~HazZarD~
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1.Einleitung
Der Kühler wurde mir für diesen Test von Deepcool über Etonix zu Verfügung gestellt. Mit einem Preis von etwa 35€ fällt der AK400 einen Bereich. in dem sich auch eine ganze Menge andere Budgetkühler wiederfinden. Für den Preis erhält man im üblichen gegenüber den Boxed Kühlern einen signifikanten Sprung was Lautstärke und Temperaturen angeht erlauben sollten. Rein äußerlich betrachtet behält der AK400 aber viel von der Deepcool Designsprache der größeren Kühler bei und hebt sich damit aus der großen Zahl an Kühlern in dem Preisbereich etwas hervor. Ich möchte in diesem Review untersuchen, wie sich der Kühler dann tatsächlich in der Praxis schlägt.
2.Unboxing
Im Gegensatz zu den teureren Produkten hat man es beim AK400 bei einer einfacheren Verpackung belassen, statt eines mehrteiligen Kartons gibt es hier nur einen einfachen weißen Karton mit Aufdrucken. Dies sieht zwar im direkten Vergleich nicht so schön aus, tut seinen Zweck aber mehr als ausreichend, um den Kühler im Inneren vor Transportschäden zu schützen. Der Kühler ist im Karton mit zwei Großen Schaumstoffstücken eingefasst. Im oberen Schaumstoffstück gibt es eine Aushöhlung für die Montagematerialen und Anleitung.
Optisch werden beim AK400 viele Merkmale der anderen Kühler der AK Reihe aufgegriffen, so hat der Kühler die charakteristische Zierblende mit Muster, um die meist eher unschönen Heatpipeenden am oberen Ende des Kühlers zu verstecken und auch das "Matrixmuster" der Lamellen findet sich auf dem AK400 wieder. Die Heatpipes sind vernickelt, was hier vor allem der Optik zugutekommt und mit den Aluminiumlamellen einen einheitlichen Look ergibt. Die Wärmeleitpaste ist bereits auf die Bodenplatte des Kühlers aufgetragen und liegt nicht als separate Spritze bei. An der Bodenplatte kommen die notwendigen Sparmaßnahmen dann zum Vorschein. Statt einer Kupferbodenplatte gibt es Heatpipes, die direkt in die Alubodenplatte eingelassen sind. Da sowohl das Kupfer der Heatpipes freiliegt als auch das Aluminium in der Bodenplatte nicht vernickelt ist, ist bei dem Kühler strengstens von Flüssigmetallwärmeleitpaste abzuraten, auch wenn ich nicht erwarte, dass ein Kühler in dem Preisbereich mit Flüssigmetall verwendet wird. Generell steht die Verarbeitung dem größeren AK620 in nichts nach und ist somit als gut zu bezeichnen.
Der beiliegende Lüfter ist ein FC120P und sieht dem FK120 des AK620 sehr ähnlich, hat aber eine etwas größere Nabe und ein leicht geändertes Rahmendesign. Die vier Gummiecken zur Entkopplung des Lüfters finden sich auch am FC120P.
Neben dem Kühler selbst sind Montagematerialien für Sockel 115x, 1200, 1700, AM4 und AM5 enthalten, sowie ein zusätzliches Paar Lüfterklammern, um einen zweiten Lüfter am Kühler zu befestigen.
3.Montage
Die Montage wurde auf einem Asrock X570m Pro4 in einem Lian Li O11D Mini durchgeführt.
Auch der AK400 kommt mit eigenen Montagematerialien für AM4, um den Kühler auf dem Mainboard montieren zu können müssen als erstes die Standard AMD-Brackets entfernt werden. Auf die Standard AMD Backplate werden die braunen Abstandshaltern für AM4 aufgesetzt und anschließend die Montageplatte verschraubt. An dieser Platte wird dann der Kühler mit mit dem bereits vormontierten Bügel fest verschraubt.
4.Testmethodik
Um die Kühleistung des Deepcool AK400 besser einschätzen zu können wird der Kühler mit einem AMD Wraith Prism, Noctua NH-U12S chromax.black und einem BeQuiet Pure Rock Slim 2 verglichen.
Das Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:
Um die Lüfterdrehzahl bzw. das benötigte PWM-Signal zu bestimmen, bei dem alle Kühler möglichst nah an einem vorgegeben dBA-Wert liegen, wurde die Lautstärke mit einem Smartphone in einem Abstand von 10cm zur "Lärmquelle" gemessen, um auch bei niedrigen Drehzahlen einen Schalldruckpegel messen zu können der ausreichend vom Umgebungsschaldruckpegel abweicht. Hierzu wurde der Schalldruckpegel über 30 Sekunden aufgenommen und der Mittelwert der Messung als Wert für den Schalldruckpegel genutzt. Als Referenz für die zwei auf Schalldruck normalisierten Temperaturmessungen dient der Noctua NH-D15s mit eLoop Lüfter bei etwa 700 bzw. 1200rpm. Zusätzlich wird noch eine dritte Messung bei maximaler Drehzahl des Kühlers durchgeführt. Auch hier wurde der zugehörige Schalldruckpegel bestimmt.
Als Wärmeleitpaste kam für alle Kühler Arctic MX-4 zum Einsatz, der AK400 wurde zudem mit der bereits auf dem Kühlerboden aufgetragenen Paste getestet (AK400 stock). Nach den Tests wurde bei allen Kühlern die Verteilung der Wärmeleitpaste auf dem Kühlerboden bzw. Heatspreader begutachtet, um sicherzustellen, dass alle Kühler während der Tests guten Kontakt zum Heatspreader der CPU hatten. Die Wärmeleitpaste wurde für alle Kühler mit Hilfe eines Spachtels auf dem Heatspreader verteilt, bevor der Kühler montiert wurde. Um den DeltaT Wert bestimmen zu können wurde die Umgebungstemperatur mit einem Aquacomputer Temperatursensor (verbunden mit einem Aquacomputer Quadro) im Ansaugbereich des oberen seitlichen Lüfters bestimmt und mit einem zweiten Sensor im Ansaugbereich des Kühlers, um die Temperatur der tatsächlich vom Kühler angesaugten Luft zu bestimmen.
Für die Dauer der Tests wurden die eloops im Boden und Deckel des Gehäuses deaktiviert und die seitlichen Lüfter mit 35% PWM (etwa 600 rpm) und der hintere Lüfter mit 40% PWM (etwa 830 rpm) betrieben.
Als Software um die CPU zu belasten, wurde Prime95 genutzt. Als Einstellung kamen In Place FFTs mit 12k Länge zum Einsatz. Um die Kühler vor der Messung zu sättigen, wurde eine Aufwärmphase von 30Minuten genutzt und anschließend eine Messzeit von 15 Minuten. Zwischen verschiedenen Lüftereinstellung abermals 30 Minuten Sättigungszeit. Die Temperaturwerte wurden mittels HWInfo geloggt und zur Auswertung der Daten wurde Microsoft Excel genutzt. Die genutzten Rohwerte sind die Mittlere Temperatur der CPU (CPU Die (average)), die Ansaugtemperatur des Gehäuselüfters (Umgebungstemperatur) und die Ansaugtemperatur des CPU-Kühlers.
Aus diesen Werten wird Delta T CPU (Differenz der mittleren CPU Temperatur und Umgebungstemperatur), Delta T Gehäuse (Differenz aus Ansaugtemperatur des CPU Kühlers und Umgebungstemperatur) und Delta T CPU Delta T Gehäuse (Differenz von Delta T CPU und Delta T Gehäuse) berechnet.
5.Ergebnisse
5.1 Temperaturen
Die Temperaturen des Deepcool AK400 liegen sehr nahe an dem, was ein NH-U12s in meinem Testsystem leisten kann. Bei der niedrigsten Lautstärke kann sich der AK400 leicht vom NH-U12s absetzen, wird von diesem jedoch bei höherer Lüfterdrehzahl wieder überholt. Ich vermute, dass das am Lüfter des NH-U12s liegt und er mit einem anderen Lüfter auch bei niedriger Laustärke etwas besser abliefern würde. Vergleich man den AK400 mit dem Pure Rock Slim2, als Kühler, der preislich deutlich näher am AK400 liegt als der NH-U12s, so sieht man einen deutlicheren Abstand, was die Kühlleistung angeht. Während der Pure Rock Slim2 es nicht schafft, den 3700X bei ~27dBA Schalldruckpegel vom Drosseln abzuhalten gelingt dies dem AK400 mit etwas über 10°C zur kritischen Temperaturgrenze. Mit höherer Lüfterdrehzahl kann sich der dann um respektable 7,9°C bzw. 7°C vom Pure Rock Slim 2 absetzen. Gegenüber dem AMD Wraith, der schon zu den besseren Boxed Kühlern zählt, ist die Temperaturdifferenz bei gleicher Lautstärke nochmals größer.
Die bereits voraufgetragene Wärmeleitpaste liefert vergleichbare Ergebnisse zu einer händisch aufgetragenen mx4, muss also vor der Montage nicht durch eine andere Paste ersetzt werden, sofern die Paste am Kühlerboden noch nicht eingetrocknet ist.
5.2 Lautstärke
Wie auch schon bei anderen Deepcool Lüftern (FK120, FC120) tritt leider auch beim AK400 ein hörbares Humming vom Lüfter über verschiedene Bereiche des Drehzahlbands auf. Abgesehen vom Humming erzeugt der Lüfter aber keine weiteren Nebengeräusche.
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6.Fazit
Grundsätzlich sehe ich den AK400 als einen Kühler mit hervorragendes Preis Leistungsverhältnis. In meinem Testsystem liegt er, was die Kühlleistung angeht, ziemlich gleichauf mit dem doppelt so teuren Noctua NH-U12s. Der Wraith Prism, als einer der besten Boxed Kühler, sowie der Pure Rock Slim 2 werden mit einigem Abstand geschlagen. Entsprechend sollte der Kühlleistungsunterschied zwischen einfacheren Boxed Kühlern und dem AK400 noch größer sein. Optisch und was die Verarbeitung angeht, knüpft man an den deutlich teureren AK620 an, was ich dem Kühler zu dem Preispunkt hoch anrechne. Der einzige Kritikpunkt, den ich am AK400 habe, ist der Lüfter, der bei verschiedenen Drehzahlen Humming verursacht. Inwieweit das ein Problem ist, hängt wohl vom persönlichen Empfinden ab. Steht der Rechner einen Meter neben dem Nutzer auf dem Schreibtisch wird das wohl eher auffallen, als wenn der Rechner unter dem Schreibtisch steht. Wer sich von dem bei manchen Drehzahlen auftretenden Humming nicht stören lässt. erhält beim AK400 einen Kühler der CPUs bis ca. 100W bei sehr angenehmer Lautstärke kühlen können sollte. Nicht ganz verstehe ich die Entscheidung, beim AK400 auf ein anderes Montagesystem zu setzen als es bei AK500 und AK620 genutzt wird, evtl. ist das den Sparmaßnahmen geschuldet.
Geizhals: AK400
Der Kühler wurde mir für diesen Test von Deepcool über Etonix zu Verfügung gestellt. Mit einem Preis von etwa 35€ fällt der AK400 einen Bereich. in dem sich auch eine ganze Menge andere Budgetkühler wiederfinden. Für den Preis erhält man im üblichen gegenüber den Boxed Kühlern einen signifikanten Sprung was Lautstärke und Temperaturen angeht erlauben sollten. Rein äußerlich betrachtet behält der AK400 aber viel von der Deepcool Designsprache der größeren Kühler bei und hebt sich damit aus der großen Zahl an Kühlern in dem Preisbereich etwas hervor. Ich möchte in diesem Review untersuchen, wie sich der Kühler dann tatsächlich in der Praxis schlägt.
2.Unboxing
Im Gegensatz zu den teureren Produkten hat man es beim AK400 bei einer einfacheren Verpackung belassen, statt eines mehrteiligen Kartons gibt es hier nur einen einfachen weißen Karton mit Aufdrucken. Dies sieht zwar im direkten Vergleich nicht so schön aus, tut seinen Zweck aber mehr als ausreichend, um den Kühler im Inneren vor Transportschäden zu schützen. Der Kühler ist im Karton mit zwei Großen Schaumstoffstücken eingefasst. Im oberen Schaumstoffstück gibt es eine Aushöhlung für die Montagematerialen und Anleitung.
Optisch werden beim AK400 viele Merkmale der anderen Kühler der AK Reihe aufgegriffen, so hat der Kühler die charakteristische Zierblende mit Muster, um die meist eher unschönen Heatpipeenden am oberen Ende des Kühlers zu verstecken und auch das "Matrixmuster" der Lamellen findet sich auf dem AK400 wieder. Die Heatpipes sind vernickelt, was hier vor allem der Optik zugutekommt und mit den Aluminiumlamellen einen einheitlichen Look ergibt. Die Wärmeleitpaste ist bereits auf die Bodenplatte des Kühlers aufgetragen und liegt nicht als separate Spritze bei. An der Bodenplatte kommen die notwendigen Sparmaßnahmen dann zum Vorschein. Statt einer Kupferbodenplatte gibt es Heatpipes, die direkt in die Alubodenplatte eingelassen sind. Da sowohl das Kupfer der Heatpipes freiliegt als auch das Aluminium in der Bodenplatte nicht vernickelt ist, ist bei dem Kühler strengstens von Flüssigmetallwärmeleitpaste abzuraten, auch wenn ich nicht erwarte, dass ein Kühler in dem Preisbereich mit Flüssigmetall verwendet wird. Generell steht die Verarbeitung dem größeren AK620 in nichts nach und ist somit als gut zu bezeichnen.
Der beiliegende Lüfter ist ein FC120P und sieht dem FK120 des AK620 sehr ähnlich, hat aber eine etwas größere Nabe und ein leicht geändertes Rahmendesign. Die vier Gummiecken zur Entkopplung des Lüfters finden sich auch am FC120P.
Neben dem Kühler selbst sind Montagematerialien für Sockel 115x, 1200, 1700, AM4 und AM5 enthalten, sowie ein zusätzliches Paar Lüfterklammern, um einen zweiten Lüfter am Kühler zu befestigen.
3.Montage
Die Montage wurde auf einem Asrock X570m Pro4 in einem Lian Li O11D Mini durchgeführt.
Auch der AK400 kommt mit eigenen Montagematerialien für AM4, um den Kühler auf dem Mainboard montieren zu können müssen als erstes die Standard AMD-Brackets entfernt werden. Auf die Standard AMD Backplate werden die braunen Abstandshaltern für AM4 aufgesetzt und anschließend die Montageplatte verschraubt. An dieser Platte wird dann der Kühler mit mit dem bereits vormontierten Bügel fest verschraubt.
4.Testmethodik
Um die Kühleistung des Deepcool AK400 besser einschätzen zu können wird der Kühler mit einem AMD Wraith Prism, Noctua NH-U12S chromax.black und einem BeQuiet Pure Rock Slim 2 verglichen.
Das Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:
- AMD Ryzen 7 3700X
- Asrock X570m Pro4
- KFA2 RTX 2070 mit Deshroud Mod
- Lian Li O11D Mini mit 6x 140mm Noiseblocker eLoop B14-PS und einem Noiseblocker eLoop B12-PS (gesteuert durch ein Aquacomputer Quadro)
- Corsair SF600 Platinum
Um die Lüfterdrehzahl bzw. das benötigte PWM-Signal zu bestimmen, bei dem alle Kühler möglichst nah an einem vorgegeben dBA-Wert liegen, wurde die Lautstärke mit einem Smartphone in einem Abstand von 10cm zur "Lärmquelle" gemessen, um auch bei niedrigen Drehzahlen einen Schalldruckpegel messen zu können der ausreichend vom Umgebungsschaldruckpegel abweicht. Hierzu wurde der Schalldruckpegel über 30 Sekunden aufgenommen und der Mittelwert der Messung als Wert für den Schalldruckpegel genutzt. Als Referenz für die zwei auf Schalldruck normalisierten Temperaturmessungen dient der Noctua NH-D15s mit eLoop Lüfter bei etwa 700 bzw. 1200rpm. Zusätzlich wird noch eine dritte Messung bei maximaler Drehzahl des Kühlers durchgeführt. Auch hier wurde der zugehörige Schalldruckpegel bestimmt.
Als Wärmeleitpaste kam für alle Kühler Arctic MX-4 zum Einsatz, der AK400 wurde zudem mit der bereits auf dem Kühlerboden aufgetragenen Paste getestet (AK400 stock). Nach den Tests wurde bei allen Kühlern die Verteilung der Wärmeleitpaste auf dem Kühlerboden bzw. Heatspreader begutachtet, um sicherzustellen, dass alle Kühler während der Tests guten Kontakt zum Heatspreader der CPU hatten. Die Wärmeleitpaste wurde für alle Kühler mit Hilfe eines Spachtels auf dem Heatspreader verteilt, bevor der Kühler montiert wurde. Um den DeltaT Wert bestimmen zu können wurde die Umgebungstemperatur mit einem Aquacomputer Temperatursensor (verbunden mit einem Aquacomputer Quadro) im Ansaugbereich des oberen seitlichen Lüfters bestimmt und mit einem zweiten Sensor im Ansaugbereich des Kühlers, um die Temperatur der tatsächlich vom Kühler angesaugten Luft zu bestimmen.
Für die Dauer der Tests wurden die eloops im Boden und Deckel des Gehäuses deaktiviert und die seitlichen Lüfter mit 35% PWM (etwa 600 rpm) und der hintere Lüfter mit 40% PWM (etwa 830 rpm) betrieben.
Als Software um die CPU zu belasten, wurde Prime95 genutzt. Als Einstellung kamen In Place FFTs mit 12k Länge zum Einsatz. Um die Kühler vor der Messung zu sättigen, wurde eine Aufwärmphase von 30Minuten genutzt und anschließend eine Messzeit von 15 Minuten. Zwischen verschiedenen Lüftereinstellung abermals 30 Minuten Sättigungszeit. Die Temperaturwerte wurden mittels HWInfo geloggt und zur Auswertung der Daten wurde Microsoft Excel genutzt. Die genutzten Rohwerte sind die Mittlere Temperatur der CPU (CPU Die (average)), die Ansaugtemperatur des Gehäuselüfters (Umgebungstemperatur) und die Ansaugtemperatur des CPU-Kühlers.
Aus diesen Werten wird Delta T CPU (Differenz der mittleren CPU Temperatur und Umgebungstemperatur), Delta T Gehäuse (Differenz aus Ansaugtemperatur des CPU Kühlers und Umgebungstemperatur) und Delta T CPU Delta T Gehäuse (Differenz von Delta T CPU und Delta T Gehäuse) berechnet.
5.Ergebnisse
5.1 Temperaturen
Die Temperaturen des Deepcool AK400 liegen sehr nahe an dem, was ein NH-U12s in meinem Testsystem leisten kann. Bei der niedrigsten Lautstärke kann sich der AK400 leicht vom NH-U12s absetzen, wird von diesem jedoch bei höherer Lüfterdrehzahl wieder überholt. Ich vermute, dass das am Lüfter des NH-U12s liegt und er mit einem anderen Lüfter auch bei niedriger Laustärke etwas besser abliefern würde. Vergleich man den AK400 mit dem Pure Rock Slim2, als Kühler, der preislich deutlich näher am AK400 liegt als der NH-U12s, so sieht man einen deutlicheren Abstand, was die Kühlleistung angeht. Während der Pure Rock Slim2 es nicht schafft, den 3700X bei ~27dBA Schalldruckpegel vom Drosseln abzuhalten gelingt dies dem AK400 mit etwas über 10°C zur kritischen Temperaturgrenze. Mit höherer Lüfterdrehzahl kann sich der dann um respektable 7,9°C bzw. 7°C vom Pure Rock Slim 2 absetzen. Gegenüber dem AMD Wraith, der schon zu den besseren Boxed Kühlern zählt, ist die Temperaturdifferenz bei gleicher Lautstärke nochmals größer.
Die bereits voraufgetragene Wärmeleitpaste liefert vergleichbare Ergebnisse zu einer händisch aufgetragenen mx4, muss also vor der Montage nicht durch eine andere Paste ersetzt werden, sofern die Paste am Kühlerboden noch nicht eingetrocknet ist.
27dBA:
39dBA:
max rpm:
Kühler | AK400 stock | AK400 mx4 | NH-U12s | Pure Rock Slim 2 | Wraith Prism |
∆T CPU in °C | 62,4 | 62,4 | 66,1 | CPU>95°C | CPU>95°C |
Lüfterdrehzahl in rpm | 700 | 700 | 560 | 905 | 950 |
Schalldruckpegel in dBA | 27,5 | 27,5 | 27,2 | CPU>95°C | CPU>95°C |
average CPU in °C | 84,6 | 84,5 | 89,7 | CPU>95°C | CPU>95°C |
Umgebungstemperatur in °C | 22,2 | 22,4 | 23,6 | CPU>95°C | CPU>95°C |
∆T Gehäuse in °C | 3,8 | 4,0 | 3,6 | CPU>95°C | CPU>95°C |
∆T CPU ∆T Gehäuse in °C | 58,3 | 58,4 | 62,5 | CPU>95°C | CPU>95°C |
39dBA:
Kühler | AK400 stock | AK400 mx4 | NH-U12s | Pure Rock Slim 2 | Wraith Prism |
∆T CPU in °C | 54,2 | 54,5 | 53,5 | 62,4 | 65,8 |
Lüfterdrehzahl in rpm | 1400 | 1400 | 1120 | 1640 | 1730 |
Schalldruckpegel in dBA | 39 | 39 | 39,2 | 39,1 | 39,5 |
average CPU in °C | 76,5 | 76,7 | 77,1 | 84,8 | 89,6 |
Umgebungstemperatur in °C | 22,3 | 22,2 | 23,7 | 22,4 | 23,9 |
∆T Gehäuse in °C | 4,3 | 4,2 | 3,3 | 4,6 | 185,6 |
∆T CPU ∆T Gehäuse in °C | 49,8 | 50,3 | 50,2 | 57,8 | 50,2 |
max rpm:
Kühler | AK400 stock | AK400 mx4 | NH-U12s | Pure Rock Slim2 | Wraith Prism |
∆T CPU in °C | 53,4 | 52,5 | 51,6 | 59,5 | 59,2 |
Lüfterdrehzahl in rpm | 1800 | 1800 | 1350 | 2100 | 2740 |
Schalldruckpegel in dBA | 45,8 | 45,8 | 43,3 | 46,0 | 52,8 |
average CPU in °C | 76,1 | 74,7 | 75,1 | 81,9 | 83,0 |
Umgebungstemperatur in °C | 2,7 | 22,2 | 23,5 | 22,5 | 23,8 |
∆T Gehäuse in °C | 4,1 | 4,1 | 3,3 | 3,4 | 14,1 |
∆T CPU ∆T Gehäuse in °C | 49,3 | 48,4 | 45,4 | 55,3 | 45,1 |
5.2 Lautstärke
Wie auch schon bei anderen Deepcool Lüftern (FK120, FC120) tritt leider auch beim AK400 ein hörbares Humming vom Lüfter über verschiedene Bereiche des Drehzahlbands auf. Abgesehen vom Humming erzeugt der Lüfter aber keine weiteren Nebengeräusche.
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6.Fazit
Grundsätzlich sehe ich den AK400 als einen Kühler mit hervorragendes Preis Leistungsverhältnis. In meinem Testsystem liegt er, was die Kühlleistung angeht, ziemlich gleichauf mit dem doppelt so teuren Noctua NH-U12s. Der Wraith Prism, als einer der besten Boxed Kühler, sowie der Pure Rock Slim 2 werden mit einigem Abstand geschlagen. Entsprechend sollte der Kühlleistungsunterschied zwischen einfacheren Boxed Kühlern und dem AK400 noch größer sein. Optisch und was die Verarbeitung angeht, knüpft man an den deutlich teureren AK620 an, was ich dem Kühler zu dem Preispunkt hoch anrechne. Der einzige Kritikpunkt, den ich am AK400 habe, ist der Lüfter, der bei verschiedenen Drehzahlen Humming verursacht. Inwieweit das ein Problem ist, hängt wohl vom persönlichen Empfinden ab. Steht der Rechner einen Meter neben dem Nutzer auf dem Schreibtisch wird das wohl eher auffallen, als wenn der Rechner unter dem Schreibtisch steht. Wer sich von dem bei manchen Drehzahlen auftretenden Humming nicht stören lässt. erhält beim AK400 einen Kühler der CPUs bis ca. 100W bei sehr angenehmer Lautstärke kühlen können sollte. Nicht ganz verstehe ich die Entscheidung, beim AK400 auf ein anderes Montagesystem zu setzen als es bei AK500 und AK620 genutzt wird, evtl. ist das den Sparmaßnahmen geschuldet.
Geizhals: AK400
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