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Vorwort:
Ich bin vor einigen Jahren von Custom Loops auf AIO Wasserkühlungen umgestiegen, da ich Privat sehr viele Systeme zusammenbaue, habe ich in den Letzten Jahren Sicherlich 20 Verschiedene AIOs eingebaut,
deshalb kann ich auch genau sagen worauf man bei einer AIO Wasserkühlung achten muss!
Heute darf ich euch mein erstes Review vorstellen, da ich so etwas noch nicht offiziell gemacht habe, bitte ich um Verständnis, wenn nicht alle Daten vorhanden sein sollten.
Bitte denkt daran das es sich dabei um ein Lesertest handelt und ich kein Professionelles Equipment zur Verfügung habe, deshalb ist dieser Test so realitätsnah wie möglich gestaltet!
Ich habe mir vorab bewusst kein Testbericht über die Hyte THICC Q60 angeschaut, auch den HardwareLUXX Test habe ich nicht gelesen umso neutral wie möglich zu bewerten!
(Vorab noch etwas in eigener Sache, ich habe leider eine Lese und Rechtschreibschwäche und habe extrem viel Zeit und mühe in diesen Test gesteckt, deshalb bitte ich um etwas Nachsicht!)
Getestet habe ich die Hyte THICC Q60 120mm AIO mit folgender Hardware.:
Verpackungsinhalt:
komplett Vormontierte AIO inkl. Lüfter
CPU Mounting Kits für:
Intel Sockel LGA 1700, 1200, 115X, 2011*, 2066*
AMD Sockel AM5, AM4,
Unboxing:
Da ich wie beschrieben schon einige AIO Wasserkühlungen aufgebaut habe, kann ich beim Unboxing der Hyte Q60 ein Riesen Lob aussprechen!
Das Unboxing hat sich angefühlt als würde man das auspacken eines IPhone Zelebrieren.
Die Verpackung ist nicht nur schön gestaltet, sie ist auch extrem Hochwertig.
Jedes Teil ist übersichtlich in der Verpackung untergebracht, außerdem ist das Zubehör noch einmal in ein größeren Stoffsack eingepackt und in diesem Stoffsack
befinden sich noch einmal 2 gut beschriebene Stoffsäckchen für das jeweilige AMD bzw. Intel Mounting Kit.
Selbst die Schläuche sind noch einmal mit Stoff umwickelt, das mit ein Klettband gesichert ist.
Der Radiator und das Display sind noch einmal zusätzlich in einer dünnen Kartonschachtel eingepackt.


Erster Eindruck und Verarbeitung:
Erster blick auf den Radiator hat mich ein wenig erschaudern lassen, was liegt denn da für ein Riesen Ziegelstein in der Verpackung!^^
Der erste Eindruck Zeugt von einer Top Verarbeitung und liebe zum Detail, ich gehe davon aus das Hyte sehr viel wert auf eine Qualitätskontrolle legt,
da die AIO absolut Makellos ist, ich konnte nicht einen Kratzer finden, der Radiator ist Perfekt verarbeitet und es steht nicht eine Lamelle schief oder ist verbogen.
So eine Tolle Verarbeitung habe ich noch bei keinen Hersteller vorgefunden und ich hatte schon AIOs für weit über 300€ hier liegen!
Der Kupfer Kühlblock selber ist gut verarbeitet, nicht Poliert, aber hat eine sehr glatte Oberfläche.
Das beste und zu gleich innovativste an der AIO ist für mich die Verkabelung, im eingebauten zustand ist kein Kabel zu sehen, weder am Display noch am Kühlblock,
irgendwie hat Hyte es geschafft die Kabel vom Display gekonnt in der Halterung zu verstecken und es dann vom Kühlblock über einen der Wasserschläuche sauber und stramm unter den Sleeves eines Schlauches weiter zum Radiator zu führen.
Auf der hinteren Seite des Radiators ist dann lediglich eine USC C Buchse mit zwei Eingängen zu sehen.
Erst auf dem zweiten blick ist mir aufgefallen das sich die Pumpe im Radiator befindet, mit so einer Konfiguration habe ich bis jetzt nicht die besten Erfahrungen machen dürfen,
ob das ein Nachteil bei der Hyte Q60 ist, könnt ihr weiter unten lesen!


Einbau:
Es liegt eine sehr übersichtliche und Bebilderte Kurzanleitung in vielen Sprachen bei, die Vollkommen ausreicht!
Der Einbau gestaltet sich super einfach "Achtung!" wenn man das passende Gehäuse für die Hyte Q60 hat!
Ich hatte leider Riesen Probleme beim Einbau in mein APNX V1 Gehäuse, was aber auch zum Teil mir selbst verschuldet war, da ich beim bewerben des Lesetests
noch ein Lian LI O11 Dynamic Evo hatte, welches ich allerdings zwischenzeitlich getauscht habe, da es doch etwas länger gedauert hat, bis ich die Hyte AIO erhalten habe.
Durch den dicken 52mm Radiator + 32mm Lüfter, ist die Hyte Q60 eher für den Einbau in die Seite als am Deckel gedacht, außerdem sind die Schläuche mit 40cm
relativ lang.
Da mein neues APNX V1 Gehäuse eine abgeschrägte Seite für die Seitlichen Lüfter hat, Passt der Dicke Radiator inkl. Lüfter nicht an die Seite.
Also musste ich kurzfristig umswitchen und habe den Radiator mit viel umstand in den Deckel gequetscht.
Da die AIO für den Seiteneinbau gedacht ist, musste ich zusätzlich noch die Lüfter drehen, weil die Lüfter im Auslieferungszustand auf Pull konfiguriert sind.
Der Sockel Einbau ist Kinderleicht, einfach die original Halterungen abbauen und gegen 4x Rändelschrauben tauschen.
Auf dem Kühlblock ist schon Wärmeleitpaste Voraufgetragen, so braucht man nur noch den Kühlblock auflegen und mit 4x gefederten Schrauben anziehen.
Die Verkabelung ist sauber gelöst, einfach den Doppelten USB C Stecker in den Radiator stecken.
Auf der anderen Seite des Kabels befindet sich dann ein USB Stecker für das Mainboard, ein PWM Stecker für die Lüfter und ein 6 Poliger Stecker für das Netzteil um die AIO mit Strom zu versorgen.


Display:
Das Display ist eine absolute Augenweide, nicht nur die Größe ist imposant, auch die Qualität und Farbtreue erinnert schon eher an ein Handydisplay.
Die Halterung woran das Display befestigt ist, lässt sich nicht nur stufenlos nach links und rechts drehen auch das Display selbst lässt sich auch nochmal nach links und rechts drehen.
Man hat eine Auswahl aus diversen vorgefertigten Animierten Watchfaces und Hintergründen.
Was mir Positiv dabei aufgefallen ist, dass die Watchfaces und Hintergründe sehr hochwertig und vor allem nicht zu verspielt sind, so ist der Eindruck auch einiges hochwertiger!
Man kann sich 5 verschiedene Watchfaces vor einstellen, so kann man schnell zwischen den anzeigen switchen.
Anmerken sollte man noch, das auf der Rückseite des Displays unter der weißen Kunststoffabdeckung RGB LEDs verbaut sind, die man noch zusätzlich in allen möglichen Farben und Szenen konfigurieren kann.


Software:
Die Software ist nur in Englisch verfügbar!
Ich hatte anfangs kleine Probleme mit der Software, da diese extrem überladen erscheint, aber nach ca. 10 min Eingewöhnungszeit hat man den dreh raus!
Die Software ist sehr umfangreich und hat mit abstand die beste Lüftersteuerung, die ich bis jetzt testen konnte.
Die Lüfter und die Pumpe kann man komplett stufenlos regeln, wo bei fast jeder anderen Software vorgefertigte Punkte zum einstellen der Kurve sind, kann man bei der Hyte Software beliebig viele Punkte für die Lüfterkurve hinzufügen, das ist für mich eine Stufenlose Lüfterkurve!
Die Software nimmt auf der Festplatte ca. 834MB in Anspruch.
Laut Systemsteuerung werden ca. 480MB RAM und 0,1% bis 0,3% CPU Auslastung in Anspruch genommen, das ist ein sehr guter Wert, als kleines Beispiel, meine Lian Li Software genehmigt sich ca. 1% bis 3% CPU Auslastung.
Übersicht:

Lüfter und Pumpensteuerung:

Display und Watchface Einstellungen:

Temperaturen:
Und nun zum Wichtigsten, was eine AIO Wasserkühlung eigentlich ausmachen sollte...
Getestet habe ich neben der Hyte Q60 240mm noch eine Arctic Liquid Freezer III 240mm und eine Lian Li Hydroshift 320mm bei gleichbleibender Raumtemperatur von 22°C
Leider hatte ich anfangs mit extremen Temperatur Problemen zu kämpfen, im Idle waren die Temperaturen im vergleich meiner anderen getesteten AIOs mit gleicher Hardware extrem gut,
aber sobald ich den Ryzen 9800X3D Stock belastet habe, ist die Temperatur sofort auf über 95°C gestiegen, da ich mir schon gedacht habe das irgendwas nicht mit dem kühler stimmt, habe ich den Kühlblock noch einmal abgeschraubt und siehe da, die Kühlerplatte lag nicht richtig auf dem Prozessor.
Also noch einmal neue MX6 Wärmeleitpaste auf den Prozessor und den Kühlblock noch vorsichtiger schön über Kreuz die Schrauben angezogen, um am ende wieder so ein schlechtes Temperatur Ergebnis zu erhalten.
Also ein drittes mal den Kühlblock runter und wieder lag der Block nicht richtig auf meiner CPU.
Ich habe ein weiteres mal alle Schrauben das Mounting Kit und den Kühlboden geprüft und konnte keinen Fehler feststellen, also noch einmal Montieren und siehe da, die Temperaturen sind in einen angemessenen Zustand!
Am ende kann ich nicht sagen woran es lag, was ich allerdings ausschließen kann, das ich sicherlich keinen Fehler bei der Montage gemacht habe, ich kann mir höchstens vorstellen das sich die Halterung vom Kühlblock ab einen gewissen grad verkanntet hat.
Ich selber habe schon unzählige Kühlblöcke verbaut und so etwas ist mir noch nie passiert, es hat immer auf anhieb beim ersten mal gepasst!
So etwas sollte und darf meiner Meinung nach nicht passieren, ich würde mich als sehr erfahren betiteln, aber was macht jemand der keinerlei Ahnung davon hat!?

Cinebench R23 Multi 20 Min. Loop..
Lautstärke:
Ich habe bewusst kein Handy zum messen der Lautstärke genommen, da viele Menschen nichts mit Dezibel (dB) angaben anfangen können,
deshalb bin ich wie bei jeder anderen AIO nach eigenen gehör und empfinden gegangen.
Da ich was Lautstärke angeht sehr empfindlich bin und Sachen höre die anderen Menschen oft nicht auffallen, denke ich das ich einen relativ guten wert angeben kann was die Lautstärke betrifft.
Pumpe:
Die Pumpe kann man nach belieben bis 4545 UPM regeln.
Zwischen 30% = 2030 UPM und 40% = 2500 UPM nicht hörbar.
50% = 3000 UPM ist die Pumpe wahrnehmbar und nicht unangenehm.
60% = 3400 UPM ist die Pumpe klar hörbar.
100% = 4545 UPM ist die Pumpe relativ Laut, allerdings habe ich auch noch nie eine Pumpe gehabt die so hoch dreht!
Man sollte allerdings nicht vergessen, das man die Pumpenkurve in der Regel mit den Lüftern zusammen ansteigen lässt, so kann man die Pumpe in fast allen Szenarien quasi lautlos laufen lassen.
Wenn man die Lautstärke mit anderen AIO Pumpen in der gleichen Geschwindigkeit vergleicht, gehört diese Pumpe zu den leisesten.
Man sollte immer mit der Kurve einer Pumpenreglung bei einer AIO spielen, da man eigentlich nie die volle Geschwindigkeit braucht,
bei einigen Pumpen ist zwischen 50% und 100% Umdrehungen nur 1°C und 3°C unterschied.
Lüfter:
Auch die Lüfter kann man wie gesagt Wunderbar mit einer Lüfterkurve regeln.
Zwischen 0% und 30% = 470 UPM Lautlos
30% = 850 UPM Leicht hörbar
50% = 1500 UPM noch vertretbar
70% = 2145 UPM sehr grenzwertig Laut
100% = 3100 UPM Lautstärke eines Tornados
Mit den Lüftern und Lautstärke habe ich allerdings ein paar Schwierigkeiten!
Die Lüfter an sich sind super verarbeitet und extrem laufruhig, wenn der dicke Radiator nicht wäre, die Hyte Lüfter haben überhaupt keine Chance Leise zu sein, in dem fall wäre es egal
welchen Lüfter man vor dem Radiator spannt, die Lüfter müssen sich quälen um die Luft durch die dichten und tiefen Kühlfinnen zu drücken oder zu ziehen. (Push/Pull)
Im idle und beim Surfen kann man die Lüfter bei niedrigen Drehzahlen sehr angenehm leise betreiben, unter Last sieht es allerdings schon anders aus! (siehe Lüfterdrehzahlen)
Ich habe den die AIO übrigens mit Push und Pull getestet. (den Lautstärketest habe ich im Auslieferungszustand, also in der Pull Konfiguration getestet)
Fazit:
Die AIO hat für mich einen Innovativpreis gewonnen, die AIO ist Super durchdacht
Preis - Leistung: die AIO gehört sicherlich zu den teureren AIOs, aber ist sie den UVP von 300€ Wert!?
Wenn man die AIO in der Preisklasse in Sachen Verarbeitung und alleinstellungsmerkmal mit anderen vergleicht würde ich ein Klares JA geben.
Das 5" Zoll Display mit einer Auflösung von 720 x 1280p und 60Hz hat eine Top Qualität und es gibt auch nichts vergleichbares auf dem Markt!
Optisch würde sie optimal in mein schwarz - weißes System passen, wenn die AIO in die Seite gepasst hätte.
Hyte sollte klar kommunizieren, das die AIO ausschließlich für den Einbau an der Seite gedacht ist!
Von der Kühlleistung her würde ich die Hyte Q60 eher im Mittelfeld ansiedeln, die Hyte zieht zwar an einer Arctic Freezer III 240mm vorbei, aber an einer Lian Li 320mm Hydroshift AIO kommt sie auch nicht ran!
Bei hohen Lüfterdrehzahlen empfinde ich die AIO als eine etwas lautere AIO, Grund ist sicherlich der 52mm dicke Radiator, damit haben die Lüfter anständig zu Kämpfen, hinzu kommt noch das auf der einen Seite die Pumpe untergebracht und für die Lüfter sicherlich nicht zuträglich ist!
Die Kühlleistung ist im Idle super, auch unter Volllast kann man sich nicht beschweren, was sich allerdings etwas negativ auf die Lautstärke auswirkt.
Für mich ist die AIO eher ein Nischenproduckt und auf Enthusiasten ausgelegt, die sehr viel Wert auf Optik und Verarbeitung legen.
Der dicke Radiator ist optisch sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber wer ein kleines Gehäuse mit genügend Platz an der Seite hat, kann sich ein wirklich schönes System damit aufbauen.
Pro.
Ich bin vor einigen Jahren von Custom Loops auf AIO Wasserkühlungen umgestiegen, da ich Privat sehr viele Systeme zusammenbaue, habe ich in den Letzten Jahren Sicherlich 20 Verschiedene AIOs eingebaut,
deshalb kann ich auch genau sagen worauf man bei einer AIO Wasserkühlung achten muss!
Heute darf ich euch mein erstes Review vorstellen, da ich so etwas noch nicht offiziell gemacht habe, bitte ich um Verständnis, wenn nicht alle Daten vorhanden sein sollten.
Bitte denkt daran das es sich dabei um ein Lesertest handelt und ich kein Professionelles Equipment zur Verfügung habe, deshalb ist dieser Test so realitätsnah wie möglich gestaltet!
Ich habe mir vorab bewusst kein Testbericht über die Hyte THICC Q60 angeschaut, auch den HardwareLUXX Test habe ich nicht gelesen umso neutral wie möglich zu bewerten!
(Vorab noch etwas in eigener Sache, ich habe leider eine Lese und Rechtschreibschwäche und habe extrem viel Zeit und mühe in diesen Test gesteckt, deshalb bitte ich um etwas Nachsicht!)
Getestet habe ich die Hyte THICC Q60 120mm AIO mit folgender Hardware.:
- Mainboard: Asus ROG Strix X870
- CPU: AMD Ryzen 9800X3D
- RAM: Kingston Fury Beast 6400MTs CL32
- Netzteil: NZXT C1000
- Case: APNX V1
- keine Grafikkarte*
CPU-Kompatibilität | Intel Sockel LGA 1700, 1200, 115X, 2011*, 2066* AMD Sockel AM5, AM4, TR4* |
---|---|
Abmessungen des Wärmetauschers | 120 x 288 x 52 Millimeter |
Material des Wärmetauschers | Aluminum |
Wärmetauscher-Technologie | Paralleler Dual-Pass |
Abmessungen der Kühlplatte | 56 x 56 x 1,5 mm |
Material der Kühlplatte | Kupfer |
Cold-Plate-Technologie | Mikro-geschälte Flosse |
Magnetische austauschbare Kühlplattenabdeckung | Anodized Aluminum |
Länge des Rohrs | 400 Millimeter |
Tube Material | CIIR-Gummi mit Nylonschlauch |
Fans | THICC FP12 x 2 |
Abmessungen des Lüfters | 120 x 120 x 32 Millimeter |
Lüfter-Geschwindigkeit | 0 – 3.000 U/min |
Luftstrom | 105,8 CFM |
Statischer Druck | 8,14 mm-H2O |
Lärmpegel | <10,0* - 47,3 dBA |
Lager | Fluiddynamisches Lager |
Material der Lüfterblätter | Glasfaserverstärktes Flüssigkristallpolymer (LCP) |
Material des Lüfterrahmens | Polykarbonat |
Fan Connector | Nexus Link Typ-M |
Nexus-Link-Kanäle | 1x Typ-C, 1x Typ-M |
LCD-Größe | 5 Zoll |
LCD-Auflösung | 720 x 1280 (293 PPI) |
LCD-Panel-Typ | IPS |
LCD-Scharnier | Schwimmender Auslauf mit zwei Scharnieren |
LCD-Bildwiederholfrequenz | 60 Hz |
LCD-Helligkeit | 300 cd/m² |
Bias-Beleuchtung | 42-Pixel-qRGB-Array |
Logo Lighting | 4-Pixel-qRGB-Array |
Drehzahl der Pumpe | 2.000 – 4.500 U/min |
Pumpenlager | Keramik |
Verpackungsinhalt:
komplett Vormontierte AIO inkl. Lüfter
CPU Mounting Kits für:
Intel Sockel LGA 1700, 1200, 115X, 2011*, 2066*
AMD Sockel AM5, AM4,
Unboxing:
Da ich wie beschrieben schon einige AIO Wasserkühlungen aufgebaut habe, kann ich beim Unboxing der Hyte Q60 ein Riesen Lob aussprechen!
Das Unboxing hat sich angefühlt als würde man das auspacken eines IPhone Zelebrieren.
Die Verpackung ist nicht nur schön gestaltet, sie ist auch extrem Hochwertig.
Jedes Teil ist übersichtlich in der Verpackung untergebracht, außerdem ist das Zubehör noch einmal in ein größeren Stoffsack eingepackt und in diesem Stoffsack
befinden sich noch einmal 2 gut beschriebene Stoffsäckchen für das jeweilige AMD bzw. Intel Mounting Kit.
Selbst die Schläuche sind noch einmal mit Stoff umwickelt, das mit ein Klettband gesichert ist.
Der Radiator und das Display sind noch einmal zusätzlich in einer dünnen Kartonschachtel eingepackt.









Erster Eindruck und Verarbeitung:
Erster blick auf den Radiator hat mich ein wenig erschaudern lassen, was liegt denn da für ein Riesen Ziegelstein in der Verpackung!^^
Der erste Eindruck Zeugt von einer Top Verarbeitung und liebe zum Detail, ich gehe davon aus das Hyte sehr viel wert auf eine Qualitätskontrolle legt,
da die AIO absolut Makellos ist, ich konnte nicht einen Kratzer finden, der Radiator ist Perfekt verarbeitet und es steht nicht eine Lamelle schief oder ist verbogen.
So eine Tolle Verarbeitung habe ich noch bei keinen Hersteller vorgefunden und ich hatte schon AIOs für weit über 300€ hier liegen!
Der Kupfer Kühlblock selber ist gut verarbeitet, nicht Poliert, aber hat eine sehr glatte Oberfläche.
Das beste und zu gleich innovativste an der AIO ist für mich die Verkabelung, im eingebauten zustand ist kein Kabel zu sehen, weder am Display noch am Kühlblock,
irgendwie hat Hyte es geschafft die Kabel vom Display gekonnt in der Halterung zu verstecken und es dann vom Kühlblock über einen der Wasserschläuche sauber und stramm unter den Sleeves eines Schlauches weiter zum Radiator zu führen.
Auf der hinteren Seite des Radiators ist dann lediglich eine USC C Buchse mit zwei Eingängen zu sehen.
Erst auf dem zweiten blick ist mir aufgefallen das sich die Pumpe im Radiator befindet, mit so einer Konfiguration habe ich bis jetzt nicht die besten Erfahrungen machen dürfen,
ob das ein Nachteil bei der Hyte Q60 ist, könnt ihr weiter unten lesen!








Einbau:
Es liegt eine sehr übersichtliche und Bebilderte Kurzanleitung in vielen Sprachen bei, die Vollkommen ausreicht!
Der Einbau gestaltet sich super einfach "Achtung!" wenn man das passende Gehäuse für die Hyte Q60 hat!
Ich hatte leider Riesen Probleme beim Einbau in mein APNX V1 Gehäuse, was aber auch zum Teil mir selbst verschuldet war, da ich beim bewerben des Lesetests
noch ein Lian LI O11 Dynamic Evo hatte, welches ich allerdings zwischenzeitlich getauscht habe, da es doch etwas länger gedauert hat, bis ich die Hyte AIO erhalten habe.
Durch den dicken 52mm Radiator + 32mm Lüfter, ist die Hyte Q60 eher für den Einbau in die Seite als am Deckel gedacht, außerdem sind die Schläuche mit 40cm
relativ lang.
Da mein neues APNX V1 Gehäuse eine abgeschrägte Seite für die Seitlichen Lüfter hat, Passt der Dicke Radiator inkl. Lüfter nicht an die Seite.
Also musste ich kurzfristig umswitchen und habe den Radiator mit viel umstand in den Deckel gequetscht.
Da die AIO für den Seiteneinbau gedacht ist, musste ich zusätzlich noch die Lüfter drehen, weil die Lüfter im Auslieferungszustand auf Pull konfiguriert sind.
Der Sockel Einbau ist Kinderleicht, einfach die original Halterungen abbauen und gegen 4x Rändelschrauben tauschen.
Auf dem Kühlblock ist schon Wärmeleitpaste Voraufgetragen, so braucht man nur noch den Kühlblock auflegen und mit 4x gefederten Schrauben anziehen.
Die Verkabelung ist sauber gelöst, einfach den Doppelten USB C Stecker in den Radiator stecken.
Auf der anderen Seite des Kabels befindet sich dann ein USB Stecker für das Mainboard, ein PWM Stecker für die Lüfter und ein 6 Poliger Stecker für das Netzteil um die AIO mit Strom zu versorgen.







Display:
Das Display ist eine absolute Augenweide, nicht nur die Größe ist imposant, auch die Qualität und Farbtreue erinnert schon eher an ein Handydisplay.
Die Halterung woran das Display befestigt ist, lässt sich nicht nur stufenlos nach links und rechts drehen auch das Display selbst lässt sich auch nochmal nach links und rechts drehen.
Man hat eine Auswahl aus diversen vorgefertigten Animierten Watchfaces und Hintergründen.
Was mir Positiv dabei aufgefallen ist, dass die Watchfaces und Hintergründe sehr hochwertig und vor allem nicht zu verspielt sind, so ist der Eindruck auch einiges hochwertiger!
Man kann sich 5 verschiedene Watchfaces vor einstellen, so kann man schnell zwischen den anzeigen switchen.
Anmerken sollte man noch, das auf der Rückseite des Displays unter der weißen Kunststoffabdeckung RGB LEDs verbaut sind, die man noch zusätzlich in allen möglichen Farben und Szenen konfigurieren kann.






Software:
Die Software ist nur in Englisch verfügbar!
Ich hatte anfangs kleine Probleme mit der Software, da diese extrem überladen erscheint, aber nach ca. 10 min Eingewöhnungszeit hat man den dreh raus!
Die Software ist sehr umfangreich und hat mit abstand die beste Lüftersteuerung, die ich bis jetzt testen konnte.
Die Lüfter und die Pumpe kann man komplett stufenlos regeln, wo bei fast jeder anderen Software vorgefertigte Punkte zum einstellen der Kurve sind, kann man bei der Hyte Software beliebig viele Punkte für die Lüfterkurve hinzufügen, das ist für mich eine Stufenlose Lüfterkurve!
Die Software nimmt auf der Festplatte ca. 834MB in Anspruch.
Laut Systemsteuerung werden ca. 480MB RAM und 0,1% bis 0,3% CPU Auslastung in Anspruch genommen, das ist ein sehr guter Wert, als kleines Beispiel, meine Lian Li Software genehmigt sich ca. 1% bis 3% CPU Auslastung.
Übersicht:



Lüfter und Pumpensteuerung:




Display und Watchface Einstellungen:



Temperaturen:
Und nun zum Wichtigsten, was eine AIO Wasserkühlung eigentlich ausmachen sollte...
Getestet habe ich neben der Hyte Q60 240mm noch eine Arctic Liquid Freezer III 240mm und eine Lian Li Hydroshift 320mm bei gleichbleibender Raumtemperatur von 22°C
Leider hatte ich anfangs mit extremen Temperatur Problemen zu kämpfen, im Idle waren die Temperaturen im vergleich meiner anderen getesteten AIOs mit gleicher Hardware extrem gut,
aber sobald ich den Ryzen 9800X3D Stock belastet habe, ist die Temperatur sofort auf über 95°C gestiegen, da ich mir schon gedacht habe das irgendwas nicht mit dem kühler stimmt, habe ich den Kühlblock noch einmal abgeschraubt und siehe da, die Kühlerplatte lag nicht richtig auf dem Prozessor.
Also noch einmal neue MX6 Wärmeleitpaste auf den Prozessor und den Kühlblock noch vorsichtiger schön über Kreuz die Schrauben angezogen, um am ende wieder so ein schlechtes Temperatur Ergebnis zu erhalten.
Also ein drittes mal den Kühlblock runter und wieder lag der Block nicht richtig auf meiner CPU.
Ich habe ein weiteres mal alle Schrauben das Mounting Kit und den Kühlboden geprüft und konnte keinen Fehler feststellen, also noch einmal Montieren und siehe da, die Temperaturen sind in einen angemessenen Zustand!
Am ende kann ich nicht sagen woran es lag, was ich allerdings ausschließen kann, das ich sicherlich keinen Fehler bei der Montage gemacht habe, ich kann mir höchstens vorstellen das sich die Halterung vom Kühlblock ab einen gewissen grad verkanntet hat.
Ich selber habe schon unzählige Kühlblöcke verbaut und so etwas ist mir noch nie passiert, es hat immer auf anhieb beim ersten mal gepasst!
So etwas sollte und darf meiner Meinung nach nicht passieren, ich würde mich als sehr erfahren betiteln, aber was macht jemand der keinerlei Ahnung davon hat!?


Cinebench R23 Multi 20 Min. Loop..
Lautstärke:
Ich habe bewusst kein Handy zum messen der Lautstärke genommen, da viele Menschen nichts mit Dezibel (dB) angaben anfangen können,
deshalb bin ich wie bei jeder anderen AIO nach eigenen gehör und empfinden gegangen.
Da ich was Lautstärke angeht sehr empfindlich bin und Sachen höre die anderen Menschen oft nicht auffallen, denke ich das ich einen relativ guten wert angeben kann was die Lautstärke betrifft.
Pumpe:
Die Pumpe kann man nach belieben bis 4545 UPM regeln.
Zwischen 30% = 2030 UPM und 40% = 2500 UPM nicht hörbar.
50% = 3000 UPM ist die Pumpe wahrnehmbar und nicht unangenehm.
60% = 3400 UPM ist die Pumpe klar hörbar.
100% = 4545 UPM ist die Pumpe relativ Laut, allerdings habe ich auch noch nie eine Pumpe gehabt die so hoch dreht!
Man sollte allerdings nicht vergessen, das man die Pumpenkurve in der Regel mit den Lüftern zusammen ansteigen lässt, so kann man die Pumpe in fast allen Szenarien quasi lautlos laufen lassen.
Wenn man die Lautstärke mit anderen AIO Pumpen in der gleichen Geschwindigkeit vergleicht, gehört diese Pumpe zu den leisesten.
Man sollte immer mit der Kurve einer Pumpenreglung bei einer AIO spielen, da man eigentlich nie die volle Geschwindigkeit braucht,
bei einigen Pumpen ist zwischen 50% und 100% Umdrehungen nur 1°C und 3°C unterschied.
Lüfter:
Auch die Lüfter kann man wie gesagt Wunderbar mit einer Lüfterkurve regeln.
Zwischen 0% und 30% = 470 UPM Lautlos
30% = 850 UPM Leicht hörbar
50% = 1500 UPM noch vertretbar
70% = 2145 UPM sehr grenzwertig Laut
100% = 3100 UPM Lautstärke eines Tornados
Mit den Lüftern und Lautstärke habe ich allerdings ein paar Schwierigkeiten!
Die Lüfter an sich sind super verarbeitet und extrem laufruhig, wenn der dicke Radiator nicht wäre, die Hyte Lüfter haben überhaupt keine Chance Leise zu sein, in dem fall wäre es egal
welchen Lüfter man vor dem Radiator spannt, die Lüfter müssen sich quälen um die Luft durch die dichten und tiefen Kühlfinnen zu drücken oder zu ziehen. (Push/Pull)
Im idle und beim Surfen kann man die Lüfter bei niedrigen Drehzahlen sehr angenehm leise betreiben, unter Last sieht es allerdings schon anders aus! (siehe Lüfterdrehzahlen)
Ich habe den die AIO übrigens mit Push und Pull getestet. (den Lautstärketest habe ich im Auslieferungszustand, also in der Pull Konfiguration getestet)
Fazit:
Die AIO hat für mich einen Innovativpreis gewonnen, die AIO ist Super durchdacht
Preis - Leistung: die AIO gehört sicherlich zu den teureren AIOs, aber ist sie den UVP von 300€ Wert!?
Wenn man die AIO in der Preisklasse in Sachen Verarbeitung und alleinstellungsmerkmal mit anderen vergleicht würde ich ein Klares JA geben.
Das 5" Zoll Display mit einer Auflösung von 720 x 1280p und 60Hz hat eine Top Qualität und es gibt auch nichts vergleichbares auf dem Markt!
Optisch würde sie optimal in mein schwarz - weißes System passen, wenn die AIO in die Seite gepasst hätte.
Hyte sollte klar kommunizieren, das die AIO ausschließlich für den Einbau an der Seite gedacht ist!
Von der Kühlleistung her würde ich die Hyte Q60 eher im Mittelfeld ansiedeln, die Hyte zieht zwar an einer Arctic Freezer III 240mm vorbei, aber an einer Lian Li 320mm Hydroshift AIO kommt sie auch nicht ran!
Bei hohen Lüfterdrehzahlen empfinde ich die AIO als eine etwas lautere AIO, Grund ist sicherlich der 52mm dicke Radiator, damit haben die Lüfter anständig zu Kämpfen, hinzu kommt noch das auf der einen Seite die Pumpe untergebracht und für die Lüfter sicherlich nicht zuträglich ist!
Die Kühlleistung ist im Idle super, auch unter Volllast kann man sich nicht beschweren, was sich allerdings etwas negativ auf die Lautstärke auswirkt.
Für mich ist die AIO eher ein Nischenproduckt und auf Enthusiasten ausgelegt, die sehr viel Wert auf Optik und Verarbeitung legen.
Der dicke Radiator ist optisch sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber wer ein kleines Gehäuse mit genügend Platz an der Seite hat, kann sich ein wirklich schönes System damit aufbauen.
Pro.
- + Ausgezeichnete Verarbeitung
- + Großes und Hochwertiges 5" Zoll Display
- + Tolle Software und eine nahezu perfekte Lüfter bzw. Pumpenreglung
- + Innovative Kabelführung (Kabel quasi nicht sichtbar)
- + Sehr kühl und leise im Idle
- + Mounting Kits für sehr viele AMD und Intel Sockel enthalten
- + Sehr einfacher Einbau in die Seite, wenn das PC Gehäuse es zulässt
- + 6 Jahre Garantie auf die AIO und OTA Updates
- - Keine Ersatz Wärmeleitpaste
- - Ab einer Lüfterdrehzahl von 1500 UPM werden die Lüfter sehr Laut
- - Passt durch den dicken Radiator nicht in jedes Gehäuse und sollte ausschließlich an der Seite montiert werden
- - Software nur auf Englisch verfügbar
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