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Hallo zusammen,
nach ausführlicher „Einarbeitungszeit“, will heißen habe mit dem Bundle einige Dutzend Stunden gezockt, kommt hier mein Lesertest zum Genesis-Bundle
Zur Verfügung gestellt wurden mir:
- Genesis Thor 303 silent mit linearen Gaote Outemu SILENT PEACH Switches
- Genesis Thor 303 mit taktilen Gaote Outemu BROWN Switches
- Genesis Zircon 500 Wireless Maus
- Genesis Toron 531 Headset
- Genesis Carbon 500 Maxi Flash G2 900×450 mm Mauspad
Thor 303:
Die beiden Tastaturen werde ich zusammen beurteilen, da sie bis auf die Switche identisch sind.
Die Thor 303 kommt in einer gut zu öffnenden Umverpackung aus Pappe daher, die sich zerstörungsfrei öffnen lässt.
Mitgeliefert werden bei beiden Varianten jeweils:
Das Zubehör ist damit vollständig und das Entfernen der Switche und der Keycaps geht gut von der Hand. Man muss kein eigenes Werkzeug zum Tauschen von Keycaps oder der Switches vorher besitzen, es wird alles benötigte mitgeliefert. Beim Entfernen der Keycaps ist mir aufgefallen, dass die Stabilisatoren bei beiden Modellen ab Werk gelubt sind. Und bei der Variante mit den Silent Peach Switches ist außerdem der Hohlraum in der Leertaste mit Schaumstoff gedämmt.
Die Thor 303 ist komplett in Schwarz gehalten. Seitlich ist sie komplett aus glänzendem Plastik, vorne und hinten ist jeweils die untere Hälfte des Gehäuses in glänzendem, schwarzen Plastik gehalten. Die gesamte Oberseite und die andere Hälfte der vorderen und hinteren Verkleidung ist aus matt schwarzem Aluminium. Es gibt links, rechts und hinten jeweils eine Öffnung um das, leider, fest montierte USB-A Kabel zu verlegen. Enttäuschenderweise hat Genesis auf eine abnehmbare Handballenauflage verzichtet, wie ich sie an meinen anderen Tastaturen sehr schätze.
Die Keycaps sitzen alle satt auf den Switchen und haben nur sehr geringes Spiel, was unter anderem der Boxed-Bauweise der Switche geschuldet ist. Auch gefallen sie mir von der Verarbeitung her, beide Tastaturen haben an den Keycaps keine scharfen Kanten oder Produktionsrückstände. Nur der Font der Tastenbeschriftung, der ist gewöhnungsbedürftig und sagt mir persönlich einfach nicht zu.
Switche und Stabilisatoren folgen dem gängigen MX-Format, es ist deshalb problemlos möglich, die Keycaps mit anderen Switchen zu verwenden oder umgekehrt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wie ich bedauerlicherweise an meiner Roccat Vulcan 122 feststellen musste. Es steht hier also dem Austausch aufgrund von Verschleiß oder eigenen Individualisierungen nichts im Wege.
Die Thor 303 mit den Brown-Switches ist kein Leisetreter, aber die Switche geben kein Pingen oder andere Störgeräusche von sich. Die Switche laufen für nicht-gelubte Switche in Ordnung und müssen sich hier nicht hinter meinen Kailh Speed Copper verstecken und auch die Cherry Browns sind nicht besser, gegenüber den Cherrys würde ich die Outemu sogar vom Tippgefühl her deutlich vorziehen. Die Silent Peach Switches sind meine ersten Silent-Switches und deshalb fehlt mir hier der Referenzwert zu anderen Switchen dieser Bauart. Sie sind aber deutlich sanfter im Anschlag und lösen merklich später aus als die Brown-Switche. Sie laufen aber auch deutlich rauer als die Browns und federn vom Gefühl her auch langsamer aus. Zum Schreiben finde ich sie sehr gut, da sie später auslösen als die Browns und ich mich noch weniger vertippe, vom Vergleich mit meinen Speed-Switches ganz zu schweigen. Für einen reinen Gamer würde ich aber definitiv zu den Brown-Switches raten, da mir diese ein besseres und schnelleres Feedback im Vergleich geben.
Der Klang der gesamten Tastatur ist unauffällig für eine fertige Tastatur und ähnlich unspektakulär wie der meiner EVGA Z15. Im Preisbereich der Thor 303 habe ich noch keine bessere Tastatur gehört, aber schon einige schlechtere.
Die Thor 303 hat diverse Shortcuts für Multimedia und Profile. Leider gibt es keine zusätzlichen, eigenen Tasten für die Multimedia-Steuerung wie bei der EVGA Z15. Besonders störend ist das beim Zocken, da man mit FN+F10/F11 die Lautstärke erhöht/verringert, mit FN+W aber WASD mit den Pfeiltasten vertauscht. Wer also gerade ingame am Laufen mit W ist, wird beim Verstellen der Lautstärke zwangsweise WASD mit den Pfeiltasten vertauschen und deshalb zwangsläufig stehenbleiben. Und das passierte und passiert mir öfter, als ich zugeben möchte und führte gerade in Apex Legends zu der ein oder anderen doofen Situation und frustriert dann kurz, weil man damit einfach nicht rechnet.
Die Thor 303 bietet, im Gegensatz zur EVGA Z15, die Möglichkeit, die Beleuchtung quasi komplett frei und dauerhaft ohne Software auf dem PC einzustellen. Bei der Z15 muss dauerhaft die EVGA-Software im Hintergrund laufen und nichts wird auf der Tastatur selbst gespeichert, ein identisches Trauerspiel hat meine Roccat Vulcan 122. Die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten über FN+EINF/ENTF/Pfeiltasten gefallen mir sehr gut, auch deaktivieren lässt sich die Beleuchtung so komplett, oder einfarbig einstellen. So habe ich die Tastatur auch selbst genutzt, ohne installierte Software von Genesis. Es gibt eine Software von Genesis, diese kann auf der Webseite des Herstellers heruntergeladen werden. Nach dem Download, und dem Entpacken des ZIP-Archives, warnt einen der Windows Defender aber beim Installieren direkt vor der Software. Ein Scan bei VirusTotal erkennt hier einiges, siehe Screenshot:
Zur Sicherheit meines PCs lasse ich die Software der Tastatur deshalb beiseite und verweise hier auf den Hardwareluxx-Testbericht, indem die Software der Thor 303 vorgestellt wurde.
Fazit:
Die Thor 303 gefällt mir, sie leistet sich als Tastatur selbst keine Schwächen und macht beim Zocken wirklich Spaß. Der Preis von 60 € im Handel ist günstig und die Tastatur verspricht durch die MX-Kompatibilität und die einfach zu wechselnden Switche eine lange Lebensdauer.
Die optionale Software hingegen bereitet mir Unbehagen. Wenn die Software-Situation nicht wäre, könnte ich die Tastatur uneingeschränkt empfehlen. So aber nicht, da nur die Tastatur selbst überzeugt und die Software nicht nur nicht nutzbar ist, sondern womöglich ein potenzielles Risiko für den Nutzer darstellt.
Positiv:
Negativ:
Zircon 500 Wireless:
Die Genesis Zircon 500 Wireless kommt ebenfalls in einer leicht zu öffnenden Pappverpackung daher.
Mitgeliefert werden:
Die Maus hat für meine durchschnittliche Männerhand eine angenehme Form und Größe. Sie ist im Vergleich zu meiner Glorious Series One PRO Wireless etwas kleiner und mit 79 Gramm auch merklich schwerer. Sie fühlt sich aber sehr gut an, die gesamte Haptik der Maus ist wirklich hervorragend und muss sich nicht hinter meiner Glorious verstecken. Das höhere Gewicht macht die Maus ein Stück angenehmer in der Hand, wenn man wie ich vorher eine schwere Maus wie die Logitech G600 mit 133 Gramm genutzt hat.
Die Gleitfähigkeit der Pads würde ich als normal bezeichnen, man merkt hier aber im direkten Vergleich, dass Glorious besser gleitende Pads nutzt.
Das mitgelieferte USB-Kabel ist sehr locker gesleevt. Der Textilseeve wirkt zu groß für das Kabel und ist im Vergleich zum USB-Kabel der Tastaturen und den Kabeln des Headsets anders verarbeitet und umgesetzt. Das sorgt dafür, dass das USB-Kabel mehr Kontaktfläche auf dem Tisch hat und so subjektiv schlechter gleitet als andere, handelsübliche USB-Kabel.
Ich nutze die Maus, wie alle meine Mäuse, mit einer geringen DPI-Einstellung von 400. Entsprechend viel wird die Maus beim Zocken von mir beim Zielen abgesetzt und angehoben, deshalb muss die Maus so relativ viel Wegstrecke jeden Tag zurücklegen. Dabei fällt auf, dass die Maus leicht kopflastig ist, also vom Gefühl her mehr Gewicht in Richtung der vorderen Maustasten hat. Es ist aber beim Zocken, anders als bei bspw. der Glorious Model O Wireless, nicht störend und schränkt die Nutzbarkeit nicht ein.
Ebenfalls fällt mir auf, dass die vorderen beiden Maustasten beim schnellen Absetzen ein metallisches, federndes Geräusch machen, sofern man die Tasten nicht gedrückt hat. Das stört den ansonsten sehr hochwertigen Gesamteindruck, tut aber der Funktion keinen Abbruch.
Die Zircon 500 hat eine eigene Software, über die sich unter anderem komfortabel die Tastenbelegungen, DPI, Pollingrate und Energiesparoptionen einstellen lassen. Die Software verzichtet hier auf Schnickschnack und gefällt mir sehr gut.
Man muss die Software aber zwangsweise nutzen, um die Maus auf 1000Hz Polling Rate umzustellen, im Auslieferungszustand sind 500Hz eingestellt. Ich habe die Maus ausschließlich im 1000Hz Modus und wireless per 2,4GHz genutzt und bin damit auf eine effektive Laufzeit von ungefähr 25 Stunden gekommen. Der Timeout, also das automatische Abschalten der Maus, lässt sich in der Software von 2 bis 10 Minuten einstellen. Wenn die Maus im Standby ist, muss eine Maustaste gedrückt werden, um die Maus zu wecken.
Es ist kein High-End-Sensor verbaut und das habe ich, zu meiner Verwunderung, nicht gemerkt. Die Maus verliert auch bei schnellen, hektischen Bewegungen mit anheben und absetzen nicht das Tracking.
In Benutzung weiß die Maus zu gefallen. Auch nach stundenlangem, hektischen Zocken in Overwatch 2 oder Apex Legends liegt die Maus immer noch angenehm in der Hand.
Fazit:
Die Zircon 500 hat mich voll und ganz überzeugt. Wenn man jetzt noch den Preis von momentan 26 € mit einbezieht, ist das Paket quasi perfekt und ich empfehle die Maus deshalb absolut weiter.
Positiv:
Toron 531:
Auch das Headset Toron 531 kommt in einer gut zu öffnenden Pappverpackung daher.
In der Verpackung befinden sich:
Als Erstes ist mir aufgefallen, dass das Kabel am Headset abnehmbar ist und auch das Mikrofon ist abnehmbar, das gefällt mir. Das Headset selbst liegt gut in der Hand, die Ohrmuschelhalter sind aus Metall und das Headset ist insgesamt gut verarbeitet.
Sehr positiv sehe ich, dass das Headset nicht standardmäßig mit Kunstleder-Ohrpolstern daher kommt, sondern mit einer Art Mikrofaserüberzug. Unter diesem habe ich selbst nach mehreren Stunden tragen nicht sonderlich geschwitzt, gerade jetzt im Sommer ist das besonders angenehm. Ein sehr guter Kontrast zu meinem Roccat Elo 7.1 Air, mit dessen Kunstleder-Ohrpolstern fange ich jetzt im Sommer schon nach wenigen Minuten das Schwitzen an.
Die Ohrmuscheln selbst sind aus Kunststoff und haben den Headsetnamen “Toron 531” aufgedruckt. Das Label des Herstellers findet sich zusätzlich noch seitlich auf dem Kopfbügel und auch oben im Kopfband eingeprägt. Das Kopfband ist auf der Innenseite aus demselben Mikrofaserstoff wie die Ohrpolster, auf den Außenseiten ist es aus Kunstleder.
Die Ohrmuscheln sind angenehm groß, das Kopfband ist schnell einstellbar und durch das Verzichten auf Kunstleder habe ich keine Probleme, das Headset auch über viele Stunden zu tragen. Das Gewicht ist zwar höher als bei einem normalen Kopfhörer wie bei meinem Sennheiser HD439, aber nicht störend.
Der Klang ist natürlich mit das wichtigste bei einem Headset, neben des Tragekomforts. Hier muss man noch zwischen dem Mikrofon und dem Kopfhörer unterscheiden. Betrieben habe ich das Mikrofon über mein Mainboard (MSI MPG B550 Gaming Plus), den Kopfhörer über meine Creative Sound Blaster Z Soundkarte.
Der Kopfhörer ist relativ basslastig ausgelegt, aber nicht so weit, dass es stört. Schüsse und Explosionen “knallen” richtig, auch Fußschritte sind dadurch gut zu hören und zu orten, auch aus der Distanz. Musikhören ist zwar nicht wirklich der Haupteinsatzzweck eines Headsets, aber natürlich habe ich das Headset auch dafür verwendet. Beim Musikhören ist der Klang angenehm, aber eben mit leichter Betonung auf die Tiefen. Generell ist der Klang sehr ähnlich zum Roccat Elo 7.1 Air, sogar nahezu identisch.
Das Mikrofon hat mich und meine Freunde in Discord sehr positiv überrascht. Um es kurz zu machen, die Stimme ist klar und mit nur sehr geringen Störgeräuschen zu hören. Der Vergleich zum Roccat Headset ist hier absolut unfair, selbst ein Logitech G Pro X Wireless Headset kommt nicht an die Qualität des Mikrofons des Toron 531 heran.
Auch zum Klang gehört für mich, dass man beim Berühren des Kabels direkt ein Geräusch hört, wenn es über Kleidung oder andere Oberflächen reibt. Da ich das Headset nur stationär nutze, hat es mich nicht gestört. Wer damit aber herumläuft oder sich sehr viel vor dem PC bewegt, wird es aber merken.
Fazit:
Mich hat das Toron 531 sehr überzeugt. Sowohl das Mikrofon, als auch der Kopfhörer selbst ist klanglich sehr gut. Auch ausführliche, stundenlange Gamingsessions sind problemlos möglich und die Verarbeitung lässt mich hoffen, dass das Headset für viele Jahre seinen Dienst verrichten wird. Und das ganze bei einem Marktpreis von 40 €.
Positiv:
Carbon 500 Maxi Flash G2:
Das Mauspad kommt in einer einfachen Pappverpackung und sonst ohne jegliches Zubehör. Der Druck ist schön dunkel und wirkt sehr hochwertig. Die Verarbeitung rundherum ist gut, ich sehe da keinen Anlass zur Kritik bei meinem Exemplar. Die Anti-Rutsch-Unterseite des Mauspads hält das Mauspad an Ort und Stelle. Auch die Gleitfähigkeiten sind sehr gut, wie bei quasi jedem Textil-Mauspad der letzten Jahre.
Nur bei der Größe muss man aufpassen, 900×450 mm ist gigantisch groß und passt nicht auf jeden Schreibtisch. Wer den Platz dafür hat, wird mit dem Mauspad glücklich werden.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei Hardwareluxx und Genesis bedanken, dass sie mir diesen Test ermöglicht haben!
Bei Fragen gerne einen Kommentar dalassen, ich versuche alles zu beantworten 😀
nach ausführlicher „Einarbeitungszeit“, will heißen habe mit dem Bundle einige Dutzend Stunden gezockt, kommt hier mein Lesertest zum Genesis-Bundle
Zur Verfügung gestellt wurden mir:
- Genesis Thor 303 silent mit linearen Gaote Outemu SILENT PEACH Switches
- Genesis Thor 303 mit taktilen Gaote Outemu BROWN Switches
- Genesis Zircon 500 Wireless Maus
- Genesis Toron 531 Headset
- Genesis Carbon 500 Maxi Flash G2 900×450 mm Mauspad
Thor 303:
Die beiden Tastaturen werde ich zusammen beurteilen, da sie bis auf die Switche identisch sind.
Die Thor 303 kommt in einer gut zu öffnenden Umverpackung aus Pappe daher, die sich zerstörungsfrei öffnen lässt.
Mitgeliefert werden bei beiden Varianten jeweils:
- die Tastatur selbst
- Sticker
- 2 Ersatzswitche
- Keycap Puller
- Switch Puller
- Kurzanleitung
Das Zubehör ist damit vollständig und das Entfernen der Switche und der Keycaps geht gut von der Hand. Man muss kein eigenes Werkzeug zum Tauschen von Keycaps oder der Switches vorher besitzen, es wird alles benötigte mitgeliefert. Beim Entfernen der Keycaps ist mir aufgefallen, dass die Stabilisatoren bei beiden Modellen ab Werk gelubt sind. Und bei der Variante mit den Silent Peach Switches ist außerdem der Hohlraum in der Leertaste mit Schaumstoff gedämmt.
Die Thor 303 ist komplett in Schwarz gehalten. Seitlich ist sie komplett aus glänzendem Plastik, vorne und hinten ist jeweils die untere Hälfte des Gehäuses in glänzendem, schwarzen Plastik gehalten. Die gesamte Oberseite und die andere Hälfte der vorderen und hinteren Verkleidung ist aus matt schwarzem Aluminium. Es gibt links, rechts und hinten jeweils eine Öffnung um das, leider, fest montierte USB-A Kabel zu verlegen. Enttäuschenderweise hat Genesis auf eine abnehmbare Handballenauflage verzichtet, wie ich sie an meinen anderen Tastaturen sehr schätze.
Die Keycaps sitzen alle satt auf den Switchen und haben nur sehr geringes Spiel, was unter anderem der Boxed-Bauweise der Switche geschuldet ist. Auch gefallen sie mir von der Verarbeitung her, beide Tastaturen haben an den Keycaps keine scharfen Kanten oder Produktionsrückstände. Nur der Font der Tastenbeschriftung, der ist gewöhnungsbedürftig und sagt mir persönlich einfach nicht zu.
Switche und Stabilisatoren folgen dem gängigen MX-Format, es ist deshalb problemlos möglich, die Keycaps mit anderen Switchen zu verwenden oder umgekehrt. Das ist keine Selbstverständlichkeit, wie ich bedauerlicherweise an meiner Roccat Vulcan 122 feststellen musste. Es steht hier also dem Austausch aufgrund von Verschleiß oder eigenen Individualisierungen nichts im Wege.
Die Thor 303 mit den Brown-Switches ist kein Leisetreter, aber die Switche geben kein Pingen oder andere Störgeräusche von sich. Die Switche laufen für nicht-gelubte Switche in Ordnung und müssen sich hier nicht hinter meinen Kailh Speed Copper verstecken und auch die Cherry Browns sind nicht besser, gegenüber den Cherrys würde ich die Outemu sogar vom Tippgefühl her deutlich vorziehen. Die Silent Peach Switches sind meine ersten Silent-Switches und deshalb fehlt mir hier der Referenzwert zu anderen Switchen dieser Bauart. Sie sind aber deutlich sanfter im Anschlag und lösen merklich später aus als die Brown-Switche. Sie laufen aber auch deutlich rauer als die Browns und federn vom Gefühl her auch langsamer aus. Zum Schreiben finde ich sie sehr gut, da sie später auslösen als die Browns und ich mich noch weniger vertippe, vom Vergleich mit meinen Speed-Switches ganz zu schweigen. Für einen reinen Gamer würde ich aber definitiv zu den Brown-Switches raten, da mir diese ein besseres und schnelleres Feedback im Vergleich geben.
Der Klang der gesamten Tastatur ist unauffällig für eine fertige Tastatur und ähnlich unspektakulär wie der meiner EVGA Z15. Im Preisbereich der Thor 303 habe ich noch keine bessere Tastatur gehört, aber schon einige schlechtere.
Die Thor 303 hat diverse Shortcuts für Multimedia und Profile. Leider gibt es keine zusätzlichen, eigenen Tasten für die Multimedia-Steuerung wie bei der EVGA Z15. Besonders störend ist das beim Zocken, da man mit FN+F10/F11 die Lautstärke erhöht/verringert, mit FN+W aber WASD mit den Pfeiltasten vertauscht. Wer also gerade ingame am Laufen mit W ist, wird beim Verstellen der Lautstärke zwangsweise WASD mit den Pfeiltasten vertauschen und deshalb zwangsläufig stehenbleiben. Und das passierte und passiert mir öfter, als ich zugeben möchte und führte gerade in Apex Legends zu der ein oder anderen doofen Situation und frustriert dann kurz, weil man damit einfach nicht rechnet.
Die Thor 303 bietet, im Gegensatz zur EVGA Z15, die Möglichkeit, die Beleuchtung quasi komplett frei und dauerhaft ohne Software auf dem PC einzustellen. Bei der Z15 muss dauerhaft die EVGA-Software im Hintergrund laufen und nichts wird auf der Tastatur selbst gespeichert, ein identisches Trauerspiel hat meine Roccat Vulcan 122. Die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten über FN+EINF/ENTF/Pfeiltasten gefallen mir sehr gut, auch deaktivieren lässt sich die Beleuchtung so komplett, oder einfarbig einstellen. So habe ich die Tastatur auch selbst genutzt, ohne installierte Software von Genesis. Es gibt eine Software von Genesis, diese kann auf der Webseite des Herstellers heruntergeladen werden. Nach dem Download, und dem Entpacken des ZIP-Archives, warnt einen der Windows Defender aber beim Installieren direkt vor der Software. Ein Scan bei VirusTotal erkennt hier einiges, siehe Screenshot:
Zur Sicherheit meines PCs lasse ich die Software der Tastatur deshalb beiseite und verweise hier auf den Hardwareluxx-Testbericht, indem die Software der Thor 303 vorgestellt wurde.
Fazit:
Die Thor 303 gefällt mir, sie leistet sich als Tastatur selbst keine Schwächen und macht beim Zocken wirklich Spaß. Der Preis von 60 € im Handel ist günstig und die Tastatur verspricht durch die MX-Kompatibilität und die einfach zu wechselnden Switche eine lange Lebensdauer.
Die optionale Software hingegen bereitet mir Unbehagen. Wenn die Software-Situation nicht wäre, könnte ich die Tastatur uneingeschränkt empfehlen. So aber nicht, da nur die Tastatur selbst überzeugt und die Software nicht nur nicht nutzbar ist, sondern womöglich ein potenzielles Risiko für den Nutzer darstellt.
Positiv:
- Verarbeitung Gehäuse
- Verarbeitung Keycaps
- Wenig Spiel der Keycaps
- MX-Kompatibel
- Hot Swap Sockel
- Beleuchtung ohne installierte Software einstellbar
- Preis
Negativ:
- Font der Tastenbeschriftung
- Fragwürdige (Schad?-)Software
- Nicht abnehmbares USB-Kabel
- Keine Handballenauflage
Zircon 500 Wireless:
Die Genesis Zircon 500 Wireless kommt ebenfalls in einer leicht zu öffnenden Pappverpackung daher.
Mitgeliefert werden:
- die Maus selbst
- USB-A auf USB-C-Kabel
- USB-Dongle (in der Maus verstaut)
- Kurzanleitung
Die Maus hat für meine durchschnittliche Männerhand eine angenehme Form und Größe. Sie ist im Vergleich zu meiner Glorious Series One PRO Wireless etwas kleiner und mit 79 Gramm auch merklich schwerer. Sie fühlt sich aber sehr gut an, die gesamte Haptik der Maus ist wirklich hervorragend und muss sich nicht hinter meiner Glorious verstecken. Das höhere Gewicht macht die Maus ein Stück angenehmer in der Hand, wenn man wie ich vorher eine schwere Maus wie die Logitech G600 mit 133 Gramm genutzt hat.
Die Gleitfähigkeit der Pads würde ich als normal bezeichnen, man merkt hier aber im direkten Vergleich, dass Glorious besser gleitende Pads nutzt.
Das mitgelieferte USB-Kabel ist sehr locker gesleevt. Der Textilseeve wirkt zu groß für das Kabel und ist im Vergleich zum USB-Kabel der Tastaturen und den Kabeln des Headsets anders verarbeitet und umgesetzt. Das sorgt dafür, dass das USB-Kabel mehr Kontaktfläche auf dem Tisch hat und so subjektiv schlechter gleitet als andere, handelsübliche USB-Kabel.
Ich nutze die Maus, wie alle meine Mäuse, mit einer geringen DPI-Einstellung von 400. Entsprechend viel wird die Maus beim Zocken von mir beim Zielen abgesetzt und angehoben, deshalb muss die Maus so relativ viel Wegstrecke jeden Tag zurücklegen. Dabei fällt auf, dass die Maus leicht kopflastig ist, also vom Gefühl her mehr Gewicht in Richtung der vorderen Maustasten hat. Es ist aber beim Zocken, anders als bei bspw. der Glorious Model O Wireless, nicht störend und schränkt die Nutzbarkeit nicht ein.
Ebenfalls fällt mir auf, dass die vorderen beiden Maustasten beim schnellen Absetzen ein metallisches, federndes Geräusch machen, sofern man die Tasten nicht gedrückt hat. Das stört den ansonsten sehr hochwertigen Gesamteindruck, tut aber der Funktion keinen Abbruch.
Die Zircon 500 hat eine eigene Software, über die sich unter anderem komfortabel die Tastenbelegungen, DPI, Pollingrate und Energiesparoptionen einstellen lassen. Die Software verzichtet hier auf Schnickschnack und gefällt mir sehr gut.
Man muss die Software aber zwangsweise nutzen, um die Maus auf 1000Hz Polling Rate umzustellen, im Auslieferungszustand sind 500Hz eingestellt. Ich habe die Maus ausschließlich im 1000Hz Modus und wireless per 2,4GHz genutzt und bin damit auf eine effektive Laufzeit von ungefähr 25 Stunden gekommen. Der Timeout, also das automatische Abschalten der Maus, lässt sich in der Software von 2 bis 10 Minuten einstellen. Wenn die Maus im Standby ist, muss eine Maustaste gedrückt werden, um die Maus zu wecken.
Es ist kein High-End-Sensor verbaut und das habe ich, zu meiner Verwunderung, nicht gemerkt. Die Maus verliert auch bei schnellen, hektischen Bewegungen mit anheben und absetzen nicht das Tracking.
In Benutzung weiß die Maus zu gefallen. Auch nach stundenlangem, hektischen Zocken in Overwatch 2 oder Apex Legends liegt die Maus immer noch angenehm in der Hand.
Fazit:
Die Zircon 500 hat mich voll und ganz überzeugt. Wenn man jetzt noch den Preis von momentan 26 € mit einbezieht, ist das Paket quasi perfekt und ich empfehle die Maus deshalb absolut weiter.
Positiv:
- Verarbeitung
- Komfortabel
- Haptik
- Software
- Akkulaufzeit
- Preis
- Geräusch beim Absetzen
- USB-C-Kabel Verarbeitung
- 1000Hz nicht voreingestellt
Toron 531:
Auch das Headset Toron 531 kommt in einer gut zu öffnenden Pappverpackung daher.
In der Verpackung befinden sich:
- das Headset
- ein Mikrofon mit 3,5 mm Stecker
- ein zweiter Satz Ohrpolster mit Kunstleder -und Mikrofaserüberzug
- ein 4 poliges 3,5 mm Kabel mit Kabelfernbedienung (laut/leiser stufenlos über ein Rädchen und ein Mikrofon-Muteswitch)
- ein Adapter/Verlängerungskabel auf zwei 2 polige 3,5 mm Kabel
Als Erstes ist mir aufgefallen, dass das Kabel am Headset abnehmbar ist und auch das Mikrofon ist abnehmbar, das gefällt mir. Das Headset selbst liegt gut in der Hand, die Ohrmuschelhalter sind aus Metall und das Headset ist insgesamt gut verarbeitet.
Sehr positiv sehe ich, dass das Headset nicht standardmäßig mit Kunstleder-Ohrpolstern daher kommt, sondern mit einer Art Mikrofaserüberzug. Unter diesem habe ich selbst nach mehreren Stunden tragen nicht sonderlich geschwitzt, gerade jetzt im Sommer ist das besonders angenehm. Ein sehr guter Kontrast zu meinem Roccat Elo 7.1 Air, mit dessen Kunstleder-Ohrpolstern fange ich jetzt im Sommer schon nach wenigen Minuten das Schwitzen an.
Die Ohrmuscheln selbst sind aus Kunststoff und haben den Headsetnamen “Toron 531” aufgedruckt. Das Label des Herstellers findet sich zusätzlich noch seitlich auf dem Kopfbügel und auch oben im Kopfband eingeprägt. Das Kopfband ist auf der Innenseite aus demselben Mikrofaserstoff wie die Ohrpolster, auf den Außenseiten ist es aus Kunstleder.
Die Ohrmuscheln sind angenehm groß, das Kopfband ist schnell einstellbar und durch das Verzichten auf Kunstleder habe ich keine Probleme, das Headset auch über viele Stunden zu tragen. Das Gewicht ist zwar höher als bei einem normalen Kopfhörer wie bei meinem Sennheiser HD439, aber nicht störend.
Der Klang ist natürlich mit das wichtigste bei einem Headset, neben des Tragekomforts. Hier muss man noch zwischen dem Mikrofon und dem Kopfhörer unterscheiden. Betrieben habe ich das Mikrofon über mein Mainboard (MSI MPG B550 Gaming Plus), den Kopfhörer über meine Creative Sound Blaster Z Soundkarte.
Der Kopfhörer ist relativ basslastig ausgelegt, aber nicht so weit, dass es stört. Schüsse und Explosionen “knallen” richtig, auch Fußschritte sind dadurch gut zu hören und zu orten, auch aus der Distanz. Musikhören ist zwar nicht wirklich der Haupteinsatzzweck eines Headsets, aber natürlich habe ich das Headset auch dafür verwendet. Beim Musikhören ist der Klang angenehm, aber eben mit leichter Betonung auf die Tiefen. Generell ist der Klang sehr ähnlich zum Roccat Elo 7.1 Air, sogar nahezu identisch.
Das Mikrofon hat mich und meine Freunde in Discord sehr positiv überrascht. Um es kurz zu machen, die Stimme ist klar und mit nur sehr geringen Störgeräuschen zu hören. Der Vergleich zum Roccat Headset ist hier absolut unfair, selbst ein Logitech G Pro X Wireless Headset kommt nicht an die Qualität des Mikrofons des Toron 531 heran.
Auch zum Klang gehört für mich, dass man beim Berühren des Kabels direkt ein Geräusch hört, wenn es über Kleidung oder andere Oberflächen reibt. Da ich das Headset nur stationär nutze, hat es mich nicht gestört. Wer damit aber herumläuft oder sich sehr viel vor dem PC bewegt, wird es aber merken.
Fazit:
Mich hat das Toron 531 sehr überzeugt. Sowohl das Mikrofon, als auch der Kopfhörer selbst ist klanglich sehr gut. Auch ausführliche, stundenlange Gamingsessions sind problemlos möglich und die Verarbeitung lässt mich hoffen, dass das Headset für viele Jahre seinen Dienst verrichten wird. Und das ganze bei einem Marktpreis von 40 €.
Positiv:
- Klang
- Mikrofon
- Verarbeitung
- Tragekomfort
- Preis
- Störgeräusche beim Berühren des 3,5 mm Kabels
Carbon 500 Maxi Flash G2:
Das Mauspad kommt in einer einfachen Pappverpackung und sonst ohne jegliches Zubehör. Der Druck ist schön dunkel und wirkt sehr hochwertig. Die Verarbeitung rundherum ist gut, ich sehe da keinen Anlass zur Kritik bei meinem Exemplar. Die Anti-Rutsch-Unterseite des Mauspads hält das Mauspad an Ort und Stelle. Auch die Gleitfähigkeiten sind sehr gut, wie bei quasi jedem Textil-Mauspad der letzten Jahre.
Nur bei der Größe muss man aufpassen, 900×450 mm ist gigantisch groß und passt nicht auf jeden Schreibtisch. Wer den Platz dafür hat, wird mit dem Mauspad glücklich werden.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei Hardwareluxx und Genesis bedanken, dass sie mir diesen Test ermöglicht haben!
Bei Fragen gerne einen Kommentar dalassen, ich versuche alles zu beantworten 😀
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