Lautsprecher Beratung für PC

Hast du das gegen die Adam selbst verglichen?
Ja.
Leider nicht im A/B-Vergleich.

Da ich aber immer mit meinen mir bekannten Musikstücken unterwegs bin und die Stücke sehr gut kenne, insbesondere was den Bass angeht, kann ich sagen, dass meine A-20 (dürften klanglich weitgehend identisch mit den A-200 sein) im Bass tiefer und kräftiger abbilden (und damit meine ich nicht einen aufgedickten Oberbass).
In wie weit der Raum (es waren natürlich zwei unterschiedliche Räume) hier noch etwas beigetragen hat, kann ich nicht beurteilen. Da ich aber im Nahfeld gehört habe, dürften die Auswirkungen nicht ganz so groß gewesen sein.

Aber wie ich oben schon schrieb: wenn Nubert um die Ecke ist, dann hinfahren und anhören.
Und egal ob Nubert oder Adam auf dem Schild steht: die Boxen, die einem subjektiv am besten gefallen, kaufen.


mojoh
 
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Und egal ob Nubert oder Adam auf dem Schild steht: die Boxen, die einem subjektiv am besten gefallen, kaufen.

Genau das. Wenn es sich um qualitativ hochwertige Lautsprecher handelt (die eben auch ihren Preis haben), dann ist eine Hörprobe Pflicht.
Da sollte man sich Zeit nehmen und - wenn möglich - mehrere Händler mit dem Wunsch einer Hörprobe "belästigen".
 
So, habe mittlerweile mal etwas getestet und meine uralte Sony-Stereo-Kompakt-Anlage auf dem Schreibtisch aufgebaut, die Boxen im Stereo-Dreieck. Es sind keine Nahfelder, der Sweet-Spot ist relativ klein, außerhalb davon sind die Positionen der Boxen heraushörbar.
Qualitativ erheblich von den DT880 entfernt, aber mir ging es um den Höreindruck: Der ist insofern nicht schlecht, als dass ich Musik sehr plastisch höre, mit einer klare unterschiedlich Richtung einzelner Stimmen bzw. Instrumente. Die Ortung in BF4 ist nach vorne/seitlich ausreichend gut, alles was von hinten kommt, hört man natürlich, ist aber nicht als "von hinten" ortbar. Somit sind hintere Boxen für Surround wohl zwingend notwendig (falls bessere Boxen hier nicht ein Wunder vollbringen).
Unklar ist mit immer noch der Sinn des Centers. Im stereo-Setup habe ich eine breite Bühne, ich höre Geräusche, Stimmen, Musikinstrumente aus dem kompletten vorderen Bereich, ohne erkennbare "Löcher". Nach etwas Recherche scheint es so zu sein, dass der Center vor allem dann gebraucht wird, wenn man nicht im Sweet-Spot sitzen kann, also z.B. auf dem Sofa vor dem TV, mit mehreren Leuten. Vor dem PC hat man das Problem ja nicht. Ist das tatsächlich so?

Meine Tendenz geht jetzt dazu, einfach mal ein paar gescheite Stereo-Boxen zu bestellen und damit zu testen, ggf. mit der Sony-Anlage als Test zur Erweiterung auf 4.0.

Was mit nicht so ganz klar ist, wie das mit der Umsetzung der Kanäle funktioniert:
Wenn die Quelle Stereo ist, aber die Lautsprecher 4.0, erfolgt dann eine Ausgabe automatisch nur auf den vorderen Boxen? Im Treiber der Soundkarte kann man ja den Systemeingang (2, 4, 6, 8CH) und den Ausgang (2, 4, 5.1, 7.1 Boxen) einstellen. Muss man das dann für jede Audioquelle jedesmal händisch tun (-> nerv) oder geht das automatisch, speziell der Systemeingang? Musik scheint ja meist Stereo zu sein, BF4 als Beispiel "Surround" (4CH? 6CH? 8CH?). Was macht macht man, wenn man neben BF4 noch Musik hören möchte :shot:

Noch eine Frage: Wie sieht es mit der Verkabelung solcher Nahfeldermonitore aus. Die Soundkarte gibt 3,5mm Klinke aus. Nimmt man da eher diese XLR oder RCA-Anschlüsse (Cinch) über Adapter?
 
Nun, XLR bringt dir überhaupt nichts, da dein Ausgang kein Balancierter (XLR) Ausgang ist...somit...cinch. XLR bringts meines Wissens nach eigentlich nur, wenn die komplette Kette XLR ist.
 
Upmix ausstellen und den Systemeingang auf das höchste genutzte Material festlegen, also 6 Kanäle - was kann BF 5.1!? Den Ausgang entsprechend deiner Boxenanzahl/-aufstellung einstellen.
Die Quellen werden dann entsprechend ihrere Kanalanzahl ausgegeben, Stereomusik also "nur" in Stereo, Surroundmaterial als 4.0 - der Centerkanal wird üblicherweise gleichmäßig in die Frontkanäle eingemischt.
 
wenn du die zeit aufbringen kannst und ein paar geschlossene kleine kisten (10-20L) zu bauen und da lautsprecher und weiche rein zu setzen, kannst du dir auf auf deine wünsche zugeschnittene boxen selbst bauen.

mein vorschlag wäre da zb:
-verwendung von 5.1, dann die 5 boxen für surround 1. alle gleich und 2. nicht so gross(sollte ja noch auf den schreibtisch passen) bauen.
-subwoofer dann passend dazu.

die 5 boxen könnte man zb mit visaton DTW 72 als hochtöner und je 1x w130s ausstatten, dazu passend eine weiche zusammen löten.
weiche erstellen könnte ich dir helfen, hab hier programme um die abstimmung zu machen das das gesamtbild möglichst ausgeglichen bleibt was den frequenzgang angeht.
komplette teile-liste könnte ich dir dann zukommen lassen.
achja, beshäftige mich so ca 30 jahre mit sowas, weis also wa ich tuhe :-)

kosten für lautsprecher und weichen sollten so ca um 400-500€, inkl sub liegen, ohne holz(nochmal vieleicht 100€)

mfg
robert
 
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Danke erstmal.

Der Cableguy, ist das nicht der, von dem 50% der Kinder in der Nachbarschaft sind? :fresse2:

Selbstbau scheidet im Moment leider aus. Bin in einen Neubau eingezogen und da ist jetzt schon die Anzahl der geplanten Selbstbauprojekte >> jegliche Vernunft.
Aber der TV braucht auch mal vernünftige Boxen, dann gehe ich das Thema dort an.

Bezüglich Boxen habe ich auch mal diverse Tests und Vergleiche gelesen.
Heimliche Favoriten bislang wären:
- JBL LSR 305 (Preis-Leistung...)
- Adam Artist 5 (Leistung-Optik...)

Davon dann ein Paar und erstmal schauen, wie ich damit klarkomme.
Alles weitere (Subwoofer, Surround,...) dann nach Bedarf.

Größere, wie der Adam A7X oder Dynaudio BM5 MKIII sind jetzt erstmal raus, alleine wegen der Größe. Der Neumann ist mir dann doch zu teuer, falls noch zwei weitere dazukommen sollen.
 
Mittlerweile fiel die Entscheidung auf die Adam Artist 5 und die Teile stehen auch schon auf dem Tisch.

Der Kauf hat sich definitv gelohnt. Der Sound bei Musik gefällt mir sehr. Fachkundige Bewertungen kann ich als Laie zwar nicht bieten, aber halt nur direkte Vergleiche.

Im Vergleich zur Sony-Kompaktanlage ist die Musik viel klarer, freier, weniger verwaschen, detailreicher. Die Bässe sind völlig ausreichend zum Musikhören, aber so richtig tief rummsen tun die Dinger natürlich nicht, da hilft dann nur ein Sub. So bei 50..60Hz werden sie spürbar leiser.
Die qualitativen Unterschiede bei den MP3s sind nun natürlich auch deutlicher zu hören. Muss wohl mal aufräumen...

Ein direkter Vergleich zu den Beyerdynamic DT880 ist schwierig, weil der Höreindruck so unterschiedlich ist. Die Kopfhörer würde ich als "analytischer" beschreiben, noch feiner aufgelöst, was Richtung, Instrumente usw. angeht. Aber die Bühne sitzt "im Kopf", bei den Lautsprecher kommt sie von außerhalb, was das Hörerlebnis einfach besser, offener, emotionaler macht.

Auch die Tauglichkeit in Spielen ist gegeben. Die Akustik hört sich einfach offener und lebendiger an und kommt, nicht wie den KH von "im Kopf", sondern von außen, was viel zur Atmosphäre beiträgt.
Testweise habe ich noch die Sonyanlage als Rear-Lautsprecher angeschlossen. Damit entsteht dann auch eine ausreichend Richtungsabhängigkeit der Geräusche. Oben und unten funktioniert aber auch damit nicht. Da sind die Kopfhörer unschlagbar, ein Heli, der über einen hinwegrauscht, stellen diese besser da.
Für mich hebt allerdings das Mittendrin, das Erleben der Sounds dies wieder auf. Die KH sind präziser, auch hier analytischer, aber wirken vielleicht deshalb auch künstlicher.

Einen Center-Lautsprecher vermisse ich bisher nicht, die Bühne nach vorne ist für meinen Eindruck vollständig. Von daher ist meiner Meinung nach an einem PC auch ein 4.0 oder 4.1 System für "Surround" ausrechend. Im Moment reicht mir das Stereo-Setup. Bei Gelegenheit werde ich dann wahrscheinlich noch zwei Rearspeaker holen, evtl. die kleineren Artist 3. Vielleicht auch noch einen passenden Sub.

Funktional bin ich auch zufrieden. Durch den Stereo-Link kann man mit einer Box die Gesamtlautstärke regeln, mit der anderen die Balance, falls nötig.
Praktischerweise schalten die Boxen nach einigen Minuten in einen Energiesparmodus.
Bisher auch kein knacken, knarzen, knallen beim Rechnerstart. Kein hörbares Rauschen im "Leerlauf".
Gut auch die Anpassbarkeit der Akustik (Bässe, Höhen,...). So kann man sich die Boxen auf seine eigenen Bedürfnisse anpassen.

Auch optisch machen sie einiges her und passen vorzeigbar auf dem Schreibtisch. Der WAF ist gegeben. Die Größe ist optimal. Größere Boxen würde ich nicht auf dem Schreibtisch haben wollen. Gut, das ich die Größe mittels Pappkameraden vorher ausprobiert habe.

Einen akustischen Vergleich zu anderen Lautsprechern, z.B. den angedachten JBL LS 305 habe ich natürlich nun nicht. Letztens Endes haben einige funktionale Dinge (Einschalter und Lautstärkeregelung vorne an den Boxen, Stereo-Link, USB-Anschluss für andernortigen Missbrauch der Boxen,...), sowie die Optik :d den Ausschlag gegeben.
 
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Da klingt jemand rundherum zufrieden. :bigok:
 
Ja, bin ich auch. Ist immer schön, wenn man ein Stück Technik kauft und es alle Erwartungen erfüllt und keine Bugs hat. Dann tut auch ein hoher, aber gerechtfertigter Preis nicht weh. :)
Selbst so Kleinigkeiten wie Netzstecker ziehen oder zuschalten (Gesamtsystem nach/vor dem Betrieb) fangen die Lautsprecher ohne Knallen ab.
 
Was gibt's denn noch bis 350€ mit neutralem Sound, relativ wandnahe Aufstellung (Hinten Abstand ~ 10-20cm), Abstand zu mir ~ 70-100cm. Hab' gerade die Audioengine A5+ die ich früher auch echt super fand, aber mittlerweile ist weniger zocken und mehr Musik/Arbeiten am PC wodurch mich langsam der doch relativ starke Bass nervt. Die KRK RP6 sind zu groß, die RP5 haben wohl auch recht viel Bass :(
 
Kann mich @soth nur anschließen.
Bei dem genannten Budget die LSR305 (und es bleibt noch etwas Geld übrig, um die Teile mit ein paar Bierchen zu begießen :d)


mojoh
 
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