Moin,
und willkommen zu meinem Lesertest der EK Elite 360 D-RGB AiO! Vielen Dank an EK Water Blocks und Hardwareluxx für die Möglichkeit dieses Tests.
Erster Eindruck:
Die AiO kommt gut verpackt in einem Schaumstoffblock mit entsprechenden Aussparungen. Zudem sind alle Komponenten von Plastiktüten umgeben, wodurch Kratzern und anderen kosmetischen Mängeln vorgebeugt wird.
Das erste Auspacken und Anfassen hinterlässt direkt einen sehr wertigen Eindruck. Die AiO ist sehr gut verarbeitet und auch die schwere Pumpe in ihrem Metallgehäuse wirkt sehr hochwertig. Die Schläuche sind mit schlichtem schwarzem Stoff überzogen und liegen an der rechten Seite der Pumpe. Der Aluminium-Radiator ist matt schwarz und schließt sich der guten Verarbeitung der AiO an.
Die Lüfter sind einzeln verpackt und sind ebenfalls sauber verarbeitet.
Lieferumfang:
1x AiO (Pumpe, Schläuche, Radiator)
6x EK Vardar S 120er D-RGB Lüfter
1x mounting Hardware Sockel AM4, LGA: 115x, 20xx, 1200
(LGA 1700 mounting Kit hat EK separat beigelegt)
1x Lüfter HUB (7x 4pin Lüfter Plätze & 7x A-RGB Plätze)
1x Anleitung/Handbuch
1x Tube Wärmeleitpaste (für ca. 3-4 Anwendungen)
Einbau:
Die Montage ist sim
pel gehalten und ausführlich mit Bildern und Text im Handbuch beschrieben. Dank der Beschriftung auf den Schraubentüten weiß man direkt welche Schrauben benötigt werden. Außer das Anziehen der Daumenschrauben mit einem Schraubenzieher um den richtigen Anpressdruck zu bekommen, ist die Montage der Pumpe komplett ohne Werkzeug zu erledigen. Von der linken Seite der Pumpe gehen ein 4pin PWM und ein 5V A-RGB Kabel ab.
Die eigentliche Herausforderung stellt das Kabelmanagement der 6 Lüfter mit ihren PWM und RGB Kabeln da. Dafür liegt jedoch ein Hub von EK bei. Von diesem Hub war ich positiv überrascht. Der Hub ist magnetisch, hat Gummifüße und hat Schraubenlöcher wie eine 2,5“ SSD. Er bietet 7x 4pin-PWM und 7x 5V-ARG Plätze. Strom liefert ein Sata Anschluss. Vom Hub führt ein 4pin-PWM und ein 5V-ARG Kabel zum Mainboard. Beide Kabel sind modular.
Der Hub selbst ist auch gut durchdacht, denn die 5V-A-RGB Stecker rasten in den Hub ein. Das habe ich noch bei keinem anderen Hub gesehen.
Die 6 EK Vardar S 120er D-RGB Lüfter bieten keine Schaumstoffpads, was sich aber als kein Problem darstellt. Die Lüfter laufen rund und erzeugen kaum bis keine Vibrationen. Zusätzlich bietet der Lüfterrahmen die Möglichkeit die beiden Kabel in jede Richtung zu legen ohne dass diese stark geknickt werden. Das 5V-ARG Kabel ist ein Y-Kabel, wodurch sich mehrere Lüfter (oder auch andere 5V-A-RGB Geräte) aneinander schließen lassen.
Kühlleistung:
Gekühlt werden muss ein AMD Ryzen 7 5800X, welcher unter den Standard Powerlimits läuft. Lediglich der curve optimizer wurde im BIOS mit einem negativen Offset von 30 (=maximaler Wert) eingestellt. Die Folge davon war in etwa eine 100MHz Taktsteigerung sowie eine 3-5°C geringere Betriebstemperatur. Für die GPU power sorgt eine RTX 3070.
Zuerst wurden die beiden Kühler so eingestellt, dass sie beide mit etwa 18,5dB laufen. Bitte den genauen Wert der Lautstärke nicht zu ernst nehmen, denn die Messung mit einer Handy-App ist alles andere als kalibriert und somit nur mit Messwerten der App vergleichbar. Um die Lautstärke ins Verhältnis zu setzten: Die beiden Kühler waren so eingestellt, dass sie etwas lauter als eine Toshiba P300 3TB 3,5“ HDD im Leerlauf sind. Die Lüfter haben einen weiten Regelbereich von 550-2200RPM. Bei 550RPM sind sie unhörbar, doch das ändert sich schnell mit steigender Drehzahl. Bei 2200RPM sind sie wirklich laut. Hier sollte die eigene Lüftersteuerung gut angepasst werden, denn schon bei geringen Drehzahlen wird einiges an Luft bewegt.
Der Testparcour besteht auch Cinebench R23 und dem ingame Benchmark von Horizon: Zero Dawn. Diese sollen eine Workstation Last und eine typische Gaming Last repräsentieren. Der CPU EDC Wert stellt im C23 das Limit dar, wodurch sich die CPU im Boost begrenzt. Der CPU PPT Wert, auch als CPU package power bekannt, gibt den Stromverbrauch der gesamten CPU an.
Ich denke die Daten sprechen für sich. Die 25MHz im Cinebench resultierten in nicht mal 1% Punkteunterschied und in Horizon: Zero Dawn waren die FPS auch gleich.
Die Erhöhung der Wassertemperatur im Stresstest um nur 5°C zeigt auch, dass die Lüfter gute Arbeit leisten und wohl noch langsamer laufen könnten. Für die typische Gaming Last, von 75W reicht wahrscheinlich auch ein kleinerer Radiator.
Optik:
Das in den Pumpenblock eingelassene EK Logo leuchtet wie die Lüfter in allen erdenklichen Farben. Dabei ist das Logo im Pumpenblock eher dezent beleuchtet. Die 6 Vardar S Lüfter hingegen bieten eine Ausleuchtung der ganzen Lüfterblätter, welche sehr gleichmäßig und hell sind.
Zur Steuerung der LEDs wird die Mainboardhersteller eigene Software benutzt. Alternativ steht es einem natürlich auch frei den 5V-A-RGB Header an einen anderen Controller seiner Wahl zu stecken.
Die Steuerung klappte einwandfrei, wie auch zu erwarten, da EK keine eigenen Stecker, sondern den standardisierten 5V-A-RGB Stecker nutzt.
Fazit:
Die EK Water Blocks EK-AIO Elite 360 D-RGB überzeugt mit ihrer sehr guten Verarbeitungsqualität und edlem Eindruck durch den Pumpenkopf aus Metall. Auch der Hub hat mich positiv überrascht. Allgemein merkt man, dass EK an jeder Ecke mitgedacht hat, um die Installation und das Kabelmanagement zu erleichtern. Einzig Schaumstoffpads an den Lüftern hätte ich mir noch gewünscht. Da aber keine Vibrationen wahrnehmbar waren, kann ich verstehen, dass EK diese einfach weglässt. Die Lüfter können leise sein, werden aber schnell laut, weshalb ich eine Anpassung der Lüfterkurve sehr empfehle.
Die Kühlleistung ist sehr gut und übertrifft die eines be quiet! Dark Rock Pro 4 bei gleicher Lautstärke. Auch der CPU Takt war minimal höher, aber eigentlich vernachlässigbar. Der große Vorteil der EK AiO sind allerdings die Kühlreserven. Der BQ DRP4 lief schon am Maximum, wohingegen die EK AiO mit 32% Lüfter- und 60% Pumpengeschwindigkeit noch einige Reserven bietet.
Für einen Preis von rund 200€ präsentiert EK hier ein gelungenes Gesamtpaket. Wer auf RGB Lüfter verzichten kann und dem 3 Lüfter reichen, kommt mit der Basic 360er Variante 80€ günstiger weg. Wer hingegen schon ein paar A-RGB Lüfter hat, dem wird der in der Elite Variante enthaltene Hub sicherlich gefallen.
Liebe Grüße,
Finnschi
und willkommen zu meinem Lesertest der EK Elite 360 D-RGB AiO! Vielen Dank an EK Water Blocks und Hardwareluxx für die Möglichkeit dieses Tests.
Erster Eindruck:
Die AiO kommt gut verpackt in einem Schaumstoffblock mit entsprechenden Aussparungen. Zudem sind alle Komponenten von Plastiktüten umgeben, wodurch Kratzern und anderen kosmetischen Mängeln vorgebeugt wird.
Das erste Auspacken und Anfassen hinterlässt direkt einen sehr wertigen Eindruck. Die AiO ist sehr gut verarbeitet und auch die schwere Pumpe in ihrem Metallgehäuse wirkt sehr hochwertig. Die Schläuche sind mit schlichtem schwarzem Stoff überzogen und liegen an der rechten Seite der Pumpe. Der Aluminium-Radiator ist matt schwarz und schließt sich der guten Verarbeitung der AiO an.
Die Lüfter sind einzeln verpackt und sind ebenfalls sauber verarbeitet.
Lieferumfang:
1x AiO (Pumpe, Schläuche, Radiator)
6x EK Vardar S 120er D-RGB Lüfter
1x mounting Hardware Sockel AM4, LGA: 115x, 20xx, 1200
(LGA 1700 mounting Kit hat EK separat beigelegt)
1x Lüfter HUB (7x 4pin Lüfter Plätze & 7x A-RGB Plätze)
1x Anleitung/Handbuch
1x Tube Wärmeleitpaste (für ca. 3-4 Anwendungen)
Einbau:
Die Montage ist sim
Die eigentliche Herausforderung stellt das Kabelmanagement der 6 Lüfter mit ihren PWM und RGB Kabeln da. Dafür liegt jedoch ein Hub von EK bei. Von diesem Hub war ich positiv überrascht. Der Hub ist magnetisch, hat Gummifüße und hat Schraubenlöcher wie eine 2,5“ SSD. Er bietet 7x 4pin-PWM und 7x 5V-ARG Plätze. Strom liefert ein Sata Anschluss. Vom Hub führt ein 4pin-PWM und ein 5V-ARG Kabel zum Mainboard. Beide Kabel sind modular.
Der Hub selbst ist auch gut durchdacht, denn die 5V-A-RGB Stecker rasten in den Hub ein. Das habe ich noch bei keinem anderen Hub gesehen.
Die 6 EK Vardar S 120er D-RGB Lüfter bieten keine Schaumstoffpads, was sich aber als kein Problem darstellt. Die Lüfter laufen rund und erzeugen kaum bis keine Vibrationen. Zusätzlich bietet der Lüfterrahmen die Möglichkeit die beiden Kabel in jede Richtung zu legen ohne dass diese stark geknickt werden. Das 5V-ARG Kabel ist ein Y-Kabel, wodurch sich mehrere Lüfter (oder auch andere 5V-A-RGB Geräte) aneinander schließen lassen.
Kühlleistung:
Gekühlt werden muss ein AMD Ryzen 7 5800X, welcher unter den Standard Powerlimits läuft. Lediglich der curve optimizer wurde im BIOS mit einem negativen Offset von 30 (=maximaler Wert) eingestellt. Die Folge davon war in etwa eine 100MHz Taktsteigerung sowie eine 3-5°C geringere Betriebstemperatur. Für die GPU power sorgt eine RTX 3070.
Zuerst wurden die beiden Kühler so eingestellt, dass sie beide mit etwa 18,5dB laufen. Bitte den genauen Wert der Lautstärke nicht zu ernst nehmen, denn die Messung mit einer Handy-App ist alles andere als kalibriert und somit nur mit Messwerten der App vergleichbar. Um die Lautstärke ins Verhältnis zu setzten: Die beiden Kühler waren so eingestellt, dass sie etwas lauter als eine Toshiba P300 3TB 3,5“ HDD im Leerlauf sind. Die Lüfter haben einen weiten Regelbereich von 550-2200RPM. Bei 550RPM sind sie unhörbar, doch das ändert sich schnell mit steigender Drehzahl. Bei 2200RPM sind sie wirklich laut. Hier sollte die eigene Lüftersteuerung gut angepasst werden, denn schon bei geringen Drehzahlen wird einiges an Luft bewegt.
EK Water Blocks EK-AIO Elite 360 D-RGB | be quiet! Dark Rock Pro 4 | |
Lüftergeschwindigkeit (PWM) | Lüfter: 32% Pumpe: 60% | Lüfter: 100% |
Lüftergeschwindigkeit (RPM) | Lüfter: 720 Pumpe: 2330 | Lüfter: 1200/1500 |
Der Testparcour besteht auch Cinebench R23 und dem ingame Benchmark von Horizon: Zero Dawn. Diese sollen eine Workstation Last und eine typische Gaming Last repräsentieren. Der CPU EDC Wert stellt im C23 das Limit dar, wodurch sich die CPU im Boost begrenzt. Der CPU PPT Wert, auch als CPU package power bekannt, gibt den Stromverbrauch der gesamten CPU an.
Cinebench R23 | EK Water Blocks EK-AIO Elite 360 D-RGB | be quiet! Dark Rock Pro 4 |
Umgebungstemperatur | 21,5°C | 21,5°C |
Idle Temperatur | 30°C | 30°C |
Temperatur 1min nach C23 Start | 77°C | 79°C |
max. Temperatur | 82°C | 84°C |
Erhöhung der Wassertemperatur (berechnet) | 5°C | - |
Takt bei max. Temp. | 4.640MHz | 4615MHz |
CPU EDC | 140A | 140A |
CPU PPT | 139W | 135W |
Horizon: Zero Dawn – ingame Benchmark | EK Water Blocks EK-AIO Elite 360 D-RGB | be quiet! Dark Rock Pro 4 |
Umgebungstemperatur | 21,5°C | 21,5°C |
CPU max. Temp. | 57°C | 62°C |
CPU avg. Temp. | 56°C | 61°C |
CPU Takt (schwankend, hier: bis zu xMHz) | 4790MHz (8 Kerne), 4840MHz (6 Kerne) | 4790MHz (8 Kerne), 4840MHz (2 Kerne) |
max. CPU EDC | 110A | 110A |
avg. CPU EDC | 97A | 99A |
max. CPU PPT | 80W | 77W |
avg. CPU PPT | 75W | 73W |
Ich denke die Daten sprechen für sich. Die 25MHz im Cinebench resultierten in nicht mal 1% Punkteunterschied und in Horizon: Zero Dawn waren die FPS auch gleich.
Die Erhöhung der Wassertemperatur im Stresstest um nur 5°C zeigt auch, dass die Lüfter gute Arbeit leisten und wohl noch langsamer laufen könnten. Für die typische Gaming Last, von 75W reicht wahrscheinlich auch ein kleinerer Radiator.
Optik:
Das in den Pumpenblock eingelassene EK Logo leuchtet wie die Lüfter in allen erdenklichen Farben. Dabei ist das Logo im Pumpenblock eher dezent beleuchtet. Die 6 Vardar S Lüfter hingegen bieten eine Ausleuchtung der ganzen Lüfterblätter, welche sehr gleichmäßig und hell sind.
Zur Steuerung der LEDs wird die Mainboardhersteller eigene Software benutzt. Alternativ steht es einem natürlich auch frei den 5V-A-RGB Header an einen anderen Controller seiner Wahl zu stecken.
Die Steuerung klappte einwandfrei, wie auch zu erwarten, da EK keine eigenen Stecker, sondern den standardisierten 5V-A-RGB Stecker nutzt.
Fazit:
Die EK Water Blocks EK-AIO Elite 360 D-RGB überzeugt mit ihrer sehr guten Verarbeitungsqualität und edlem Eindruck durch den Pumpenkopf aus Metall. Auch der Hub hat mich positiv überrascht. Allgemein merkt man, dass EK an jeder Ecke mitgedacht hat, um die Installation und das Kabelmanagement zu erleichtern. Einzig Schaumstoffpads an den Lüftern hätte ich mir noch gewünscht. Da aber keine Vibrationen wahrnehmbar waren, kann ich verstehen, dass EK diese einfach weglässt. Die Lüfter können leise sein, werden aber schnell laut, weshalb ich eine Anpassung der Lüfterkurve sehr empfehle.
Die Kühlleistung ist sehr gut und übertrifft die eines be quiet! Dark Rock Pro 4 bei gleicher Lautstärke. Auch der CPU Takt war minimal höher, aber eigentlich vernachlässigbar. Der große Vorteil der EK AiO sind allerdings die Kühlreserven. Der BQ DRP4 lief schon am Maximum, wohingegen die EK AiO mit 32% Lüfter- und 60% Pumpengeschwindigkeit noch einige Reserven bietet.
Für einen Preis von rund 200€ präsentiert EK hier ein gelungenes Gesamtpaket. Wer auf RGB Lüfter verzichten kann und dem 3 Lüfter reichen, kommt mit der Basic 360er Variante 80€ günstiger weg. Wer hingegen schon ein paar A-RGB Lüfter hat, dem wird der in der Elite Variante enthaltene Hub sicherlich gefallen.
Liebe Grüße,
Finnschi