Was eine Korrespondenzbank macht, ist mir auch bekannt und von denen es weltweit etwa 200! Wie viele Transaktionen schaffen die 200 zusammen?
- nach wie vor erzwungene Wirtschaftsstilllegungen
Das ist ja nun erst durch die Pandemie bedingt und damit erst ab 2020, die von Bitcoinfans befürchtete Hyperinflation nach dem QE in Folge des Finanzkrise hat da schon 10 Jahre auf sich warten lassen.
Der eigentliche Grund fehlt in Deiner Auflistung, auf deren andere Punkte ich nicht eingehen möchte, um es hier nicht in die Länge zu ziehen, weshalb es nicht bedeutet ich würde diese anerkennen, nur weil ich nicht widerspreche. Der Grund warum die Inflation ausgeblieben ist, liegt einfach daran das die Geldschöpfung durch die Banken stärker nachgelassen hat als es durch das QE der Zentralbanken, vor allem die FED und EZB, kompensiert wurde. Die Geldmenge ist also trotz QE erstmal sogar gefallen und dies bedeutet die Gefahr einer Deflation.
Und ob aktuell am Ende in den USA evtl doch Inflation anspringt, halte ich nicht für ausgemacht. Ein Großteil des Preisanstiegs dürfte aufgrund von Teuerung aufgrund Mangels stattfinden. Das definiere ich im Gegensatz zur neuerdings gebräuchlichen Definition von Inflation nicht als ebensolche. Und zwar weil es völlig unterschiedliche Gründe hat und zur Beurteilung wirtschaftlicher Vorgänge nicht hilfreich ist.
Wer eigene Definitionen macht, mit dem kann man eigentlich nicht diskutieren, denn wenn einer unter Äpfeln plötzlich Birnen versteht, dann kann so eine Diskussion nie fruchtbar werden und man wird immer aneinander vorbeireden. Daher ist dies hier mein letzter Beitrag zu dem Thema, aber noch soviel: Die Preise dürften in Folge der Pandemie und der damit einhergegangenen Lockdown, etc. steigen, Mängel wie z.B. bei Halbleitern sind an vielen Stellen zu sehen und führen zu Produktionsausfällen und dies zu einer Verknappung des Angebots, während andererseits viele Leute mehr Geld gespart haben welches sie in der Zeit für einige Dinge wie Urlaub oder Essengehen gar nicht ausgeben konnten. Klar gibt es auch viele Leute die auch wirtschaftlich gelitten haben, insgesamt haben die Deutschen aber 2020 viel mehr Geld gespart als in den Vorjahren.
Es ist also viel Geld vorhanden und dies trifft auf ein reduziertes Angebot, genau dies sind die Zutaten für Inflation, und dies passt perfekt zur klassischen Definition wie Inflation entsteht, von daher ist es unsinnig davon abweichen zu wollen. Für die Inflation ist nämlich auf der einen Seite die Geldmenge mal dessen Umlaufgeschwindigkeit und auf der anderen Seite das Angebot an Waren und Dienstleistungen wichtig. Ob wir jetzt eine gesteigerte Geldmenge gegenüber 2019 haben oder nicht, dürfte weniger relevant sein, als die Tatsache das wir nach dem Ender der pandemiebedingten Einschränkungen bei viele Konsumenten einen Nachholfbedarf sehen werden und schon alleine damit eine Steigerung der Umlaufgeschwindigkeit, die Seite der Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit wird also wachsen, je mehr die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen überwunden werden und treffen dann auf ein verringertes Warenangebot, die perfekten Zutanten für eine steigende Inflation.
Jedenfalls bin ich mir sicher, dass das anhaltende Gelddrucken per QE negative gesellschaftliche und umweltschädliche Konsequenzen hat, weil allemöglichen Dinge dadurch falsche Preise bekommen.
Wo soll das denn umweltschädlich sein? Umweltschäflich sind vor allem die ganzen Coins und Tokens für deren Minung und nun auch Farming gewaltige Resoucen verbraucht werden, alleine für Bitcoin so viel Strom wie die Niederlande verbrauchen. Dazu die ganzen Chips die dafür hergestellt werden.
Gesellschaftliche Folgen hat es vor allem für die dummen deutschen Sparer, die ihr Geld immer noch auf Bankkonten versauern lassen, statt es vernünftig, also breit gestreut in Sachwerte investiert zu haben. Die andere Folge ist die hohe Verschuldung, von Staaten wie auch Unternehmen und teils Privatpersonen, welches durch die Pandemie noch verstärkt wurde und es schwer machen wird, die Zinsen so anzuheben, wie es die Inflationsgefahr vielleicht erfordern würde. Allerdings dürften sowohl die Knappheit des Angebotes als auch die Steigerung des Umlaufgeschwindigkeit des Geldes durch den Nachholbedarf vorübergehend sein und eine höhere Inflation damit nicht dauerhaft.
Generell erfordert eine Kontrolle über die Inflation aber die Möglichkeit die Geldmenge steuern zu können und dies auch verantwortlich zu machen, was bei Bitcoin nicht möglich ist, weshalb der Quatsch auch nie eine echte Währung sein kann und es nicht erstrebenswert wäre wenn dies doch mal passieren sollte. Die Fälle von Hyperinflation sind immer entstanden, weil Regierungen eben keine verantwortungsvolle Geldpolitik gemacht haben, sondern einfach die Notenbanken genutzt haben um ihre Ausgaben steigern zu können, die Geldmenge also gesteigert haben, auch wenn die Wirtschaft gar nicht in der Lage war ein entsprechendes Angebot an Waren und Dienstleistungen zu bieten, ja meist wurden das Angebot sogar gleichzeitig verknappt, wie in Deutschland anfang der 1920 durch die Besetzung des Ruhrgebietes oder in Venezuela durch die Verstaatlichung der Betriebe oder in Simbabwe durch die Enteignung der weißen Farmer, deren großen Farmen dann aufteiltet wurden und kaum noch etwas produziert haben, außer für die Selbstversorgung der neuen Kleinbauern.