Konverter, neues Objektiv oder Bridge Kamera?

bendor

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Heyo,
derzeit nutze ich eine Nikon d3300 mit einem AF-S Nikkor DX 18-140mm 1:3,5-5, 6G ED VR und bei Tieraufnahmen auf größere Distanz geht mir da der Zoom aus.

Die günstigste Lösung wäre ja ein 2x Konverter. Aber ich habe gelesen, dass das nicht nur die Bildqualität verschlechtert, sondern auch ggf. der AF aussetzen könnte. Wäre ein Konverter auf meinem Tele anwendbar? Wenn ja, welches?

Falls nein stellt sich mir die Frage, ob ich in ein teures tele mit 300mm+ Brennweite investieren, oder ich zwecks der verbesserten Mobilität nicht gleich auf so eine Bridge Kamera mit 50-60x Zoom umsteigen sollte.
 
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Äh ne: Nikon AF-S TC-20E III 2x Preisvergleich Geizhals Deutschland

Objektive mit Objektivbajonett: Nikon F, Objektivart: Zoomobjektiv, Brennweite max. ab 300mm Preisvergleich Geizhals Deutschland - die aktuellen über 200€ kann man vmtl. einfach kaufen (von den manuellen mal abgesehen). Vmtl. das beste: Tamron SP AF 70-300mm 4.0-5.6 Di VC USD f Geizhals Deutschland. Falls du mehr willst, eben eines der Tamron/Sigma 100-400/150-600 oder älteren 80-400. Kostet auch nicht mehr, als der TK und liefert erheblich bessere BQ...
 
Den Telekonverter findet man in der Bucht auch mal für 100 Flocken. Ich frage mich halt, ob der mit meinem jetzigen Objektiv keine faxen macht. Aber selbst wenn nicht hätte ich keine 300mm.

Ich habe noch ein wenig recherchiert und bevor ich mir ein 400-500mm Monster zulege verkaufe ich lieber meine 3300 und hole mir eine gebrauchte Lumix FZ-83 mit sagenhaftem 60 fachem optischen Zoom (natürlich auf Kosten der Bildqualität). Danke trotzdem ;-)
 
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Ein zweifach Konverter bedeutet auch, dass du zwei Blenden verlierst. Dein Objektiv hätte am langen Ende dann eine Anfangsblende von f/11. Das ist schon sehr dunkel. Ich würde auch das Tamron empfehlen. Gebraucht kann man da nochmal sparen.
 
Ehrlich gesagt spricht eigentlich so gar nichts für eine Bridge-Kamera, und noch weniger für eine FZ-83, denn die kombiniert einen Miniatursensor mit einer schlechten Optik. Dem gegenüber gibt es eine FZ-200/300 mit einem Miniatursensor und einer guten Optik oder eine FZ-1000 mit guter Optik und immerhin 1"-Sensor. So kommt man dann bei 400mm@KB auch auf einigermaßen passable Ergebnisse. Und zwar bessere Ergebnisse als mit dem ohnehin mittelmäßigen 18-140 samt 2x-Konverter.

Zum 1,4x oder 2x-Konverter und einem Objektiv was eher in Reisezoom-Kategorie gehört kann man nur sagen, dass hier der Autofokus definitiv Probleme bekommen wird. Dritthersteller-Konverter wie die von Kenko umgehen zwar die Abschaltfunktion, dafür landet aber schlicht zu wenig Licht auf dem PD-Sensor um einen vernünftigen Stellwert zu liefern. => Geldverschwendung.

Wechselobjektiv - warum nicht? Das ist ja letztendlich der Sinn von Systemkameras wie DSLRs. So ein 70-300 oder ähnliches werden auf jeden Fall das beste Ergebnis liefern, und du hast am Ende mehr äquivalente Brennweite als mit einer FZ300 oder FZ1000. Und dann hast du noch Potential zum Croppen, was dir bei den Bridge-Cams definitiv fehlt.

(Kleine) Tiere auf große Entfernungen zu fotografieren ist einer der teuersten Späße die man fotografieren kann. Was viele dabei auch unterschätzen ist die Übung die man braucht um irgendwas zu treffen, gerade wenn sich das Tier bewegt oder mal von Ast zu Ast hüpft. Mit Motorzoom (Bridge-Kameras...) hat man da ohnehin verloren. Die "Profis" im Kreis meiner Bekannten und der Fotografen deren Aktivitäten ich so verfolge verwenden eigentlich durchgehend Kleinbild-Kameras mit maximal 500mm-Objektiven - und dem Wissen wie man näher an die Viecher ran kommt.
 
Ein zweifach Konverter bedeutet auch, dass du zwei Blenden verlierst. Dein Objektiv hätte am langen Ende dann eine Anfangsblende von f/11. Das ist schon sehr dunkel. Ich würde auch das Tamron empfehlen. Gebraucht kann man da nochmal sparen.
Danke, das hatte ich zwar auch gelesen aber nicht wirklich verstanden. Dunkel ist schlecht, vorallem da ich auch bei Dämmerung gerne passabel knipsen möchte.

Ehrlich gesagt spricht eigentlich so gar nichts für eine Bridge-Kamera, und noch weniger für eine FZ-83, denn die kombiniert einen Miniatursensor mit einer schlechten Optik. Dem gegenüber gibt es eine FZ-200/300 mit einem Miniatursensor und einer guten Optik oder eine FZ-1000 mit guter Optik und immerhin 1"-Sensor. So kommt man dann bei 400mm@KB auch auf einigermaßen passable Ergebnisse. Und zwar bessere Ergebnisse als mit dem ohnehin mittelmäßigen 18-140 samt 2x-Konverter.

Ok, die eierlegende Wollmilchsau sind diese dann also nicht. Vorteile wären halt das Gewicht, die geringe Größe und das wegfallen des Auslösegeräusches. Aber wenn ich da dann auch "nur" bei gescheiten 500mm rumkomme sehe ich das ganze schon kritischer.

Zum 1,4x oder 2x-Konverter und einem Objektiv was eher in Reisezoom-Kategorie gehört kann man nur sagen, dass hier der Autofokus definitiv Probleme bekommen wird. Dritthersteller-Konverter wie die von Kenko umgehen zwar die Abschaltfunktion, dafür landet aber schlicht zu wenig Licht auf dem PD-Sensor um einen vernünftigen Stellwert zu liefern. => Geldverschwendung.

Damit fällt ein Konverter (zumindest bei meinem jetzigen Objektiv) entgültig weg, danke ;-)


Wechselobjektiv - warum nicht? Das ist ja letztendlich der Sinn von Systemkameras wie DSLRs. So ein 70-300 oder ähnliches werden auf jeden Fall das beste Ergebnis liefern, und du hast am Ende mehr äquivalente Brennweite als mit einer FZ300 oder FZ1000. Und dann hast du noch Potential zum Croppen, was dir bei den Bridge-Cams definitiv fehlt.

(Kleine) Tiere auf große Entfernungen zu fotografieren ist einer der teuersten Späße die man fotografieren kann. Was viele dabei auch unterschätzen ist die Übung die man braucht um irgendwas zu treffen, gerade wenn sich das Tier bewegt oder mal von Ast zu Ast hüpft. Mit Motorzoom (Bridge-Kameras...) hat man da ohnehin verloren. Die "Profis" im Kreis meiner Bekannten und der Fotografen deren Aktivitäten ich so verfolge verwenden eigentlich durchgehend Kleinbild-Kameras mit maximal 500mm-Objektiven - und dem Wissen wie man näher an die Viecher ran kommt.

Dagegen spricht neben Größe und Gewicht noch die mangelnde Möglichkeit, einen Schnappschuss zu ergattern. Für die Arbeit behindert mich bereits die Größe des 140mm (am liebsten hätte ich hierfür das Nikkor 35mm mit Festbrennweite). Falls sich hier eine seltene Gelegenheit bieten würde, müsste ich halt erstmal das Zoom-Objektiv aus der Tasche kramen und drauf schrauben.

Kleine Tiere sind auch nicht mein Beuteschema. Sondern große Caniden, welche über große Entfernungen hinweg durch Teichland und Tagebaugebiete streifen. Selbst wenn ich mich an diese anpirschen könnte, wären die Flächen meist nicht zugänglich.

Vielen Dank für deinen ausführlichen Text, jetzt bin ich doch wieder ins grübeln gekommen. Klar bekomme ich mit ner DSLR die besseren Bilder, aber es wäre einfach super lästig, zusätzlich zur Kamera auch noch das schwere Objektiv mit zu schleppen. Privat wäre das dann aber weniger tragisch. Da käme dann direkt das Tele + Stativ dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du schreibst von "Arbeit" und "privat" - wie wird denn die Kamera konkret genutzt? Und mit welchem Ausgabeergebnis?

Ich bin nun auch nicht zwingend ein Freund von Bridge-Kameras o.ä., aber wenn ich mir beispielsweise die Canon Powershot SX730 HS anschaue, die nun meine Mutter in der Handtasche stets bereit hat, kann das durchaus eine brauchbare Lösung sein.
 
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