufen. Es sei denn du kannst/willst die 4 2GB Riegel später wo anders verwenden.
3. HDDs sind halt sehr wichtig für die VMs, daher machen die Raptoren da Sinn. Warum setzt du eine Platte mit TLER ohne ein RAID ein? Damit handelt man sich bei kleineren Fehler große Probleme ein, da diese von der Platte nicht korrigiert werden können und unter umständen damit das System gekillt wird. Hier sind normale Platten im Vorteil. Wegen 24/7 braucht man sich keine sorgen zu machen. Da auf der Systemplatte ehr weniger Last ist, wirds dort nicht all zu schnell zu Problemen kommen.

4. Wie siehts denn mit AMD CPUs aus? Hier sind sehr sparsame MBs möglich.
 
Würde auch zu AMD tendieren, deren Quads sind einfach besser und mit den neuen 9X0ern auch wieder konkurenzfähig. Dazu kommt eben das der Gesamtverbrauch einer AMD Platform doch deutlich geringer ausfallen dürfte.
 
Das war nur mal ne grobe Überlegung für n Low Budget Spaßsystem, nix was irgendwas produktives machen soll.

Da fällt mir aber direkt ne Frage ein: Kann der ESXi mit dem RAID des ICH10R umgehen?

Onboardgrafik ist im Prinzip ne sinnvolle Überlegung, leider gibts kaum anständige Intelboards mit Onboardgrafik die dann auch 16 GB RAM können und ordentlich ausgestattet sind.

AMD wär inzwischen sicherlich wieder zu überlegen, allerdings bin ich in letzter Zeit auch wieder etwas von AMD weg gekommen weil Intel-Systeme doch immer die waren die durchweg den besseren Eindruck auf mich gemacht haben was die Zuverlässigkeit angeht.

Aber wo wir grad bei AMD sind: was für Chipsätze sind denn da aktuell empfehlenswert?
 
Ich zB betreibe nen VM Server auf nem ASUS M2N-VM DVI und das 24/7 inkl nem Quad.

Rennt super die Hütte. Also was Zuverlässigkeit angeht, kann ich mich nicht beklagen.
 
Für homeserver würde ich nen 790GX nehmen, IGP, gute Stromsparfunktionen und die boards sind m.M.n recht gut ausgestattet
 
Auf den 790GX bin ich auch gestoßen, scheint auch der einzige AMD-Chipsatz zu sein der 16 GB RAM unterstützt.

Taugen AMD-Chipsätze inzwischen tatsächlich was?

Der AMD8111 meines Dual Opterons hat sich durch seine AGP-Probleme ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert, ein guter Sockel A Chipsatz von AMD ist mir nicht bekannt und die PCI Mucken vom nForce 1&2 brauch ich auch nicht wieder.
Ich hab zwar jedes meiner AMD-Systeme gern gehabt (und hab die die noch existieren immer noch gern), hatte auch selber ein nForce 2 System ca. 2 Jahre im Dauerbetrieb, aber Intel erscheint mir schon immer zuverlässiger zu sein (vorausgesetzt man nimmt nen Intel Chipsatz).
 
Was heist taugen für dich ? für den Dauerbetrieb finde ich den 790GX schon gut da er allein vom Stromverbrauch her nen riesen Pluspunkt hat wie ich finde. Die Boardausstattung liegt zwar immer bei den boardpartnern aber m.M.n stehen die Platinen ihren Intel Pendanten da in nicht nach und auch die kompatiblität angeht gibts da keine Probleme.

Also schon durchaus empfehlenswert und in keinsterweise mit diesen alten Teile vergleichbar.

Kann da ab nächstem mon wohl auch noch bissle mehr sagen oder testen wenn ich denn dann endlich mal meinen neuen fileserver aufgebaut bekomme...
 
Taugen heißt bei mir in erster Linie dass das Zeug zuverlässig läuft und zum anderen dass die Ausstattung stimmt.

Niedriger Stromverbrauch ist natürlich nie falsch, mir hilft aber der niedrigste Verbrauch nichts wenn das System nicht läuft.
 
Dadurch, dass der Speichercontroller in der CPU sitzt kannst du selber ausrechnen, welche Bedeutung der Chipsatz für den Speicher hat, richtig, keinen.

Alle aktuellen AMD Quads beherrschen die 16GB.
 
Dann frag ich mich aber warum ausser bei den 790GX überall 8 GB angegeben sind.
Gewundert hat's mich auch schon.
 
hab mich mal mit meinem onkel mal drangesetzt und ein wenig mit dem esxi rumgespielt, wie er auf nicht offiziell unterstütze Hardware reagiert.

Rausgekommen ist:

1 Rechner mit ESXi

Athlon 6000+
ASUS MSN2-E (nvidia Nforce 570)
8 GB RAM
einfache PCI-E Grafikkarte
2x Intel Desktop GT 1000 Netzwerkkarte

Gebootet wird der ESXi von Compact Flash Kart und greift per NFS auf einen Rechner mit 4x1 TB zu die per 3ware Raid Controller zusammengefasst sind.
Als OS wird auf diesem Rechner FreeNAS eingesetzt.

Da der ESXi ja normalerweise nicht von IDE bootet mußte der ESXi ein wenig angepasst werden.

http://www.vm-help.com/esx/esx3i/ESXi_install_to_IDE_drive/ESXi_install_to_IDE_drive.php

Nachdem der ESXi gestartet war, wurde ein Datastore eingerichtet. Dieser Datastore liegt auf dem FreeNAS. Im Vergleich zum Vmware Server geht der ESXi wesentlich schonender mit den Ressourcen um. Zur Zeit laufen 4 VM's (RAM von 256 bis 1024MB) auf dem ESXi und die Maschine ist noch nichtmal zur Hälfte ausgelastet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fehlt da in deimen Betrag etwas oder ? ich vermisse da irgendwie die Aussage bzw das Ergebnis von eurem Test.
 
mal ein kleines Update:

* statt FreeNAS wurde Openfiler eingesetzt

Desweiteren wurde der zwischenzeitlich dazugekommene Athlon X2 durch einen Phenom ersetzt.

Somit sind nun 2 ESXi's im Einsatz und hängen gemeinsam am Opfenfiler, der per NFS angebunden ist.

1. Rechner mit ESXi

Athlon 6000+
ASUS MSN2-E (nvidia Nforce 570)
8 GB RAM
einfache PCI-E Grafikkarte
2x onboard gigabit nic
1x Intel Desktop GT 1000 Netzwerkkarte

2. Rechner mit ESXi:

Phenom 9850
MSI KA790GX
8GB RAM
onboard Grafikkarte
3x Intel Desktop GT 1000 Netzwerkkarte


Die 3. Netzwerkkarte wird nun im nächsten Schritt einem eigenen vSwitch zugewiesen. Durch diese Netzwerkkarte können nun auch VM's in die DMZ, die von Ipcop zur Verfügung gestellt wird.

Hier mal noch ein paar Bilder von der Hardware :)

IpCop (Firewall):



1. ESXi (Athlon X2)



2. ESXi (Phenom 9850)



Die beiden ESXi's zusammen:




Alle 5 Zusammen (Openfiler+ESXi+IPcop)



Angeschlossen sind alle über Gigabit an ein 3x 1-Gbit Netgear Switches. Diese werden vielleicht in Zukunft durch einen HP ProCurve Switch 2400G ersetzt werden.


To be continued ...
 
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