Laing DDC macht merkwürdige Geräuche

Steffen546

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Hi Leute

Ich habe eine Laing DDC in einem XSPC Dual 5.25" AGB verbaut.

Seit neustem hört sich die Pumpe an wie eine ratternde Festplatte! Was kann ich tun? Ich habe sie mal auseinander gebaut, aber nix ungewöhnliches festgestellt.
Ist das ein bekanntes Problem? Das nervt schon teilweiße sehr gewaltig.

Hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben (ausser gleich neu kaufen:haha:)

Gruß,Steffen
 
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Was Du auch checken kannst ist, ob das Rad exakt mittig positioniert ist (Mittelbohrung). Die Pumpen kann man meisst einen Hauch versetzt festschrauben.
 
also danke erstmal für die Antorten.

Luft kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Die Pumpe wird unter den AGB verschraubt. Das Wasser würde die Luft zur oberseite des AGBs drücken und im Schlauch vor der Pumpe sind auch keine Lüftblässchen zu sehen (das system läuft so schon mehr als 1 Jahr ohne probleme!)

Nen Metallspan hatte ich auch nicht entdeckt beim auseinander schrauben!

Und ich glaube auch nicht, das die Pumpe versetzt positioniert ist. Das ganze kam von heute auf morgen und die ganze zeit vorher hat man die Pumpe echt nicht gehört. Danach habe ich sie gleich auseinander geschraubt und alles gecheckt.

Bin langsam echt ein wenig ratlos?!
 
@Ausser: Der Rotor sollte auf nicht mittig unter dem Deckel montiert sein. Rotor und Deckel bilden sonst kein optimales Spiralgehäuse, was die Leistung der Pumpe einschränkt und die Lautstärke sogar erhöhen kann. Es ist daher Absicht, dass der Rotor nicht genau zentrisch sitzt.

Edit: Es kommt auf den Deckel an. ob eine Ausrichtung Loch des Einlasses sinnvoll ist, nämlich dann wenn dieses außermittig in der Deckeltasche sitzt. Das gilt aber nicht für alle DDC-Deckel. Viel haben runde Deckeltaschen, was eine leicht dezentrierte Montage erforderlich macht, wenn man die beste Geometrie erreichen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Steffen546:

Hast Du mal die Lagerkugel gecheckt, sowie das Gleitlager aus Carbon im Rotor?

Du kannst die Pumpe in demontiertem Zustand mit angefeuchtetem Gleitlager für ein paar Sekunden laufen lassen. Das kann helfen den Fehler zu finden. Nur nicht zu lange, sonst verschleisst das Lager vorzeitig, oder die Pumpe kann mangels Last überhitzen.

@Ausser: Der Rotor sollte auf nicht mittig unter dem Deckel montiert sein. Rotor und Deckel bilden sonst kein optimales Spiralgehäuse, was die Leistung der Pumpe einschränkt und die Lautstärke sogar erhöhen kann. Es ist daher Absicht, dass der Rotor nicht genau zentrisch sitzt.

??? Auch bei nem Spiralgehäuse sitzt die Rotationsachse des Rotors mittig - nämlich im Mittelpunkt der Spirale. Was für einen sinnvollen Effekt sollte ein Versatz denn bewirken? Eine Achse am Klappern hindern? Oder bei ner Kugelmotorpumpe den Rotor in die Schräglage zwingen?

Dass dort dann meisst auch der Einlass plaziert wird, hast Du ja bemerkt. Ist dieser gezielt verschoben, hängt das meisst am Bohrwinkel oder am radialen Zulauf zum eigentlichen Einlass. Beim XSPC AGB ist das sehr unwarscheinlich, da der Zulauf direkt achsial aus dem Tank erfolgt.
 
??? Auch bei nem Spiralgehäuse sitzt die Rotationsachse des Rotors mittig - nämlich im Mittelpunkt der Spirale. Was für einen sinnvollen Effekt sollte ein Versatz denn bewirken?
Im Mittelpunkt einer Spirale ist etwas anderes als außermittig in einem Kreis der durch den Versatz zur Spriale wird ;). Einen Kreiselpumpe wird durch ein Spiralgehäuse effektiver, da die Druckverhältnisse am Austritt über einen größeren Winkelbereich konstant gehalten werden und weniger Überströmung am Auslass stattfindet.

Dass dort dann meisst auch der Einlass plaziert wird, hast Du ja bemerkt. Ist dieser gezielt verschoben, hängt das meisst am Bohrwinkel oder am radialen Zulauf zum eigentlichen Einlass. Beim XSPC AGB ist das sehr unwarscheinlich, da der Zulauf direkt achsial aus dem Tank erfolgt.
Ich glaube du verstehst nicht ganz was ich meine. WO der Zulauf platziert ist hat nichts mit Bohrwinklen zu tun. Der Einlass wird immer senkrecht zur Innenfläche des Deckels gebohrt. In Deckeln bei denen die Tasche in der Der Rotor läuft nicht als Spiralgehäuse sondern kreisförmig ausgeformt ist, muss der Einlass außermittig platziert sein, um dennoch eine Art Spiralgehäuse zu erzielen - hier mal eine etwas übertriebene Darstellung:



In normalen DDC-Deckeln lassen sich Pumpe und Deckel höchsten um 1 bis 2mm lateral verschieben.

Platziert man den Rotor in so einem Deckel aber exakt mittig, so verliert die Pumpe Effizienz und wird lauter. Eine gewisse laterale Verschiebung zwischen Pumpengehäuse und Deckel ist, wie du richtig erkannt hast, bei fast allen Deckeln möglich. Am Einlass ist das schlecht erkennbar, da der Einlass häufig etwas keiner als die Einlassöffnung des Rotors ist. Zudem kommt es darauf an ob man wirklich exakt axial hinein blickt (Stichwort Parallaxe)

Zu einem Geräusch führt so etwas nur, wenn man es übersteigt und der Rotor an der Engstelle den Rand der Tasche berührt. Das würde sich aber nicht wie das Rattern eine Festplatte anhören. Das hört sich wesentlich rabiater an ;).
 
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@Steffen546:

Hast Du mal die Lagerkugel gecheckt, sowie das Gleitlager aus Carbon im Rotor?

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Hmm hab die Pumpe zwar schoneinmal auseinander gebaut, aber mir ist nix großartiges aufgefallen! Werde sie morgen nochmal auseinander bauen. Worauf muss ich genau achten? Was ist die Lagerkugel genau? Der blaue Rotor besteht ja aus zwei Teilen die man ineinander Stecken kann. Kann es evtl daran liegen, das er sich irgendwie verschoben hat(ohne Fremdeinwirkung... das ganze lief ja vorher ein Jahr lang problemlos und von heut auf morgen kamen die Geräuche)
 
Das Flügelrad (das blaue Kunststoffteil) sollte sich nicht vom Magneten (die metallene Halbkugel) trennen lassen. Wenn dem dennoch so ist, kannst du die Pumpe vergessen. Hab ich aber noch nie gesehen. Die beiden Teile sind normalerweise bombenfest verbunden. Zusammen bilden sie den Rotor.

Wenn du den kompletten Rotor aus dem Pumpengehäuse nimmst, kommt aber ein weiße Keramikkugel zum Vorschein. Auf dieser Kugel läuft der gesamte Rotor. Das Gegenlager besteht aus sog. Hartkohle - im Endeffekt Graphit wie man es vom Bleistiften kennt nur fester gebunden (dicht gepresst). Beides - also die Kugel und die in vier Quadranten aufgeteilten Lagerflächen der Graphitkalotte im inneren der Einbuchtung des Magnets, sollten keine deutlichen Riefen oder Löcher haben. Wenn die Aufteilung der Lagerflächen der Kalotte in vier Quadranten nicht mehr klar zu erkennen ist, hat die Pumpe bereits zu viel Verschleiß. Dann hilft nur Austausch. Sollte aber eigentlich nicht so schnell vorkommen, sofern im Wasser nichts Abrasives enthalten war. Normalerweise halten die Lager einer DDC auch im Dauerbetrieb viele Jahre, ohne dass die Notlaufeigenschaften zum Einsatz kommen würden. Die Lagerkugel sollte auf jeden Fall keinen Verschleiß zeigen und spiegelblank sein. Tut sie es doch hast du definitiv ein Problem mit harten Fremdkörpern oder äußerst aggresiver Chemie im Kreislauf. Auch dann hilft nur Austausch und die Komplettreinigung des Kreislaufs.

All das halte ich aber bei den beschriebenen Symptomen für äußerst unwahrscheinlich. Ein solches Tickern, das sich anhört wie eine aktive Festplatte, geht meist auf Fremdkörper im Pumpengehäuse zurück. Es kann z.B. auch ein magnetischer Span (z.B. ein Stück einer abgelösten Nickelschicht) sein, das am Magnet haftet - so was übersieht man leicht. Gründliche Reinigung der wasserführenden Pumpenteile schafft Abhilfe.
Im angenehmsten Fall ist es tatsächlich nur ein hartnäckiges Luftbläschen gewesen. Um das zu prüfen solltest du sie gründlich reinigen und dann einfach wieder zusammensetzen. Ist das Geräusch nach dem Entlüften weg, war´s vermutlich Luft oder eben ein kleiner Fremdkörper den du übersehen hast. Lager auf Verschleiß Prüfen schadet aber auf keinen Fall, wenn du sie schon offen hast.
Sollte aber wirklich der Rotor, wie von dir angedeutet, in zwei Teile zerfallen steht demnächst ein Ersatzkauf an.
 
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Was ist die Lagerkugel genau?

Die kleine weisse Perle auf dem Ständer in der Schale. Sie sollte blank sein und fest sitzen. Befestigt ist sie von unten. Ist sie locker, ist das meisst irreperabel - ein Versuch mit Sekundenkleber oder 2K Kleber kann man aber trotzdem probieren.

Der blaue Rotor besteht ja aus zwei Teilen die man ineinander Stecken kann. Kann es evtl daran liegen, das er sich irgendwie verschoben hat(ohne Fremdeinwirkung... das ganze lief ja vorher ein Jahr lang problemlos und von heut auf morgen kamen die Geräuche)

Der blaue Teil sollte eigentlich auf dem aus Edelstahl festsitzen. Sitzt der locker, kann das die Quelle sein. Kleb den mal mit Sekundenkleber fest.

@VJoe2max:

Ich kenne durchaus die unterschiedlichen Konstruktionsmerkmale von Pumpengehäusen, inklusiver der kreisförmigen exzentrischen Billigst-Variante.
 
Sekundenkleber ist hier nur eine Behelfslösung aber nichts Dauerhaftes. Sollte es tatsächlich so sein, dass die Teile sich getrennt haben, kann man sich Sekundenkleber etwas Zeit erkaufen, aber auf Dauer sollte das so geflickt nicht betrieben werden. Sekundenkleber hält unter Wassereinfluss und mechanischer Belastung nicht arg lang.

@VJoe2max:

Ich kenne durchaus die unterschiedlichen Konstruktionsmerkmale von Pumpengehäusen, inklusiver der kreisförmigen exzentrischen Billigst-Variante.

Dann ist ja gut :). Deine Aussage ließ anderes vermuten - deshalb der Ausflug ;).
 
Ich hab im Quatsch-Thread ja auch schon geschrieben, dass meine neue DDC auch solche Geräusche macht.

Hab sie mal zerlegt und miiinimal Metallspäne gefunden. Diese entfernt (was ja nicht so einfach ist, da das ding ja stark magnetisch ist) und wieder zusammengebaut.
Nachdem das auch keine Besserung brachte mal den Standard "Kopf" angebaut (hatte vorher so einen schwarzen drauf), lief anfangs auch besser (man, ist die Pumpe damit laut!) inzwischen, nach rund 15 Minuten aber wieder gleiche Geräusche.

Läuft auch alles recht unruhig. Die Schläuche "wackeln" alle ein bisschen, ist das normal?
 
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