[User-Review] Lesertest Dark Rock Elite von be quiet!

DuckyDuck

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30.08.2021
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Erst einmal vielen Dank an HardwareLuxx und an bequiet! für die Bereitstellung des Dark Rock Elite (DRE) als Testobjekt.

Verpackung:
Der Kühler wird in einer aufwendig gestalteten Box geliefert, die einen hochwertigen Eindruck vermittelt. Dieser Eindruck verfestigt sich nach dem Öffnen, da bequiet! nicht nur für eine sichere Polsterung des Kühlers gesorgt, sondern die Polsterung auch genau so gestaltet hat, dass eine kleine Zubehörschachtel und ein Schraubendreher für die Installation ihren Platz finden.


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Lieferumfang:
Zum Lieferumfang gehört neben dem Kühler selbst und den zwei bereits vorinstallierten Silent Wings Lüftern 4 mit einem Durchmesser von 135 mm, ein Schraubendreher, Installationskits für AMD und Intel, Wärmeleitpaste, sowie eine recht ausführliche Anleitung, die die Installation sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch, beschreibt. Hierbei wird getrennt auf AMD und Intel Sockel eingegangen.
Auf der Anleitung ist des Weiteren ein QR Code abgedruckt, mit dem man direkt auf die Produktseite des Herstellers gelangt. Dort findet man neben zahlreichen Informationen zum Produkt auch eine Weiterleitung zu einem ausführlichen und anschaulichen Montagevideo auf youtube für beide Sockel, wodurch sich die meisten pot. Vorhanden Fragen erübrigen dürften.


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Verarbeitung:
Auch die Verarbeitungsqualität weiß zu überzeugen. Die Lamellen sind durchweg sauber gearbeitet und absolut gleichmäßig gestapelt. Die Lackierung ist perfekt. Weder an den Lamellen, noch an den Heatpipes lassen sich Fremdkörpereinschlüsse feststellen. Scharfe Kanten oder unsaubere Grate sucht man ebenso vergebens. Die in schwarz gehaltenen Lüfter- und LED-Kabel sind ausreichend flexibel und lang, und lassen sich daher einfach in die gewünschte Position bringen.
Bei dieser Inaugenscheinnahme fallen die vielen intelligenten Detaillösungen auf, mit denen bequiet! die Installation und Gesamtqualität des Kühlers gesteigert hat. So sind die Montageschrauben vorinstalliert, sodass ein umständliches Hantieren an schwierig zu erreichenden Stellen vermieden wird. Eine gefederte Schraubverbindung wäre schön gewesen, ist aber auch nicht wirklich notwendig. Der mittlere Lüfter ist mit Gummifüßen ausgestattet, wodurch eine ausreichende Schwingungsentkopplung ermöglicht wird. Der aus Kunststoff bestehende Abdeckrahmen wird zudem mit vier kleinen Magneten gesichert, wodurch der Stellschieber für den gewünschten Geschwindigkeitsmodus sehr einfach erreichbar ist, aber gleichzeitig auch verdeckt wird, und damit den optischen Eindruck nicht stört. Durch die ausreichend hoch bemessene Zugkraft der Magnete wird sichergestellt, dass es auch hier zu keinen ungewünschten Vibrationen kommen kann.
Der mittlere Lüfter lässt sich samt Rahmen und Abdeckung einfach nach oben herausziehen und macht so den Weg für die Installation frei. Der mitgelieferte Schraubendreher ist dabei so groß bzw. lang bemessen, dass die Schrauben von oben sehr einfach zu erreichen sind.


Installation:
Der Einbau des Dark Rock Elite erfolgt recht einfach, besonders wenn man den Deckel des Gehäuses deinstallieren kann. Sofern die Standard-Backplate des Mainboards bereits installiert ist, müssen lediglich die vier Abstandshülsen und zwei Montagebrücken durch Schrauben befestigt werden.
Da ich zuvor den Topflow Kühler von bequiet! installiert hatte, musste lediglich die kühlerspezifische Backplate durch die Standard-Backplate ersetzt werden.


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Bei der Installation der Montagebrücken ist darauf zu achten, dass die Durchmesser der Hülsen nicht auf beiden Seiten identisch sind. Das merkt man spätestens dann, wenn sich die Hülsen nicht richtig festschrauben lassen. Die mitgelieferte Wärmeleitpaste ist erstaunlicherweise ausdrücklich nicht zum Verzehr geeignet. Wer hätte das gedacht. Durch die große Aussparung in der Mitte lässt sich der Kühler einfach festschrauben. Sofern die RAM-Riegel eine zu hohe Bauhöhe aufweisen, lässt sich der Frontkühler so nach oben verschieben, dass der benötigte Raum frei wird. Hierfür ist der Lüfter auf einer Schiene montiert, die auf beiden Seiten mit Rastern ausgestattet ist. Für das Verschieben selbst ist dann aber einiger Kraftaufwand notwendig, was allerdings gleichzeitig auch den sicheren Halt garantiert.

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Der Mittellüfter lässt sich einfach in der Mitte runterschieben, bis er in die vier Klammern an der Oberseite einrastet. Dort befindet sich auch der Schieberegel für den „Quiet“ bzw. „Performance“ Modus. Die beiden Lüfter können einzeln, oder über die Y-Weiche gemeinsam über einen Stecker angeschlossen werden. Ein weiterer Stecker ist für die RGB-Beleuchtung am Mainboard anzubringen.

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Leistungstest:
Der bequiet! Dark Rock Elite muss sich im Test gegen den bequiet! Dark Rock TF (1. Gen) in Verbindung mit einem AMD Ryzon R7 3800XT unter Beweis stellen.


Hierfür wurde als erstes ein Vergleichstest in Cinebench R23 Mulit-Core durchgeführt und die Daten per HWInfo64 aufgezeichnet. Praktischerweise lässt sich das Programm so konfigurieren, dass lediglich die benötigten Werte erfasst werden, was die spätere Verarbeitung natürlich erleichtert. (Anmerkung: Beide Tests wurden mit der identischen und frisch aufgetragenen Wärmeleitpaste durchgeführt)

Cinebench R23.png


Der Unterschied des Dark Rock Elite zum TF der 1. Generation ist beträchtlich. Gewundert hat mich, dass der Performance Modus des DRE zwar erheblich lauter ist im Vergleich zum Quiet Modus, aber die Temperaturen nur geringfügig niedriger ausfallen. Die Messung der Lautstärke erfolgte senkrecht zum Lüfter bzw. zur CPU im Abstand von 40 cm bei geöffnetem Gehäuse mit identischen Lüfterkurven. Hierfür wurden alle Gehäuselüfter ausgesteckt. Im Performance Modus waren so maximal 44 dB feststellbar, im Quiet Modus dagegen nur 26 dB und beim älteren TF 38 dB, aber, wie bereits erwähnt, mit deutlich geringerer Kühlleistung.

Im Anschluss erfolgte Tests in Abhängigkeit der zwei verschiedenen Modi (Quiet Modus und Performance Modus).


Blender CPU Rendering​
CS 2​
Anno 1800​
°C​
°C​
°C​
bequiet! TF (Durchschnitt)​
83,2​
79,7​
80,2​
bequiet! Dark Rock Elite​
Quiet Modus​
72,5​
68,4​
70,1​
Performance Modus​
69,8​
67,5​
69,2​




Fazit:

Pro:

- Hervorragende Kühlleistung
- schickes Design
- dezente RGB-Beleuchtung für LED-Freunde
- makellose Verarbeitung
- ausführliche und verständliche Anleitung
- einfache Installation
- keine Kompatibilitätsprobleme mit RAM unterschiedlicher Bauhöhe
- Lieferumfang (Schraubendreher, Wärmeleitpaste)

Contra:

- hohes Gewicht von 1,332 kg, was natürlich nicht vermeidbar ist, aber zumindest falls man beabsichtigt den PC regelmäßig zu transportieren, Beachtung finden sollte.
- sehr große Bauform, insbesondere die Höhe kann bei kleineren Gehäusen Schwierigkeiten bereiten. Falls zudem der 135 mm Frontlüfter durch hohe RAM-Riegel verschoben werden muss, verschärft sich das Problem.
- keine Standardlüfter verbaut. Ob Ersatzlüfter beziehbar sind, ist unklar. Im Ersatzteilshop von bequiet! sind jedenfalls keine aufgeführt.

In Summe weiß der bequiet! Dark Rock Elite also zu überzeugen. Die aufgeführten Negativpunkte sind entsprechend der erwünschten Kühlleistung nicht zu vermeiden, und daher vernachlässigbar. Einzig im Vergleich zu einer AiO gewinnen diese an Relevanz.
Dass kein Standardlüfter genutzt wird, spiegelt sich im guten Design wider, und kann damit, zumindest bis zu einem Ausfall, verschmerzt werden.
Die Kühlleistung, in Verbindung mit der geringen Lautstärke und der Gesamterscheinung des Lüfters sollten jeden Hardware Enthusiasten überzeugen können.


Zum Abschluss noch einmal vielen Dank, dass ich den Test durchführen durfte.
Ich hoffe, dass euch der Test gefallen hat, bzw. bei der eventuellen Entscheidungsfindung bzgl. eines neuen CPU-Kühlers helfen konnte.


Viele Grüße
DuckyDuck
 

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Sehr guter Test. Danke. Frage mich aber wirklich, was es mit diesem Performance Modus auf sich hat, wenn der Temp Unterschied so gering ist.
 
Vermutlich kommt das e
Sehr guter Test. Danke. Frage mich aber wirklich, was es mit diesem Performance Modus auf sich hat, wenn der Temp Unterschied so gering ist.
Vermutlich treten die Unterschiede erst bei höheren Temperaturen und längerer Wärmebelastung zu Tage. Zu berücksichtigen ist hier auch, dass der Cinebench Test recht kurz ist.
 
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