LAN Kabel wirklich in Leerrohr?

NTB

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Ich baue ein Haus und will natürlich auch Netzwerkkabel verlegen. Eigentlich dachte ich, es sei völlig klar, dass ich die Kabel in Leerrohren verlege.
Nun stehe ich aber in dem Bau und frage mich: brauch ich wirklich Leerrohr? Werde ich jemals die Kabel rausziehen und andere da reinlegen? Der Elektriker meint, dass sich das zwar immer so schön anhört, aber in der Realität sehr schwer ist dann ein neues Kabel da rein zu ziehen. Sobald man mehr als zwei, drei Kurven hat, wird es sehr schwer. Wenn ich wirklich diesen Eventualfall abdecken möchte, dass irgendwann mal andere Kabel in die Zimmer müssen, könnte ich jetzt auch einfach Leerrohr mit Zugdraht in jedes Zimmer legen.

Da es Holzständerwerk ist, sind die Kabel eigentlich auch in der Wand geschützt.

Was meint ihr?
 
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leg die kabel rein. alter kabel dienen später auch als zugdraht.
 
Würde ich auch sagen. Falls was spackt, abschneiden, neues Kabel dran und ziehen, fertig! Kannst auch leer lassen, für so was gibts Einzugspiralen (oder wie auch immer der Fachbegriff dazu ist).
 
Ich habe in unserem Neubau (Massiv) alle Netzwerkkabel und Sat Kabel in Leerrohr (Wellrohr) gelegt und würde immer wieder machen. Allein schon um die Kabel, die größtenteils auf dem Boden verlegt wurden, während den übrigen Baustellenarbeiten zu schützen. Nachträglich Kabel tauschen ist aber definitiv nicht möglich.
 
Ich habe in unserem Neubau (Massiv) alle Netzwerkkabel und Sat Kabel in Leerrohr (Wellrohr) gelegt und würde immer wieder machen. Allein schon um die Kabel, die größtenteils auf dem Boden verlegt wurden, während den übrigen Baustellenarbeiten zu schützen. Nachträglich Kabel tauschen ist aber definitiv nicht möglich.
Das kommt drauf an wie man verlegt, respektive ob man einfach ohne Gedanken das Zeug reinballert. In meinem letzten Neubau wurden erst Leerrohre verlegt und die Kabel im Nachgang eingezogen. Teils bis zu 5 Leitungen pro Rohr. 4x Cat7 + 1x Coax. War dann halt kein 25mm Rohr mehr, aber man weiß ja vorher was rein soll. Gesamt wurden in der Bude über 2km CAT7 + Coax verlegt. Bis auf zwei Wegstrecken à 12 Meter ging das eigentlich ziemlich flockig.
Demnach bin ich auch zuversichtlich, dass im Fall der Fälle die Rolle rückwärts funktioniert. Sonst wär der Aufwand tatsächlich umsonst, wenn ich im Fall einer Beschädigung nix tauschen kann.


Grüße
Thomas
 
Man kann da eine Wissenschaft draus machen um später Kabel nach ziehen/ersetzten zu können aber wofür? Das Kabel wird durch das Leerrohr während der Bauphase geschützt und anschließend sollte mit dem Kabel nix mehr passieren. Wem ein CAT 7 nicht reicht und befürchtet, dass es in 10 Jahren zu langsam ist, hat ja noch die Alternative gleich ein Glasfaserkabel zu legen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann solltest du deinen Elektriker von der Baustelle schmeißen und einen nehmen, der weiß was er tut.

Wer mit Leerrohr 1000 Ecken baut und dann am Ende sagt, geht nicht mehr, hat vorher nicht nachgedacht, so einfach ist das. Wenn man sowas richtig anstellt, geht das auch einfach von der Hand, dazu muss man dann aber gewisse Abstriche in Kauf nehmen.

Dem Elektriker ist das egal, bzw. im Gegenteil, denn so kommst du in 10Jahren wieder zu ihm und lässt dir die Bude aufhacken und neu verlegen. Es liegt in deinem Interesse das korrekt zu machen, denn DU sparst später Zeit, Stress und Geld. Der Elektriker sollte es in jedem Fall im Leerrohr verlegen, weil solche Leitungen in der Regel nicht dafür zugelassen sind direkt mit Beton und Co in Berührung zu kommen. Hat sich denn noch keiner gefragt, warum Lampenleitungen in der Decke immer so "komisch" schwarz sind. Die kauft man nicht nach Farbe, soviel kann ich versprechen.

Ich habe schon Lehrrohre auf 100m betankt, geht alles.

1. große Rohre, innen glatt und hochwertig, Trittfest bietet sich da sehr gut für an
2. kurze Strecken, direkt Wege nutzen
3. wenig bis kaum Biegungen
4. wenn Biegungen, dann sehr große
5. Zugseile oder 1,5² CU, keine Klingeldrähte, einziehen lassen (oder direkt die Leitung)
6. sich die Scheiße vorher anschauen, bevor zugemacht wird und mal Testziehen

@Jango
Welches Gerät hat heute LWL-Anschlüsse? PS4? 65" TV? Mediareveiver? Muttis Laptop?
Wie stellst du dir das konkret vor?

Eher sollte man heute überlegen, ob man direkt CAT8.2 einzieht statt CAT7. Aber LWL ist heute @Normalos kein geeignetes Medium.

Wer heute CAT7 einzieht und die Verrohrung dabei richtig macht, der macht so nen Kabeltausch im Haus am Samstag Vormittag, am Nachmittag wird dann beschaltet. Da will ich dich mal sehen, Jango, wenn du plötzlich 2025 40GBE @home machen willst. Wie lange wirst du wohl sitzen?

Wer allerdings sagt, dass ihm die 10GBE (und evtl. möglichen 40GBE) 30Jahre reichen, bis zu nächsten Grundsanierung, der kann drauf verzichten (zumindest dass es gut ziehbar ist). Aber glaubt mal nicht, dass man dann später einfach so neubaut. Wer Fußbodenheizung hat, kann das Haus quasi komplett entkernen. Der Rest muss einfach nur alle Wände aufhacken. Das dauert und kostet. Alternativ einfach mit Kanal überbauen, da wird sich Mutti aber freuen, wenn überall 60x40 Kanal ist.
Zur Info, vor 30 Jahren hatten wir das Jahr 1987. Da gab es quasi keine Heimcomputer. Heute hat jeder direkt nen ganzen Sack voll daheim und selbst die Mirkowelle hat nen Netzwerkanschluss.
Was glaubt ihr eigentlich, mit was wir für Datenmengen in 30Jahren hantieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem Elektriker ist das egal, bzw. im Gegenteil, denn so kommst du in 10Jahren wieder zu ihm und lässt dir die Bude aufhacken und neu verlegen. Es liegt in deinem Interesse das korrekt zu machen, denn DU sparst später Zeit, Stress und Geld. Der Elektriker sollte es in jedem Fall im Leerrohr verlegen, weil solche Leitungen in der Regel nicht dafür zugelassen sind direkt mit Beton und Co in Berührung zu kommen. Hat sich denn noch keiner gefragt, warum Lampenleitungen in der Decke immer so "komisch" schwarz sind. Die kauft man nicht nach Farbe, soviel kann ich versprechen.

"Gisela - warum tut denn ausse Wand beim Bohren so komische orangene Brösel kommen?"
- Herbert, 2017, 3 Wochen nach Einzug in seinen Neubau, hat den Schlagbohrer zum Aktportrait seiner Frau aufhängen noch in der Hand.
 
Im Großen und Ganzen stimme ich Dir zu, aber:

weil solche Leitungen in der Regel nicht dafür zugelassen sind direkt mit Beton und Co in Berührung zu kommen. Hat sich denn noch keiner gefragt, warum Lampenleitungen in der Decke immer so "komisch" schwarz sind. Die kauft man nicht nach Farbe, soviel kann ich versprechen.
Mit "solche" meinst Du erstmal Netzwerkleitung, oder was? Denn bei NYM sind mir keine Probleme bzgl. Beton-Kontakt im nassen Zustand bekannt. Und "komisch schwarz" - was meinst Du?

1. große Rohre, innen glatt und hochwertig, Trittfest bietet sich da sehr gut für an
Damit fängts ja schon an, die meisten wollen billig.

Zur Info, vor 30 Jahren hatten wir das Jahr 1987. Da gab es quasi keine Heimcomputer. Heute hat jeder direkt nen ganzen Sack voll daheim und selbst die Mirkowelle hat nen Netzwerkanschluss.
Was glaubt ihr eigentlich, mit was wir für Datenmengen in 30Jahren hantieren?
Das ist wohl so, ja.
Andere Dinge wieder relativieren sich. Bei der Haus-Planung mit einem guten Freund haben wir um 1999/2000 sogar noch mit LAN zur Haustür (inkl. el. Türöffner) geplant und mit kabelgebundener Tk-Anlage. Alles super, aber mittlerweile alles obsolet. Die Kinder sind aus dem Haus, Fern-Öffnen der Haustür wurde sowieso so gut wie nie benutzt, die Tk-Anlage ist mittlerweile einer Fritz mit zwei (?) Schnurlosen gewichen. Den massiven Einzug von Smartphones und anderen WLAN-Only-Devices konnte man damals auch noch nicht absehen.
Was ich sagen will: Man kann nicht vorhersagen, was man in 30 Jahren braucht. Ich tippe bzw. hoffe immer noch, daß man dann vom Kupfer abkommt und auf LWL wechselt, und dann sind Verrohrungen Gold wert!
 
Dann solltest du deinen Elektriker von der Baustelle schmeißen und einen nehmen, der weiß was er tut.


Dem Elektriker ist das egal, bzw. im Gegenteil, denn so kommst du in 10Jahren wieder zu ihm und lässt dir die Bude aufhacken und neu verlegen. Es liegt in deinem Interesse das korrekt zu machen, denn DU sparst später Zeit, Stress und Geld. Der Elektriker sollte es in jedem Fall im Leerrohr verlegen, weil solche Leitungen in der Regel nicht dafür zugelassen sind direkt mit Beton und Co in Berührung zu kommen. Hat sich denn noch keiner gefragt, warum Lampenleitungen in der Decke immer so "komisch" schwarz sind. Die kauft man nicht nach Farbe, soviel kann ich versprechen.

Ich weiß ja nicht wie die in deiner Gegen bauen aber hier liegt eigentlich immer eine Plattendämmung unter dem Estrich. Da ist Weder NYY noch ein Leerrohr nötig. Gemacht wirds dann höchstens wegen dem Trittschutz während der Bauphase. Das eine Fachgerechte Verlegung des Leerrohrs für Datenleitung Sinn macht, gebe ich euch natürlich recht.
 
Denn bei NYM sind mir keine Probleme bzgl. Beton-Kontakt im nassen Zustand bekannt. Und "komisch schwarz" - was meinst Du?
Eine direkte Verlegung von NYM in Beton hab ich noch nie gesehen. Ich verweise auf folgendes:

Da hierzu die DIN VDE 0100-520:1996-01 keine konkrete Aussage (mehr) macht sind dazu die Produktnormen für Kabel und Leitungen relevant. Nach DIN VDE 0276-603:1995-11 sind Kabel z.B. NYY oder NYCY u.a. uneingeschränkt in Beton zu verlegen. Der Einsatz von
von Leitungen z.B. Mantelleitungen NYM in Beton wird in DIN VDE 0298 Teil 3:1983-08 geregelt. Danach ist die Verlegung im Beton erlaubt jedoch die direkte Einbettung in Schüttel-, Rüttel- oder Stampfbeton nicht möglich.

Hat sich da was geändert?

Ich weiß ja nicht wie die in deiner Gegen bauen aber hier liegt eigentlich immer eine Plattendämmung unter dem Estrich. Da ist Weder NYY noch ein Leerrohr nötig. Gemacht wirds dann höchstens wegen dem Trittschutz während der Bauphase. Das eine Fachgerechte Verlegung des Leerrohrs für Datenleitung Sinn macht, gebe ich euch natürlich recht.
Richtig bei Verglegung auf der Rohdecke, aber nicht bei Verlegung in der Rohdecke. Wenn da was direkt aus der Decke raus kommt, werden wir wohl auch von Verlegung in der Decke sprechen und nicht von von oben gelegt und durchbohrt.

Grüße
Thomas
 
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Ich würde auch für Leerrohre stimmen. Bei uns im Haus liegt jegliche Leistung in einem Leerrohr.

Auch haben wir schon zwei Netzwerkkabel getauscht, da diese noch von der Bauzeit um 2000 waren und dementsprechend nicht CAT 7.
 
Vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen. Der Tenor ist klar.

Mit Beton oder ähnlichem wird kein einziges Kabel in dem Haus in Berührung kommen. Das fällt raus.

Da stellt sich mir jetzt natürlich noch die Frage, was für ein Flexrohr ich wählen soll. EN20 oder EN25 und das "leichte" hellgraue oder eher das "schwarze" festere. Aber das ist sicherlich auch eine Glaubens- und Preisfrage...
 
Eine direkte Verlegung von NYM in Beton hab ich noch nie gesehen. Ich verweise auf folgendes:



Hat sich da was geändert?


Richtig bei Verglegung auf der Rohdecke, aber nicht bei Verlegung in der Rohdecke. Wenn da was direkt aus der Decke raus kommt, werden wir wohl auch von Verlegung in der Decke sprechen und nicht von von oben gelegt und durchbohrt.

Grüße
Thomas

Daher auch die Frage wie bei ihm gebaut wird. Er schreibt als wäre das selbstverständlich. Hier habe ich zwei von 100 Häusern gesehen wo NYY verlegt wurde. Der Rest wurde mit NYM realisiert.
 
@Jango
Welches Gerät hat heute LWL-Anschlüsse? PS4? 65" TV? Mediareveiver? Muttis Laptop?
Wie stellst du dir das konkret vor?

Ich meine ein Glasfaserheimnetzwerk.

Bei uns wurden NYY in der Stahlbeton Decke verwendet. Die ganze anschließenden Rohbauinstallation mit NYM ohne Leerrohr. Ich habe wie gesagt das Leerrohr für SAT und CAT nur zum Schutz genommen. Habe daher auch nur 20er (simplex Kabel) und 25er (Duplex Kabel) Rohr verwendet. Wenn man sich die Option offen halten möchte, später die Kabel zu wechseln, sollte das Rohr deutlich größer gewählt werden und große Verlegeradien verwenden. Eine Garantie, dass ein späteres einziehen dennoch klappt, gibt es nicht.

Wer heute CAT7 einzieht und die Verrohrung dabei richtig macht, der macht so nen Kabeltausch im Haus am Samstag Vormittag, am Nachmittag wird dann beschaltet. Da will ich dich mal sehen, Jango, wenn du plötzlich 2025 40GBE @home machen willst. Wie lange wirst du wohl sitzen?

Dein Kabeltausch ist sehr optimistisch und klappt imo in der Praxis nicht. Die meisten nutzen gerade mal ein 1GBE und liebäugeln mit einem 10GBE was aber immer noch sehr teuer ist und sich für die wenigsten lohnt. Sind immerhin theoretischen 1250 MB/s sprich nicht mal 2 min für 100 GB. Das auch nur wenn der Datenträger/NAS die Daten verarbeiten kann. Sehe daher die nächsten Jahre keine Notwendigkeit und schon gar nicht 2025 sich über ein 40GBE Gedanken zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stellt sich mir jetzt natürlich noch die Frage, was für ein Flexrohr ich wählen soll. EN20 oder EN25 und das "leichte" hellgraue oder eher das "schwarze" festere. Aber das ist sicherlich auch eine Glaubens- und Preisfrage...

Die Dicke hängt von den Kabeln ab, die durch sollen. Aber tu dir den Gefallen und nutze dort wo du später eventuell nachrüsten möchtest glattes Leerrohr. Das spart Nerven und macht die Sache SEHR viel einfacher. Wir haben ein Haus gekauft und damals Netzwerk nachrüsten müssen. Das war in schwarzem Wellrohr und mit den bestehenden Leitungen kein Spaß (hat aber irgendwie geklappt). In einigen Räumen haben wir trotzdem 4 oder 5 extra Rohre gezogen, damit USV, Telefon, TV und 2xLAN sich vernünftig legen lassen.
 
@Dirk
Die DIN VDE 0298-3 2006-06 schreibt unter Punkt 9.2.4, dass sie in Beton verlegt werden dürfen. Allerdings nicht bei Schüttel-, Rüttel- oder Stampfbeton. Da wir alle wissen, "Der Boden muss verdichtet sein!" ;), geht das eigentlich nie beim Hausbau. Das kann machen machen, wenn du da irgendwo Beton hinkackst und dann die Leitung reinlegst. Das wars dann aber auch.

Und natürlich kommt es immer auf den User an. Wem Technik egal ist, der kommt auch mit 0815 hin. Ich hingegen würde es bei mir anders machen, weil ich genau weiß, was heute schnell ist, ist morgen langsam. Egal ob WLAN oder was weiß ich.
Wer billig baut, darf sich am Ende nicht wundern. Manche können es sich am Anfang nicht leisten und müssen dann eben zwangsläufig das Geld später investieren. Das sollte man aber vorher wissen und darf sich dann später nicht ärgern, bzw. nur über die eigene Dummheit. Aber dazu muss man wissen, wie man es "richtig" macht, dann weiß mans.

@avanger
Die 0298 von 1983 ist evtl. ein wenig veraltet, wenn sie als Referenz dienen soll. (für den Fall hat sich aber nichts geändert)

@payne
Das hat nichts mit einer Ortbeziehung zu tun, sondern mit der Art und Weise wie man als Baufirma Häuser baut. Ich habe schon alles gesehn, auch gemixt. Es gibt tatsächlich auch Gebäude, die haben nur ne Betondecke/-fußboden. Da ist nichts weiter mit Estrich. Der dient dann nur noch als Ausgleichsmasse und wird dann natürlich direkt aufgetragen.
Und natürlich rede ich von NYY, da merkt man, wer sich auskennt...
Und selbstverständlich ist garnichts. Weder Vollbetonkonstruktionen, noch Dämmung, noch irgendwas anderes. Es kommt immer auf die Bausituation an. Eine Verallgemeinerung wäre nur, dass nen Haus Wände und nen Dach hat. DAS ist der gemeinsame Nenner, sonst garnichts. Man kann sowas auch über "Steiger" vom Keller aus lösen, da gibt es garkeine Fußbodenverlegung.
Wer Dämmung hat, der könnte drauf verzichten. Allerdings darf man sich dann aber schon um Sachen wie Strombelastbarkeit der NYM Gedanken machen, gerade wenn Fußbodenheizung liegt. Das wird nämlich gerne so ausgelgt "machen wa ne kleinere Sicherung rein".

@jango
Ich rede auch vom Glasfaserheimnetzwerk. Das bedeutet, dass du in den entsprechenden Räumen LWL-Anschlüsse anstelle von heutigen Kupferanschlüssen hast.
Deswegen die Frage, welche (consumer)Geräte du kennst, die man direkt an ein LWL-Netzwerk anbinden kann.
Wenn man sich dessen klar wird, ist die Idee (heute) einfach nonsense. Es mag einige wenige irre Leute geben, die bereit sind das durchzuführen. Ggf. wäre ich auch so ein Kandidat. Aber der 0815 User wird das nicht machen.

Und natürlich kann man eine Garantie für sowas liefern, das ist sogar realtiv einfach. Dazu muss man aber wissen was man tut, präzise arbeiten und ein paar bauliche Verrenkungen machen. Wer anderes behauptet hat keine Ahnung von der Thematik. Ich habe schon ohne Ende Leitungen in Leerrohr eingezogen und komischer Weise hat das immer geklappt.
Dein Kabeltausch ist sehr optimistisch und klappt imo in der Praxis nicht.
Daher ist das zwar deine Meinung, entspricht aber nicht der Realtität. Das entspricht dann der Realität, wenn der Elektriker das nur als mech. Schutz sieht. Dann wird er einfach das Kabel reinziehen, das Rohr aufm Boden legen wie er es braucht und dann wars das.
Wenn man dafür mehr Geld investiert und der Mann hoffentlich weiß was er tut (das ist in dem Fall nicht selbstverständlich), dann geht das auch. Dazu muss man auch mal schräg durch Wände und Decken bohren und wirklich gutes Rohr(da ist nicht schwarzes gemeint, sondern z.B. trittfestes, die einen anderen mech. Aufbau haben) nehmen.
Nur weil DU für 10GBE oder 40GBE keine Verwendung siehst, gilt das nicht automatisch für den Rest der Welt. Wie kommst man eigentlich immer auf die Idee, von sich auf andere zu schließen?
Fakt ist, die Technik ist da, sie ist kaufbar. 10GBE ist mittlerweile relativ/sehr günstig. Nen Consumer Switch kostet mittel-3-stellig, NICs gibt es für <200EUR. Es heißt nicht, dass du das auch am Toaster hast. Wenn du aber nen NAS im Keller hast und vom Rechner oben drauf willst, dann geht das.
Selbst 10GBE können schon zu langsam sein. Das ist eine Frage des eigenen Anspruchs. Dem einen reichen heute vnoch 100mbit, dem anderen sind 40GBE grad so ausreichend.
 
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“glattes leerrohr“ ist dann das feste Rohr? Oder gibt es auch Flexrohr, dass innen glatt ist?
Hat dafür jemand einen Link?
 
Man suche einfach nach Flexrohr innen glatt.
Natürlich geht auch starres Rohr, dann kannste aber auch direkt den Gas-Wasser-Scheiße-Mann dazuholen.
EDIT: Letzteres ist dann auch deutlich unflexibler :fresse: wenn es um Kurven und sowas geht. Da gibt es idR nur 90° und sowas. Flexrohr kannst dann auch nen 3m Bogen legen.
 
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Hab ich natürlich gemacht, finde das fränkische auf der Herstellerseite, aber nirgends zu erwerben. Ich suche wahrscheinlich falsch und wünsche mir daher einen Tipp.

Edit: Hat auch erledigt. Habs über die konkrete ProduktNummer gefunden.
 
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Ich habe in unserem Neubau (Massiv) alle Netzwerkkabel und Sat Kabel in Leerrohr (Wellrohr) gelegt und würde immer wieder machen. Allein schon um die Kabel, die größtenteils auf dem Boden verlegt wurden, während den übrigen Baustellenarbeiten zu schützen. Nachträglich Kabel tauschen ist aber definitiv nicht möglich.

@underclocker2k4: Ich zitiere mich mal selber. Ich meinte, bei mir ist ein Kabeltausch nicht möglich. Ich habe das Leerohr nur als Schutz genommen weil ich der Meinung bin, dass ich mit einem CAT7 Kabel und 10GBE die nächsten 15 Jahre locker auskommen werde und dann mal abwarten was dann technisch möglich ist... Man kann alles planen aber es kommt eh anders als man denkt gerade auf so einem langem Zeitraum gesehen. Deswegen schrieb ich auch "Man kann da eine Wissenschaft draus machen um später Kabel nach ziehen/ersetzten zu können aber wofür?". Es gibt Experten die behaupten, dass ein Kabelnetzwerk in ein paar Jahren nicht mehr notwendig sein wird. Da glaub ich auch noch nicht dran aber 2005 hätte ich das vom optischen Datenträger auch nicht geglaubt.

BTW: Ich komme auch aus der Praxis und sage nicht, dass es nicht möglich ist ein Kabel durch ein Leerrohr zu ziehen. Aber für jemanden, der das nicht regelmäßig macht, wird das in der Praxis nicht ohne Komplikationen funktionieren. Das fängt schon damit an, dass man auch fremde Handwerker auf der Baustelle sind und z.B. eine Beschädigung des Leerohrs nicht ausgeschlossen ist.

Du sagts, dass auf der einen Seite LWL für 0815 User nichts ist aber redest auf der anderen Seite davon, dass ein 10GBE schon jetzt zu langsam sein könnte. Passt imo nicht zusammen.
 
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@ntb
Fränkische FBY-EL-F
https://www.emc-direct.de/wellrohr/material/aus-hdpe/2995/wellrohr-innen-glatt-dauerhafter-schutz

@Jango
Wers nicht kann, der hat dann eh nen Problem. Wer keine Schraube in die Wand bekommt, dem stellste doch kein Styropor-Haus hin, dass der Stecknadeln nutzen kann?!

LWL ist deswegen nichts für den 0815 User, weil er seine Geräte nicht anschließen kann. An ein Kupferkabel kann er 100mbit, 1GBE, 10GBE usw. anschließen. Ist ihm egal, geht immer.
Wenn er LWL hat, dann geht das nicht mehr. Er hat nur Schmerzen, weil es eben keine Geräte gibt. Ist das so schwer zu verstehen?

Und natürlich könnte 10GBE zu langsam sein. Sicher nicht für Tante Erna, aber die Frederik, der ständig das Neuste haben will, nicht auf irgendwas warten mag uns sonst Spaß an Technik hat.
Es gibt keine Korrelation aus LWL für 0815 User und 10GBE für den ein oder anderen.

Diese Experten haben das vor 10 Jahren auch schon gesagt. Und nichts ist passiert. Funk ist nicht so einfach wie Kabel oder gar LWL. Wer anderes behauptet ist nen Ahnungsloser. Daher wird Kabel immer > Funk sein.
Es ist nur ne Frage, was reicht. Es gibt Leute, die brauchen im Treppenhaus 2x WLAN und kommen damit wunderbar klar. Anderen wiederum reicht das nicht.
Das muss jeder für sich wissen.
Wie schon gesagt, es zwingt keiner irgendwem was auf. Man sollte ich aber Gedanken machen, was man will und für sich entscheiden was richtig ist.
Dir reichen 10GBE in 15Jahren evtl. Mir definitiv nicht, ergo würde ich nen Haus anders bauen.
In meiner Wohnung mache ich das einfach AP und fertig ist die Laube. Wechsel ich halt in 10Jahren die Leitungen an einem Vormittag aus, nichts leichter als das.

EDIT:
@Jango
Dann schreib das auch bitte hin, dass es bei dir nicht geht.
Was da steh tist, dass du es aufgabaut hast (quasi getestet) und man kann einfach nichts nachziehen.
Dass das bei dir so ist, liegt nur daran, dass du es "falsch" gemacht. Sprich also, dir war der Fakt "Nachziehbarkeit" egal. Wir reden hier aber davon, dass es eben schon sinnvoll sein kann sowas zu bedenken. Da ist deine Aussage einfach am Thema vorbei bzw. solltest du genauer werden.

Und auf der Baustelle werden sicherlich keine fremden Handwerker sein, das wäre schon sehr komisch wenn da jemand arbeitet, der da nicht hingehört oder er will was klauen.
Alle anderen haben Bescheid zu wissen, müssen sich dran halten oder fliegen vom Bau. Das ist sehr einfach, musst den Leuten nur aufm Sack steigen. Das ist DEIN Haus, du hast die Schmerzen, nicht die Jungs, die sind irgendwann weg. Daher ist es in deinem Interesse.
Ich habe lange genau aufm Bau gearbeitet und weiß was abgeht. Ich wäre ein sehr unbequemer Bauherr, soviel ist sicher. Liegt aber auch daran, dass ich Pfusch in keinster Weise leiden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich natürlich gemacht, finde das fränkische auf der Herstellerseite, aber nirgends zu erwerben. Ich suche wahrscheinlich falsch und wünsche mir daher einen Tipp.

Edit: Hat auch erledigt. Habs über die konkrete ProduktNummer gefunden.

Schiebste mal den Link dazu rein bitte, mich interessiert was du gefunden hast.
 
@underclocker2k4: Das mit dem LWL verstehe ich schon. Es gibt LWL Konverter die aber teuer sind und daher Privat nicht sinnvoll wie aber mMn auch 40GBE.

Um mal ein Strich unter unsere Diskussion zu bekommen.

Für die meisten User reicht ein WLAN Netzwerk.
Ein 10GBE wird für die meisten User, mich eingeschlossen, die Pro Variante für den häuslichen Gebrauch sein.
Eine 100% erweiterbares Ethernet wird für die meisten die PRO PRO Variante sein.

Was man möchte und wie die finanziellen Möglichkeiten aussehen weiß jeder selbst am besten;)

EDIT:
Ja, ich hätte da genauer sein müssen. Aber du hast aus meiner nicht ganz präzisen Aussage die Diskussion aufgebaut. Ist auch nicht besser;)
Fremde Handwerker waren bei mir nicht direkt. Kennen tue ich sie dennoch nicht direkt und alles permanent beobachten ist auch nicht möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich war die Aussage präzise genug. "man kann keine Kabel nachziehen". Das steht so da. (und so allgemein, wie es dasteht, ist es falsch und das habe ich kundgetan)
Wenn du was anderes meinst, dass musst du das auch sagen. Machen wir da nen Schwamm drüber.

Fakt ist, es geht. Man muss es nur wollen, drauf achten und entsprechend Kompromisse eingehen. Das geht sogar soweit, dass man nicht jeden Grundriss einfach so umsetzen kann. Freut dann die Mutti nicht.

Permanent kann man nicht aufm Bau sein, aber man kann es schon häufig machen, ggf. sogar täglich, wenn man nah wohnt. Den meisten Hausbauern ist das aber zu viel Stress. Ist ja schon Party genug, da will man irgendwann Ruhe haben. Das ist dann aber das eigene Versäumnis. Wer mal Bauleiter/Vorarbeiter war, der weiß, dass man beim ein oder anderen sehr genau hinschauen muss. Und muss auch schon mal A rschloch sein. Ich bin gerne A rschloch , wenn ich verantwortlich bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde mich bessern, Schwamm drüber:)

Ich war auf unserem Bau jeden Tag. Konnte daher rechtzeitig Maßnahmen einleiten wenn mir etwas aufgefallen ist. Alles aber leider nicht was auch schwierig ist denn selbst technisch versiert bleibt man in vielen Bereichen der Laie.
 
Da stellt sich mir jetzt natürlich noch die Frage, was für ein Flexrohr ich wählen soll. EN20 oder EN25 und das "leichte" hellgraue oder eher das "schwarze" festere. Aber das ist sicherlich auch eine Glaubens- und Preisfrage...
20 wurde im letzten Bau hier nur gelegt, wenn bekannt war, dass da nur ein einziges Coax oder CAT (nicht Duplex) durch muss. 25mm sind für Duplex imo ok, schöner sind 32. Hier wurden 80-90% der Strecken in 32 verlegt. Man hat einfach Reserve und Platz, Einziehen geht meiner Meinung nach auch deutlich besser.
Zwischen den Stockwerken wo das Zeug gefasst nach unten zum Patchpanel geführt wird liegt wenn ichs recht im Kopf habe 2 oder 3x 50 oder 70mmer Leerrohr. Da passt Material durch :banana:

Wurde übrigens alles in FBY-EL-F verlegt. Wie gesagt, längste Strecke irgendwo zwischen 20 und 25 Meter (was im EFH schon abartig lang wäre), ging eigentlich alles ohne größere Probleme durch.

Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
@avanger
was im EFH schon abartig lang wäre
Dann sind die Häuser zu klein. ;)
Hängt aber immer davon ab, wo der "Serverraum" ist. Da kanns auch mal schnell >30m werden. Und je länger desto spannender.
Würde nen M25 nehmen. Wenns nur eine Leitung ist, dann M20, würde aber immer Doppeldosen setzen. Außer es ist ne Direktanbindung, z.B. WLAN AP oder Türsprechstelle, wo keine 2. Ltg. kommen kann/benötigt wird.
An besonderen Stellen (z.B.) wo wirklich mehr los ist, dann M32 oder 2x M25 oder sowas.
 
@thaurial weiter oben ist schon ein Link, ansonsten auch da Fränkisches Rohr Wellrohr leicht M25 26210025 FBY-EL-F M25 schwarz 50m Ring:Amazon.de:Baumarkt

Ich würde fündig nach “FBY-EL-F“


@all ich habe jetzt EN25 aus dem Baumarkt genommen und ziehe mit Zugschnur aus Nylon und Gleitmittel für Abflussrohre immer zwei Kabel in ein Rohr. Mit zwei Leuten geht das wunderbar. Ich habe mir gesagt, dass ich höchstwahrscheinlich die Kabel niemals da raus ziehen werd. Wenn wirklich mal neue Kabel her müssen, wird es leichter sein, die Aufputz zu verlegen. Wenn überhaupt...
Dennoch leg ich wenig Kurven.

Für mich langt das so. Wahrscheinlich leg ich noch in jedes Zimmer ein leeres Rohr.

Also vielen Dank an alle.
 
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