Laptop für Rentner (stationär)

Wanderdüne

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Hallo,
ein Bekannter (Rentner) hat mich nach einem sinnvollen Laptop für ihn gefragt, da ich hier der Einäugige unter den Blinden, bzgl. Computer bin.

Er hat jetzt einen ca. 10 Jahre alten 15-Zöller mit Win10, den er ausschließlich im Arbeitszimmer stehen hat. Dieses Ding ist inzwischen aber viel zu langsam, was vermutlich an der Hardware, aber auch an etlichen Schlangenölen liegt, die er sich im Laufe der Jahre hat andrehen lassen. Hochfahren dauert inzwischen 5 - 10 Minuten.

Das neue Laptop soll nach seinen Wünschen wieder 15" haben, aber ich würde ihm auch gerne 17" anbieten, auch weil dann die Tastatur besser (mit Zahlenblock) sein sollte. IPS und Non-Glare soll es auf jeden Fall sein.

Was er damit genau macht, weiß ich nicht, aber es sind sicher keine Spiele, Videos, Kompilierungen, Decodierungen, ...
Er schreibt mal einen Brief damit, liest emails, guckt etwas im Internet nach und spielt neues Kartenmaterial auf sein Navi.

Ich dachte daher an Ryzen 5 mit integrierter GPU, 8 bis 16 GB RAM, 128 - 256 GB SSD + 1 TB HDD, 3x, besser 4x USB wobei mind. einer USB3 haben sollte, falls er mal eine ext. HDD anschließen will.
DVD ist wahrscheinlich nicht notwendig, bzw. kann später per ext. Laufwerk dazu gestellt werden, wenn er es brauchen sollte.

Am alten Laptop hat er den Akku immer abgesteckt, was ich auch für sinnvoll halte. Deswegen wäre ein Laptop mit wechselbarem Akku wünschenswert. Nach meiner ersten Recherche ist das heutzutage aber wohl ziemlich selten. Wenn das also nicht, bzw. nur mit erheblichem Aufpreis möglich ist, dann eben mit fest verbautem Akku.

Das RAM sollte möglichst nicht aufgelötet sein, um die Kiste später vielleicht noch mal an neuere Betriebssysteme anpassen zu können, es sei denn es sind schon 16 GB verbaut.

Bei der SSD würde ich Samsung oder Crucial bevorzugen, aber ich vermute, dass man sich das im Einsteigerbereich nicht aussuchen kann.

Touchpad sollte vorhanden und abschaltbar sein.

Lüfter sollte möglichst leise sein, und im Idle-Betrieb inaktiv oder zumindest nicht hörbar.

Lautsprecher sollten integriert sein und wegen des Alters des Benutzers sollten das nicht die schlechtesten sein.

Betriebssystem: Muss keins dabei sein, aber es sollte mit Win10 laufen.


Das Budget ist mir nicht bekannt. Er nagt nicht am Hungertuch, sodass es eben das kosten darf, was er für ein sinnvolles Gerät zahlen muss. Ich denke, dass 600 - 700 Euro kein Problem sein werden.


Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
Kennt jemand ein brauchbares Notebook mit obigen Eigenschaften?
Oder habt ihr einen Tipp, welche Linie/Serie von welchem Hersteller für so etwas geeignet sein sollte?
 
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"Am alten Laptop hat er den Akku immer abgesteckt, was ich auch für sinnvoll halte. Deswegen wäre ein Laptop mit wechselbarem Akku wünschenswert"

Gibts bei vernünftigen = guten Kisten schon sehr lange nicht mehr!

Der Akku läßt sich bei den verlinkten Kisten aber schon tauschen, wenn man keine 2 linke Hände hat.


Janz jenau gibts sowas definitiv nur noch, wenn man so dumm ist sich ne wirklich alte Kiste neu zu kaufen.
 
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Danke für die Vorschläge und Infos.

Einen fest verbauter Akku finde ich zwar nicht gut, aber wenn man heute praktisch nichts Anderes mehr bekommt, dann muss man da halt durch. Der Vorteil wäre, dass der Akku bei anständiger Pflege länger hält und dass die Gefahr eines Defekts mit Brand geringer ist. Aber abgehakt.

Das Thinkpad finde ich wesentlich schicker, aber die HPs haben 2 RAM-Slots und mehr USB-Buchsen.

Geizhals.de benutze ich für Hardwareauswahl auch sehr gerne, aber ein Grund, warum ich hier nachgefragt habe, war der Umstand, dass ich nicht erkennen kann, ob die Notebooks Platz für eine interne HDD haben. Es wird bei allen Geräten die ich gesehen habe, die eine SSD haben, für HDD "N/A" angegeben.
Auf der Webseite vom ProBook 455 finde ich dazu auch keine Angaben.
Gibt es diesbzgl. sowas wie einen Standard, also dass z.B. fast alle Notebooks eine Bucht für interne HDDs haben? Ich fürchte nein, weil es inzwischen auch viele Geräte gibt, die extrem mit Gewicht und Volumen geizen.

Bei 17"-Geräten ist die Auswahl deutlich kleiner. Was wäre von z.B. diesem hier zu halten?
HP 17-ca1403ng Jet Black (222G2EA#ABD)

Im Vergleich zu den Pro-Books hat das weniger (leistungsfähige) USB-Anschlüsse, die CPU ist älter und schwächer und beide RAM-Slots sind mit je 4 GB belegt.
Dafür 17" und DVD-Laufwerk für den Fall der Fälle, 512 GB SSD und vermutlich ein Schacht für HDD, da es ähnliche Modelle mit SSD und HDD gibt.

Wenn nichts dagegen spricht, würde ich meinem Bekannten alle 4 Notebooks vorschlagen.



EDIT:
Laut dieser Webseite hat das ProBook 455 G7 einen freien 2,5"-Schacht.
Das sollte also passen.
 
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Ne 2,5" SSD kann man zusätzlich immer einbauen, die braucht keinen Festplattenrahmen und der ist bei nem nicht mit HDD gelieferten ProBook niemals dabei und auch schwer zu bekommen!



beim E15 ist der Rahmen AFAIK immer verbaut.

Das 17-ca1403ng ist ne Consumerschüssel pur und würde Ich never ever kaufen!

Zudem gibts da in 17" auch keine andere empfehlenswerte Kiste.
 
Das 17-ca1403ng ist ne Consumerschüssel pur und würde Ich never ever kaufen!

Zudem gibts da in 17" auch keine andere empfehlenswerte Kiste.

Das habe ich mir fast gedacht.

Welche nennenswerten Nachteile hätte das Consumerbook für jemanden, der es nur selten benutzt? Ein schrottiges Panel und ne miese Tastatur wären schlecht. Gewicht und Gehäusequalität spielen eher keine Rolle.
 
ich bin auch rentner und nutze ein 17" alienware.
tastatut ist beleuchtet, ist im idle unhörbar und bekommt man gebraucht für 400-600 euro.
ich hab meins im alienwareforum gekauft, und bin sowas von absolut zufrieden damit.
 
"der es nur selten benutzt"

Bedeutet genau?

Wird wirklich ausschließlich stationär benutzt?

Mit dem Router per WLAN oder LAN verbunden?
 
"der es nur selten benutzt"

Bedeutet genau?

Wird wirklich ausschließlich stationär benutzt?

Mit dem Router per WLAN oder LAN verbunden?

Genauer kann ich es nicht angeben, da ich nicht oft dort bin und wenig Kontakt habe. Der Mann ist ca 85 Jahre alt, hat keine intensiven Hobbys mehr und beruflich läuft nichts mehr. Es geht nur um ein bisschen Internet, ein paar Briefe und eben mal die Aktualisierung des Navigationsgerätes. Ob er das Laptop mit in den Urlaub nimmt, weiß ich nicht, könnte aber sein, denn sonst hätte er wahrscheinlich einen Desktop-PC.
Ein LAN-Kabel habe ich dort gesehen, der Router steht einen Meter neben dem Laptop.


@Allgäuer
Ein gebrauchtes Gerät kommt wahrscheinlich nicht in Frage, werde ich aber ebenfalls vorschlagen.
Jetzt weiß ich wenigstens, woher die Nerds aus TBBT ihre schrägen Notebooks hatten :)
 
Wie du dann da auf deine Anforderungen kommst wird dein Geheimnis bleiben...


und reicht da natürlich dicke und besser ist auch nicht für die Kohle (und etliches mehr) und mehr RAM oder Speicherplatz auf der SSD wird er auch nie brauchen.

Wenn er die Kiste mit in den Urlaub nimmt, dann sollte es schon ein ProBook oder E15 sein!
 
Wie du dann da auf deine Anforderungen kommst wird dein Geheimnis bleiben...

Was passt denn nicht zusammen?


und reicht da natürlich dicke und besser ist auch nicht für die Kohle (und etliches mehr) und mehr RAM oder Speicherplatz auf der SSD wird er auch nie brauchen.

Mit der Aussage: "Mehr Speicher braucht man nicht", haben sich schon einige Leute auf den Bart gelegt :)
Ich denke auch, dass das RAM lange reichen wird, aber es kann nicht schaden, wenn man es nachrüsten kann.

Wenn er die Kiste mit in den Urlaub nimmt, dann sollte es schon ein ProBook oder E15 sein!

OK.
 
Hast du dir vorhandene Notebook einmal genauer angesehen? Man kann so manches alte Stück mit einer SSD, ausreichend RAM und einer frischen Installation gut ans fliegen bringen.

Ansonsten wäre meine eindeutige Empfehlung ein Lenovo Ideapad mit dem Ryzen 4500U. Das Teil ist extrem ausgewogen, vernünftiges Display, richtig flott, ausreichende Laufzeit (was der Herr wahrscheinlich nicht brauchen wird), gute Tastatur. Lenovo hat keinen überragend guten Support, aber zumindest gibt es einen.

Wie es bei Honor aussieht, kann ich nicht sagen. Deren neues Magicbook Pro hatte ich letzte Woche in den Händen, sehr beeindruckend. Das ist ganz nah dran an den Spitzenmodellen von Dell, MS & Co. Wenn sie das Niveau halten können, werden sie Lenovo eine Menge Marktanteile bei den ThinkPads abnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du dir vorhandene Notebook einmal genauer angesehen? Man kann so manches alte Stück mit einer SSD, ausreichend RAM und einer frischen Installation gut ans fliegen bringen.

Nein, habe ich nicht, aber ja, ich weiß, dass man da was rausholen könnte, sodass es reichen könnte.
Das habe ich aber aus mehreren Gründen nicht näher in Betracht gezogen.
1. möchte ich an der alten Kiste nicht lange rumfummeln. Früher hätte ich mich darum gerissen, aber die Entwicklung insbesondere der OS geht mir ziemlich auf den Senkel, sodass ich damit so wenig wie möglich zu tun haben möchte.
2. weiß ich nicht, ob ein Upgrade funktioniert
3. ist das Ding 10 Jahre alt und wenn dann nächstes Jahr irgendwas anderes kaputt geht, dann war der Aufwand umsonst. Ich denke da besonders an zugesetzte Kühler, ausgelutschte Tastatur und USB-Ports, Hintergrundbeleuchtung, ...
4. mein Bekannter soll den alten Rechner zumindest eine Zeit lang als Backup behalten, da ich nicht weiß, was er damit gemacht hat und welche Daten und Programme er darauf tatsächlich benutzt und ggf. vermisst

Ansonsten wäre meine eindeutige Empfehlung ein Lenovo Ideapad mit dem Ryzen 4500U. Das Teil ist extrem ausgewogen, vernünftiges Display, richtig flott, ausreichende Laufzeit (was der Herr wahrscheinlich nicht brauchen wird), gute Tastatur. Lenovo hat keinen überragend guten Support, aber zumindest gibt es einen.

Also z.B. das hier?

Wo liegt der Unterschied zu Thinkpad? Ich sehe auf Anhieb ein helleres Display und verlötetes RAM.
Von Thinkpad habe ich lange Zeit nur Gutes gehört, weshalb ich meiner Tochter vor ein paar Jahren ein Lenovo Tablet gekauft habe. Das hat allerdings nur ein einziges Update erhalten und enthält Bloatware, die man nicht deinstallieren kann. Wenn man es genau nimmt, war das Ding nach kurzer Zeit Sondermüll, weshalb ich mit Lenovo inzwischen vorsichtig bin.
Hätte das Ideapad einen Schacht für eine zusätzliche HDD/SSD?

Wie es bei Honor aussieht, kann ich nicht sagen. Deren neues Magicbook Pro hatte ich letzte Woche in den Händen, sehr beeindruckend. Das ist ganz nah dran an den Spitzenmodellen von Dell, MS & Co. Wenn sie das Niveau halten können, werden sie Lenovo eine Menge Marktanteile bei den ThinkPads abnehmen.

Hört sich ja gut an. Wenn ich das richtig sehe, hat man da aber nur die Wahl zwischen den älteren Ryzen 3 und den neuen 4600H. Bei letzteren würde ich erst noch nachsehen, ob die auch anständig ideln. Ich meine, dass ich dazu vor ein paar Monaten etwas gelesen hatte.
 
AFAIK war der wichtigste Unterschied der Serien die Steuerung in einer Windowsdomäne. Aber das ist noch aus den Intelzeiten. Für eine Firma waren deshalb nur die Thinkpads interessant, weil man damit die Hardwarekonfiguration im Griff hatte und sich mit der Softwareverteilung leichter tat. Wie dies bei AMD aussieht, weiß ich nicht.

Bei Thinkpads konnte man auch andere Serviceverträge abschließen, die es bei den Consumerlinien nicht gab. Und der normale Support von Lenovo ist nur mittelprächtig. Das ist ein Riesenunterschied zu den Businessverträgen. Der Softwaresupport der Tablets ist bekannt schlecht, wie du bereits kennengelernt hast. Support für Privatleute ist immer ein schwieriges Thema, m.E. ist da Dell und Apple führend. Aber wenn man einen guten Lenovohändler in der Gegend hat, kann das ganz anders aussehen. Ich habe deshalb jahrelang Thinkpad mit Kyoceradruckern genutzt, da es bei mir ein Systemhaus noch aus IBM-Zeiten gab, die darin extrem kompetent waren. Leider vor zwei Jahren verschwunden.

Noch ein Tipp: Ich habe ein paar ältere Semester von Windows auf Linux umgestellt. Der Sprung auf W10 oder Linux Mint ist von der Umgewöhnung ähnlich, der Supportbedarf bei Linux aber viel geringer.
 
Domänesteuerung und Support halte ich für vernachlässigbar. Gibt es Unterschiede in der Hardwarequalität? Werden dort vielleicht billigere Panels oder Tastaturen verbaut?

Dem Sohn des betreffenden Bekannten habe ich vor 2 Jahren mit einem neuen Notebook Linux Mint 18.3 aufgeschwatzt, weil ich selbst schon lange darauf umgestellt haben wollte. Bei mir ist aber so viel auf Windows ausgerichtet und für viele Sachen habe ich noch keine Lösung, dass ich die Umstellung selbst noch nicht hinbekommen habe.
Bei meinem Bekannten habe ich damals Dualboot eingerichtet. Das habe ich aber schon fast bereut, denn als er mal ein bisschen mit C spielen wollte, funktionierten etliche Anleitungen, aus dem Internet nicht. Und als er die Navigationsgeräte im Haushalt aktualisieren wollte, ging das auch nur mit Win.
Dem Herrn des Hauses werde ich Linux nicht antun. Sein altes Laptop hat er von Win7 auf 10 umgestellt und damit kommt er wohl irgendwie zurecht.

Zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass er doch ganz gerne ein etwas größeres Display hätte und er ganz selten mal eine DVD abspielt. Es wird dann wohl doch auf eine 17"-Gurke hinauslaufen, und damit dürften dann die Business-Geräte außen vor sein.
 
Ich fand das Tippgefühl meinem Thinkpad ziemlich ähnlich. Keine Ahnung, ob es ebenso langzeitstabil ist. Das Display hat mir sehr gefallen, ich hatte allerdings mein T480 nicht zum Vergleich dabei.

Wäre für den Herrn Docking Station und externer Monitor Sinn machen?
 
Ich habe einen Monitor vorgeschlagen, nachdem der Wunsch nach etwas mehr Größe geäußert wurde. Das ist ihm aber zu viel Gedöns. Vielleicht kommt das aber noch, denn er wusste nicht, dass man einen Monitor ans Laptop anschließen kann. Mit einem guten 24 Zöller und einer brauchbaren Tastatur würde die Sache mindestens doppelt so teuer werden. Das Geld muss er sich sicher nicht von irgendwas anderem abzwacken, aber wenn es fü ihn überflüssig erscheint, dann wird er das nicht wollen.
Wenn er einen Moni haben möchte, hätte ich ein Problem mehr, denn ich nutze noch immer meinen Samsung mit 5:4 von 2006. Mit 16:9/10 kenne ich mich überhaupt nicht aus.
 
Wieso soll das teurer werden? Ein 17" Notebook liegt bei mindestens 950,-€. Ohne dass dabei ein besseres Gerät als das Ideapad 5 herauskommt. Das sind fast 400,-€ mehr. Dafür gibt es ganz locker einen 27" in guter Qualität. Eine echte Dockingstation wird es wahrscheinlich nicht brauchen, mein Büro-Notebook schließe ich daheim per HDMI an. Dazu einen billigen USB-Hub, daran Tastatur & Maus, fertig.
 
Beim 17"-Notebook hatte ich dieses
ins Auge gefasst. 6 Kerne braucht mein Bekannter ziemlich sicher nicht. Wenn man vom Preis auf die Qualität schließen kann, dann müsste diese Teil schlechter als die zuvor empfohlenen ProBooks sein. Die CPU ist zwar älter, aber es ist eben größer und bringt ein DVD-Laufwerk mit.

In deiner Monitorliste würde ich auf jeden Fall noch nach IPS filtern und wahrscheinlich noch WQHD. Dann reichen die Preise von 200 - 400 Euro. Eine gescheite Tastatur kostet mind. 50, vielleicht sogar 100 Euro. Das wären dann brauchbare Sachen auch für Vielbenutzer.
Für meinen Bekannten könnte natürlich auch ein Moni für 200 und eine Tastatur für 15 Euro reichen, denn er hockt nicht so oft davor und würde wahrscheinlich nicht mal ein schlechtes Bild erkennen.
 
Da würde ich mich sehr für die Qualität des Monitors interessieren. Bei der Pixelzahl habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Ältere eine niedrige DPI-Zahl bevorzugen. Mittlerweile geht es mit W10 und der Skalierung. Wenn die verwendeten Programme einigermaßen aktuell sind, dann kann man nativ nehmen und 125-150% als Zoom. Aber schon Photoshop skaliert reichlich bescheiden.

Der Sprung von Ryzen 3000 zu 4000 ist groß. Den 6-Kerner habe ich ausgewählt, um die alten Intelmöhren rauszubekommen. Intel hat erst jetzt mit dem Tiger Lake wieder gleichgezogen, die sind auch als Vierkerner in Ordnung. Aber gerade die preiswerten lieferbaren Intel-CPUs zersägt der Ryzen 4000 gnadenlos. Insgesamt ist der Unterschied zwischen den promoteten Topmodellen zu der Brot- und Butterware bei Intel viel größer als bei AMD.

Tastatur&Maus muss auch in guter Qualität nicht teuer sein, da sind wir durch die ganze Gamerszene einfach weit weg vom Bedarf eines normalen Nutzers. Ein MS Desktop 900 ist mehr als ausreichend und total in Ordnung.
Externe Laufwerke gibt es für 25,-€
 
Vor Win10 war Windows nur mit nativer Auflösung gut nutzbar, weil es sonst immer wieder zu Darstellungsproblemen gekommen ist. D.h. Win8 kenne ich gar nicht und Win10 nur vom Einrichten für andere Leute.
Meinem Sohn habe ich vor 2 Monaten einen einfachen 27" Gamingmonitor mit IPS Panel geholt, AOC 27G2U5. Das Ding ist besser als befürchtet und mein Sohn ist sehr zufrieden. Er daddelt allerdings sehr viel damit. Mich stören bei der Größe die Schriftränder, die leicht farbig wirken. Teurere Monis können das bestimmt besser, zumal heutzutage alle mit Kantenglättung läuft. Ab und an habe ich auch mal Flächen flackern gesehen. Ich weiß nicht, ob das an der 6bit-Farbtiefe des Monis liegt. Echte 8 oder 10 bit kosten mehr.
Mein Bekannter käme sicher auch mit einem Moni für 150-200 Euro zurecht, aber dann könnte man auch ein Consumer-Notebook nehmen.

Bei der Tastatur MS Desktop 900 kann ich nicht erkennen, welche Technik (mechanisch?) verwendet wird. Für meinen Bekannten wäre es ziemlich sicher egal, aber auch hier würde ich eher gute Technik nehmen, um nicht ansatzweise Gefahr zu laufen, dass es zu Problemen kommt. Ich selbst hacke seit genau 20 Jahren auf zwei Cherry-Tastaturen herum, die damals 50 Mark pro Stück gekostet haben, was ich damals teuer fand. Alle anderen Tastaturen, die es in meinem Umfeld gegeben hat, sind aber nach 2-3 Jahren unbrauchbar gewesen. Die Cherrys schraube ich alle paar Jahre mal auf, schüttle die Keks und Snickerskrümel heraus und spüle sie mit warmem Wasser und ggf. Spüli ab. Die Tastaturen sind selbstverständlich nicht mehr genauso wie vor 20 Jahren, aber sie funktionieren immer noch einwandfrei und besser als jede andere Billig-Tastatur nach 2 Jahren. Es fehlt noch nicht eine Beschriftung und sie hat auch schon ein paar Aggressionen abbekommen :)
Als ich mich neulich nach Tastaturen für meine Kinder umgesehen habe, lagen die mechanischen Cherrys bei 90 Euro:

Ob die Dinger immer noch so gut wie vor 20 Jahren sind, weiß ich nicht, aber da ich nichts anderes kenne, würde ich das nehmen um auf der sicheren Seite zu sein.
 
Am Ende musst du es beurteilen. Zwei Tipps will ich noch geben.

  • Natürlich muss man seine Erfahrungen einfließen lassen, aber viel wichtiger ist es den Blickwinkel des Nutzer einzunehmen. Und 90,-€ für eine Tastatur scheint mir weit von seinem Bedarf weg zu sein.
  • Wenn du dich für ein mehrteiliges Ensemble entscheidest, kodiere alle Stecker und Buchsen mit farbigen Aufklebern. Das hat mir schon oft viel Arbeit gespart, wenn man nicht 50 km fahren muss, um ein auf mysteriöse Weise rausgerutschtes Kabel einzustecken.
 
Am Ende musst du es beurteilen. Zwei Tipps will ich noch geben.

  • Natürlich muss man seine Erfahrungen einfließen lassen, aber viel wichtiger ist es den Blickwinkel des Nutzer einzunehmen. Und 90,-€ für eine Tastatur scheint mir weit von seinem Bedarf weg zu sein.
Die Tastatur würde ihn sicher überleben, aber er hat Nachkommen, die diese weiternutzen können werden.
Ich wäre auf der sicheren Seite und mein Bekannter auch. Geld ist dort nach meiner Einschätzung kein Thema.

  • Wenn du dich für ein mehrteiliges Ensemble entscheidest, kodiere alle Stecker und Buchsen mit farbigen Aufklebern. Das hat mir schon oft viel Arbeit gespart, wenn man nicht 50 km fahren muss, um ein auf mysteriöse Weise rausgerutschtes Kabel einzustecken.

Gute Idee. Das wird dann wahrscheinlich auch das Finden der Buchsen erleichtern, denn dunkle Buchsen im dunklen Gehäuse und schwarzem Schreibtisch sind selbst bei optimaler Perspektive nicht immer leicht zu erkennen.
 
Kurze Rückmeldung:

Die Sache hat sich nun anders als geplant entwickelt. Ich habe die Vorgabe Laptop mit 17"-Display bis 600,- Euro ohne zusätzlichen Monitor bekommen. Damit waren alle etwas besseren Geräte raus und mit den zusätzlichen Einschränkungen "Ryzen, >=512 GB SSD, >=2x USB3, IPS, >=FullHD" habe ich gar kein passendes Gerät zu dem Preis gefunden. Es ist dann das HP 17-ca1147ng Natural Silver (21C18EA#ABD) geworden:

gut:
- Display sieht sehr ordentlich aus.
- die Einrichtung von Win10 war lahm, aber das lag wohl an Windows. Programmstarts laufen für ein Laptop fix
weniger gut:
- die Beschriftung der Tastatur ist praktisch gar nicht zu erkennen
- Funktionstasten und Cursortasten haben nur halbe Größe
- Bloatware vorhanden
- die Funktionstasten (Fn) für Displayhelligkeit und Lautstärke funktionieren nicht (unter Windows)
- für WLAN (RTL8821CE) gibt es keine Treiber in Linux Mint 20, bzw. die müsste man sich selbst kompilieren, was für ein Live-OS ziemlich bescheiden ist
- die eingebaute Kamera hat keine mechanische Blende

Für meinen Bekannten dürfte die Tastatur der größte Haken sein. Mit so einem bescheuerten Design habe ich nicht gerechnet.
Ich habe ihm zu einem Widerruf oder alternative zu einer zusätzlichen Tastatur (Cherry KC1000) geraten.
 
Widerrufen und:


kaufen...

Info:


Alternativ:


oder


kaufen und selbst der i3-1005G1 reicht bei seinem Nutzungsprofil sowas von dicke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Lenovo sieht wirklich besser aus.
Die halben Tasten hat es zwar auch, aber dafür scheint man die Beschriftung deutlich besser erkennen zu können. Ich verstehe gar nicht, warum ich das zuvor nicht in der Suchmaschine hatte, zumal die CPU moderner ist.
Einzig das fehlende optische Laufwerk wäre ein Nachteil, der mir gerade auffällt, aber das hatte ich als Suchfilter nicht eingeschränkt. Das Laufwerk haben wir auch gleich benutzt, weil er die Steuersoftware damit installiert hat.

Zum i3: Mit Intels kenne ich mich gar nicht aus und ein Laptop mit i3, welches ich meinem Vater vor ca. 10 Jahren rausgesucht habe, ist schnarchlahm.

Wie auch immer, ich werde den Tipp an meinen Bekannten weitergeben.
 
Es war einmal...



Der i3 ist sowas von nicht schnarchlahm und reicht für alles was er mit der Kiste macht sowas von nicht nur dicke!

Die "Steuersoftware" kann man definitiv immer auch per USB Stick installieren und es gibt USB DVD Brenner für etwas über 20€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Mann ist über 80 und sein Verständnis für Computer war schon immer ziemlich beschränkt. CD rein, auf einen Knopf drücken, der aufpoppt, ist für ihn OK. Browser starten, Link vom beiliegendem Heftchen eintippen, Download suchen, Setup starten, ... Das ist für ihn wesentlich schlechter greifbar und mit viel mehr Fragezeichen verbunden. Es gibt sehr viele Leute, die keinen Unterschied zwischen der Adresszeile und der Eingabezeile der Suchmaschine kennen.
Die CD auf einen USB-Stick zu packen, ist auf keinen Fall drin. Es würde also ein ext. opt. Laufwerk werden.

Es ist aber nicht sehr unwahrscheinlich, dass es bei dem silbernen HP bleibt, denn die Kopie der Daten vom alten auf das neue Laptop, plus grober Einrichtung hat ihn schon ziemlich mitgenommen, da er körperlich nicht mehr richtig fit ist.
 
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