[Kaufberatung] kleiner Firmenserver

daBrain85

Neuling
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Hallo Communtiy,

ich hoffe, ich finden hier ein wenig Unterstützung bei meinem Vorhaben. Mal gleich vorweg, ich bin kein Noob, aber auch weit entfernt vom Profi - so ehrlich muss ich sein.

Mal zu mir - ich habe eine Ausbildung in Richtung Technischer Informatik und Elektrotechnik genossen, wobei sich meine Erfahrung in vielen Dingen nur auf normale PCs und Laptops beschränken. Ich hatte in meinen letzten Jobs nebenbei die jeweilige IT mitzubetreuen und war hier jeweils an vorderster Front bei der Neuaufstellung der kompletten Serverstruktur in Zusammenarbeit mit der externen IT-Betreuung. Nach Umstellung war die Betreuung immer dual, das grobe die externe IT, den Rest ich.
Ich habe also ein klein wenig Ahnung von der Materie, allerdings kann ich das leider nicht auf meine jetzigen Befürnisse ummünzen, da damals große Exchange und SQL DBs implementiert werden mussten und die Hardware da ja ganz anders ausieht. Auch wurde die Erstinstallation und komplette Einrichtung von den wirklichen Profis durchgeführt - daher gibts hie und da einige Unklarheiten was die Softwaremäßige Einrichtung des Severs angeht, da hab ich aber einen Fachmann an der Hand, der mich dabei unterstützt.

So nun zum Vorhaben:
Ich habe heuer unser kleines Familienunternehmen übernommen und bin jetzt auf der Suche nach einer kleinen Serverhardware um die nächsten paar Jahre Ruhe zu haben.
Ich beschäftige mich jetzt seit 4 Tagen intensiv mit dem Thema, komme aber nicht wirklich vom Fleck.

Hauptbeweggrund für die jetzige Aktion ist jener, dass bisher alles auf einem Laptop erledigt wurde, bei dem vorige Woche die HDD verreckt ist. Glücklicherweise konnte ich noch eine aktuelle Sicherung durchführen und in mühevoller Kleinarbeit alles auf einer SSD neu aufspielen und wiederherstellen.

Es muss also etwas her, wo unsere Daten draufkönnen und redundant gesichert werden. Datenvolumen weit unter 100Gb, also hab ich an eine Raid1 Lösung mit 2 Platten gedacht sowie 2 USB Platten die regelmäßig getauscht werden um das Brand/Blitzschlagrisiko gänzlich ausschließen zu können. Blitzschlag sollte aber nicht so das Problem sein, da schon überall Überspannungsableiter verbaut sind und ich vor den Server eine kleine USV hängen will, die steht derzeit sowieso nur unnütz herum.

Von der Userstruktur her siehts so aus, dass es in erster Linie nur 3 oder 4 User geben wird, je nachdem wie ich meinen Vater als User in die neue Struktur einbinde.
Dessen Büro befindet sich nämlich nicht im selben Haus, aber nur unweit entfernt. Meine erste Überlegung war ein Glasfaserkabel zu ihm zu legen. Wäre kein Problem da alles über eigenen Grund läuft - haben wir mit der Telefonleitung schon gemacht - ist aber ein ziemlicher Aufwand. Noch dazu hat er seinen eigenen Internetanschluss mit kleinem Homenetzwerk - um da jetzt ein anderes einzubinden fehlt mir etwas der Plan.
Andere Idee wäre z.B. über VPN wobei ich hier auch noch nicht weiß wie ich das genau bewerkstelligen soll. Nachdem er aus der Generation 55+ ist, kann er zwar ganz gut mit seinem Rechner umgehen, aber wenn er sich zusätzlich noch mal wo anmelden muss um an die Firmendaten zu kommen wirds schwierig. Hier wäre etwas ala Netzlaufwerk wünschenswert.

Pcs die zukünftig in dem Netzwerk werkeln werden sind dann schon etwas mehr, da komm ich momentan auf etwa 6 oder 7 in den nächsten 2 oder 3 Jahren also würd eine Domäne sicher Sinn machen - drum fällt mMn ein reines NAS schon mal aus.

Exchange hab ich ganz kurz überlegt, bin dann aber auf MS Exchange Online gekommen, kommt sonst einfach viel zu teuer.
Anderweitige Datenbanken gibt es momentan auch nicht, wobei eventuell in Access o.ä. etwas kommen könnte, wenn ich mal viel zu viel Zeit habe.
Wir arbeiten viel mit großen Exceldateien, das wars aber auch schon.

Hardwaremäßig bin ich ziemlich ungebunden, hatte in den letzten Jobs ein wenig mit Dell zu tun, und etwas mehr mit HP - bin aber offen für alles.
Hab mir bis jetzt angesehen die ProLiant G8 MicroServer und den Dell T20. Wenn ich zusammenpassende Komponenten finde kann ich das aber auch selbst zusammenschrauben.
Prinzipiell reicht für das ganze auch ein normaler DesktopPC aber mir macht einerseits 24/7 Kopfzerbrechen, andererseits denke ich, dass ein Server weit weniger Strom zieht wenn er mal läuft.

Als BS denke ich sollte Server 2012 R2 Essentials reichen (weiß nicht obs Sinn machen würd jetzt noch 2008 zu verwenden, ich will nicht in 2 Jahren wieder alles neu aufsetzen müssen). Für VM-Ware seh ich momentan keine Notwendigkeit - lasse mich aber gern eines besseren belehren ;)

Vom Formfaktor her ists mir wurscht, das ganze kommt in einen großen 19" Schrank, also kanns ein Blade werden oder eben ein MicroServer, ersteres wäre mir fast lieber - sieht einfach besser aus - aber die Optik wirds im Endeffekt nicht entscheiden.

Budgetmäßig seht ihr ja die Richtung, sowohl der G8 als auch der T20 kosten unter € 500,--.
Kommt dann eh noch genug dazu was Platten, Software usw. betrifft.
Stromverbrauch natürlich so wenig wie möglich. Lautstärke ist nicht ganz so tragisch, das Dingens steht nicht im Wohnbereich, einen startenden Airbus brauch ich aber auch nicht daheim :cool:

Hab ich was vergessen? Ist schon spät und ich sitz einfach schon zu lange davor, einfach Fragen, Infos reiche ich dann nach.

Bin für alle Tipps und Meinungen offen, auch wenns noch so absurdes sein mag.
 
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Also beides wäre möglich, wobei der G8 nur 4/5 HDD's packt, der T20 jedoch min. 6.
Was das Raid betrifft, außer Raid 1 (Spiegeln) könntest Du auch auf ein Raid 5 setzen (min. 3 HDD's) und ggf. auch eine Hot Spare einsetzen, für den Fall, das eine HDD im Raid 5 ausfällt.

Was die Anbindung Deines Vaters betrifft, also ob Glasfaser oder VPN, das dürfte wohl eher vom Geld und der zu erwartenden Datengrößen abhängen. Wenn nur kleine Dateien übertragen werden müssen, dann würde ich definitiv auf VPN setzen. Bei extrem großen Daten, würde es wohl auf eine direkte Verbindung hinauslaufen.
Dabei fällt mir gerade noch ein, dass Du ggf. auch eine Funkverbindung nehmen könntest, je nach Entfernung ggf. sogar mit einer direkten Richtfunkübertragung.

So viel zu meinen ersten Gedanken dazu
 
Je nach Entfernung zum väterlichen Haus könnte man statt Glasfaser auch einfach ein Kupferkabel legen.
Gbit Ethernet über ~100m sollte doch kein Problem darstellen und die Hardware bleibt schön günstig.
Alternatv wie schon genannt VPN... Excel Dateien sind in der Regel ja auch nicht riesig.
VPN könntest du Ihm so einrichten, das er auf dem Desktop wirklich nurnoch Doppelklicken muss, den Server kannst du im gleichen Zug auch direkt als Netzlaufwerk einbinden.
Das ist dann nahezu 100% DAU proved :)

Generell merkt man das du dir schon Gedanken zu dem Thema gemacht hast, sehr gut!
Zur Backupstrategie und der Hard+Software kann hoffentlich jemand anderes noch Senf geben, ich selbst bin auch "nur" ambitionierter Hobbyist.
 
Erstmal vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Natürlich ist nach oben hin immer alles offen, aber jede Platte mehr bedeutet auch wieder mehr Verbrauch, außer man setzt gleich auf SSDs...Nachdem unser Gesamtdatenvolumen doch so niedrig ist, stört es mich eigentlich nicht wenn ich durch ein Raid 1 die Kapazität einer ganzen Platte verliere. HotSpare ist eine nette Spielerei, aber sollte mal eine Platte rauchen fahr ich die Kiste zum wechseln einfach runter. Beim Netzteil störts mich eher, wenn das abraucht steht die ganze Firma bis ein ET da ist, aber da werd ich in meiner Preisklasse nix finden mit 2 NTs.
Btw. brauch ich eigentlich eine eigene Platte fürs OS und 2 für die Daten um Raid oder komm ich mit 2 für OS und Daten (die natürlich redundant) aus?

Generell stellt mich mir aber die Frage, obs sinnvoll ist einen fertigen Server zu nehmen ala G8 oder T20 oder ob ich mit einer Selbstzusammenstellung zum gleichen oder geringfügig höheren Preis einiges mehr rausholen kann.

Das mit Richtfunk wäre eine klasse Sache, leider steht zwischen unseren beiden Häusern eine Halle und über die komm ich auf keinen Fall drüber. Kupfer trau ich auf der Länge nicht mehr, das wäre wirklich nur eine Notlösung wenn sonst nix mehr geht.

Die 3 größeren Excels haben 30 Mb, das sind aber nur Vorlagen, die kann ich ihm auf seinen Rechner auch kopieren und er speichert erst die eigentlichen Dokumente auf den Server. Die sind dann wesentlich kleiner weil ja nur der benötigte Reiter in der eigentlichen Datei gespeichert wird, und nicht alles aus der Vorlage.

Zum Thema DAU proved könnt ich dir Geschichten erzählen, die glaubt dir niemand. Aber wer kennt das nicht in diesem Forum :eek:

Ohne Pflichtenheft kann ich niemanden um Hilfe bitten denn nur wer weiß was er will, kann auch Fragen stellen die jemand anders beantworten kann.
 
Also mit Exchange+Domäne(AD)+Fileserver kann ich dir den Zentyal Server ans Herz legen. Kostet in der Community Edition 0€ und beinhaltet alles, was ein kleines Unternehmen braucht. Kannst dir ja mal anschauen. Das ist zwar ein Linuxserver, aber mit der Webgui kommt man mit diesem eigentlich nicht in Berührung. Setze es selber ein (6Mitarbeiter) und klappt soweit sehr gut. Nutze jedoch nicht das Exchange, sondern nur der IMAP mit SOGO (Webgui für Mail + Kalender + Adressbuch). Der Server ist auch sparsam im gegensatz zum Exchange was Ressourcen angeht.

In unserer kleinen Firma haben wir 2 Standorte mit der Fritzbox über das Internet per VPN gekoppelt, was sehr gut funktioniert. In diese Richtung könnte man auch bei dir gehen.
 
Du kannst bei einem Raidcontroller das OS auch direkt auf das Raid setzen, bei einem Softraid aber nicht. Da aber eine kleine SSD für das OS für 50-80€ zu haben ist, wäre die Entscheidung für mich recht einfach.
 
Welchen Vorteil hab ich bei Verwendung einer eigenen Platte fürs OS? An den 80 Euros solls nicht scheitern.
Ich war halt der Meinung durch die Redundanz auch beim OS nochmal was in Sachen Sicherheit zu gewinnen. Oder ist der Performanceeinbruch dann so stark spürbar weil der Raidcontroller dauernd arbeitet?
 
Welchen Vorteil hab ich bei Verwendung einer eigenen Platte fürs OS? An den 80 Euros solls nicht scheitern.
Ich war halt der Meinung durch die Redundanz auch beim OS nochmal was in Sachen Sicherheit zu gewinnen. Oder ist der Performanceeinbruch dann so stark spürbar weil der Raidcontroller dauernd arbeitet?

Weil man System und Daten immer trennt.
Die Daten sind vorzugsweise auf einem Mirror oder einem andere Verbund, welcher dir eine gewisse Ausfallsicherheit bietet.
 
Du willst doch im Endeffekt nur Daten irgendwo ablegen oder? Wofür dann direkt nen Windows Server mit AD ans Bein binden?
Kleines NAS mit USB fürs Backup tuts doch auch. Und wenns redundant sein soll halt 2 davon.
Mail und organisationskrempel wie exchange machst du ja eh schon online.
 
Also, was die HDD's betrifft, vergleich mal 2,5" mit 3,5" Platten. Teilweise kannste bis zu 3x 2,5" Platten verbauen mit demselben Stromverbrauch wie 1x 3,5" Platte.
Somit ist das mit dem Stromverbrauch kein Argument ;)

Hier mal ein Vergleich, jeweils eine HDD:
WD 3,5" 1TB HDD (WD10EFRX)
Lesen/Schreiben 3.7 Watt 1.4 Watts (3x 4,2 Watt)
Ruhezustand 3.2 Watt 0.60 Watts
Standby 0.6 Watt 0.20 Watts
Sleep 0.6 Watt 0.20 Watts

WD 2,5" 1TB (WD10JFCX)
Lesen/Schreiben 1.4 Watts (3x 4,2 Watt)
Ruhezustand 0.60 Watts
Standby 0.20 Watts
Sleep 0.20 Watts
 
Zuletzt bearbeitet:
Also da du ja wirklich nur eine kleine Hardwarelösung brauchst, hier meinen Meinung:
Nehme normale Consumer-Hardware, die reicht vollkommen. (Ich weiß dass das ein heikles Thema ist, aber aus Erfahrungen spricht nichts dagegen) Warum? Ich betreue Server wie auch Consumer-PCs(die als Server dienen) und ich kann sagen, dass ein Server nicht weniger anfällig ist. Und im Schadensfall kann man schnell austauschen => normale PC Komponenten hat man meist sowieso rumliegen oder kann sie von einem nichtbenötigten Rechner ausbauen, was bei Serverhardware eher schwieriger ist (wenn man keine große Serverfarm hat). Und Backup ist sowieso IMMER Plicht!

Nehme einfach einen kleinen Pozessor der am besten ECC unterstützt, dann packst du min 8Gb Ram rein und Festplatten wurden schon genügend genannt. Softwarraid reicht bei dir völlig aus, du betreibst ja keine Datenbank oder andere HDD kritischen Programme. Und es gibt auch die Möglichkeit das Softwareraid, das die Mainboards anbieten zu nutzen. Dann kann man selbst das Betriebssystem auf das Softwareraid legen. Das machen sogar viele Serverhersteller so, denn für einen Fileserver in dieser Größe spricht da auch nichts dagegen.

Als Beispiel:
1* Intel Celeron G1620T 35Watt (ECC, 35Watt max) => 40€
1* ASUS Z77-A => 70€
4* Western Digital WD Red 1TB (24h-Betrieb, 3.3Watt) für Raid10 => 55€*4=220€
2* Samsung DIMM 8GB, DDR3L-1600 ECC => 75,00€*4 = 300€
1* be quiet! Straight Power E9 400W GOLD Plus (bischen zu viel, konnte aber auf die schnelle nichts anderes finden) => 55€
Noch n gutes Gehäuse + anderer Kleinkram => 100€
======================================
gesamt ungefähr 800€

Das ist jetzt alles auf die schnelle zusammengestellt und dient nur als Stütze! Die Werte sind auch geschönt, sodass ich es besser im Kopf zusammenrechnen konnte :) Ich denke man könnte 100€ einsparen, indem man keine 16Gb Ram einbaut .... Wie gesagt nur ein Beispiel.

Als Software lege ich dir eine Linux-Distribution (z.B. Zentyal oder aber auch SME) ans Herz. Du brauchst dafür nicht extra ein Windows Server kaufen!

Ich hoffe das hilft dir weiter.

Wünsche noch einen schönen Abend
 
Weil man System und Daten immer trennt.
Die Daten sind vorzugsweise auf einem Mirror oder einem andere Verbund, welcher dir eine gewisse Ausfallsicherheit bietet.

Im Prinzip ja, hat sich noch nicht zu den ganzen PC Herstellern/-Assemblierern (Dell, Fufitsu, HP etc) durchgesprochen, da werden die Festplatten immer noch als eine grosse Partition eingerichtet. :)
Womit wir auch beim Thema wären, man muss nicht System und Daten trenne, in dem man 2 Festplatten /-Subsysteme nimmt, das geht auch schon durch Partitionieren!

Für ein einfaches Raid1 braucht man im Prinzip auch keinen teuren Raidcontroller, notfalls tut es der On-Board Controller.


Edit: warum so teuer?
für den Zweck würde ich einen T20 nehmen
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip ja, hat sich noch nicht zu den ganzen PC Herstellern/-Assemblierern (Dell, Fufitsu, HP etc) durchgesprochen, da werden die Festplatten immer noch als eine grosse Partition eingerichtet. :)
Weil sehr viele Nutzer keine Ahnung haben, wie sie zwei Partitionen benutzen sollen. Wirklich.
 
Weil sehr viele Nutzer keine Ahnung haben, wie sie zwei Partitionen benutzen sollen. Wirklich.

... die können dann aber auch nicht mit 2 Festplatten umgehen, das Handling ist das gleiche!
Das Credo heist hier einfach: Das haben wir schon immer so gemacht!
Nur daß Früher die Platten unendlich kleiner waren und geradeso für's OS gereicht haben, die Daten wurden auf Floppydisk gespeichert - komischerweise hat es da - wenn auch zwangsweise - geklappt.

MS hat auch nie darüber nachgedacht, von vornherein OS/Programme, Temp/Auslagerung und Nutzerdaten Partitionstechnisch zu trennen, wie es bei unixoiden Systemen eher normal ist bzw. AFAIK bei installation ausgewählt werden kann.
Wobei man seit XP zumindest die Möglichkeit hat, eine Partition in ein Verzeichnis zu mounten, z.B in "Eigene Dateien" für einen bestimmten User. bei 1 oder 2 Usern kann man das gerade noch so handeln, bei mehr Usern aber nicht praktikabel - hier müsste der komplette "Users" Pfad umgebogen werden, was erheblichen Aufwand bedeutet aber machbar ist. Problem ist aber wiederum, daß unter "Users" nicht nur Nutzerdaten liegen, was bei Neuinstallation vom OS unliebsame Seiteneffekte zur Folge haben kann (eher wird).
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür kann man ja seit Windows 7 einzelne Bereiche (Fotos, Dokumente, Eigene Dateien usw.) bequem über die rechte Maustaste umbiegen. Das macht man exakt einmal. Ansonsten hat immer gut geklappt den Leuten zu sagen: Eure Daten liegen auf Laufwerk D. D - für Daten.

T20 und gut ist. Oder ein NAS. Die haben heutzutage eine Menge Features und können in kleinen Umgebungen eben einen Server bequem ersetzen. Von Benutzerverwaltung über gezielte Freigaben über eingebaute Mailserver ist da heute eigentlich nichts mehr unmöglich. Synology wäre sicher eine Überlegung wert. Solls hochverfügbar werden stellt man eine zweite mit auf.
 
So, ich meld mich mal zurück. War leider die letzte Zeit total eingespannt und hatte wieder mal keine Zeit für gar nichts...

Vielen Dank schon mal für eure Rückmeldungen.

Vorab - wenn, dann würd ich das ganze schon gerne mit Server-Hardware aufziehen und würde mich auf halbwegs akutelle Komponenten beschränken, damit auch die Ersatzteilversorgung möglichst lange gesichert ist.

2,5" Platten wären wegen der Effizienz natürlich besser, aber 24/7 in 2,5" hab ich nur von Seagate gefunden und die rechnen sich über die Laufzeit niemals.

Ich war in der Zwischenzeit aber nicht ganz untätig und hab mir verschiedenste Varianten durch den Kopf gehen lassen bzw. auch div. Server-Koniguratoren durchgeackert mit dem Ergebnis, dass ich mit einer Eigenzusammenstellung meiner Meinung nach am günstigsten fahre.

Sowohl bei Dell als auch bei HP stören mich eigentlich die Kaufverpflichtungen zu den jeweiligen eigenen Komponenten. V.a. HDDs und RAM verteuern diese ansich guten Geräte immens. Natürlich ist für jemanden, der mit den Teilen nicht so viel zu tun hat, nicht herauszufinden welche Standardhardware da wirklich dahinter steckt bzw. verwendet werden könnte.
Auch mit den anderen Server-Konfiguratoren (z.B. ico.de, 1he-server, thomas-krenn, etc.) bin ich immer um einiges teurer - auch wenn ich die HDDs weglasse.
Vorteil aller zusammen sind natürlich die erweiterten Garantie- und Serviceleistungen - aber zu welchem Preis...

So bin ich momentan auf folgendem Ergebnis:

SuperMicro X10SLH-F oder X10SLM+-F (merkt man den besseren Chip vom H Modell - Amazon hat das M momentan um € 140,-- ggü H sind das ca. € 70,-- Ersparnis)
Intel Xeon E3-1220 v3 4x 3,10Ghz boxed
Crucial DIMM Kit 16GB, DDR3-1600, CL11, ECC (CT2KIT102472BA160B) - passen laut Crucial-HP zum MB
4x Western Digital WD Red 2TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD20EFRX) (2 im Raid, die anderen 2 in ext. Gehäuse wegen Backup)
Samsung 850 Pro 128 GB - fürs OS
Inter-Tech 2U-2129L, 2HE (da passt ein normales ATX-NT)
Antec EarthWatts EA-380D Green, 380W ATX 2.3 (0761345-27384-8)
OS: Windows Server 2012 R2 Essentials 64Bit OEM/DSP/SB (deutsch) (PC) (G3S-00718)

Ich hätt ja gern eine L-CPU z.B. 1230L oder 1240L. Der Mehrpreis würd sich im Verbrauch über die Laufzeit glaub ich rentieren, aber die gibts nur im tray und das soll ev. Probleme im Garantiefall geben.

Als OS sollte Essentials ja reichen. Ich bin nur noch nicht schlau geworden ob da AD und Domäne unterstützt werden, das steht in den diversen Versionsvergleichen realtiv unklar beschrieben - für mich zumindest.

Gesamtkosten für dieses System inkl. OS ca. € 1.365,--

2te Variante wäre ev. doch ein NAS

Ich hab mich in die Thematik kurz eingelesen, die erfüllen mittlerweile doch schon alles was man so braucht.

z.B. Synology RS214, beherrscht auch Raid1, bestückt mit 2x 2TB WD Red wie schon oben beim Server (wobei Synology die Platten zwar freigibt, aber diese ohne Vibrationssensoren nur bedingt für 24/7 im Rack geeignet sind??)
Gesamtkosten ca.: € 600,--

weniger als die Hälfte - eine Überlegung wärs wert.

Bezüglich AD und Domäne hab ich noch einen alten G3 rumliegen, mit dem könnt ich mich mal privat in die Materie einarbeiten und in einiger Zeit dann auf einen Server umsteigen, wenn die Anforderungen noch wachsen und eine Domäne dann wirklich Sinn macht.

Als Router bin ich auf den Cisco RV180 gestoßen, sowie den SG200-26 dahinter als Switch - damit sollte ich doch nichts verkehrt machen oder?
 
Wieso nimmst du nicht einfach einen Dell T20? Du kannst da einfach passenden Ram (guck in den Sammelthread) einbauen und HDDs darfst du auch selber einbauen.

da komm ich momentan auf etwa 6 oder 7 in den nächsten 2 oder 3 Jahren also würd eine Domäne sicher Sinn machen - drum fällt mMn ein reines NAS schon mal aus
Damit hast du ja eine Synology schon ausgeschlossen.
 
Sowohl bei Dell als auch bei HP stören mich eigentlich die Kaufverpflichtungen zu den jeweiligen eigenen Komponenten. V.a. HDDs und RAM verteuern diese ansich guten Geräte immens. Natürlich ist für jemanden, der mit den Teilen nicht so viel zu tun hat, nicht herauszufinden welche Standardhardware da wirklich dahinter steckt bzw. verwendet werden könnte.

Also zumindest beim HP Microserver kann ich dir sagen, dass du nicht an die HP Hardware gebunden bist. Den GEN8 gibts mit dem kleinsten Celeron und 2 GB ECC Ram für schon 200€. Den kannste mit ECC-Ram von Fremdherstellern und anderen Intel CPUs auch super aufrüsten.
HDDs kannste da auch alle beliebigen Einbauen.

Ich sag mal:

HP Microserver 200€
8 GB ECC Ram: 100€
kleine Quadcore XEON CPU: 150€

Da haste viel Geld gespart und ähnliche Features wie bei deiner Lösung.
 
Je nach Entfernung zum väterlichen Haus könnte man statt Glasfaser auch einfach ein Kupferkabel legen.
Gbit Ethernet über ~100m sollte doch kein Problem darstellen und die Hardware bleibt schön günstig.
Egal wie nach oder weit weg verschiedene Gebäude voneinander sind niemals per Cat* Verbinden.
 
Kupfer trau ich auf die Entfernung um die es hier geht so oder so nicht mehr. Drum ja auch der Switch mit den 2 T/SFP Ports für den Fall dass VPN aufgrund meiner miesen Bandbreite nicht hinhaut.

Ich hab mich übrigens mittlerweile mit der NAS Option angefreundet und werd erst auf einen Server aufrüsten wenn ich mich mehr in die Materie eingelernt habe und die Anforderungen steigen. Bin mir aber noch unsicher mit den WD Reds im Rackverbund - wegen dem fehlenden Vibrationssensor. Was ist eure Meinung dazu?
 
Dann nimm die größeren Red pro. Da dürfte es weniger Probleme geben und halt 5 statt nur 3 Jahre Garantie. Ansonsten wirst du das Geld für entsprechende Enterprise-Platten ausgeben müssen. Aber bei 4 Platten mit 5400rpm würd ich mir keine Gedanken machen. Evtl. passen ja noch Gummi-Stabis unter die Platten um sie vom Gehäuse zu entkoppeln.
 
Kupfer trau ich auf die Entfernung um die es hier geht so oder so nicht mehr. Drum ja auch der Switch mit den 2 T/SFP Ports für den Fall dass VPN aufgrund meiner miesen Bandbreite nicht hinhaut.

Ich hab mich übrigens mittlerweile mit der NAS Option angefreundet und werd erst auf einen Server aufrüsten wenn ich mich mehr in die Materie eingelernt habe und die Anforderungen steigen. Bin mir aber noch unsicher mit den WD Reds im Rackverbund - wegen dem fehlenden Vibrationssensor. Was ist eure Meinung dazu?

Ich habe seit 2 Jahren 11x2TB (5400er Consumer Platten, alles schön entkoppelt) in einem Coolermaster CM690.
Mir sind 2 Platten gestorben ganz am Anfang, aber das war die berüchtigte EARS Serie von WD.
Bei 4 Platten würde ich mir noch keine Sorgen machen, wenn du die anständig entkoppelst.
 
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