Ein Gehäuse von Lian Li für unter 70€ - taugt das was? Das möchte ich in diesem Test herausfinden.
Vorab möchte ich Lian Li und Hardwareluxx für die Bereitstellung des Lian Li Lancool 205 danken.
Starten wir mit einer Übersicht über den Inhalt des Tests:
Mir persönlich fehlt hier nur ein USB-C Port , aber das ist wohl dem Preis geschuldet. Trotzdem bekommen es andere Hersteller in der Preiskategorie auch hin, einen USB-C Port am I/O Panel anzubieten (z.B. DeepCool oder Corsair). Ansonsten liest es sich für mich auf dem Papier wie ein sehr gut ausgestattetes und durchdachtes Gehäuse.
Auf der Homepage von Lian Li findet man außer ein paar Fotos und den Spezifikationen auch noch das Handbuch als PDF zum Download.
Weiter geht es mit dem Unboxing und dem Lieferumfang:
Das Gehäuse wird gut verpackt zwischen zwei Schaumstoffeinsätzen in einem stabilen Karon geliefert. Das Glas sieht etwas schmutzig aus, was von der Schutzfolie auf beiden Seiten kommt.
Zusätzlich zum eigentlich Gehäuse gibt es noch folgendes Zubehör:
Eine Bedienungsanleitung ist ebenso vorhanden wie die obligatorischen Schrauben für Laufwerke und Mainboard.
Zusätzlich gibt es noch Kabelbinder aus Stoff und eine Halterung, welche hinter dem Netzteil installiert wird (das längliche Metallteil auf dem Foto).
Jetzt noch ein paar Eindrücke nach dem Auspacken:
Frontpanel: Mic IN, Audio OUT, Power ON LED, An/Aus Schalter, 2x USB 3.0 - dahinter der obere Staubfilter
Die Front kann ganz einfach abgezogen werden, dahinter verbirgt sich dann der Staubfilter:
Die Filter oben und vorne halten magnetisch.
Oben:
Der Staubfilter unten (für das Netzteil) wird hinter Metallhaltern geschoben. Ich habe den Filter etwas angehoben, damit man es besser erkennt:
Hier kann man auch gut die gummierten Füße und links die Schrauben vom verstellbaren HDD tray sehen.
Die Schrauben noch mal im Detail:
Um einen zusätzlichen Lüfter vorne einzubauen, muss die Lüfterhalterung entfernt werden:
Selbiges gilt für die Lüfterhalterung im Deckel.
Weiter gehts mit der Montage und dem Kabelmanagement.
Verbaut werden sollen folgende Komponenten:
Ich musste den hinteren Lüfter entfernen, damit das MSI Mainboard installiert werden konnte. Das I/O Shield ist zu groß und hat nicht am Lüfter vorbei gepasst.
Anschließend konnte ich den 120mm Lüfter wieder installieren. Viel Platz ist aber nicht mehr vorhanden, auch bei einem CPU Kühler mit Push / Pull könnte es eng werden:
Nach dem Einbau kann man durch die Öffnung an der Rückseite auch nachträglich ohne Probleme einen neuen CPU Lüfter montieren:
Im Handbuch wird auch anschaulich erklärt, welche Radiatoren wo verbaut werden können:
Eine AIO WaKü würde im Gehäuse also auch Platz finden.
Bei einem Towerkühler ist bei 160mm Höhe Schluss.
Als nächstes wollte ich das Netzteil installieren. Ich ging hier nach Handbuch vor, da ich auch die Qualität der Dokumentation testen wollte.
Dazu wollte ich als erstes die Seitenwand incl. der unteren Abdeckung entfernen. Beide Seitenwände (die vordere aus Glas und die hintere aus Stahl) werden von jeweils zwei Rändelschrauben gehalten und sind somit ohne Werkzeug schnell ausgebaut. Die untere Abdeckung wird hinten ebenfalls von zwei solcher Schrauben fixiert. Leider konnte ich sie dennoch nicht ausbauen.
Also nochmal Handbuch lesen. Okay, nichts vergessen. Ein Blick ins Gehäuse:
Da war der Übeltäter. Zusätzlich muss noch eine dritte Schraube im Gehäuse entfernt werden, damit die untere Abdeckung rausgezogen werden kann. Leider ist das im Handbuch nicht ersichtlich:
Hier könnte Lian Li nochmal die Qualität der Dokumentation verbessern.
Nachdem das gelöst war, hat das schon etwas ältere Toughpower einzug gehalten. Es ist genug Platz für das Netzteil vorhanden. Das Netzteil liegt übrigens auf vier Gummipuffern:
Auch der Einbau der Grafikkarte und die Verkabelung waren schnell erledigt.
Apropos Kabel: Lian Li hat sich hier wirklich Gedanken gemacht und an den genau richtigen Stellen Öffnungen geschaffen:
Oben links für CPU Power, unten links Front Audio, unten mitte Front USB. Den Käfig für die Laufwerke kann man beidseitig installieren, d.h. ich kann die Einschübe nach vorne (Richtung unterer Abdeckung) oder nach hinten rausziehen. Da ich den Platz aber nicht benötige, habe ich den Käfig einfach ausgebaut. Zusätzlich nutze ich die zweite untere mittlere Öffnung, um die Grafikkarte mit Strom zu versorgen.
Auch der 140mm be quiet! Silentwings USC konnte vorne problemlos installiert werden.
Nachdem die untere Abdeckung installiert wurde, sieht es dann so aus:
Auch ein Bild von der Rückseite darf nicht fehlen:
Es ist genügend Platz für Kabel vorhanden. Auch gibt es mehrere Laschen, wo die Kabelbinder befestigt werden können.
Die 2,5" SSDs an der Rückseite müssen mit vier Schrauben auf dem Tray, welches mit einer Rändelschraube am Gehäuse befestigt wird, installiert werden.
Ich hätte sie ebenso auch im unteren Tray installieren können, allerdings benötigt man auch hier die vier Schrauben. Werkzeuglos geht es also nicht.
3,5" HDDs werden auf Gummipuffer gesteckt, aber trotzdem noch verschraubt:
Mangels Laufwerk konnte ich das aber nicht testen. Grundsätzlich finde ich die Plastikeinschübe im Metallkäfig aber etwas wackelig. Sie wären sicherlich eine Quelle für unnötigen Lärm.
Für 5 1/4" Laufwerke (also DVD Laufwerk, 5 1/4 Zoll Diskette oder was ihr sonst noch so rumfliegen habt) ist allerdings kein Platz mehr vorgesehen. Dies kann man im Zeitalter von USB verkraften.
Jedoch sollte man beachten, das etwaige Lüfter- oder RGB-Controller hier keinen Platz finden würden.
Dafür hat man eine (meiner Meinung nach schöne) schlichte, aufgeräumte Front.
Kommen wir zum Betrieb:
Die Hardware war vorher in einem Fractal Design Define R3 verbaut. Das Gehäuse war vorne mit zwei 120mm, unten mit dem Silentwings USC und hinten mit einem 120mm Lüfter bestückt.
Obwohl das Lian Li einen Lüfter weniger zu Verfügung hat, sind die Temperaturen von GPU und CPU durchschnittlich 5° unter den Temperaturen des Fractals. Ermittelt wurden sie mit HWINFO untern Prim95 mit Small FFTs und beim Benchmark von Battlefield V.
Ich hätte nun erwartet, dass die Geräuschkulisse als sehr störend empfunden wird, da das Gehäuse nicht gedämmt ist. Ich muss aber sagen, dass die verbauten Komponenten im Gehäuse einen guten Job machen und selbst beim Benchmark nur ein Hintergrundrauschen wahrnehmbar ist. Das ist natürlich alles sehr subjektiv, da ich keine Mittel habe, die Lautstärke zu messen und nicht mit irgendwelchen Handyapps irgendwelche Werte in den Raum stellen möchte
Die LED im schlichten Frontpanel leuchtet im Betrieb dezent blau:
Aufgrund der Licherverhältnisse war es schwierig, das fertige Gehäuse im Betrieb zu fotografieren. Das Glas-Seitenteil spiegelt dann doch zu sehr.
Das Fazit:
Würde ich 70€ für das Gehäuse ausgeben?
Hier ein klares Jaein. Einerseits gefällt mir das schlichte Design und der kluge, innere Aufbau, andererseits stören mich die Punkte, wo man deutlich merkt, dass an irgendeiner Stelle halt gespart werden musste.
Man macht definitiv nichts falsch mit dem Gehäuse, ich durfte aber auch schon Erfahrungen mit dem be quiet! Purebase 500 machen, welches in derselben Preisklasse spielt. Im Purebase kann ein größerer CPU Kühler verbaut werden, Raditoren bis 360mm und es ist eine (rudimentäre) Schalldämmung vorhanden. Dafür ist es auch etwas größer und schwerer (hat aber ebenfalls kein Front USB-C).
Für wen ist das Gehäuse also richtig? Jemanden, der auf der Suche nach einem kompakten, praktischen Gehäuse im schlichten Design ist, kann hier definitiv zuschlagen. Die grundsätzliche Verarbeitung ist super, bis auf das HDD tray klappert nichts. Die Spaltmaße sind gut und das Gehäuse fässt sich wertig an. Im inneren ist genug Platz für die meiste Hardware, auch ein Gamer kann hier zufrieden gestellt werden.
Wenn ihr allerdings Overclocker seid oder gerne eine eigene Wasserkühlung verbauen würdet, so würde ich euch von dem Gehäuse aufgrund des begrenzten Platzes für CPU Kühler und Radiatoren eher abraten.
Pro:
Solltet ihr noch Fragen haben oder mehr Bilder wünschen lasst es mich wissen, das ist kein Problem
Vorab möchte ich Lian Li und Hardwareluxx für die Bereitstellung des Lian Li Lancool 205 danken.
Starten wir mit einer Übersicht über den Inhalt des Tests:
- Spezifikationen
- Unboxing
- Montage Hardware
- Kabelmanagement
- Betrieb
- Fazit
MODEL | LANCOOL 205 |
Abmessungen | 205 mm (B) x 415 mm (T) x 485 mm (H) |
Gewicht | 7 KG |
Farbe | Black/White |
MATERIAL | Seitenteil: Tempered Glass Stahl |
Unterstützte MB | ATX/M-ATX/Mini-ITX |
Erweiterungs- SLOTS | 7 |
HDD/SSD | 2.5″ : 4 oder 2.5″ x 2 + 3.5″ x 2 |
Max. GPU Länge | 350mm |
Max. Höhe CPU Kühler | 160mm |
Netzteil | 165mm(Max) |
RADIATOR | 280mm AIO |
Lüfter | Vorne: 2 X 120/140mm Oben: 2 X 120/140mm |
Lieferumfang Lüfter | 2 X 120mm PWM (1 x vorne oben + 1 x hinten oben) |
Staubfilter | 1 x front 1 x bottom 1 x top |
I/O PORTS | Power Button, USB 3.0 * 2, Audio, Mikrofon, Power LED |
Mir persönlich fehlt hier nur ein USB-C Port , aber das ist wohl dem Preis geschuldet. Trotzdem bekommen es andere Hersteller in der Preiskategorie auch hin, einen USB-C Port am I/O Panel anzubieten (z.B. DeepCool oder Corsair). Ansonsten liest es sich für mich auf dem Papier wie ein sehr gut ausgestattetes und durchdachtes Gehäuse.
Auf der Homepage von Lian Li findet man außer ein paar Fotos und den Spezifikationen auch noch das Handbuch als PDF zum Download.
Weiter geht es mit dem Unboxing und dem Lieferumfang:
Das Gehäuse wird gut verpackt zwischen zwei Schaumstoffeinsätzen in einem stabilen Karon geliefert. Das Glas sieht etwas schmutzig aus, was von der Schutzfolie auf beiden Seiten kommt.
Zusätzlich zum eigentlich Gehäuse gibt es noch folgendes Zubehör:
Eine Bedienungsanleitung ist ebenso vorhanden wie die obligatorischen Schrauben für Laufwerke und Mainboard.
Zusätzlich gibt es noch Kabelbinder aus Stoff und eine Halterung, welche hinter dem Netzteil installiert wird (das längliche Metallteil auf dem Foto).
Jetzt noch ein paar Eindrücke nach dem Auspacken:
Frontpanel: Mic IN, Audio OUT, Power ON LED, An/Aus Schalter, 2x USB 3.0 - dahinter der obere Staubfilter
Die Front kann ganz einfach abgezogen werden, dahinter verbirgt sich dann der Staubfilter:
Die Filter oben und vorne halten magnetisch.
Oben:
Der Staubfilter unten (für das Netzteil) wird hinter Metallhaltern geschoben. Ich habe den Filter etwas angehoben, damit man es besser erkennt:
Hier kann man auch gut die gummierten Füße und links die Schrauben vom verstellbaren HDD tray sehen.
Die Schrauben noch mal im Detail:
Um einen zusätzlichen Lüfter vorne einzubauen, muss die Lüfterhalterung entfernt werden:
Selbiges gilt für die Lüfterhalterung im Deckel.
Weiter gehts mit der Montage und dem Kabelmanagement.
Verbaut werden sollen folgende Komponenten:
- AMD Ryzen 5 3600
- be quiet! Pure Rock 2
- 16GB Crucial Ballistix DDR4-3600 CL16
- MSI Tomahawk B550
- Gigabyte R9 290 Windforce OC
- Thermaltake Toughpower XT 775 Watt
- 1x Crucial MX500
- 1x Samsung 840 Evo
- 1x WD Blue NVME
- 1x Toshiba RD500 NVME
- 1x be quiet! Silentwings USC 140mm
Ich musste den hinteren Lüfter entfernen, damit das MSI Mainboard installiert werden konnte. Das I/O Shield ist zu groß und hat nicht am Lüfter vorbei gepasst.
Anschließend konnte ich den 120mm Lüfter wieder installieren. Viel Platz ist aber nicht mehr vorhanden, auch bei einem CPU Kühler mit Push / Pull könnte es eng werden:
Nach dem Einbau kann man durch die Öffnung an der Rückseite auch nachträglich ohne Probleme einen neuen CPU Lüfter montieren:
Im Handbuch wird auch anschaulich erklärt, welche Radiatoren wo verbaut werden können:
Eine AIO WaKü würde im Gehäuse also auch Platz finden.
Bei einem Towerkühler ist bei 160mm Höhe Schluss.
Als nächstes wollte ich das Netzteil installieren. Ich ging hier nach Handbuch vor, da ich auch die Qualität der Dokumentation testen wollte.
Dazu wollte ich als erstes die Seitenwand incl. der unteren Abdeckung entfernen. Beide Seitenwände (die vordere aus Glas und die hintere aus Stahl) werden von jeweils zwei Rändelschrauben gehalten und sind somit ohne Werkzeug schnell ausgebaut. Die untere Abdeckung wird hinten ebenfalls von zwei solcher Schrauben fixiert. Leider konnte ich sie dennoch nicht ausbauen.
Also nochmal Handbuch lesen. Okay, nichts vergessen. Ein Blick ins Gehäuse:
Da war der Übeltäter. Zusätzlich muss noch eine dritte Schraube im Gehäuse entfernt werden, damit die untere Abdeckung rausgezogen werden kann. Leider ist das im Handbuch nicht ersichtlich:
Hier könnte Lian Li nochmal die Qualität der Dokumentation verbessern.
Nachdem das gelöst war, hat das schon etwas ältere Toughpower einzug gehalten. Es ist genug Platz für das Netzteil vorhanden. Das Netzteil liegt übrigens auf vier Gummipuffern:
Auch der Einbau der Grafikkarte und die Verkabelung waren schnell erledigt.
Apropos Kabel: Lian Li hat sich hier wirklich Gedanken gemacht und an den genau richtigen Stellen Öffnungen geschaffen:
Oben links für CPU Power, unten links Front Audio, unten mitte Front USB. Den Käfig für die Laufwerke kann man beidseitig installieren, d.h. ich kann die Einschübe nach vorne (Richtung unterer Abdeckung) oder nach hinten rausziehen. Da ich den Platz aber nicht benötige, habe ich den Käfig einfach ausgebaut. Zusätzlich nutze ich die zweite untere mittlere Öffnung, um die Grafikkarte mit Strom zu versorgen.
Auch der 140mm be quiet! Silentwings USC konnte vorne problemlos installiert werden.
Nachdem die untere Abdeckung installiert wurde, sieht es dann so aus:
Auch ein Bild von der Rückseite darf nicht fehlen:
Es ist genügend Platz für Kabel vorhanden. Auch gibt es mehrere Laschen, wo die Kabelbinder befestigt werden können.
Die 2,5" SSDs an der Rückseite müssen mit vier Schrauben auf dem Tray, welches mit einer Rändelschraube am Gehäuse befestigt wird, installiert werden.
Ich hätte sie ebenso auch im unteren Tray installieren können, allerdings benötigt man auch hier die vier Schrauben. Werkzeuglos geht es also nicht.
3,5" HDDs werden auf Gummipuffer gesteckt, aber trotzdem noch verschraubt:
Mangels Laufwerk konnte ich das aber nicht testen. Grundsätzlich finde ich die Plastikeinschübe im Metallkäfig aber etwas wackelig. Sie wären sicherlich eine Quelle für unnötigen Lärm.
Für 5 1/4" Laufwerke (also DVD Laufwerk, 5 1/4 Zoll Diskette oder was ihr sonst noch so rumfliegen habt) ist allerdings kein Platz mehr vorgesehen. Dies kann man im Zeitalter von USB verkraften.
Jedoch sollte man beachten, das etwaige Lüfter- oder RGB-Controller hier keinen Platz finden würden.
Dafür hat man eine (meiner Meinung nach schöne) schlichte, aufgeräumte Front.
Kommen wir zum Betrieb:
Die Hardware war vorher in einem Fractal Design Define R3 verbaut. Das Gehäuse war vorne mit zwei 120mm, unten mit dem Silentwings USC und hinten mit einem 120mm Lüfter bestückt.
Obwohl das Lian Li einen Lüfter weniger zu Verfügung hat, sind die Temperaturen von GPU und CPU durchschnittlich 5° unter den Temperaturen des Fractals. Ermittelt wurden sie mit HWINFO untern Prim95 mit Small FFTs und beim Benchmark von Battlefield V.
Ich hätte nun erwartet, dass die Geräuschkulisse als sehr störend empfunden wird, da das Gehäuse nicht gedämmt ist. Ich muss aber sagen, dass die verbauten Komponenten im Gehäuse einen guten Job machen und selbst beim Benchmark nur ein Hintergrundrauschen wahrnehmbar ist. Das ist natürlich alles sehr subjektiv, da ich keine Mittel habe, die Lautstärke zu messen und nicht mit irgendwelchen Handyapps irgendwelche Werte in den Raum stellen möchte
Die LED im schlichten Frontpanel leuchtet im Betrieb dezent blau:
Aufgrund der Licherverhältnisse war es schwierig, das fertige Gehäuse im Betrieb zu fotografieren. Das Glas-Seitenteil spiegelt dann doch zu sehr.
Das Fazit:
Würde ich 70€ für das Gehäuse ausgeben?
Hier ein klares Jaein. Einerseits gefällt mir das schlichte Design und der kluge, innere Aufbau, andererseits stören mich die Punkte, wo man deutlich merkt, dass an irgendeiner Stelle halt gespart werden musste.
Man macht definitiv nichts falsch mit dem Gehäuse, ich durfte aber auch schon Erfahrungen mit dem be quiet! Purebase 500 machen, welches in derselben Preisklasse spielt. Im Purebase kann ein größerer CPU Kühler verbaut werden, Raditoren bis 360mm und es ist eine (rudimentäre) Schalldämmung vorhanden. Dafür ist es auch etwas größer und schwerer (hat aber ebenfalls kein Front USB-C).
Für wen ist das Gehäuse also richtig? Jemanden, der auf der Suche nach einem kompakten, praktischen Gehäuse im schlichten Design ist, kann hier definitiv zuschlagen. Die grundsätzliche Verarbeitung ist super, bis auf das HDD tray klappert nichts. Die Spaltmaße sind gut und das Gehäuse fässt sich wertig an. Im inneren ist genug Platz für die meiste Hardware, auch ein Gamer kann hier zufrieden gestellt werden.
Wenn ihr allerdings Overclocker seid oder gerne eine eigene Wasserkühlung verbauen würdet, so würde ich euch von dem Gehäuse aufgrund des begrenzten Platzes für CPU Kühler und Radiatoren eher abraten.
Pro:
- Schlichtes, klares Design
- Gute Verarbeitung (außer HDD Tray)
- Kompakte Abmessung
- Gute Temperaturen
- Zeitgemäßer, innerer Aufbau
- Höhe CPU Kühler max 160mm
- Nicht schallgedämmt
- Kein Front USB-C
- unterer Staubfilter schwer zu entfernen und zu reinigen
Solltet ihr noch Fragen haben oder mehr Bilder wünschen lasst es mich wissen, das ist kein Problem
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