Servus zusammen,
"neues Jahr neues Glück" dachte ich mir als Anfang November zu einem Lesertest des BitFenix Prodigy M2022 A-RGB aufgerufen wurde, auf den ich mich bewarb.
Ich hatte immer um alle Hardware die "blinki bunti" war einen Bogen gemacht, aber man bleibt ja neugierig
Nach der Vorstellung des Gehäuses Ende September und dem Aufruf zum Lesertest wurden Anfang Dezember die Tester bekannt gegeben.
Im Test gebe ich meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen mit dem Gehäuse und allem Zubehör wieder, ohne Anspruch darauf irgend etwas wissenschaftlich begründen zu können.
Schönheit, Lautstärke oder Praktikabilität liegt im Auge, Ohr bzw. Empfinden des Betrachters.
Vielen Dank an Bitfenix, Caseking.de und Hardwareluxx für die Bereitstellung des Gehäuses.
Ich durfte ein weißes Bitfenix Prodigy M 2022 ARGB testen.
TL;DR: Meiner Meinung nach handelt es sich um ein schönes und gut verarbeitetes Gehäuse in dem, mit den mitgelieferten ARGB Lüftern und LED Stripes, die verbaute Hardware sehr gut in Szene gesetzt werden kann.
Das Gehäuse ist bei Caseking in schwarz und weiß, jeweils mit oder ohne ARGB erhältlich.
Das tempered Glas Seiteteil ist immer dabei.
Wie die "2022" im Produktnamen vermuten lässt gab es schon früher "ein" Prodigy.
Soweit ich es gefunden habe ging es 2012 mit einer ITX Variante ohne "M" im Namen los.
2015 kam dann die microATX Variante und jetzt kam die 2022er Version.
Die Gehäuse wurden jeweils an die aktuellen Wünsche der Kunden und Trends der Zeit angepasst.
Im Fall der 2022er Version kam unter anderem USB-C und die Unterstützung von Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 339mm hinzu.
Ebenso die Möglichkeit der vertikalen GPU Montage, wofür zusätzlich ein PCI-E Riser benötigt wird.
Mein Plan war es anfangs, das Prodigy mit meinem Lian Li PC-Q25 zu vergleichen, da die beiden früher eine ähnliche Ausrichtung hatten.
Mir wurde aber sehr schnell klar, dass es nicht funktionieren würde.
Dafür haben sich das Prodigy M 2022 viel zu weit weiter entwickelt.
Als der riesen Karton geliefert wurde, hatte ich Zweifel ob das Gehäuse nicht doch zu groß sein würde.
Es stellte sich aber raus dass es zum Glück nur eine große Umverpackung für den sicheren Transport war.
Nachdem bei einer kurzen Sichtprüfung keine Transportschäden auffielen, habe ich das Gehäuse erstmal soweit als möglich in seine Einzelteile zerlegt.
Schließlich will man ja wissen wie alles aufgebaut ist und welche Variationsmöglichkeiten man hat.
Nicht auf dem Foto sind zwei weitere Bitfenix Spectre ARGB 12cm Lüfter, ein Bitfenix 6010 6cm Lüfter, Füße / Griff und die Meshfront.
Das Gehäuse ist aus 1mm Stahlblech geformt.
Das Seitenfenster ist aus Tempered Glas.
Die Füße / Griffe und die Einfassung für das Front-Mesh sind aus Plastik.
Die gleichmäßige Spaltmaße und guten Passungen der Seitenteile und die gleichmäßge Lackierung, sind für mich ein Zeichen guter Verarbeitungsqualität.
Anstelle des Gehäuselüfters am Hinterteil des Gehäuses, an dem normalerweise Towerkühler ihre Warmluft abtransportieren würden, kann man eine Grafikkartenhalterung einsetzen.
Je nach Position der Stromanschlüsse auf der Grafikkarte verliert man einen Lüfter im Boden des Gehäuses.
Durch den notwendige PCI-E Riser, der gut 20cm lang sein müsste, wird meiner Meinung nach die Luftzirkulation für den CPU Kühler eingeschränkt.
In wie weit die Montage auf dem Kopf (k)einen Einfluß auf den GPU Kühler hat, kann ich nicht beurteilen und konnte es mangels PCI-E Riser auch nicht testen.
Einfach so wird die Position vermutlich nicht gewählt worden sein.
Für meinen Test habe ich die klassische Postition des Grafikkarte gewählt.
Hier sieht man auch schon eine weitere Besonderheit des Prodigy M, den inversen Aufbau mit dem Mainboard an der linken Gehäuseseite und damit der Grafikkarte oben.
Ich musste ans den BTX-Format (2003-2006) denken dass mal ATX beerben sollte.
Verbaut ist ein Gigabyte B550I Aourus Pro AX mit Noctua NH-L12, eine RX6900XT und ein teilmodulares be quiet! ATX-Netzteil mit 16cm Länge.
Zwischen Netzteil und GPU ist noch 1cm Platz. Die Netzteilhalterung kann mit 5 Schrauben entfernt werden. Wenn man das Netzteil so direkt mit dem Gehäuse verschraubt gewinnt man knapp 2cm Höhe für das Netzteil.
Mit einem ITX-Board und ohne PCI-E Riser muss man auf die Länge des ATX Netzteils achten. Länger als die 16cm dürfte es meiner Meinung nach nicht sein.
Bitfenix empfiehlt bei Netzteilen mit 20cm den 3. PCI-E Slot für die Grafikkarte auf einem microATX Board.
Beim Einbau des Mainboards, hätte ich mir ein herausnehmbaren Mainboard-Tray gewünscht.
Bei 20cm von der Gehäusewand zum Mainboard wird es an der Schraube am IO-Panel zum Gehäuseboden doch recht eng.
Oder zumindest bin ich solche Situationen von den Mini-ITX Gehäusen der letzten Jahre nicht mehr gewohnt.
Was ich definitiv auch nicht gewohnt war, ist die Vielzahl an Kabeln für die 4 Lüfter und 2 ARGB Stripes ;-)
Zum Glück gibt es hinter dem Mainboard Platz für zwei 3,5" Festplatten und drei 2,5" SSD wo ich alles unterbringen konnte.
Im Lieferumfang der ARGB Version des Prodigy M 2022 sind 3 Spectre ARGB Lüfter, zwei 30cm Spectre ARGB LED Stripes, ein SE Controller und eine passende Fernbedienung enthalten.
Der Controller hat 6 3-Pin Lüfteranschlüsse die in mehreren Stufen über die Fernbedienung geregelt werden könne.
Dazu gibt es 7 3-Pin Anschlüsse für 5V ARGB LEDs. Jeder Anschluss kann laut Handbuch bis zu 36 LEDs steuern.
Der Controller wird über einen Sata Stromanschuss versorgt und kann über einen 3-Pin 5V Anschluß mit dem Mainboard verbunden werden.
Unterstützt werden Asus Aura Sync, MSI Mystic Light Sync, Gigabyte RGB Fusion 2.0, Asrock Polychrome Sync und Biostar RGB Sync.
Beim ersten Einschalten war ich erstmal von der Lautstärke der Lüfter überrascht.
Nachdem in meinem aktuellen Rechner das Netzteil und die Grafikkarte einen Zero-Fan Modus haben und der 92mm Noctua Lüfter meist auch nicht zu hören ist kam es mir recht laut vor.
Ein Blick ins gute Handbuch zeigte die Daten der Lüfter. 1500 Upm bei 12V haben 29,5 dB(A) zur Folge und mir war der Geräuschpegel klar.
Über die Fernbedienung des Controllers also gleich mal ein paar Stufen runter geschaltet, bis sie aus waren.
Ich habe es auch mit einem Molex auf 3 Pin Adapter bei 5V versucht, aber da ist meine Arbeitsumgebung immernoch zu ruhig für das Luftgeräusch.
Beim zocken mit Kopfhörern, ist es dann aber ok.
Der Bitfenix ARGB Controller unterstützt 39 verschiedene Lichteffekte die über die Fernbedienung durchgeschaltet werden können.
Ebenso kann die Helligkeit in 4 Stufen geregelt werden.
Durch langes drücken (kam mir wie 10 Sekunden vor) kann man den Cotroller dazu veranlassen die ARGB Steuerung ans Mainboard abgeben, sofern dieses einen Anschluss der untertützten Varianten hat.
Mit meinem Gigabyte Board funktioniert es super und es macht mir auch nach mehreren Tagen noch Spaß andere Variationen auszuprobieren.
Was mir weniger Spaß macht, ist die sehr helle, weiße HDD-LED. Tagsüber fällt es nicht so sehr auf, aber in der Dämmerung und Nacht empfinde ich das flackern als unangenehm.
Deswegen hab ich die LED auch recht schnell wieder vom Mainboard abgezogen.
Weniger bis garnicht auffällig ist die rote Power-LED.
Was ich schade finde, ist dass die Lüftersteuerung über die Fernbedienung nach der Umschaltung der ARGB Steuerung aufs Mainboard nicht mehr funktioniert.
Sprich die Lüfter laufen mit der letzten Einstellung vor der Umschaltung weiter, bzw bleiben in meinem Fall aus.
Abends ohne laufende Lüfter die LEDs vom Mainboard verwalten lassen und dann den Rechner ausgeschaltet.
Am nächsten Morgen den Rechner eingeschaltet und nicht groß über den Startboost der Lüfter gewundert.
Erst als nach wenigen Sekunden Grafikkarte und Netzteil wieder stumm waren, die Lüfter an der Bitfenix Steuerung aber weiter auf 12V liefen wurde mir klar dass die Steuerung sich den Lüfterstatus nicht merkt.
Nach dem Aufbau des Systems, der Lautstärke und dem Blick auf die Lichteffekte, bleibt noch die Frage nach den Wasserkühlungsmöglichkeiten.
Mit der herausnehmbaren Montageplatte im Deckel für zwei 120mm/140mm Lüfter oder einen 240mm/280mm Radiator ist eine Wasserkühlung vorgesehen.
Auf der Produktseite wird auf Ergenisse mit einer NZXT Kraken X63 280mm verwiesen.
Ich habe von der Montageplatte bis zur Grafikkarte 7cm gemessen. Man könnte also einen 30mm breiten 280mm Radiator mit 25mm Lüftern oben montieren.
Wenn man den hinteren Lüfters weg lässt, könnte man nochmal einen 30mm breiten 140mm Radiator auf dem Boden montieren.
Für eine Pumpe mit Ausgleichsbehälter, würde der Restliche Platz des zweiten Lüfter am Boden reichen.
Ich kenne noch die alte Regel: "120mm Radiator pro 100W, nur ob es dann leise ist..".
Die erwähnten Radiatoren hätten die Fläche von vier 120mm Radiatoren, sprich theoretisch 400W.
Nachdem es mehr Text als geplant geworden ist möchte ich mich bei allen bedanken die bis hier durchgehalten haben
Bleibt mir noch ein Fazit zum Test.
Das Gehäuse steht seit einigen Wochen neben mir auf dem Schreibtisch und ich konnte vieles ausprobieren.
Die Produktseite und das gute Handbuch haben mir bei manchen Fragen zum ARGB Controller weitergeholfen.
Der Bitfenix Support hat auf meine Fragen innerhalb von 3 Tagen geantwortet, was ich in der Weihnachtszeit gut finden.
Meiner Meinung nach handelt es sich um ein schönes und gut verarbeitetes Gehäuse welches mit den mitgelieferten ARGB Lüftern und LED Stripes sehr gut in Szene gesetzt wird. Durch die Öffnung im Deckel (ich habe die Lüftermontageplatte weg gelassen) und die Glas-Seitenwand kann man auch gut die verbaute Hardware zeigen.
Die Möglichkeit die Lichteffekte und Lüfter über die beiliegende Fernbedienung zu steuern ist sehr praktisch.
Platz für eine 280mm AIO oder einen 280mm, einen 140mm Radiator und Ausgleichsbehälter und Pumpe für einen Customloop sind auch vorhanden.
Der einzig Punkt der mir nicht so gut gefallen hat ist die fehlende Möglichkeit die Lüfter am Controller über das Mainboard zu steuern.
Abhilfe würde das Bitfenix Spectre ARGB SE Kit mit PWM-Lüftern schaffen.
Vielleicht gibt es noch eine M2022 V.2 die dann PWM-Lüfter beinhaltet.
Obwohl ich vorher gewisse Vorurteile gegen "blinki bunti" hatte muss ich jetzt sagen finde ich es ab und an entspannend dem Farbverlauf zu zusehen und damit ein wenig Ablenkung zu bekommen.
Falls noch jemand Fragen zum Gehäuse hat einfach fragen. Ich versuche diese so gut mir möglich zu beantworten.
Es gibt (bald) auch noch die Testberichte von RcTomcat und Strikeeagle1977 die sicher auch noch die ein oder andere Frage beantworten können und amdere Blickwinkel auf das Gehäuse haben.
Viele Grüße
Devellow
Hier noch der Link zu Streikeeagle1977 Test der gute zusätzliche Informationen zu Lüfterdrehzahl und Wärmeentwicklung hat
Und der Test von RcTomcat der einen direkten Verglecih zur 2014er Version ziehen kann unter
"neues Jahr neues Glück" dachte ich mir als Anfang November zu einem Lesertest des BitFenix Prodigy M2022 A-RGB aufgerufen wurde, auf den ich mich bewarb.
Ich hatte immer um alle Hardware die "blinki bunti" war einen Bogen gemacht, aber man bleibt ja neugierig
Nach der Vorstellung des Gehäuses Ende September und dem Aufruf zum Lesertest wurden Anfang Dezember die Tester bekannt gegeben.
Im Test gebe ich meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen mit dem Gehäuse und allem Zubehör wieder, ohne Anspruch darauf irgend etwas wissenschaftlich begründen zu können.
Schönheit, Lautstärke oder Praktikabilität liegt im Auge, Ohr bzw. Empfinden des Betrachters.
Vielen Dank an Bitfenix, Caseking.de und Hardwareluxx für die Bereitstellung des Gehäuses.
Ich durfte ein weißes Bitfenix Prodigy M 2022 ARGB testen.
TL;DR: Meiner Meinung nach handelt es sich um ein schönes und gut verarbeitetes Gehäuse in dem, mit den mitgelieferten ARGB Lüftern und LED Stripes, die verbaute Hardware sehr gut in Szene gesetzt werden kann.
Das Gehäuse ist bei Caseking in schwarz und weiß, jeweils mit oder ohne ARGB erhältlich.
Das tempered Glas Seiteteil ist immer dabei.
Wie die "2022" im Produktnamen vermuten lässt gab es schon früher "ein" Prodigy.
Soweit ich es gefunden habe ging es 2012 mit einer ITX Variante ohne "M" im Namen los.
2015 kam dann die microATX Variante und jetzt kam die 2022er Version.
Die Gehäuse wurden jeweils an die aktuellen Wünsche der Kunden und Trends der Zeit angepasst.
Im Fall der 2022er Version kam unter anderem USB-C und die Unterstützung von Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 339mm hinzu.
Ebenso die Möglichkeit der vertikalen GPU Montage, wofür zusätzlich ein PCI-E Riser benötigt wird.
Mein Plan war es anfangs, das Prodigy mit meinem Lian Li PC-Q25 zu vergleichen, da die beiden früher eine ähnliche Ausrichtung hatten.
Mir wurde aber sehr schnell klar, dass es nicht funktionieren würde.
Dafür haben sich das Prodigy M 2022 viel zu weit weiter entwickelt.
Als der riesen Karton geliefert wurde, hatte ich Zweifel ob das Gehäuse nicht doch zu groß sein würde.
Es stellte sich aber raus dass es zum Glück nur eine große Umverpackung für den sicheren Transport war.
Nachdem bei einer kurzen Sichtprüfung keine Transportschäden auffielen, habe ich das Gehäuse erstmal soweit als möglich in seine Einzelteile zerlegt.
Schließlich will man ja wissen wie alles aufgebaut ist und welche Variationsmöglichkeiten man hat.
Nicht auf dem Foto sind zwei weitere Bitfenix Spectre ARGB 12cm Lüfter, ein Bitfenix 6010 6cm Lüfter, Füße / Griff und die Meshfront.
Das Gehäuse ist aus 1mm Stahlblech geformt.
Das Seitenfenster ist aus Tempered Glas.
Die Füße / Griffe und die Einfassung für das Front-Mesh sind aus Plastik.
Die gleichmäßige Spaltmaße und guten Passungen der Seitenteile und die gleichmäßge Lackierung, sind für mich ein Zeichen guter Verarbeitungsqualität.
Anstelle des Gehäuselüfters am Hinterteil des Gehäuses, an dem normalerweise Towerkühler ihre Warmluft abtransportieren würden, kann man eine Grafikkartenhalterung einsetzen.
Je nach Position der Stromanschlüsse auf der Grafikkarte verliert man einen Lüfter im Boden des Gehäuses.
Durch den notwendige PCI-E Riser, der gut 20cm lang sein müsste, wird meiner Meinung nach die Luftzirkulation für den CPU Kühler eingeschränkt.
In wie weit die Montage auf dem Kopf (k)einen Einfluß auf den GPU Kühler hat, kann ich nicht beurteilen und konnte es mangels PCI-E Riser auch nicht testen.
Einfach so wird die Position vermutlich nicht gewählt worden sein.
Für meinen Test habe ich die klassische Postition des Grafikkarte gewählt.
Hier sieht man auch schon eine weitere Besonderheit des Prodigy M, den inversen Aufbau mit dem Mainboard an der linken Gehäuseseite und damit der Grafikkarte oben.
Ich musste ans den BTX-Format (2003-2006) denken dass mal ATX beerben sollte.
Verbaut ist ein Gigabyte B550I Aourus Pro AX mit Noctua NH-L12, eine RX6900XT und ein teilmodulares be quiet! ATX-Netzteil mit 16cm Länge.
Zwischen Netzteil und GPU ist noch 1cm Platz. Die Netzteilhalterung kann mit 5 Schrauben entfernt werden. Wenn man das Netzteil so direkt mit dem Gehäuse verschraubt gewinnt man knapp 2cm Höhe für das Netzteil.
Mit einem ITX-Board und ohne PCI-E Riser muss man auf die Länge des ATX Netzteils achten. Länger als die 16cm dürfte es meiner Meinung nach nicht sein.
Bitfenix empfiehlt bei Netzteilen mit 20cm den 3. PCI-E Slot für die Grafikkarte auf einem microATX Board.
Beim Einbau des Mainboards, hätte ich mir ein herausnehmbaren Mainboard-Tray gewünscht.
Bei 20cm von der Gehäusewand zum Mainboard wird es an der Schraube am IO-Panel zum Gehäuseboden doch recht eng.
Oder zumindest bin ich solche Situationen von den Mini-ITX Gehäusen der letzten Jahre nicht mehr gewohnt.
Was ich definitiv auch nicht gewohnt war, ist die Vielzahl an Kabeln für die 4 Lüfter und 2 ARGB Stripes ;-)
Zum Glück gibt es hinter dem Mainboard Platz für zwei 3,5" Festplatten und drei 2,5" SSD wo ich alles unterbringen konnte.
Im Lieferumfang der ARGB Version des Prodigy M 2022 sind 3 Spectre ARGB Lüfter, zwei 30cm Spectre ARGB LED Stripes, ein SE Controller und eine passende Fernbedienung enthalten.
Der Controller hat 6 3-Pin Lüfteranschlüsse die in mehreren Stufen über die Fernbedienung geregelt werden könne.
Dazu gibt es 7 3-Pin Anschlüsse für 5V ARGB LEDs. Jeder Anschluss kann laut Handbuch bis zu 36 LEDs steuern.
Der Controller wird über einen Sata Stromanschuss versorgt und kann über einen 3-Pin 5V Anschluß mit dem Mainboard verbunden werden.
Unterstützt werden Asus Aura Sync, MSI Mystic Light Sync, Gigabyte RGB Fusion 2.0, Asrock Polychrome Sync und Biostar RGB Sync.
Beim ersten Einschalten war ich erstmal von der Lautstärke der Lüfter überrascht.
Nachdem in meinem aktuellen Rechner das Netzteil und die Grafikkarte einen Zero-Fan Modus haben und der 92mm Noctua Lüfter meist auch nicht zu hören ist kam es mir recht laut vor.
Ein Blick ins gute Handbuch zeigte die Daten der Lüfter. 1500 Upm bei 12V haben 29,5 dB(A) zur Folge und mir war der Geräuschpegel klar.
Über die Fernbedienung des Controllers also gleich mal ein paar Stufen runter geschaltet, bis sie aus waren.
Ich habe es auch mit einem Molex auf 3 Pin Adapter bei 5V versucht, aber da ist meine Arbeitsumgebung immernoch zu ruhig für das Luftgeräusch.
Beim zocken mit Kopfhörern, ist es dann aber ok.
Der Bitfenix ARGB Controller unterstützt 39 verschiedene Lichteffekte die über die Fernbedienung durchgeschaltet werden können.
Ebenso kann die Helligkeit in 4 Stufen geregelt werden.
Durch langes drücken (kam mir wie 10 Sekunden vor) kann man den Cotroller dazu veranlassen die ARGB Steuerung ans Mainboard abgeben, sofern dieses einen Anschluss der untertützten Varianten hat.
Mit meinem Gigabyte Board funktioniert es super und es macht mir auch nach mehreren Tagen noch Spaß andere Variationen auszuprobieren.
Was mir weniger Spaß macht, ist die sehr helle, weiße HDD-LED. Tagsüber fällt es nicht so sehr auf, aber in der Dämmerung und Nacht empfinde ich das flackern als unangenehm.
Deswegen hab ich die LED auch recht schnell wieder vom Mainboard abgezogen.
Weniger bis garnicht auffällig ist die rote Power-LED.
Was ich schade finde, ist dass die Lüftersteuerung über die Fernbedienung nach der Umschaltung der ARGB Steuerung aufs Mainboard nicht mehr funktioniert.
Sprich die Lüfter laufen mit der letzten Einstellung vor der Umschaltung weiter, bzw bleiben in meinem Fall aus.
Abends ohne laufende Lüfter die LEDs vom Mainboard verwalten lassen und dann den Rechner ausgeschaltet.
Am nächsten Morgen den Rechner eingeschaltet und nicht groß über den Startboost der Lüfter gewundert.
Erst als nach wenigen Sekunden Grafikkarte und Netzteil wieder stumm waren, die Lüfter an der Bitfenix Steuerung aber weiter auf 12V liefen wurde mir klar dass die Steuerung sich den Lüfterstatus nicht merkt.
Nach dem Aufbau des Systems, der Lautstärke und dem Blick auf die Lichteffekte, bleibt noch die Frage nach den Wasserkühlungsmöglichkeiten.
Mit der herausnehmbaren Montageplatte im Deckel für zwei 120mm/140mm Lüfter oder einen 240mm/280mm Radiator ist eine Wasserkühlung vorgesehen.
Auf der Produktseite wird auf Ergenisse mit einer NZXT Kraken X63 280mm verwiesen.
Ich habe von der Montageplatte bis zur Grafikkarte 7cm gemessen. Man könnte also einen 30mm breiten 280mm Radiator mit 25mm Lüftern oben montieren.
Wenn man den hinteren Lüfters weg lässt, könnte man nochmal einen 30mm breiten 140mm Radiator auf dem Boden montieren.
Für eine Pumpe mit Ausgleichsbehälter, würde der Restliche Platz des zweiten Lüfter am Boden reichen.
Ich kenne noch die alte Regel: "120mm Radiator pro 100W, nur ob es dann leise ist..".
Die erwähnten Radiatoren hätten die Fläche von vier 120mm Radiatoren, sprich theoretisch 400W.
Nachdem es mehr Text als geplant geworden ist möchte ich mich bei allen bedanken die bis hier durchgehalten haben
Bleibt mir noch ein Fazit zum Test.
Das Gehäuse steht seit einigen Wochen neben mir auf dem Schreibtisch und ich konnte vieles ausprobieren.
Die Produktseite und das gute Handbuch haben mir bei manchen Fragen zum ARGB Controller weitergeholfen.
Der Bitfenix Support hat auf meine Fragen innerhalb von 3 Tagen geantwortet, was ich in der Weihnachtszeit gut finden.
Meiner Meinung nach handelt es sich um ein schönes und gut verarbeitetes Gehäuse welches mit den mitgelieferten ARGB Lüftern und LED Stripes sehr gut in Szene gesetzt wird. Durch die Öffnung im Deckel (ich habe die Lüftermontageplatte weg gelassen) und die Glas-Seitenwand kann man auch gut die verbaute Hardware zeigen.
Die Möglichkeit die Lichteffekte und Lüfter über die beiliegende Fernbedienung zu steuern ist sehr praktisch.
Platz für eine 280mm AIO oder einen 280mm, einen 140mm Radiator und Ausgleichsbehälter und Pumpe für einen Customloop sind auch vorhanden.
Der einzig Punkt der mir nicht so gut gefallen hat ist die fehlende Möglichkeit die Lüfter am Controller über das Mainboard zu steuern.
Abhilfe würde das Bitfenix Spectre ARGB SE Kit mit PWM-Lüftern schaffen.
Vielleicht gibt es noch eine M2022 V.2 die dann PWM-Lüfter beinhaltet.
Obwohl ich vorher gewisse Vorurteile gegen "blinki bunti" hatte muss ich jetzt sagen finde ich es ab und an entspannend dem Farbverlauf zu zusehen und damit ein wenig Ablenkung zu bekommen.
Falls noch jemand Fragen zum Gehäuse hat einfach fragen. Ich versuche diese so gut mir möglich zu beantworten.
Es gibt (bald) auch noch die Testberichte von RcTomcat und Strikeeagle1977 die sicher auch noch die ein oder andere Frage beantworten können und amdere Blickwinkel auf das Gehäuse haben.
Viele Grüße
Devellow
Hier noch der Link zu Streikeeagle1977 Test der gute zusätzliche Informationen zu Lüfterdrehzahl und Wärmeentwicklung hat
[User-Review] - [Lesertest] BitFenix Prodigy M2022 black aRGB, der wiederbelebte Klassiker?
Hallo an alle User und Freunde von MiniTowern, Cube und anderen Gehäusen für µATX und kleineren Formaten. Ich empfehle dir Darstellung des Artikels im Darkmode aufgrund der gepostetn Bilder, Danke Im Dezember 2021 wurde ich als einer von 3 Usern ausgewählt, um das neue Bitfenix Prodigy M 2022...
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Und der Test von RcTomcat der einen direkten Verglecih zur 2014er Version ziehen kann unter
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Bitfenix Prodigy M2022 ARGB Review by RcTomcat: Altbewährtes in neuer Auflage Hi, und willkommen zu meinem Review des Bitfenix Prodigy M2022 Gehäuses. Wer etwas weniger lesen möchte kann direkt zum Fazit springen ;) Inhaltsverzeichnis / Table of Contents » Überblick über das Case » Verpackung...
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