Ehrlich gesagt spricht eigentlich so gar nichts für eine Bridge-Kamera, und noch weniger für eine FZ-83, denn die kombiniert einen Miniatursensor mit einer schlechten Optik. Dem gegenüber gibt es eine FZ-200/300 mit einem Miniatursensor und einer guten Optik oder eine FZ-1000 mit guter Optik und immerhin 1"-Sensor. So kommt man dann bei 400mm@KB auch auf einigermaßen passable Ergebnisse. Und zwar bessere Ergebnisse als mit dem ohnehin mittelmäßigen 18-140 samt 2x-Konverter.
Ok, die eierlegende Wollmilchsau sind diese dann also nicht. Vorteile wären halt das Gewicht, die geringe Größe und das wegfallen des Auslösegeräusches. Aber wenn ich da dann auch "nur" bei gescheiten 500mm rumkomme sehe ich das ganze schon kritischer.
Zum 1,4x oder 2x-Konverter und einem Objektiv was eher in Reisezoom-Kategorie gehört kann man nur sagen, dass hier der Autofokus definitiv Probleme bekommen wird. Dritthersteller-Konverter wie die von Kenko umgehen zwar die Abschaltfunktion, dafür landet aber schlicht zu wenig Licht auf dem PD-Sensor um einen vernünftigen Stellwert zu liefern. => Geldverschwendung.
Damit fällt ein Konverter (zumindest bei meinem jetzigen Objektiv) entgültig weg, danke ;-)
Wechselobjektiv - warum nicht? Das ist ja letztendlich der Sinn von Systemkameras wie DSLRs. So ein 70-300 oder ähnliches werden auf jeden Fall das beste Ergebnis liefern, und du hast am Ende mehr äquivalente Brennweite als mit einer FZ300 oder FZ1000. Und dann hast du noch Potential zum Croppen, was dir bei den Bridge-Cams definitiv fehlt.
(Kleine) Tiere auf große Entfernungen zu fotografieren ist einer der teuersten Späße die man fotografieren kann. Was viele dabei auch unterschätzen ist die Übung die man braucht um irgendwas zu treffen, gerade wenn sich das Tier bewegt oder mal von Ast zu Ast hüpft. Mit Motorzoom (Bridge-Kameras...) hat man da ohnehin verloren. Die "Profis" im Kreis meiner Bekannten und der Fotografen deren Aktivitäten ich so verfolge verwenden eigentlich durchgehend Kleinbild-Kameras mit maximal 500mm-Objektiven - und dem Wissen wie man näher an die Viecher ran kommt.
Dagegen spricht neben Größe und Gewicht noch die mangelnde Möglichkeit, einen Schnappschuss zu ergattern. Für die Arbeit behindert mich bereits die Größe des 140mm (am liebsten hätte ich hierfür das Nikkor 35mm mit Festbrennweite). Falls sich hier eine seltene Gelegenheit bieten würde, müsste ich halt erstmal das Zoom-Objektiv aus der Tasche kramen und drauf schrauben.
Kleine Tiere sind auch nicht mein Beuteschema. Sondern große Caniden, welche über große Entfernungen hinweg durch Teichland und Tagebaugebiete streifen. Selbst wenn ich mich an diese anpirschen könnte, wären die Flächen meist nicht zugänglich.