Kostengünstiger Cluster

pSyKoOlo

Neuling
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Hey,

da hier schon viele Erfahrungen mit sowas haben, kann ich vielleicht noch hilfreiche Infos ergattern. Die Frage ist im Prinzip recht simpel. Ich suche die kostengünstigste Variante einen Failover-Cluster zu erstellen. (insbesondere kostengünstig wegen den Lizenzen für Software) Eine Bedingung besteht: Es muss eine Windows-Umgebung auf den PCs laufen(aufgrund von laufender Software).

Hatte mal bei Win Server geguckt, aber da gibt es die Clusterfunktionalität erst ab Enterprise und die kosten schon jenseits von 1,5k Euro.
Ist das Clustern mit ESXi oder anderen virtuellen Systemen kostengünstiger?

GreEtz pSy
 
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Die ESXi können auch kein HA/Failover, das geht erst mit den größeren VMWare VSphere Lizenzen.

Ich weiss leider nicht ob es mittlerweile andere Virtualisierungslösungen gibt die ksotenlos sind und Failover-Funktionalitäten anbieten...
 
Mh, ja habe auch noch bisschen gegoogelt und sieht schlecht aus. Danke trotzdem.

Eventuell bastel ich mir selber ne Art Failover-Cluster per Programmierung. Es sollte nämlich zwar "hochverfügbar" sein, aber auf 10 Minuten kommt es nicht an. Dann ist es ja relativ simpel umsetzbar, nur halt leider ein bisschen getrickst.

Falls jemand doch noch ne Lösung haben sollte, wär ich natürlich sehr dankbar.

GreEtz pSy
 
HA-Cluster mit KVM bzw Xen ist durchaus machbar. Sicher nicht einfach einzurichten, aber dafuer waere es kostenlos.
 
2x ESXi mit SSH-Server
1x iSCSI Target
1x "Monitoring-Server" der Befehle auf den ESXi Servern ausführt

Mein Monitoring Server is im iSCSI-Target eingebaut, prüft die Verfügbarkeit der Vieruellen Maschine und des ESXi Hosts, wenn eines von beiden nicht mehr erreichbar ist wird die VM auf dem zweiten ESXi neu gestartet.
 
Danke für die zahlreichen Antworten. Werde mich mal einlesen bezüglich der Xen-Geschichte.Die wird aber auf jeden Fall dann eine Testphase überstehen müssen.

Die Lösung von Grimmer ist auch nicht schlecht. Haste dann einfach 3 physikalische "Server" und auf einem einfach n iSCSI-Target + Monitoring eingerichtet? Was für ein Monitoring Server ist das genau bzw. wie haste denn eingerichtet?

greEtz
 
Wieso diese beiden "? Es sind nicht nur 3... sondern ein paar mehr

Mein "Monitoring-Server" ist ein PHP-Skript der per Cronjob jede Minute aufgerufen wird. Der Pingt und bei nichterreichbarkeit führt er per SSH den Startbefehl auf einem anderen Server aus.
 
Achso, dachte ichs mir doch. Die Lösung ist ja dann doch recht simpel umsetzbar.

Btw nice Pic. Hätte aber Angst, dass da mal jemand dran kommt und das umfällt ;)

GreEtz
 
Arrrg. Ich hab ja schon manche russische Lösung bei Kunden gesehen, aber das hier ... TOP!

Aber ehrlich, daneben sitzen möchte ich nicht.

Backbone

Mit dem Unterschied, dass das kein Kunde ist sondern privat.
Außerdem ist das ganze viel zu Schwer um einfach mal umgestoßen zu werden.
Und zum Schluss: ich warte nurnoch auf ein Rack in dem ich soviel gewicht befestigen kann. Wobei ich den Rollwagen auch nicht so unpraktisch finde der drunter steht. Auf dem war vorher eine APC Matrix UPS mit 3000VA und 4 Akkugehäusen (je 4x 12V, 96Ah).
 
Und was macht man wenn dann mal der iSCSI ausfällt ?

Ich meine wo ist der Sinn eines HA Clusters wenn es dann wiederm mit einem Singlesystem steht und fällt ?
oder hab ich da jetzt nen Denkfehler ?
 
Sinn des Clusters ist ja nicht nur Failover, sondern auch Lastverteilung bzw. Möglichkeit zur Wartung im laufenden Betrieb. Vollständige Redundanz zu realisieren ist auch gar nicht so leicht, wie man sich das vielleicht vorstellen mag..

Grüße
 
@jign
Jo, wenn man es richtig richtig macht ist das ISCSI-Target auch redundant vorhanden ;)

Naja Cluster können im Prinzip in 3 Gruppen unterteilt werden: Failover, Lastenverteilung oder Performanceskalierung. Meistens werden diese "Arten" jedoch kombiniert, wodurch eine strenge Teilung eigentlich nicht immer möglich ist. Es gibt jedoch auch reine Failover-Cluster ;)

Naja, ich muss mir nochmal die Anforderungen genau angucken, ob der Aufwand unbedingt erforderlich ist.

GreEtz
 
Die Frage ist doch viel eher, was ist dir das ganze Wert...

Wenn du auf extreme Höchverfügbarkeit angewiesen bist, dann ists aber auch mit zwei Clusterknoten nicht getan.
Das was du an Softwarekosten hier vllt versuchst einzusparen, fressen die Hardwarekosten am Ende wieder mehr als auf.


Mal ganz davon ab, halte ich Lösungen wie hier angesprochen für hochgradig fahrlässig. Klar wäre in dem Fall so ein System schnell wieder oben, aber was passiert, wenn beim Absturz dir die Kiste hoch geht, bzw. der Datenbestand inkonsistent wird oder ähnliches. Da nutzt es niemanden, das die Kiste gleich nach wenigen Minuten wieder "oben" ist...

Man sollte in dem Fall vllt darüber nachdenken, ob man nicht derartige Abstütze von vorn herein abfedert.

Bei VMWare geht das beispielsweise mit dem ESX, sprich gänzlich unterbrechungsfrei. Heist soviel wie, brennt der Server aus unerklärlichen Gründen weg, läuft die Maschine dennoch auf dem zweiten Knoten weiter...
 
Mal ganz davon ab, halte ich Lösungen wie hier angesprochen für hochgradig fahrlässig..

wenn du dich auf die geposteten XEN / DRBD oder iscsi / peacemaker beziehst, ist dort nichts fahrlässig. Das sind sehr gute und kostengünstige Lösungen, die mit vmware mithalten können. Support gibt es dafür auch genug dafür (z.b. multinet).

Bei der PHP Geschichte gebe ich dir vollkommen recht.

Und wie du sicher weist, kostete das VMware Paket mit HA + DRM ein Haufen Geld.
 
wenn du dich auf die geposteten XEN / DRBD oder iscsi / peacemaker beziehst, ist dort nichts fahrlässig. Das sind sehr gute und kostengünstige Lösungen, die mit vmware mithalten können. Support gibt es dafür auch genug dafür (z.b. multinet).

Bei der PHP Geschichte gebe ich dir vollkommen recht.

Und wie du sicher weist, kostete das VMware Paket mit HA + DRM ein Haufen Geld.

Natürlich war das an die Geschichten gerichtet, wo alle paar Minuten der Zustand der VM geprüft wird, und dann wenn nötig auf der zweiten Kiste neu gebootet wird ;)

Das macht in meinen Augen keinen Sinn, egal wie man das anstellt und wie gut man da die Scripte schreibt. Es sei denn, die VM kann das ab... Auf nen Test im Produktivnetz würde ich es aber dennoch nciht ankommen lassen ;)

Zum letzten, ja das ist mir bewusst, weil ich hier auf Arbeit unseren ESX4 Cluster aufgebaut hab und diesen auch betreue ;) Sprich vom Hard/Softwarekauf bis zum jetzt mittlerweile gut nem halben Jahr tuckernden Endprodukt.
 
Um nochmal die Kostenfrage zu klären. Ich soll für nen Kleinunternehmen (+-7 Mitarbeiter - Veterinärpraxis) einen neuen Server bestellen.
Der aktuelle ist ein veralteter 0815-PC mit einer einzigen Platte, welcher aufgrund schon mehrerer Reparaturen nicht mal mehr ansatzweise die Bauteile wie zu Beginn aufweist. Dort läuft die "DB" (proprietäres Software-System) mit den Daten drauf, auf denen alle PCs (4 Stck.) in der Praxis zugreifen. (per Freigabe!! - katastrophal, aber ist die Lösung der Software) Kein Raid - kein nix. Sprich, wenn die Platte abrauchen würde, müsste eine Ersatz-Platte angeschafft werden und anschließend müsste das Backup wieder eingespielt werden. Wobei Einspielen sich hierbei auf länger als 2 Stunden beläuft. Würde der PC abrauchen z.B. MoBo - wärs wohl ne Katastrophe.

Kurz gefasst - in allen Punkten eine untragbare Situation (Datensicherheit mal gar nicht beachtet). Jedoch sind die finanziellen Mittel für eine echte Cluster-Lösung nicht vorhanden bzw. auch nicht so nötig.

Hochverfügbar wäre hier z.B. ne Lösung, die nach 10 Minuten wieder da wär. So muss ich nun irgendwie hinkriegen, dass eine nahezu redundante Lösung vorhanden ist, die automatisch oder auch manuell schnell wieder einsetzbar ist, jedoch nicht mehr als +- 1000 Euro kostet. Hatte schon überlegt da 2 baugleiche Systeme hinzustellen beide mit Raid 1 und alle paar Minuten nen Abgleich der Daten zu machen. Ich weiß nur nicht, ob die Daten eventuell inkonsistent werden, wenn ich z.b. die Daten gerade abgleiche, wenn auf die "DB" geschrieben wird. Aber, ansonsten könnten man dann einfach, wenn ein PC abraucht, den Computer-Namen des Backup-Servers ändern und schon wäre die Freigabe wieder verfügbar. (ja ich weiß - ist gefuscht) Vorteil diese Lösung wäre, dass hier Speicher und Hardware redundant sind. Sprich, wenn ich nen echten Cluster nutzen würde, bräuchte ich ja nen iscsi-Target. Dieser jedoch kann ja auch ausfallen und das wäre dann nicht abgesichert.

Eine "richtige" Lösung wäre andererseits vollkommen oversized. Die Transaktionen auf dem Server würden nicht mal nen Pentium 3 auch nur annähernd ausreizen.

Hoffe man kann meine Situation nun besser nachvollziehen ^^

GreEtz
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich, ein "richtiger" Server mit Raid 1, redundanten Netzteilen und redundanten Lüftern wäre doch völlig ausreichend. Ja, der kostet ein bisschen mehr als 1000€ ist aber noch erschwinglich.
Windows Server 2008 R2 Foundation würde als Betriebssystem völlig ausreichen und ist dabei auch gut bezahlbar.
In Summe ist das für unter 2000€ netto machbar, inkl. oben genannter Funktionen und 3 Jahre Vor Ort Support.

Backbone
 
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