Lüftungsproblem durch Grafikkarte/Boxed Kühler

Myoone

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Hallo Leute,

ich stelle nun in den etwas wärmeren Tagen fest das sich bei mir ein Hitzeproblem meldet, welches durch meine neue Grafikkarte verursacht wird.

Es ist die Gigabyte 6850OC, welche selber schön kühl bleibt, aber die aufsteigende Wärme von der Platine direkt auf meinen Prozessor zuströmt.

die 2 80er Kühler die die Luft nach draußen blasen, bringen fast nichts und der Boxed AMD-Kühler war eh nie besonders, hat aber bisher immer die Temps unter dem Maximalen erlaubten gehalten (sprich 68-69C für einen AMD 5200+)

Das Gehäuse hat einfach einen miserablen Luftstrom und mit der größeren Hitze der Grafikkarte wird meine CPU wohl im Sommer den Löffel abgeben, wenn das so weitergeht.

Gestern erreichten die Temps bei hoher CPU Last 80C, wobei 68C die maximale Temperatur für meinen Prozessor sein soll.


Da ich mir in ein paar Monaten einen neuen Prozessor holen will und mein Mainboard bisher auch AM3 verkraftet (was AM3+ angeht weiß ich noch nichts) will ich gerne einen neuen Kühler kaufen, der dann auch mit dem neuen Prozessor arbeiten wird.

Bisher kam ich immer mit Boxed Kühlern aus, will daher nur minimal Geld ausgeben was das angeht, Hauptsache der Rechner bleibt bei schlechten Luftstrom einigermaßen im Rahmen was Temperaturen angeht.

Dazu wenn möglich ein leiser Kühler, da ich eine Seite wegen schlechten Luftstrom eh immer offen lasse.

Welche Lüfter taugen überhaupt in den unteren Preisklassen was und wären noch AM3 kompatibel? Und bringen teure Leitpasten wirklich soviel mehr, oder sind es nur 2-3C?

MB: M3N78
Gehäuse: 3R Systems ZION
Kühler: AMD Boxed
Prozessor: AMD Athlon(tm) 64 X2 Dual Core Processor 5200+
Grafikkarte: Gigabyte 6850OC (Temps bei etwa 55C Volllast)

Lüfter: 2x80mm 1xGehäuselüfter/1xbilliger rote LED Lüfter (5€)

Gehäuse Seitenteil hat noch einen 80er zum Absaugen der Prozessorabluft,
aber da hilft es eher das Gehäuse offen zu lassen, sonst steigt die Temperatur glatt um 5-10C)
 
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Teure Leitpasten bringen höchstens beim overclocking einen spürbaren Unterschied der irgendwo lohnend währe.
Ein Kühler der auf dein ejtziges mainboard passt, passt auch mit neuem Prozessor noch, hier sind nur die Bohrungen auf der platine entscheidend. Welche ja identisch bleiben (sollten ;) ).

Preis/Leistung währe mein Tipp Mugen 2.
 
Warum sollen teuere Pasten nur bei Overclocking oder sowas was bringen? :hmm:
Im vergleich zu ner billig Paste können da bis zu 10°C rauskommen, das finde ich alles andere als vernachlässigbar.
Mein Wärmeleitpasten Test


Der Scythe Mugen 2 ist ein guter Kühler und Empfehlenswert.
 
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10 C aber nur wenn der Kühler potent genug ist und der Flachenhals des Systems in der Hitzekopplung liegt.
(Dein Testsystem ist mit einem Noctuha NH-D14 ausgestattet, so wie Gehäusebedingter 2 Lüfter für den Kühler mit jeweils 1000 RPM. Das ist nicht wirklich der Durchschnitt würd ich sagen ;) )
In der Regel rufen erst Flüssigmetall Pasten derartige Verbesserungen hervor. Diese sind aber extrem teuer und verhältnissmäßig anspruchsvoll in der Anwendung.
Wie viel eine gute Wärmeleitpaste wirklich bringt, hängt stark vom System ab und mehr als 4-5€ für ne WLP auszugeben ist praktisch nie nötig.
 
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Mir wurde gesagt, ich sollte mal probieren einen der 80er Lüfter reinblasen zu lassen, dazu den Prozessor Undervolten, was genau das bewirken soll ist mir ein Rätsel, da ich von sowas keine Ahnung habe.

Zum anderen habe ich wohl zuviel Wärmeleitpaste aufgetragen, aber die Temperaturen danach waren mit meiner alten Grafikkarte ganz normal, wie davor auch.

Dachte nicht, das schon ein Tropfen reicht, sondern habe sie Spiralförmig aufgetragen. Aber durch den guten Anpressdruck hat sie sich bestimmt gut verteilt.
 
Lass den im Seitenteil mal reinblasen und die beiden 80er hinten raus.

Da sollte Einiges bringen.
 
Der Seitenlüfter ist als Abzug für die CPU Abwärme gedacht...wenn der bläst trifft er genau auf die Abluft vom CPU Kühler...daher würde wohl eher noch mehr Hitze entstehen, da die heiße Luft dann nicht mehr gut vom CPU Kühler abgeführt werden kann.

Die beiden 80er blasen ja raus, aber die laufen voll und bringen nicht wirklich viel Leistung, da ich die heiße Luft von der Grafikarte mit der hand noch gut kurz vor dem Prozessorkühler spüren kann.

da mein Seitenteil auch nicht dran ist, könnte es eher was bringen, wenn einer der beiden (z.b. der tiefer sitzende) reinbläst und damit die Abwärme der Graka etwas wegbefördert und nur noch der Rest dann rausgeblasen wird.

Zumindest so meine Sichtweise/Theorie
 
Du hast einen Boxed-Kühler. Der saugt die Luft an und presst sie durch die Lamellen des Kühlers. Also würde der sich über einen direkten Frischluftstrom in seine Richtung freuen.

Seitenteil abmachen ist auch nicht so prima. Dann hast du gar keinen Luftstrom mehr und z.B. die Platten werden damit vermutlich wärmer als bei geschlossenem Gehäuse.

Bei ATX gilt immer noch: Vorne unten rein, hinten oben raus. Eventuell durch einblasenden Seitenlüfter unterstützt.
 
Vorne und unten rein geht leider nicht...zu dem Zeitpunkt als ich das Gehäuse gekauft habe, hatte ich mir niemals Gedanken über ein Lüftungskonzept gemacht, war bisher auch nie nötig. Hatte noch nie Hitzeprobleme.

Aber ja hast Recht...er bläst, auch wenn ich natürlich etwas Luft vom Lüfter der CPU darüber spüre, geht es eher doch in die seitlichen Richtungen raus.

Wie sagt ich habe das Seitenteil mal drauf getan...danach ging meine Temperatur um etwa knapp 10C nach oben, deswegen nahm ich es wieder ab und zur Zeit brauche ich meinen Tischventilator, damit meine CPU 6-8C wenigstens Kühler ist. So 70-74C statt über 80C.

Die Lüfter zum blasen einfach umdrehen richtig? Umpolen wäre etwas schwieriger.

Und was bringt undervolten? Drossle ich da nicht die Leistung der CPU oder was genau macht das?
 
ja, umdrehen reicht.

Hast du deinen Kühler eigentlich mal entstaubt? Nicht das du da schon einen einen Kühlerpelz auf den Rippen hast.
 
Ja mache ich immer wider mal zwischendurch mit einer Druckluftpistole, die nicht so stark ist, aber reicht um Staubflocken rauszublasen

Sollte ich mal wieder machen...der Pollenflug hat bestimmt mal wieder einiges ins Gehäuse geblasen.

Vom Undervolten verstehst du auch nichts?
 
Doch, aber ich habe bei AMD keine Erfahrungswerte.
 
Undervolten meint nur dass du die Spannung mit der deine CPU läuft geringfügig absenkst, dabei wird lediglich der Stromverbrauch gesenkt, also auch die Wärmeentwicklung, die Leistung bleibt gleich.
Das machst du solange bis er nicht mehr stabil läuft und bringst ihn dann wieder in einen stabilen zustand.
Alles einstellbar im BIOS. Einfach langsam rantasten, ein zerstören der CPU ist nicht möglich(solange du eine GERINGERE Spannung anlegst). Es sind damit wirklich erstaunliche Verbesserungen von Temperatur und Stromverbrauch möglich und es macht laune ;). dauert aber....

Hab mein Phenom II X4 965(@3.4Ghz) gut 7/8C kühler gekriegt seid er auf 1.275V VCore läuft und nicht, wie standart, auf 1.4.
Dann mal viel Spass ;)

Wie du die Spannung deiner CPU änderst steht im Handbuch des Mainboards.
 
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Hmm ich kann die Spannung aber nur heraufsetzen? Habe das neuste bios drauf und sehe nur +...

Muss ich erst manuell die Taktung einstellen für den Prozessor einstellen, damit auch auch die Spannungsoptionen für Minus bekomme?
 
Das kann gut sein. Einige Boards geben die VID der CPU als Minimalspannung vor und lassen dann nur Voltageänderungen nach oben zu.

Du könntest aber mal versuchen, ob es doch geht wenn du die CPU/OC-Optionen im Bios auf manuell umstellst. Kenne das Board bzw. dessen Bios leider nicht.

edit: Bei mir nennt sich das zb. "Multiplier/Voltage Change" und wenn man dort von auto auf manual umschaltet öffnet sich die Büchse der Pandora und unter "CPU Voltage" zb. kann man dann die Voltage von 0.6000V bis 2.0000V in 0.0125V. Schritten beliebig nach oben oder unten anpassen. Ist allerdings ein 890FX-Board.
 
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bei den meisten Boards kann man dieses "Offset" auch auf - umstellen. ich persöhnlich bevorzuge eh direkte Eingabe, können aber nicht alle Boards, geschmacksache.
 
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