elbastron
Enthusiast
Dank Hardwareluxx darf ich die ADATA XPG Lancer Blade RGB testen. 32 GB, DDR5-6000 CL30 - das klingt erstmal nach dem gängigen Brot&Butter-Kit für's durchschnittliche Zocker-Setup. Sucht man bei Geizhals, findet man vergleichbare Kits von 8 Herstellern. ADATA ist darunter keine unbekannte Größe und auch mit XPG als Gaming-Sparte des Unternehmens bereits seit 2008 auf dem Markt etabliert. Die Firma sitzt - wie so viele andere auch - in Taiwan und besitzt keine eigenen Fertigungsstätten. In meiner eigenen Wahrnehmung fiel ADATA / XPG bisher gar nicht wirklich auf, dabei war das Unternehmen 2016 bereits weltweit zweitgrößter DRAM Hersteller nach Umsatz - Zeit für einen Blick auf ein Kit von ihnen!
Danke übrigens für den Hinweis. Familienplanung: abgeschlossen.
Den Test hatte ich nach dem ersten Blick aufs Kit etwas hinausgezögert. Irgendwie wollte ich nach ersten verkorksten Erfahrungen mit der AM5 Plattform nochmal einen Umstieg von LGA1700 ins gelobte AMD Land wagen, aber nach reiflicher Überlegung und Daumenschrauben vom Familienminister für Ausgaben (Frau) warte ich dann doch erstmal auf die nächste Ryzen Generation.
Ein Unboxing wäre hier wohl etwas übertrieben. In der Plastikhülle kann man die Riegel bereits von außen sehen, alle wichtigen Details sind von außen sichtbar, auch wenn man für die Timings das Kleingedruckte auf den Riegeln anschauen muss. Die Riegel haben offensichtlich sowohl ein EXPO als auch XMP Profil, was es für beide CPU-Lager attraktiv macht. Entnommen sind beide Riegel einwandfrei verarbeitet, sprich die Kühlkörper wackeln nicht und die Kanten sind entgratet. Was ich allerdings begrüßen würde, wäre ein Link zum Download der XPG Prime Software für die RGB-Steuerung. Ein QR Code hätte wohl noch Platz?
Etwas überrascht war ich beim Auspacken ehrlich gesagt schon, aber nur, weil im HWLuxx Artikel zum Lesertest ein schwarzes Kit zu sehen war und ich plötzlich ein weißes in den Händen halte. Das passt streng genommen nicht in meinen fast vollständig lebensbejahend schwarzen Rechner, aber sei's drum. Im Dunkeln sieht man den Unterschied quasi nicht.
An und für sich sieht das Kit ja auch sehr schön aus. Bei den Lancer Blade handelt es sich um Low Profile Kits, sprich die Module sind nur ca. 34mm hoch. Damit sollten die allermeisten CPU Luftkühler kein Problem darstellen. Meine AiO zeigt sich ohnehin unbeeindruckt.
Machen auch als dekorative Einrichtungsartikel eine gute Figur.
Im Betrieb
RAM in Betrieb zu nehmen ist ungefähr genauso aufregend wie RAM auspacken, reinstecken, plop, booten, XMP / EXPO an, tada. Zumindest, wenn es so funktioniert, aber die Lancer Blade sorgen in meinem System für keinerlei Probleme. XMP bootet sofort und läuft stabil.
gut und wenig überraschend: Chips von SK Hynix
Nach ein paar Durchläufen vom 3DMark Stress Test und ein paar Runden in iRacing steht für mich fest: läuft stabil. Ich gebe dem XPG Kit einen Vertrauensbonus, da bisher alles so reibungslos lief, und verzichte an der Stelle auf Memtest86. Was will man jetzt mehr?
Man will natürlich die Kirmesbeleuchtung anpassen. Da auf der Verpackung nichts zu finden ist steht eine kurze Google-Suche an, anschließend läuft der Download von der XPG Seite. "Läuft", eher im Schneckentempo bei ca. 500 kb/s für etwa 250 MB. Auch wenn wir das Jahr 2024 schreiben und auf meinem Schreibtisch noch eine unausgepackte 4 TB M.2 SSD liegt, die auf ihren Einsatz wartet, scheint es mir doch, als sollte so eine RGB-Steuerung etwas kleiner gehalten werden können. Aber warten wir ab (und warten, und warten...)
Ein Ingenieur sieht hier ca. 4 mal mehr Fenster als Inhalt
Die App installiert sich zügig (und ohne jegliche Rückfragen) und will beim ersten Starten einen Login mittels XPG Account, alternativ darf man auch als Gast starten. Ich bin ganz ehrlich, gäbe es eine Zwangsregistrierung für so eine banale Funktionalität, würden die Riegel bei mir sofort wieder rausfliegen. Der Startbildschirm ist ... übersichtlich. Im weitesten Sinne gibt es nichts zu sehen, die Riegel und eine überschaubare Auswahl an Effekten, die sich hier aber nicht weiter konfigurieren lassen. Dazu muss man dann (ohne, dass einem das jemand mitteilen würde) die RAM Riegel anklicken.
Völlig ausreichende Einstellmöglichkeiten, aber es könnten gerne mehr Effekte sein
Das Programm wechselt dann etwas überraschend in einen Dark Mode mit mehr Einstellmöglichkeiten. Der vorige Bildschirm scheint damit komplett obsolet, die Nützlichkeit ist mehr als fraglich. Die Anzahl möglicher Effekte ist ebenso mehr als überschaubar. Der Regenbogen gefällt mir abgesehen von meinem absoluten Lieblingseffekt (AUSGESCHALTET) noch am besten, aber mein Kingston Fury Kit hatte gefühlt dreimal so viel Auswahl in der hauseigenen App (die man übrigens sehr komfortabel aus dem Microsoft Store beziehen kann). Was fehlt, ist eine Option, um die Beleuchtung einfach auszuschalten. Stattdessen muss man die Helligkeit bei einem beliebigen Effekt auf 0% setzen. Wobei, nicht beliebig: nur bei "Static" lässt sich die Helligkeit einstellen, ansonsten hat man nur die Geschwindigkeit der Effekte zur Auswahl. Was soll das?
Die App läuft nach der Installation ungefragt bei jedem Systemstart automatisch, was sich auch nicht in den Programmeinstellungen selbst ändern lässt. Die Einstellungen bleiben zwar nach Beenden der App aktiv, nach Deinstallation aber nicht, die App muss also laufen. Ätzend! Ich würde das alles als sehr ausbaufähig bezeichnen. Ab zu den Benchmarks!
Benchmarks
Meine aktuelle Plattform sieht wie folgt aus:
MSI Z690 Carbon WIFI
Intel i7-12700K
32GB Kingston Fury DDR5-6000 CL40 RAM
Gainward RTX 4080 Phantom
Meine Vermutung wäre, dass sich beide Kits unwesentlich voneinander unterscheiden. Beide nutzen SK Hynix Chips und unterscheiden sich nur in den Timings, wobei die Unterschiede nicht so riesig wirken. Aber nichts vorschnell überstürzen. Ich lasse alle Tests 3x laufen und bilde den Durchschnitt der Ergebnisse. Starten wir also mit einem Windows Bordmittel: winsat.
Das ist eine Überraschung, liegt das XPG Kit doch fast 4% vor dem Kingston. In AIDA64 dagegen liegt das XPG Kit zwar bzgl. Schreibrate und Latenz vorn, aber nicht so deutlich.
Die gemessene Latency scheint mir ehrlich gesagt etwas hoch. Ich habe zwar einige Reviews mit besseren Werte online gesehen, kann die Werte aber zumindest nicht selbst nachstellen.
https://www.gamezoom.net/artikel/XP...0_AX5U6000C3016G_DTLABRBK_Test_Review-53582-4
https://www.techpowerup.com/review/xpg-lancer-blade-rgb-ddr5-6000-cl30-2x-16-gb/10.html
Bei SuperPI überrascht mich der Abstand schon, auch wenn es nur ca. 2% sind. Gucken wir noch, ob das in einem Spiel wie FH5 irgendeinen Ausschlag gibt.
Ich habe bewusst auf synthetische Gaming Benchmarks verzichtet und etwas genommen, was für einen RAM Test so unpassend wie aber doch lebensnah erscheint. Die Frage ist doch schließlich oft: was bringt mir ein vermeintlich besseres Kit, wenn ich in 4K mit hohen Details spiele? Und tatsächlich zeigt auch FH5 wieder eine Steigerung von insgesamt ca. 4% ggü. dem Kingston Kit. Ich finde das sehr beeindruckend, da ich hier nicht im CPU Limit hänge, beide Kits auf SK Hynix Chips setzen, auf dem Papier gleiche MT/s liefern und sich vor allem in der CAS Latency unterscheiden sollten. Außerdem bestätigt das die anfangs überraschenden Ergebnisse von winsat.
OC
Ein wenig fehlte mir dann doch die Zeit - kranke Kinder, Arbeit, dies, das Ananas. Was geht schnell und klappt fast immer? 6400@1.4V und ein bisschen an tRefi schrauben.
Erfreulicherweise läuft auf das mit der immerhin nicht mehr ganz so taufrischen Alder Lake CPU sofort. Das Kingston Kit war in solchen Bereichen auf dem Board nicht mehr stabil.
In den synthetischen Tests steigt der Zuwachs überproportional zum Takt, aber die sekundären Timings wurden ja auch angefasst. Ob sich das auch so in die Realität übertragen lässt?
Nicht ganz. Trotzdem nicht übel, schließlich sehen wir ca. 5% bei den CPU Werten allein durch das bisschen RAM Tuning! Theoretisch könnte ich vermutlich noch wesentlich mehr die Timings optimieren, das wird aber ein wenig Zeit und Ruhe erfordern, die ich erst nach dem Testzeitraum haben werde.
Costa quanta?
Die Lancer Blade Kits könnten besser verfügbar sein (Stand: 08.04.2024)...
Ein Blick auf Geizhals offenbart, dass die Lancer Blade RGB Kits bei Shops im deutschsprachigen Raum eher unterrepräsentiert sind. Das weiße 32 GB RGB Kit findet man hier nicht einmal. Das vergleichbare schwarze Kit startet bei 127,90€ (08.04.2024), die herstellerunabhängig günstigsten DDR5-6000 CL30 Kits gehen aktuell bei 112,90 los. Etwas mehr als 10% Unterschied sind aus meiner Sicht zwar relativ betrachtet nicht wenig, in diesem Fall absolut aber eben auch wieder nur etwas über 10€ ... das macht den Braten nicht fett. Aus meiner Sicht ist man bei einer solchen Preisdifferenz noch absolut attraktiv.
Fazit
Was bleibt? Ein hübsches Kit mit XMP und EXPO Profil und attraktiven Timings. Wer tatsächlich auch nach dem Einbau noch in seinen Rechner schaut, hat zudem ein - aus meiner höchst subjektiven Sicht - hübsches Kit. Obendrein ist es relativ flach und sollte damit auch unter die meisten Luftkühler problemlos passen, auch wenn die Optik dann wohl wieder egal wäre. Im Vergleich zum etwas zurückhaltender getimten Kit performt es sehr gut und zeigt auch noch OC Potenzial. Allein die RGB-Steuerung per XPG Prime halte ich für SEHR ausbaufähig.
Würde ich die Riegel insgesamt empfehlen? Absolut!
Danke übrigens für den Hinweis. Familienplanung: abgeschlossen.
Den Test hatte ich nach dem ersten Blick aufs Kit etwas hinausgezögert. Irgendwie wollte ich nach ersten verkorksten Erfahrungen mit der AM5 Plattform nochmal einen Umstieg von LGA1700 ins gelobte AMD Land wagen, aber nach reiflicher Überlegung und Daumenschrauben vom Familienminister für Ausgaben (Frau) warte ich dann doch erstmal auf die nächste Ryzen Generation.
Ein Unboxing wäre hier wohl etwas übertrieben. In der Plastikhülle kann man die Riegel bereits von außen sehen, alle wichtigen Details sind von außen sichtbar, auch wenn man für die Timings das Kleingedruckte auf den Riegeln anschauen muss. Die Riegel haben offensichtlich sowohl ein EXPO als auch XMP Profil, was es für beide CPU-Lager attraktiv macht. Entnommen sind beide Riegel einwandfrei verarbeitet, sprich die Kühlkörper wackeln nicht und die Kanten sind entgratet. Was ich allerdings begrüßen würde, wäre ein Link zum Download der XPG Prime Software für die RGB-Steuerung. Ein QR Code hätte wohl noch Platz?
Etwas überrascht war ich beim Auspacken ehrlich gesagt schon, aber nur, weil im HWLuxx Artikel zum Lesertest ein schwarzes Kit zu sehen war und ich plötzlich ein weißes in den Händen halte. Das passt streng genommen nicht in meinen fast vollständig lebensbejahend schwarzen Rechner, aber sei's drum. Im Dunkeln sieht man den Unterschied quasi nicht.
An und für sich sieht das Kit ja auch sehr schön aus. Bei den Lancer Blade handelt es sich um Low Profile Kits, sprich die Module sind nur ca. 34mm hoch. Damit sollten die allermeisten CPU Luftkühler kein Problem darstellen. Meine AiO zeigt sich ohnehin unbeeindruckt.
Machen auch als dekorative Einrichtungsartikel eine gute Figur.
Im Betrieb
RAM in Betrieb zu nehmen ist ungefähr genauso aufregend wie RAM auspacken, reinstecken, plop, booten, XMP / EXPO an, tada. Zumindest, wenn es so funktioniert, aber die Lancer Blade sorgen in meinem System für keinerlei Probleme. XMP bootet sofort und läuft stabil.
gut und wenig überraschend: Chips von SK Hynix
Nach ein paar Durchläufen vom 3DMark Stress Test und ein paar Runden in iRacing steht für mich fest: läuft stabil. Ich gebe dem XPG Kit einen Vertrauensbonus, da bisher alles so reibungslos lief, und verzichte an der Stelle auf Memtest86. Was will man jetzt mehr?
Man will natürlich die Kirmesbeleuchtung anpassen. Da auf der Verpackung nichts zu finden ist steht eine kurze Google-Suche an, anschließend läuft der Download von der XPG Seite. "Läuft", eher im Schneckentempo bei ca. 500 kb/s für etwa 250 MB. Auch wenn wir das Jahr 2024 schreiben und auf meinem Schreibtisch noch eine unausgepackte 4 TB M.2 SSD liegt, die auf ihren Einsatz wartet, scheint es mir doch, als sollte so eine RGB-Steuerung etwas kleiner gehalten werden können. Aber warten wir ab (und warten, und warten...)
Ein Ingenieur sieht hier ca. 4 mal mehr Fenster als Inhalt
Die App installiert sich zügig (und ohne jegliche Rückfragen) und will beim ersten Starten einen Login mittels XPG Account, alternativ darf man auch als Gast starten. Ich bin ganz ehrlich, gäbe es eine Zwangsregistrierung für so eine banale Funktionalität, würden die Riegel bei mir sofort wieder rausfliegen. Der Startbildschirm ist ... übersichtlich. Im weitesten Sinne gibt es nichts zu sehen, die Riegel und eine überschaubare Auswahl an Effekten, die sich hier aber nicht weiter konfigurieren lassen. Dazu muss man dann (ohne, dass einem das jemand mitteilen würde) die RAM Riegel anklicken.
Völlig ausreichende Einstellmöglichkeiten, aber es könnten gerne mehr Effekte sein
Das Programm wechselt dann etwas überraschend in einen Dark Mode mit mehr Einstellmöglichkeiten. Der vorige Bildschirm scheint damit komplett obsolet, die Nützlichkeit ist mehr als fraglich. Die Anzahl möglicher Effekte ist ebenso mehr als überschaubar. Der Regenbogen gefällt mir abgesehen von meinem absoluten Lieblingseffekt (AUSGESCHALTET) noch am besten, aber mein Kingston Fury Kit hatte gefühlt dreimal so viel Auswahl in der hauseigenen App (die man übrigens sehr komfortabel aus dem Microsoft Store beziehen kann). Was fehlt, ist eine Option, um die Beleuchtung einfach auszuschalten. Stattdessen muss man die Helligkeit bei einem beliebigen Effekt auf 0% setzen. Wobei, nicht beliebig: nur bei "Static" lässt sich die Helligkeit einstellen, ansonsten hat man nur die Geschwindigkeit der Effekte zur Auswahl. Was soll das?
Die App läuft nach der Installation ungefragt bei jedem Systemstart automatisch, was sich auch nicht in den Programmeinstellungen selbst ändern lässt. Die Einstellungen bleiben zwar nach Beenden der App aktiv, nach Deinstallation aber nicht, die App muss also laufen. Ätzend! Ich würde das alles als sehr ausbaufähig bezeichnen. Ab zu den Benchmarks!
Benchmarks
Meine aktuelle Plattform sieht wie folgt aus:
MSI Z690 Carbon WIFI
Intel i7-12700K
32GB Kingston Fury DDR5-6000 CL40 RAM
Gainward RTX 4080 Phantom
Meine Vermutung wäre, dass sich beide Kits unwesentlich voneinander unterscheiden. Beide nutzen SK Hynix Chips und unterscheiden sich nur in den Timings, wobei die Unterschiede nicht so riesig wirken. Aber nichts vorschnell überstürzen. Ich lasse alle Tests 3x laufen und bilde den Durchschnitt der Ergebnisse. Starten wir also mit einem Windows Bordmittel: winsat.
Kingston Fury DDR5-6000 CL40 | XPG Lancer Blade DDR5-6000 CL30 | |
Winsat Mem | 69834,83 MB/s | 72491,17 MB/s |
Das ist eine Überraschung, liegt das XPG Kit doch fast 4% vor dem Kingston. In AIDA64 dagegen liegt das XPG Kit zwar bzgl. Schreibrate und Latenz vorn, aber nicht so deutlich.
AIDA64 | Kingston Fury DDR5-6000 CL40 | XPG Lancer Blade DDR5-6000 CL30 |
Read | 89490 MB/s | 90247 MB/s |
Latency | 78,0 ns | 75,4 ns |
Die gemessene Latency scheint mir ehrlich gesagt etwas hoch. Ich habe zwar einige Reviews mit besseren Werte online gesehen, kann die Werte aber zumindest nicht selbst nachstellen.
https://www.gamezoom.net/artikel/XP...0_AX5U6000C3016G_DTLABRBK_Test_Review-53582-4
https://www.techpowerup.com/review/xpg-lancer-blade-rgb-ddr5-6000-cl30-2x-16-gb/10.html
SuperPI | Kingston Fury DDR5-6000 CL40 | XPG Lancer Blade DDR5-6000 CL30 |
32M | 6m 42s | 6m 33s |
Bei SuperPI überrascht mich der Abstand schon, auch wenn es nur ca. 2% sind. Gucken wir noch, ob das in einem Spiel wie FH5 irgendeinen Ausschlag gibt.
FH5 | Kingston Fury DDR5-6000 CL40 | XPG Lancer Blade DDR5-6000 CL30 |
CPU Average | 260,2 | 269,3 |
CPU Min | 234,2 | 222,6 |
CPU Max | 281,2 | 294,4 |
CPU Render Average | 145,3 | 149,1 |
CPU Render Min | 126,2 | 128,0 |
CPU Render Max | 167,3 | 173,6 |
Latency | 23,7 | 22,7 |
FPS | 123 | 128 |
Ich habe bewusst auf synthetische Gaming Benchmarks verzichtet und etwas genommen, was für einen RAM Test so unpassend wie aber doch lebensnah erscheint. Die Frage ist doch schließlich oft: was bringt mir ein vermeintlich besseres Kit, wenn ich in 4K mit hohen Details spiele? Und tatsächlich zeigt auch FH5 wieder eine Steigerung von insgesamt ca. 4% ggü. dem Kingston Kit. Ich finde das sehr beeindruckend, da ich hier nicht im CPU Limit hänge, beide Kits auf SK Hynix Chips setzen, auf dem Papier gleiche MT/s liefern und sich vor allem in der CAS Latency unterscheiden sollten. Außerdem bestätigt das die anfangs überraschenden Ergebnisse von winsat.
OC
Ein wenig fehlte mir dann doch die Zeit - kranke Kinder, Arbeit, dies, das Ananas. Was geht schnell und klappt fast immer? 6400@1.4V und ein bisschen an tRefi schrauben.
Erfreulicherweise läuft auf das mit der immerhin nicht mehr ganz so taufrischen Alder Lake CPU sofort. Das Kingston Kit war in solchen Bereichen auf dem Board nicht mehr stabil.
XPG Lancer Blade DDR5-6000 CL30 | XPG Lancer Blade DDR5-6000 CL30 @6400 | |
Winsat Mem | 72491,17 MB/s | 79927,86 MB/s |
AIDA64 | XPG Lancer Blade DDR5-6000 CL30 | XPG Lancer Blade DDR5-6000 CL30 @6400 |
Read | 90247 MB/s | 99408 MB/s |
Latency | 75,4 ns | 63,9 ns |
In den synthetischen Tests steigt der Zuwachs überproportional zum Takt, aber die sekundären Timings wurden ja auch angefasst. Ob sich das auch so in die Realität übertragen lässt?
Nicht ganz. Trotzdem nicht übel, schließlich sehen wir ca. 5% bei den CPU Werten allein durch das bisschen RAM Tuning! Theoretisch könnte ich vermutlich noch wesentlich mehr die Timings optimieren, das wird aber ein wenig Zeit und Ruhe erfordern, die ich erst nach dem Testzeitraum haben werde.
Costa quanta?
Die Lancer Blade Kits könnten besser verfügbar sein (Stand: 08.04.2024)...
Ein Blick auf Geizhals offenbart, dass die Lancer Blade RGB Kits bei Shops im deutschsprachigen Raum eher unterrepräsentiert sind. Das weiße 32 GB RGB Kit findet man hier nicht einmal. Das vergleichbare schwarze Kit startet bei 127,90€ (08.04.2024), die herstellerunabhängig günstigsten DDR5-6000 CL30 Kits gehen aktuell bei 112,90 los. Etwas mehr als 10% Unterschied sind aus meiner Sicht zwar relativ betrachtet nicht wenig, in diesem Fall absolut aber eben auch wieder nur etwas über 10€ ... das macht den Braten nicht fett. Aus meiner Sicht ist man bei einer solchen Preisdifferenz noch absolut attraktiv.
Fazit
Was bleibt? Ein hübsches Kit mit XMP und EXPO Profil und attraktiven Timings. Wer tatsächlich auch nach dem Einbau noch in seinen Rechner schaut, hat zudem ein - aus meiner höchst subjektiven Sicht - hübsches Kit. Obendrein ist es relativ flach und sollte damit auch unter die meisten Luftkühler problemlos passen, auch wenn die Optik dann wohl wieder egal wäre. Im Vergleich zum etwas zurückhaltender getimten Kit performt es sehr gut und zeigt auch noch OC Potenzial. Allein die RGB-Steuerung per XPG Prime halte ich für SEHR ausbaufähig.
Würde ich die Riegel insgesamt empfehlen? Absolut!
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