[User-Review] Lenovo U430 Touch - Haswell-Bolide mit dedizierter Grafikkarte und Aluminium-Body

Gethema

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Spezifikationen:
• CPU: Intel Core i5-4200U, 2x 1.60GHz ULV
• RAM: 8GB • Festplatte: 516GB (500GB + 16GB Flash)
• optisches Laufwerk: N/A • Grafik: NVIDIA GeForce GT 730M, 2GB, HDMI
• Display: 14", 1600x900, Multi-Touch, glare
• Anschlüsse: 1x USB 3.0, 2x USB 2.0, GB LAN • Wireless: WLAN 802.11b/g/n, Bluetooth 4.0
• Card reader: 2in1 (SD/MMC)
• Webcam: 1.0 Megapixel • Betriebssystem: Windows 8 64-Bit
• Akku: Li-Polymer, 4 Zellen
• Gewicht: 1.89kg
• Besonderheiten: Intel Wireless Display
• Herstellergarantie: 24 Monate
Angaben aus Geizhals entnommen.


Vorweg: Alle Punkte beziehen sich ausschließlich auf mein Gerät!

Gehäuse:
Das Aluminium-Finish verleiht dem Ultrabook einen Premium-Touch und fühlt sich haptisch wertig an. Stabillität ist größtenteils gegeben, nur der Deckel zeigt hier nennenswerte Schwächen. Schade ist, dass der Neigungswinkel des Displays begrenzt ist und selbiges bei Berührung leicht nachwippt, was bei Benützung des Touchscreens stört. Spaltmaße sind grundsätzlich in Ordnung und das zentrale Scharnier hält die Anzeige, die sich nur mit zwei Händen öffnen lässt, ansonsten gut in Position.

Ausstattung/Kommunikation
Standardkost soweit das Auge blickt. Erwähnenswert ist, dass der LAN-Anschluss lt. Angabe des Herstellers nur 10/100mbit unterstützt und es ob abweichenden Informationen in Webshops Verwirrung in Bezug auf die verbaute WLAN-Karte gibt. Mein Gerät verfügt über eine Intel N7260, stellenweise wird jedoch auch mit einer Intel DB 7260AC geworben.

Zubehör/Garantie
Fehlanzeige. Nur das für den Betrieb notwendigste wird mitgeliefert, Adapter und andere Extras sind jedoch gegen Aufzahlung bei Lenovo erhältlich. Die Garantie umfasst einen zweijährigen Bring-In Service, welcher ebenfalls upgegradet werden kann (noch nicht verfügbar).

Software
Es gibt Schlimmeres, jedoch auch Besseres. Insgesamt sind die vorinstallierten Anwendungen relativ sinnvoll, wenngleich jedoch nicht immer betriebsnotwendig. Diejenigen, die ein sauberes System wollen, werden um die Deinstallation einiger Programme oder das Neuaufspielen des OS nicht herumkommen. Reine Bloatware hält sich gottseidank in Grenzen. Schön ist, dass Lenovo die Treiber feinsäuberlich auf einer zweiten Partition ablegt.

Wartung
Fremdwort, wenn auch nicht für alle, die sich vor Verlust der Garantie nicht scheuen. Aus Berichten anderer Nutzer ist es jedoch möglich, im Bedarfsfall selbst Hand anzulegen und bspw. HDD oder RAM auszutauschen. Auch ein fortschrittlicher M.2 SATA-Slot ist mit von der Partie.

Eingabegeräte
Gutes Mittelmaß. Widerstand und Hub der Tasten sind akzeptabel und bescheren Vielschreibern ein angenehmes Tippgefühl. Störend sind jedoch tlw. zu klein dimensionierte Tasten (rechte Shift-Taste) und ein gelegentliches Klemmen einzelner Tasten.

Das Touchpad ist glatt und großzügig ausgelegt, bei Betätigung der mechanischen Tasten ist jedoch ein leichtes Nachwippen feststellbar. Gesten gehen gut von der Hand und das Pad registriert Eingaben präzise und schnell.

Der Touchscreen ist ein "nice to have" Feature und funktioniert eigentlich wie er soll, wäre da nicht wie schon erwähnt das leichte Nachkippen der Anzeige, das das ganze zu etwas mehr Geduldsspiel macht als es ob der Methodik an sich ohnehin schon ist.

Display
TN-Panel-typische Eigenschaften gepaart mit ausreichender Helligkeit und subjektiv beurteilt gutem Farbspektrum. Die 1600 x 900 Pixel stehen dem Notebook gut zu Gesicht und lassen auch (die meisten) Spiele nicht zu einer Ruckelpartie verkommen. Leider invertieren die Farben des Displays in der Horizontale sehr schnell, und tlw. wirkt es aus ungüngstigen Betrachtungswinkeln etwas grobkörnig.

Ein Außeneinsatz ist dank des nicht entspiegelten Screens nicht der beste Freund des U430 Touch, aber bei bewölktem Himmel und max. Helligkeit geht es ganz gut. Im direkten Sonnenlicht wird es jedoch zum hübschen Schminkspiegel ;)

Leistung
Der Komponentenmix erfreut sowohl aufgrund seiner Sparsamkeit als auch seiner Leistungsfähigkeit. Für alle Lebenslagen steht grundsätzlich genug Power bereit, wenngleich sich das Notebook bspw. bei längeren Kopiervorgängen ob der trotz integriertem SSD-Cache langsamen Festplatte gelegentlich mal "verschluckt". Mit einer SSD läuft es butterweich.

Die dedizierte Grafikkarte (730M, 2GB DDR3, 64Bit) passt gut zum Gerät und eignet sich auch für manch aktuelles Spiel in HD- oder nativer Auflösung bei reduzierten Details. Borderlands 2 und DiRT3 laufen anstandslos auf mittleren bis hohen Settings, nur das noch in Entwicklung befindliche Project CARS ist dem Gerät eine Nummer zu groß. Hier ein paar schnelle Benches: 3DMark11: 2034Pkt 3DMark06: 10002 Pkt Cinebench R11.5: CPU Multi 64Bit: 2,52

Wo viel Licht ist, ist aber auch Schatten. So ist bei maximaler Auslastung ein leichtes Throtteln der CPU zu beobachten, die thermisch bei 70-75°C abgeregelt wird und entsprechend heruntertaktet. Dies lässt sich durch manuelle Anpassungen und den entsprechenden Tools aber in den Griff bekommen. Die GPU taktet nicht herunter und erledigt selbst übertaktet alle Aufgaben ohne Beeinträchtigungen.

Emissionen
Kein absoluter Leisetreter, aber auch kein Elefant im Glasladen. Der einzige Lüfter ist sehr konservativ eingestellt und dreht erst bei mittlerer Belastung leicht hörbar auf, bei normalem Office oder Surfen bleibt das Gerät im Passiv-Modus. Leider ist es trotz des deaktivierten Lüfters nicht komplett geräuschlos, da ein seltsames Fiepen und elektronisches Kratzen, was besonders bei angeschlossener Stromversorgung und verminderter Display-Helligkeit wahrzunehmen ist, die Ruhe stört. Im Akku-Betrieb ist das Ultrabook jedoch völlig lautlos.

Das U430 Touch erwärmt sich im normalen Betrieb minimal. Setzt jedoch der Lüfter ein und werden anspruchsvolle Arbeiten verrichtet, wird die Handballenauflage geringfügig wärmer. Von Vorteil ist hierbei, dass sämtliche hitzige Komponenten im hinteren Teil des Geräts untergebracht sind, und so bleiben alle Eingabegeräte selbst bei Maximalbelastung gut nutzbar. Dass die Lüfterauslässe mittig unterhalb des Scharniers nach oben gerichtet sind kommt der Bewältigung der Abwärme zu Gute und sorgt zudem für mehr Platz bei den seitlichen Anschlüssen.

Die Lautsprecher sind für ein Notebook dieser Größenordnung ausreichend und geben Klänge und Musik ansprechend wieder. Anspruch auf eine raumfüllende Heimkino-Beschallung sollte man jedoch nicht haben, dafür sind die Speaker zu schwach (ganz abgesehen vom fehlenden Bass). Nur bei höheren Tönen und Klängen fransen sie gelegentlich etwas aus.

Energieverwaltung
Der Stromverbrauch ist (gemessen mit einem auf einer SSD frisch installierten Win 8) angenehm gering und bewegt sich im Energiesparmodus zwischen 3,7 und ca. 7W. Unter Vollast geht es schon mal über 44W. Das mitgelieferte Netzteil liefert mit 65W aber genug Power.

Der geringe Stromverbrauch kommt der Akkulaufzeit zugute. Wenngleich Langzeittests noch ausständig sind, hält das Notebook bei normaler Benutzung und niedriger bis mittlerer Displayhelligkeit wahrscheinlich die Angaben des Herstellers (9-10h) ein. Als besonderes Zuckerl lässt sich evtl. noch etwas Akkulaufzeit herauskitzeln, indem man den Prozessor undervoltet (Anleitung hier), aber Erfahrungswerte fehlen auch hier noch.

Fazit des Fazits ;D:

The Good:
+ Wertiges, gut verarbeitetes Ultrabook mit schickem Aluminium-Finish
+ Stabilität und Verwindungssteifigkeit im Bereich der Base-Unit größtenteils gegeben
+ Konnektivität für die Preisklasse angemessen
+ zweijährige Bring-In Garantie mit (baldiger) Upgradedmöglichkeit
+ Bloatware hält sich in Grenzen, für ein sauberes System empfiehlt sich jedoch eine Neuinstallation
+ Angenehme Lüftercharakteristik
+ fortschlittlicher M.2 SATA-Slot
+ Präzise Eingabegeräte mit gutem Gleit-/Tippgefühl
+ Mit 1,89kg und max. 2,1cm Bauhöhe relativ schmall und leicht für ein Notebok dieser Preisklasse mit dGPU
+ Gute Mobilität dank energiesparendem Prozessor und ansprechenden Laufzeiten
+ Angemessene Auflösung (1600 x 900) für genug Platz
+ Maximale Helligkeit, Helligkeitsspektrum und Farbwiedergabe des Displays
+ Genug Leistung für alle Lebenslagen und auch tlw. für aktuelle Spiele
+ Abwärme hält sich in Grenzen

The Bad:
- Verwirrspiel um verbaute WLAN-Karte/Informationspolitik des Herstellers
- kein Extra-Zubehör, alles notwendige ist jedoch vorhanden
- keine Wartungsmöglichkeit ohne Invalidierung der Garantie
- kein zweiter RAM-Speicherplatz
- lahme SSHD
- Deckel lässt sich leicht eindrücken/verwinden und kippt leicht nach
- Mechanische Tasten des Touchpads haben Spiel
- Einzelne Tasten des Keyboards sind zu klein dimensioniert, wieder andere neigen zum zeitweiligen Klemmen

The Ugly:
-- Blickwinkelstabiltät und tlw. Grobkörnigkeit des TN-Displays
-- CPU-Throttling unter Last (manuell behebbar)
-- Fiepen/elektronisches Kratzen bei Netzbetrieb und verminderter Helligkeit

Der fertige Testbericht wird neben detaillierteren Infos auch Grafiken, Fotos und ausführliche Tests beinhalten - stay tuned ;)

Viele Grüße,
Gethema
 

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Hey,

ich habe nun auch ein U430 aber das mit dem FHD Display weil das normale überall ja als zu dunkel angeprangert wird.
Nunja, Helligkeit ist gut aber:
- immernoch recht Kontrastschwach
- viel backlight-bleeding
- kein bischen Blickwinkelstabil

weiter fällt mir persönlich die Verarbeitung negativ auf. Wenn ich auf das Touchpad "poche" für einen linksklick zb. hört man ein klackendes Geräusch, weiß nicht als ob da irgendwas Spiel hat. Stört mich schön ein bissel. Dazu wenn das Gerät unter Teillast die Kühlleistung weiter erhöht gibt der Lüfter ein "ratternedes" Geräusch mit von sich. So als ob der Lüfter bereits einen Lagerschaden hat.

Ich find das Teil ganz gut und auch wenn es relativ günstig ist finde ich meine Negativpunkte nicht tragbar. Werde es noch eine Woche behalten und wenn es mir sonst gefällt werde ich es umtauschen und hoffen das ich nur ein schlechtes Teil erwischt hatte. Sollte das aber die Regel sein dann weiß ich auch nicht, wird das 2te dann auch zurück gehen und ich muss zusehen was ich als ersatz holen soll.

grüße
 
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