Imho kein sonderlich guter Aufbau. Meine Kühlerexperimente sprechen da auch eine ganz andere Sprache.
Egal ob 0,5, 2 oder 6kg Kufper... die schiere Masse des Kupfers puffert überwiegend erstmal nur. Für einen Workload von nur alle 10 Minuten eine Minute Volllast mag das ausreichen, bzw ist sogar mit 4,4kg reiner Kupfermasse noch überdimensioniert. Sprich: man bringt in der einen Minute Volllast das Kupfer erstmal auf Temperatur, und dann kann es sich über 10 Minuten langsam wieder abkühlen. Die eigentliche Kühlleistung (im Gegensatz zur Wärmekapazität) von Kupfer kommt durch große Oberfläche und die fehlt hier. Sobald das Kupfer "voll" geladen ist, wirds allgemein warm.
Es hieß ja auch, nach 2 Stunden Volllast ist er bei 95/90°.
Zusätzlich supoptimal ist: die 4,4kg Kühlermasse liegen vollständig im Inneren eines anscheinend passiv gekühlten Gehäuses. Viel Abwärme wird also im Gehäuseinneren landen, wo man sie gerade bei so einem Gehäuseaufbau eigentlich nicht haben will.
Was für eine Gehäuseinnentemperatur liegt nach 2h an?
So wie ich die Konstruktion einschätze war der Gedanke wohl, den "Leitungsquerschnitt" an der Verbindung zu den passiven Aussenwänden möglichst hoch zu kriegen. Das ist zwar korrekt, das durch eine dickere Verbindung mehr Wärme abtransportiert wird, aber halt auch mit den oben genannten Nachteilen. Abgesehen vom Materialaufwand. "Viel hilft viel" ist halt auch nicht immer richtig.
Wesentlich effizienter, und wahrscheinlich eher mit 0,4kg Kupfer statt 4,4kg, wäre gewesen, die Aussenwände mit Heatpipes an die CPU anzubinden. Noch schnellerer Wärmeabtransport und wesentlich weniger Wärmekapazität im Inneren. Damit sich die Abwärme der Heatpipes noch besser auf die Alu-Aussenwand verteilt, dann vielleicht noch eine dünne Kupferplatte an die Innenseite der Aussenwand auf der die Heatpipes anliegen.