[Kaufberatung] Kleiner Homeserver

Mario190

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Mahlzeit!

Ich bin auf der Suche nach einem kleinen Homeserver, der wohl primär als NAS dienen soll, aber auch als Slave DNS und Slave MySQL sowie Mail. Also eigentlich ja auch nichts großartiges. Später soll das Gerät für bis zu 3 Wohnungen als NAS dienen.
Habe mir deshalb nun so einiges herausgesucht, wollte nur um Feedback/Verbesserungsvorschläge bitten:

Mainboard:
MSI 740GM-P25, 740G (dual PC3-8500U DDR3) (7623-010R) | Geizhals.at Österreich
Da kann ich 6 Festplatten anschließen, für nocheinmal weitere später kann ich mir ja einen Raid-Controller kaufen und in den PCIex16 Slot stecken.
Sollte das Netzwerk auch irgendwann nichtmehr so wollen, wie es soll, dann habe ich ja auch noch 2 PCIex1 Slots für weitere Netzwerkkarten

RAM:
Kingston ValueRAM DIMM Kit 2GB PC3-10667U CL9 (DDR3-1333) (KVR1333D3N9K2/2G) | Geizhals.at Österreich
2GB Kingston, mehr sollte ich kaum brauchen

CPU:
AMD Athlon II X2 240e, 2x 2.80GHz, boxed (AD240EHDGQBOX) | Geizhals.at Österreich
Das Herzstück eben

Netzteil:
be quiet Pure Power 430W ATX 2.3 (L7-430W/BN105) | Geizhals.at Österreich
Guter Preis und angemessene Effizienz sind mir wichtig

HDD:
Western Digital Caviar Green 1500GB, 64MB Cache, SATA II (WD15EARS) | Geizhals.at Österreich
Ein NAS braucht natürlich auch etwas zum darauf speichern. Würde vorerst 1 bis 2 solcher Festplatten einbauen (bereits vorhanden)


Wichtig ist mir natürlich der Preis (komme auf etwa 180€ ohne HDDs), aber natürlich auch der Stromverbrauch. Besonders dahingehend würde ich mich über Feedback freuen, denn mit der AMD Desktop Welt hatte ich bisher nochnichts zu tun.
Ebenfalls zum Stromsparen möchte ich, dass die Festplatten abgeschaltet werden, sobald sie eine gewisse Zeit lang nichtmehr genutzt wurden. Soweit ich weiß funktioniert das nur mit AHCI, oder kennt sich jemand dahingehen besser aus?

Danke bereits für eure Hilfe/Feedback :)
 
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Soweit passt die konfiguration.

Als mainboard könntest du eins mit 800er Chipsatz nehmen um USB3 dabei zu haben, jenachdem, ob du Backups machst und wie.

Als CPU würde auch eine Variante ohne "e" gehen, wenn du dann manuell undervoltest solltest du auf ähnliche werte kommen.

Meines wissens schalten sich die Western Digital 10 Sekunden nachdem kein Schreibzugriff erfolg automatisch ab. Wenn du ein Linux als Bestriebssystem verwedest, schreibt dieses aber alle 8 Sekunden eine Log Datei und die HDDs gehen nicht in den Standby. Hier würde ich dir zu eine kleinen Systemplatte raten (entweder eine kleine 160GB 2,5" HDD oder eine günstige 3,5", die kleinen verbrauchen aber etwas weniger) dann wird die Log datei auf die Systemplatte geschrieben und die Datenplatten schalten sich ab.
 
Welches OS kommt zum Einsatz?

Im Grunde würde das schon ganz gut Funktionieren, ich würde aber gerade in Richtung Stromsparen vielleicht das Netzteil gegen ein kleineres Tauschen, Seasonic hat z.B. 84% 350W Netzteile und die Leistung reicht auch locker aus für so ein kleines NAS.
Bei mir läuft ein 330W 84% Seasonic und das kommt gut mit 6 Green HDDS und 3 "Normalen" zurecht also ist da genug Luft nach oben.
Im Allgemeinen eignet sich AMD auch recht gut zum Strom sparen wobei ein kleiner I3 auch nicht verkehrt wäre
 
Haben die 800er Chipsätze noch andere Vorteile als USB3? Wenn die sich mit noch weniger Strom begnügen wäre es sicherlich eine Überlegung Wert, aber USB3 brauche ich nicht. Daten werden wohl kaum äußerst wichtige darauf liegen, aber wenn doch, dann kann ich immer noch eine HDD einfach am SATA anschließen.

Zur CPU brauche ich vorerst so oder so eine Boxed Variante, so wie ich mich kenne baue ich sonst eh nur wieder eine WaKü ein *g* (Dafür warte ich aber wenn wieder auf irgendwelche Aktionen). Dadurch sind es dann etwas mehr als 1€ Preisunterschied bei den Prozessoren, das macht dann auch nichtsmehr aus, scheinen aber auf die TDP wirklich ident zu sein.
Das mit der kleinen HDD klingt interessant, hätte ich eh noch eine hier.

Als OS kommt dann Debian zum Einsatz, ich überlege nur noch ob 32 oder 64 Bit.

@Hades:
Meinst du dieses Netzteil?
Seasonic S12II-330Bronze 330W ATX 2.2 | Geizhals.at Österreich

Ebenfalls interessant wäre noch dieses hier:
Cougar A300 300W ATX 2.3 | Geizhals.at Österreich

Bei den i3 graust mich aber der Preis, für nicht viel mehr gibts ja schonwieder die i7, da bleib ich wohl erstmal bei AMD, mit Undervolting kann man da anscheinend auch noch einiges machen
 
Melde mich einmal wieder.
Die Hardware kam Freitag letzte Woche an, so habe ich mich primär dieses Wochenende ans Werk gemacht.


Leider hatte Lenny meine Netzwerkkarte nicht gefunden. Nach längerem Recherchieren fand ich, dass die Netzwerkkarte erst ab Kernel 2.6.30 unterstützt wird, Lenny hat aber bekanntermaßen nur 2.6.26.
Trotzdem erstmal Lenny installiert und versucht nach der Anleitung vom Hersteller die Karte nach zu installieren. Allerdings war das programm "make" nicht auf der CD, suchen wollte ich nun auch nicht, also Ubuntu rauf. Das hat die Netzwerkkarte zwar gefunden, gefiel mir aber nicht, so habe ich nun Squeeze installiert.


Was mir aber durchwegs aufgefallen war, ist, was mich doch sehr stört, dass die Festplatten nicht abschalten wollten und wollen. Zum einen natürlich Stromverschwendung, zum Anderen habe ich dadurch ein "gewaltiges" Hitzeproblem. Zwar habe ich vor die Platten in eine WaKü zu stecken, aber trotzdem muss es nicht sein. Laut Munin hatten die Platten gestern Abends 43 und 44°C, was mir persönlich doch etwas zuviel war und ich den Server erstmals wieder abschaltete.

Gut, ich habe auch noch ein Software-Raid am Laufen, das sollte aber wohl kaum stören, wenn keinerlei Zugriffe stattfinden... Genau genommen habe ich je zwei identische Partitionen erstellt und über diese dann einmal ein Raid1 und ein Raid0 erstellt.

Wie empfohlen habe ich natürlich auch noch eine kleine 160GB WD Blue 2,5" Festplatte primär am Laufen. Bei der Installation von Squeeze hatte ich alle Festplatten bereits angeschlossen, root befindet sich aber auf der 160er (bzw. einer 50GB großen LVM, evtl will ich ja später noch ein wenig virtualisieren).

Muss ich eigentlich selbst einen neuen Kernel kompilieren, wie in deiner Anleitung zu lesen ist, um die Energiesparmodi der Platten nutzen zu können?

Könnte evtl. Munin stören, da doch immer wieder (alle 5 min) die Smart-Daten ausgelesen werden? Vorstellen könnte ich mir das, aber sie liefen auch vor der Installation stets durch.
 
Hab bei meiner Kiste Ubuntu Server drauf, die Platten leg ich per hdparm schlafen bei Inaktivität.
 
Danke für den Tipp :) scheint ja ein paar interessante Möglichkeiten zu bieten, dieses hdparm.


Allerdings zickt es noch ein wenig herum...
Wenn ich beispielsweise hdparm -Y /dev/sdc /dev/sdb eingebe, so schalten die Platten nur in den Standby Modus, anstatt sich in Schlaf zu wiegen.

Gut, habe ich eigentlich kein Problem damit, allerdings funktioniert auch hdparm -S 1 /dev/sdc /dev/sdb nicht. Ich bin mir an dieser Stelle bewusst, dass die HDDs damit innerhalb von 5 Sekunden in den Standby kommen, aber zum testen sind kurze Werte eben doch super. Jedenfalls wollen die Platten einfach nicht in den Ruhemodus, obwohl keinerlei Zugriffe darauf laufen. Dies beweisen einmal der output von hdparm -C, als auch ein Zugriffstest und ein Fühlen an den HDDs.

In Munin steigen die Temperaturwerte der HDDs seltsamerweise im Standbymodus komplett aus, ich kann aber über smart immer noch die Temperaturen der einzelnen Festplatten manuell auslesen, ohne sie gleich aus dem Standby zu holen. (Kein Problem für mich)

Immerhin starten sie den active/idle Modus, sobald ein Zugriff auf sie stattfindet, nur wärs halt eben auch schön, wenn sich meine Platten auch von allein wieder "abschalten" würden:fresse2:
 
so sieht meine /etc/hdparm.conf aus:

Code:
/dev/sdb {
       spindown_time = 240
}
/dev/sdc {
       spindown_time = 240
}
/dev/sdd {
       spindown_time = 240
}
/dev/sde {
       spindown_time = 240
}

alle 4 Platten touren ab, wenn kein Zugriff stattfindet.
 
Sehr komisch das Ganze...

Meine sieht, mit Ausnahme von den Kommentaren nun so aus:

quiet

/dev/sdb {
spindown_time = 5
}
/dev/sdc {
spindown_time = 5
Ich gehe einfach einmal davon aus, dass die spindown_time hier auch den Multiplikator mit 5 Sekunden verwendet, also sollten meine nun nach 25 Sekunden im Standby sein.
Nun auch nach zwei Minuten Wartezeit hat sich leider nochnichts getan. Ich bekomme für beide Platten den Zustand "active/idle"

Vermutlich könnte das hier helfen, ich kann mir jedoch keinen Reim darauf bilden:
/etc/init.d/hdparm restart
Setting parameters of disc: /dev/sdb.
(none).
Ebenfalls habe ich eben den Server neu gestartet, hat sich leider auch nichts getan
 
wie sind denn deine Platten ins System eingebunden? wenn da ständig vom System drauf zugegriffen wird, touren die nie ab.
 
Hmm, eingebunden, verstehe ich glaube ich nicht unbedingt...

Ich habe jeweils zwei Partitionen erstellt, um einmal ein Raid1 und einmal ein Raid0 zu erstellen.
Das Raid1 ist am Anfang der Platten und hat eine Größe von knapp 280GB, der Rest natürlich dahinter und eben als Raid0

Eingebunden (jetzt verstehe glaube ich die Frage), habe ich das Raid1 einmal in /srv/raid1 , das Raid0 steckt in /srv/samba
root selbst steht auf einer dritten, 2,5" Festplatte welche auch /dev/sda ist. Ebenfall liegt hier der Swap-Space. Beide als LVM, sollte aber wohl kaum etwas zur Sache tun.
 
Am besten mal die Raids entmounten und dann testen, ob sie sich mit hdparm schlafen legen lassen.
 
Mir kommt das alles ein wenig merkwürdig vor

Habe versucht beide Raids zu entmounten, allerdings wolte dies beim Raid0 nicht so wirklich, da es angeblich irgendwie in Gebrauch hätte sein sollen.

Gut, dachte ich mir, dann wird der Fehler wohl irgendwo bei Samba liegen. Also in der fstab die jeweiligen Einträge für die Raidvolumes raus kommentiert, neugestartet und überprüft, ob die Raids auch wirklich nicht gemountet wurden. Hat soweit alles geklappt.
Nun etwa eine Minute gewartet, die Platten drehen sich immer noch. Manuell wieder den -y Befehl gegeben, und sind waren im Standby.
Zu guter Letzt ein /etc/init.d/hdparm restart, als Ausgabe wieder komischerweise ein
Setting parameters of disc: /dev/sdb.
(none).
, die HDDs wieder mittels -S 1 aufgeweckt und gewartet ob sie denn nun endlich tun was sie sollten. Sie taten es natürlich wieder nicht... Eine ganz eine komische Sache...
 
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