Sebbi489
Profi
Thread Starter
- Mitglied seit
- 07.11.2023
- Beiträge
- 8
Pudding und Tastaturen sind normalerweise eine schlechte Kombination und man sollte beide lieber nicht mischen. Endorfy ist da wohl anderer Meinung und hat eine Tastatur mit ihren „Pudding“-Tastenkappen kreiert .
Mein Dank geht an die HardwareLUXX Redaktion für das regelmäßige Anbieten von Lesertests und an Endorfy für das Bereitstellen der Tastatur. Und nun zum Review:
1. Spezifikationen
Die folgenden Spezifikationen werden von Endorfy angegeben. Was ich leider nicht finden konnte, ist eine Angabe zur Akkulaufzeit.
2. Verpackung
Die Verpackung ist meiner Meinung nach schön gestaltet, mit vielen kleinen Details und mit ein paar Sprüchen. Manch einer würde diese als „cringe“ bezeichnen, aber irgendwie finde ich diese ganz stimmig. Auf der Vorderseite sind das Produktbild und die wichtigsten Informationen. Außerdem ist noch ein Sticker mit dem Switch-Typ aufgeklebt. Auf der Rückseite sind die technischen Daten, eine Inhaltsliste und ein QR-Code für weitere Informationen. Auch das Innere des Kartons ist mit einem Muster versehen bzw. farbig. Von langweiligem braunem Karton keine Spur. Die Tastatur selbst ist nochmals zum Schutz in einer Plastiktüte verpackt.
3. Lieferumfang
4. Verarbeitung und Qualität
Die Tastatur macht einen sehr wertigen Eindruck, ich konnte keine Verarbeitungsfehler entdecken. Die Wertigkeit liegt vermutlich auch an dem gefühlt hohen Gewicht für die 75%-Größe. Auch der Drehregler für die Lautstärke fühlt sich keineswegs billig an und dient auch als Knopf, um auf Lautlos zu stellen. Auf der rechten Seite ist der Schieberegler zum Ein-/Ausschalten. Auf der Unterseite sind zwei Klappen mit je zwei Einstellungsmöglichkeiten zur Einstellung der Neigung, sowie eine Befestigung für den USB-Empfänger.
Die Buchstaben, Symbole und Zahlen sind im Tageslicht gut erkennbar. Die Schriftart ist Geschmackssache und gefällt mir persönlich nicht, da sie auf den ersten Blick schlecht verarbeitet wirkt. Im Dunkeln sind die Symbole unter den Zahlen ( ² ; ³ ; { ; [ ; ] ; } ; \ ) nur schlecht beleuchtet, da die LEDs über den Switches liegen. Auch bei den Buchstaben lässt die Leuchtkraft im unteren Bereich nach - z.B. im waagerechten Teil eines “L”s. Leider ist das auf den Bildern nicht so gut erkennbar. Die Pudding-Tastenkappen selbst haben einen schönen Effekt, lediglich die unterste Tastenreihe (STRG, ALT, usw) ist nicht ringsum sauber beleuchtet. Auch hier ist die Position der LEDs “schuld”.
Es können drei Bluetooth-Verbindungen gespeichert werden. Diese werden mit der Tastenkombination „Endorfy-Button“ + 1 / 2 / 3 ausgewählt. Mit der Kombination „Endorfy-Button“ + 4 wechselt man zum Funkempfänger. Positiv ist die Verbindungsgeschwindigkeit. Der Wechsel von Bluetooth auf Funk geschieht gefühlt ohne Verzögerung.
5. Software
Die dazugehörige Software kann auf der Endorfy Homepage heruntergeladen werden. Diese ist nur auf Englisch verfügbar, was für die meisten Nutzer kein Problem darstellen wird. Eine deutsche Version wäre trotzdem wünschenswert.
Anfangs war ich verwundert, dass man die Tastatur via USB anschließen muss, um auf die Software zugreifen zu können. Das hat aber den Vorteil, dass die eingestellten Farben auf der Tastatur gespeichert werden und bei einem PC-Wechsel mit übernommen werden. Das Programm bietet 18 Beleuchtungsmodi, die Möglichkeit, Tasten neu zuzuweisen und erstellbare Makros. Es lassen sich auch mehrere Profile erstellen. Was mir negativ aufgefallen ist, ist die nicht änderbare Größe des Programmfensters. Wenn in Windows eine Skalierung eingestellt ist, wird unter Umständen nicht das komplette Fenster dargestellt.
6. Praxistest in Spielen
Beim Spielen konnte ich keine Vor- oder Nachteile feststellen. Makro-Tasten wären eventuell für manche Spiele vorteilhaft, aber bei einer 75%-Tastatur nicht unbedingt sinnvoll. Den Ziffernblock benötigt man beim Spielen auch eher selten. Die Switches haben einen angenehmen Druckpunkt und sind nicht zu leicht zu betätigen, was mir persönlich sehr gefällt.
7. Praxistest im Alltag
Im Alltag sehe ich einen Vorteil, wenn man oft den Ort wechselt und dabei nicht eine Full-Size Tastatur mitschleppen möchte. Ich werde die Tastatur hauptsächlich im Wohnzimmer am Zweitrechner nutzen. Gerade auf dem Sofa (oder auf kleinen Schreibtischen) macht solch eine kleine Tastatur Sinn. Man kann diese auch gut verstauen.
Im Arbeitsalltag ist das Verbinden mit dem Arbeitsnotebook durch Bluetooth unkompliziert und ein USB-C Kabel zum Laden hat man heutzutage auch meist dabei. Für den komfortablen Transport mit dem restlichen Büro-Equipment könnte die Tastatur etwas flacher und leichter sein. Den Ziffernblock vermisse ich sehr beim Schreiben von technischen Berichten oder in Excel und auch die Medientasten fehlen mir ein wenig. Auch finde ich die Tastatur recht hoch. Im Alltag sind die schwarzen Switches gut nutzbar. Ich würde daher sagen, dass die Tastatur lieber in den eigenen 4 Wänden zu Hause ist, aber gerne den Platz wechselt.
8. Vergleich mit Logitech G915 TKL
Offensichtliche Vorteile der Logitech G915 sind für mich die Medientasten, Ziffernblock und Makrotasten. Auch die Software der G915 ist etwas ausgereifter und die Akkulaufzeit ist gefühlt etwas länger. Daher ist diese meiner Meinung nach besser für das (Home-)Office geeignet. Nachteil dagegen ist die Größe und der Preis (170€ auf Idealo am 18.12.2024). Die Endorfy Thock 75% Wireless Pudding gibt es aktuell ab 79€ und die Full-Size Variante ab 86€. Im Preis-Leistungsvergleich gewinnt in diesem Fall klar Endorfy.
Die Switches werde ich nicht vergleichen, da es beide Tastaturen mit verschiedenen Switches zu kaufen gibt.
9. Fazit
Fürs Gaming und bei begrenztem Platz ist die Endorfy Thock 75% Wireless Pudding sehr zu empfehlen. Gerade der Preis und die Verarbeitungsqualität sind überzeugend. Auch die Pudding-Tastenkappen sind schön beleuchtet. Einzig die teils ungleichmäßige Beleuchtung und die Schriftart finde ich weniger gelungen. Die Software ist “nur” zweckmäßig, aber allzu viel Zeit verbringt man damit vermutlich nicht. Eine (kostenlose) Handballenauflage wäre gerade für die Nutzung im Homeoffice angenehm gewesen. Der Einfluss der fehlenden Medientasten, Makrotasten und der Ziffernblock ist sehr Nutzerabhängig, in meinem Fall ist das nur im Homeoffice negativ. Wer eine kompakte Gaming Tastatur sucht, kann hier ohne Bedenken zugreifen.
Fazit Gaming: 9/10
Fazit Homeoffice 6/10
Mein Dank geht an die HardwareLUXX Redaktion für das regelmäßige Anbieten von Lesertests und an Endorfy für das Bereitstellen der Tastatur. Und nun zum Review:
Inhaltsverzeichnis:
- Spezifikationen
- Verpackung
- Lieferumfang
- Verarbeitung und Qualität
- Software
- Praxistest in Spielen
- Praxistest im Alltag
- Vergleich mit Logitech G915 TKL
- Fazit
1. Spezifikationen
Die folgenden Spezifikationen werden von Endorfy angegeben. Was ich leider nicht finden konnte, ist eine Angabe zur Akkulaufzeit.
Tastaturtyp | mechanisch ; 75% |
Farbe | Schwarz oder weiß |
Abmessungen [mm] | 326×136,2×42,5 |
Gewicht | 728 g |
Tasten | 82 |
Switch Typ | Kailh Box Schwarz (austauschbar) |
Betätigungskraft | 60 g |
Tastenweg bis zur Auslösung | 1,8 mm |
Lebensdauer | 70 Millionen Auslösungen |
Material Tastenkappen | PBT |
Beleuchtung | RGB |
Bluetooth | Ja |
Wireless 2.4 G | Ja, mit beiliegendem USB-Stick |
USB | Ja, USB C inklusive 1,8m Kabel |
Key Rollover | N-Key |
Anti-ghosting | Ja |
Programmierbare Makros | Ja |
Handballenauflage | Separat erhältlich (14,99€) |
2. Verpackung
Die Verpackung ist meiner Meinung nach schön gestaltet, mit vielen kleinen Details und mit ein paar Sprüchen. Manch einer würde diese als „cringe“ bezeichnen, aber irgendwie finde ich diese ganz stimmig. Auf der Vorderseite sind das Produktbild und die wichtigsten Informationen. Außerdem ist noch ein Sticker mit dem Switch-Typ aufgeklebt. Auf der Rückseite sind die technischen Daten, eine Inhaltsliste und ein QR-Code für weitere Informationen. Auch das Innere des Kartons ist mit einem Muster versehen bzw. farbig. Von langweiligem braunem Karton keine Spur. Die Tastatur selbst ist nochmals zum Schutz in einer Plastiktüte verpackt.
3. Lieferumfang
- Tastatur
- Kabel USB-C auf USB-A (1,8m)
- USB-Empfänger (2,4Ghz / USB-A)
- Bedienungsanleitung
- Werkzeug zum Entfernen der Tastenkappen
- Werkzeug zum Entfernen der Switches
4. Verarbeitung und Qualität
Die Tastatur macht einen sehr wertigen Eindruck, ich konnte keine Verarbeitungsfehler entdecken. Die Wertigkeit liegt vermutlich auch an dem gefühlt hohen Gewicht für die 75%-Größe. Auch der Drehregler für die Lautstärke fühlt sich keineswegs billig an und dient auch als Knopf, um auf Lautlos zu stellen. Auf der rechten Seite ist der Schieberegler zum Ein-/Ausschalten. Auf der Unterseite sind zwei Klappen mit je zwei Einstellungsmöglichkeiten zur Einstellung der Neigung, sowie eine Befestigung für den USB-Empfänger.
Die Buchstaben, Symbole und Zahlen sind im Tageslicht gut erkennbar. Die Schriftart ist Geschmackssache und gefällt mir persönlich nicht, da sie auf den ersten Blick schlecht verarbeitet wirkt. Im Dunkeln sind die Symbole unter den Zahlen ( ² ; ³ ; { ; [ ; ] ; } ; \ ) nur schlecht beleuchtet, da die LEDs über den Switches liegen. Auch bei den Buchstaben lässt die Leuchtkraft im unteren Bereich nach - z.B. im waagerechten Teil eines “L”s. Leider ist das auf den Bildern nicht so gut erkennbar. Die Pudding-Tastenkappen selbst haben einen schönen Effekt, lediglich die unterste Tastenreihe (STRG, ALT, usw) ist nicht ringsum sauber beleuchtet. Auch hier ist die Position der LEDs “schuld”.
Es können drei Bluetooth-Verbindungen gespeichert werden. Diese werden mit der Tastenkombination „Endorfy-Button“ + 1 / 2 / 3 ausgewählt. Mit der Kombination „Endorfy-Button“ + 4 wechselt man zum Funkempfänger. Positiv ist die Verbindungsgeschwindigkeit. Der Wechsel von Bluetooth auf Funk geschieht gefühlt ohne Verzögerung.
5. Software
Die dazugehörige Software kann auf der Endorfy Homepage heruntergeladen werden. Diese ist nur auf Englisch verfügbar, was für die meisten Nutzer kein Problem darstellen wird. Eine deutsche Version wäre trotzdem wünschenswert.
Anfangs war ich verwundert, dass man die Tastatur via USB anschließen muss, um auf die Software zugreifen zu können. Das hat aber den Vorteil, dass die eingestellten Farben auf der Tastatur gespeichert werden und bei einem PC-Wechsel mit übernommen werden. Das Programm bietet 18 Beleuchtungsmodi, die Möglichkeit, Tasten neu zuzuweisen und erstellbare Makros. Es lassen sich auch mehrere Profile erstellen. Was mir negativ aufgefallen ist, ist die nicht änderbare Größe des Programmfensters. Wenn in Windows eine Skalierung eingestellt ist, wird unter Umständen nicht das komplette Fenster dargestellt.
6. Praxistest in Spielen
Beim Spielen konnte ich keine Vor- oder Nachteile feststellen. Makro-Tasten wären eventuell für manche Spiele vorteilhaft, aber bei einer 75%-Tastatur nicht unbedingt sinnvoll. Den Ziffernblock benötigt man beim Spielen auch eher selten. Die Switches haben einen angenehmen Druckpunkt und sind nicht zu leicht zu betätigen, was mir persönlich sehr gefällt.
7. Praxistest im Alltag
Im Alltag sehe ich einen Vorteil, wenn man oft den Ort wechselt und dabei nicht eine Full-Size Tastatur mitschleppen möchte. Ich werde die Tastatur hauptsächlich im Wohnzimmer am Zweitrechner nutzen. Gerade auf dem Sofa (oder auf kleinen Schreibtischen) macht solch eine kleine Tastatur Sinn. Man kann diese auch gut verstauen.
Im Arbeitsalltag ist das Verbinden mit dem Arbeitsnotebook durch Bluetooth unkompliziert und ein USB-C Kabel zum Laden hat man heutzutage auch meist dabei. Für den komfortablen Transport mit dem restlichen Büro-Equipment könnte die Tastatur etwas flacher und leichter sein. Den Ziffernblock vermisse ich sehr beim Schreiben von technischen Berichten oder in Excel und auch die Medientasten fehlen mir ein wenig. Auch finde ich die Tastatur recht hoch. Im Alltag sind die schwarzen Switches gut nutzbar. Ich würde daher sagen, dass die Tastatur lieber in den eigenen 4 Wänden zu Hause ist, aber gerne den Platz wechselt.
8. Vergleich mit Logitech G915 TKL
Offensichtliche Vorteile der Logitech G915 sind für mich die Medientasten, Ziffernblock und Makrotasten. Auch die Software der G915 ist etwas ausgereifter und die Akkulaufzeit ist gefühlt etwas länger. Daher ist diese meiner Meinung nach besser für das (Home-)Office geeignet. Nachteil dagegen ist die Größe und der Preis (170€ auf Idealo am 18.12.2024). Die Endorfy Thock 75% Wireless Pudding gibt es aktuell ab 79€ und die Full-Size Variante ab 86€. Im Preis-Leistungsvergleich gewinnt in diesem Fall klar Endorfy.
Die Switches werde ich nicht vergleichen, da es beide Tastaturen mit verschiedenen Switches zu kaufen gibt.
9. Fazit
Fürs Gaming und bei begrenztem Platz ist die Endorfy Thock 75% Wireless Pudding sehr zu empfehlen. Gerade der Preis und die Verarbeitungsqualität sind überzeugend. Auch die Pudding-Tastenkappen sind schön beleuchtet. Einzig die teils ungleichmäßige Beleuchtung und die Schriftart finde ich weniger gelungen. Die Software ist “nur” zweckmäßig, aber allzu viel Zeit verbringt man damit vermutlich nicht. Eine (kostenlose) Handballenauflage wäre gerade für die Nutzung im Homeoffice angenehm gewesen. Der Einfluss der fehlenden Medientasten, Makrotasten und der Ziffernblock ist sehr Nutzerabhängig, in meinem Fall ist das nur im Homeoffice negativ. Wer eine kompakte Gaming Tastatur sucht, kann hier ohne Bedenken zugreifen.
Fazit Gaming: 9/10
Fazit Homeoffice 6/10