Laptop aufrüsten, Portables Notebook / Ultrabook oder Desktop PC

choizz

Neuling
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Hallo zusammen,

lange ist's her als ich mich das letzte mal ausgiebig mit tiefgreifenderen Hardwarethemen auseinander setzen musste. Denn mein aktueller Laptop wird im November 6 Jahre alt und geht mir solangsam gehörig auf die Nerven. Jeder normale IT-affine Mensch würde wohl dazu tendieren, endlich mal wieder etwas neues anzuschaffen. Nur bin ich absolut unschlüssig, was ich nun am aller Besten machen sollte.

Gerade im Hinblick auf Notebooks stellt sich mir die Frage: was zur Hölle ist eigentlich aktuell mit dem Markt los?! Ich lese nur noch Ultra... Ultrabook... Ultra Touch!? Dabei hätte ich kein Problem mit so einem schicken, ultraportablen Laptop. Aber reicht die Performance wirklich?! Wie verhält sich diese im Vergleich zu meinem antiken Subnotebook?


Meine Anforderungen
  • System für (Rest)Studium & Arbeit: Surfen, Office, Programmieren, Photoshop/Illustrator/Fireworks, ab und zu mal VLC, keine Spiele
  • Performance: ausreichend für die genannten Anwendungen mit genügend Reserven für die kommenden Jahre (kurzum: ich will mich schlichtweg nicht über die Maschine ärgern, weil sie rumlahmt... zumindest nicht in dem Ausmaß wie bei meinem aktuellen Laptop)
  • Portabilität: ist mir wichtig, falls ich das Notebook mal mitnehmen muss, kommt aber eigentlich nicht so häufig vor. Meistens hängt das Notebook an einem FullHD Monitor mit USB Tastatur und Maus. Daher die Überlegung, evtl. meinen jetzigen Laptop als portables Zweitgerät zu nutzen und einen neuen Rechner als Arbeitsmaschine. Ich gehe zumal davon aus, dass ich nach meinem Abschluss in diesem Jahr einen Arbeitslaptop von der Firma zur Verfügung gestellt bekomme, bei der ich dann anfange zu arbeiten.


Mein aktuelles System
Dell XPS 1330
Intel Mobile Core 2 Duo T7250, 2x2GHz
Corsair 4 GB DDR 2 RAM
Intel 965 Onboard Grafik
HDD 160 GB 7200 U/min

Was mich daran stört
  • Performance: Im Großen und Ganzen hat mir die Performance über die Jahre eigentlich immer gereicht. Bei manchen Anwendungen und im Allgemeinen beim Hochfahren wird mir aber immer wieder bewusst, wie alt das Ding schon ist. 100% mehr Performance wären schon geil und die sind mit Sicherheit bei einem neuen Rechner/Laptop locker drin, ohne dass es ein Highend-System sein muss.
  • Laut / Warm: vielleicht ist es mir früher auch nie aufgefallen und unter Umständen liegt es auch nur am Sommer, aber der Lüfter dreht und dreht und dreht. Die Wärmeentwicklung geht indessen im Wesentlichsten von der Festplatte aus, die laut Speedfan 50° hat und damit das ganze System erhitzt.
  • Wird langsam etwas instabil: CRC Fehler beim Entpacken, max. 1x die Woche BlueScreen, Firefox stürzt ab und zu ab. Ich gehe davon aus, dass entweder irgendetwas mit dem Mobo nicht in Ordnung ist oder dass die Festplatte so langsam das Zeitliche segnet. Ich habe schon die RAM getauscht. Mittlerweile glaube ich aber, dass es sich nicht mehr wirklich lohnt hier noch weiter Fehlersuche zu betreiben. Ich habe mich auch irgendwie schon daran gewöhnt :-)


Entscheidungsalternativen
  • Alten Laptop aufrüsten: SSD für mehr Performance und zur Reduktion der Wärmeentwicklung, ggf. 8 statt 4 GB RAM
  • Neues SubNotebook / Ultrabook: 13-14 Zoll, längere Akkulaufzeit, Leise, SSD, INTEL HD Grafik, gerne guter Screen aber nicht zwangsläufig nötig da meistens Monitor angeschlossen, HDMI / Displayport, Ethernet Anschluss, 2x USB
  • Neuen Desktop PC (extrem leise, kein gaming pc - hier habe ich schon konkretere Vorstellungen), altes Notebook nur für mobile Zwecke evtl. gar etwas aufgerüstet


Lange Rede kurzer Sinn (tl;dr)
  • Adäquate Lösung für Studium & Arbeit gesucht ...
  • ... unter Berücksichtigung meiner Anforderungen
  • Wichtig: schneller, besser, höher, weiter als mein 6 Jahre alter Laptop
  • Kernfrage: Reicht Ultrabook aus? Oder doch Subnotebook? Oder vielleicht Desktop PC und jetziger Laptop als Portablitätsteil? Oder Laptop zunächst mal mit SSD aufrüsten?


Was ist euere Meinung hierzu? Freue mich über jeden Input sehr...

Herzlichen Dank & Beste Grüße,
Sokeking
 
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Brauchbare Antwort, spaids, wie immer...

@choizz

Grundsätzlich wäre ich der Meinung, wenn du (je nach Alter der Installation) dem Rechner eine frische Installation auf einer neuen SSD spendierst, hast du schon ordentlich Performance-Zuwachs. Den Arbeitsspeicher kannst du ja, sofern der Chipsatz das unterstützt, auf 8 GB aufrüsten (64 bit OS ist vorhanden?), einmal das ganze Gerät ordentlich reinigen, dann sollte der nochmal einen zweiten Frühling erleben und dein Konto muss auch nicht weinen. Den Ruhestand hat der XPS eigentlich noch nicht verdient ;) Noch dazu, wenn du die Aussicht auf einen Firmenlaptop hast.
Zum Vergleich: Ich arbeite jeden Tag mit meinem Laptop, da ist ein Core 2 Duo U9600 mit 1,6 GHz verbaut, hab 5 GB RAM und eine Crucial SSD und das Teil rennt immer noch wie blöd und reicht für normales Arbeiten, surfen, Filme und auch Photoshop-Geschichten noch locker aus. Der Umstieg auf die SSD war eine Offenbarung im Vergleich zur alten HDD. ;)
Ich würde das auf jeden Fall erstmal ausprobieren. Wenn dir das XPS danach immer noch zu langsam ist, kannst du die Möglichkeit ausklammern und dann müssten wir halt nach einem neuen schauen. Da brauchts aber dann noch ein paar Infos, weil Ultrabooks gibts wie Pilze im Wald und wie auch da, ist da sehr viel Mist und Schrott dabei. Vor allem die Frage, was das neue Gerät kosten darf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank Schwarzmaler... das habe ich mir auch gedacht, hatte dann aber meine Zweifel.

Wie glaub(s)t du/ihr würde es mit der Alternative aussehen?! Ich bin echt entrüstet, dass es nur noch Ultrabooks gibt. Im Fall ich würde mich für ein gutes Ultrabook entscheiden: reicht das aus?! Die Taktraten sind ja aufgrund der neuen Prozessor Technologie nicht wirklich mit der meines Laptops zu vergleichen! Sofern das Ultrabook trotzdem mehr als doppelt so schnell ist bzw. ich es bei meinem Anwendungsverhalten nicht merke, dass es sich um eine low Voltage CPU handelt, würde ich sehr gerne auf den Zug aufspringen ... falls alle Stricke reißen.
 
:)

Natürlich gibt es nicht nur noch Ultrabooks, es gibt nach wie vor alle Spielarten von Notebooks am Markt, wer erzählt denn sowas? ^^
Ich lese aus deinem Text, dass du von den Ultrabooks nicht unbedingt angetan bist. Ja, die Hersteller verbauen gerne sparsame Prozessoren, damit man auf gute Akku-Laufzeiten kommt. Denn das ist ja der Ursprungsgedanke von Ultrabooks, lange Laufzeiten und trotzdem genug Dampf für den normalen Alltagskram wie Office & Internet und Multimedia.

Als Beispiel für ein robustes, schickes Notebook ohne Ultra und Low Voltage solltest du dir mal die HP ProBooks anschauen. Business-Einsteiger-Geräte, die für deine Anforderungen auch mehr als ausreichen:

z.B. das ProBook 450 -> HP ProBook 450 G0, Core i5-3230M, 4GB RAM, 500GB, Windows 8 Pro (H0W01EA) Preisvergleich | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich Gibt es mit i3, i5 und i7 Prozessoren und einer passenden Grafikkarte. Das wäre jetzt ein 15" Gerät, es gibt die ProBooks noch in 13 ( HP ProBook 430 G1, Core i5-4200U, 4GB RAM, 500GB, Windows 8 Pro (H6P58EA) Preisvergleich | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich schon mit neuer Intel Haswell-Generation, aber auch ein U-modell) und 17 Zoll HP ProBook 470 G0, Core i5-3230M, 4GB RAM, 500GB, Windows 8 Pro (H0V86EA) Preisvergleich | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich. Ich hab die ProBooks jetzt schon so vielen Leuten empfohlen, nicht nur hier, auch Bekannten, die kurz davor waren, sich eine billige Kiste im Media Markt zu kaufen und bisher war jeder restlos überzeugt. Einziger Wermutstropfen ist vielleicht, dass es keine Full-HD Option beim Display gibt.

Ich würde dir aber trotzdem erstmal raten, bestell dir eine 2,5" SSD, z.B. die Samsung 840 Pro mit 128 GB (http://preisvergleich.hardwareluxx.de/samsung-ssd-840-pro-series-128gb-mz-7pd128bw-a841473.html), bau die in dein XPS ein, hau ein Windows drauf und schau es dir an. Die SSD kannst du in jedem Fall auch in einem neuen Notebook verbauen. Bei Ultrabooks geht das je nach Modell meistens nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was heißt nich angetan. Mich nervt nur, dass ich überall hauptsächlich nur noch 'Ultra' lese. Mag sein, dass es noch alle Spielarten gibt, aber die Auswahl scheint mir irgendwie extrem begrenzt. Was mich aber am brennensten interessiert ist, ob die Ultrabooks auch für meine Ansprüche taugen würden, oder ob ich mich in der Tat mit der begrenzten Auswahl an ordentlichen Subnotebooks auseinandersetzen muss. Die Samsung Ultrabooks gefallen mir beispielsweise sehr gut, auch wenn sie wie du schon andeutest wenig upgradability versprechen. Entscheidend ist für mich dennoch die Performance... wo steht ein aktuelles Ultrabook im Vergleich zu meinem jetzigen Laptop (so, damit ich es einschätzen kann)?!

Dein Vorschlag mit dem ProBook ist gut gemeint, aber ich habe eine Phobie gegen HP :-) ... Ich denke auch, ein konkretes Notebook sollten wir mal noch nicht suchen. Es geht mir insgesammt auch tatsächlich eher um Grundsatzfragen ;-) ... Aber dennoch Danke dafür!

Ja, wie gesagt. Das mit der SSD war auch meine Idee. Ich hab mich aber irgendwie die ganze Zeit davon versucht abzuhalten, um nicht "unnötigerweise" 150 Euro für eine Corsair 180 GB (mein Favorit :-) ) hinzublättern, während ich noch immer unsicher mit meiner gesamt "IT-Strategie" bin :-/
 
HP Phobie kann ich voll verstehen. Das meiste von denen ist auch Schrott. Probooks und elitebooks dankenswerter weise nicht.

Cpu.Benchmarks gibt es auf NotebookCheck.com

Und als ssd würde ich eine SanDisk ultra plus oder Plextor m5s nehmen.

Gesendet mit der Hardwareluxx App. Sorry für Tippfehler.
 
Vielen Dank schon einmal für eueren Input.

Nur zur Erklärung meiner Ultra-Eindrücke: Suche ich beispielsweise bei Alternate nach 13,3 Zöllern bekomme ich nahezu ausschließlich Ultrabooks angezeigt.

Ein direkter Vergleich zwischen den Ultrabook-Prozessoren und dem meines jetzigen Laptops sind nur rudimentär möglich. Das habe ich durch Abgleich der Werte auf NotebookCheck.com vorgenommen. Demnach sind die Ultrabook Prozessoren (bspw. i5 3337U) wie bereits vermutet um einiges schneller als mein Aktueller. Mir fehlt aber irgendwie die allgemeingültige Expertenaussagen "Gute Ultrabooks reichen bei Weitem für den Office/Multimedia/Nicht-Gaming/Nicht-Rechenintensive-CAD-Anwendungs-Bereich locker aus" oder kurzum "Ja Benni, du wirst das Ding nicht an seine Grenzen bringen und dich nie darüber ärgern" :d :d :d

Bzgl. SSD habe ich mich dank euerer Empfehlungen jetzt doch noch einmal informiert. Würde nun zu einer Samsung 840 Pro 256GB tendieren. Doof, dass es bei den Pros keine Installations-Kits mit USB2SATA Adapter gibt. Ich denke aber, dass ich nun zunächst die SSD Aufrüst Variante fahre. Dennoch würde mich die Ultrabook-Geschichte allgemein zwecks Perspektivenbildung interessieren. Daher freue ich mich auch weiterhin über jedes Feedback :-)


/*edit: Ach ja, und in Bezug auf HP: auch keine ProBooks, egal wie gut die sind. Von HP kommt mir nix mehr ins Haus, selbst keine Drucker. Ein Wunder, dass ich meinen aktuellen noch nicht gegen die Wand geworfen habe. Abgesehen davon bin ich Ästhet und achte durchaus auch etwas auf das Design des guten Stücks. Wir können uns jetzt darüber streiten, ob das ProBook gut aussieht. Ich bevorzuge zudem aber grundsätzlich Marken wie DELL (wobei es von denen seit geraumer Zeit auch nur Schrott gibt), Samsung, Lenovo, etwas weniger Acer und wenn man mich richtig gut davon überzeugen kann noch Asus. Sony ist natürlich optisch immer ein hingucker, den Aufpreis aber schon lange nicht mehr wert.
 
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Ich habe ein altes Notebook mit einem p8400 und einer gt9600m.

Der genannte i5 ist bei CPU und Grafik etwa gleich schnell. Für unkomplizierte Sachen aller Bereiche reicht das aus, z.b torchlight2 oder CAD Kram für dass Studium. Wenn du bisher zuFrieden warst wirst du es dann auch sein.

Wie schon gesagt: die ssd macht den unterschied und evtl die stärkeren gpuen. Für alles andere reicht der t7250 auch noch.

Gesendet mit der Hardwareluxx App. Sorry für Tippfehler.
 
Ok, ich danke euch. Ich probiere das mit der SSD jetzt mal aus. Das mit den RAM lasse ich allerdings, 200 Euronen für 8GB möchte ich ungern zusätzlich in das alte Teil investieren. Falls ich dann immer noch unzufrieden bin mach ich mir noch einmal gesondert Gedanken über die PC/Notebook/Ultrabook-Geschichte.

/*Edit vom 21.11.2013:
Ich wollte mich nachträglich noch einmal für die Hilfe bedanken. Darüber hinaus möchte ich für alle, die sich mit der gleichen Fragestellung beschäftigen festhalten, dass ich mit der Aufrüstung durch Einbau einer SSD von Samsung sehr zufrieden bin. Das Notebook ist ungemein leise, bleibt weitestgehend kühl und ausreichend schnell. Natürlich besteht auch weiterhin Luft nach oben. Speziell bei anspruchsvolleren Anwendungen merkt man, dass der schnellere Festplattenzugriff nicht ausreicht und das Teil letztlich an seine Grenzen stößt. In jedem Fall wird mein Notebook damit auch noch mindestens ein Jahr brauchbar sein. Dann bin ich endlich im Job und kann mir erneut Gedanken machen, ob Ultrabooks ausreichen oder ich mir vielleicht lieber ein Tablet und einen vollwertigen Rechner zulege.
 
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