Lesertest NZXT H510 Elite - Besser als der kleine Bruder?
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
In diesem Test werde ich das NZXT H510 Elite einmal genauer unter die Lupe nehmen. Zunächst nehme ich Bezug auf die gängigen Themen und werde zum Ende noch einmal das H510 mit dem H510 Elite vergleichen.
Möglich gemacht wurde der Test durch NZXT und Hardwareluxx, bei welchen ich mich hiermit noch einmal für die Bereitstellung des Gehäuses bedanken möchte. Schaut gerne auch bei @Nemesis208 und @serkon142 vorbei, die beiden bewerten das Gehäuse ebenfalls im Rahmen eines Lesertestes.
Erste Impressionen
Das Gehäuse wurde in einem sehr ansehnlichen Karton verschickt, welcher bereits einige Informationen über das Gehäuse vermittelt.
Bemängeln kann ich hier höchstens die minimale Kennzeichnung der Gehäusefarbe. Diese ist nur durch einen kleinen Aufkleber auf der Verpackungsoberseite zu erkennen.
Die Farbe des Gehäuses auf dem Karton ist allerdings weiß, was mich zuerst verwundert hat. Ich erachte dies jedoch als nicht weiter schlimm.
Besonders gut fand ich die zusätzliche Pappe unter dem Paketband. Dies senkt die Gefahr einer Beschädigung bei der Öffnung der Verpackung und wird den Hersteller nur ein paar Cent kosten, sowas würde ich gerne öfter sehen!
Lieferumfang
Im Lieferumfang sind diverse Kabel enthalten. Auch Kabelbinder sind bereits dabei.
Vormontiert sind zudem 4 Lüfter (2 davon mit RGB - vorne verbaut) und ein RGB Streifen an der oberen Kante des Gehäuses.
Was mir im Lieferumfang jedoch ein wenig fehlt, ist ein PCIe Riser Kabel, welches zumindest für PCIe 3.0 nicht all zu teuer sein sollte.
Ansonsten bin ich mit dem Lieferumfang sehr zufrieden.
Systembau mit dem H510 Elite
Folgendes Testsystem wurde verwendet:
MSI X570A-PRO
AMD Ryzen 7 5800X
32GB DDR4 Corsair Vengeance RGB mit 3600 Mhz
MSI AiO Kühler
1x NVMe SSD - 1x SATA SSD - 2x HDD
RX6900XT
Corsair TXM750
Der Systembau im H510 Elite hat sich ähnlich angenehm wie im H510 angefühlt. Die Technischen Daten findet ihr direkt auf der NZXT Website. Man hat wirklich sehr gut platzierte Kabelkanäle und auch genug Platz für größere Grafikkarten.
Ausreichend finde ich die 2,5 Zoll Mounts auf der Rückseite (2). Qualitativ schlecht fand ich jedoch den HDD Käfig. Um ihn zu bestücken, muss er dem Gehäuse entnommen werden, meine Schrauben waren jedoch viel zu stark angezogen.
@Vantim hat in der Ankündigung der Tester geschrieben, dass die Daumenschrauben bei ihm extrem schwergängig waren. Dies kann ich leider bestätigen. Bei mir waren vor allem die Schrauben für das Lüfterbracket vorne komplett fest.
Den Aufkleber habe ich nach Erfahrungen mit meinem H510 direkt drauf gelassen, der geht echt schlecht ab - wäre meiner Meinung nach schöner, wenn dieser auf der Folie wäre!
Die Kabelkanäle auf der Rückseite fand ich nicht all zu hilfreich. Die Kabel die bisher dort verlegt sind machen sich super dort. Aber für weitere Kabel ist der Kanal entweder deplaziert oder schlichtweg zu klein.
Loben will ich noch die Markierung der Stand-Offs auf dem Metall. Vormontiert ist natürlich die Stand-Offs für ATX, aber Markierungen und Löcher für mATX und ITX sind vorhanden.
Design
Design ist natürlich immer eine subjektive Sache. Ich finde das H510 Elite sehr gelungen. Gerade in der Farbe schwarz hat es mich sehr überrascht.
Gerade die kleinen Details, wie bspw. der Lila USB-Port oder das getönte Glas sind echt gelungen und machen das Gesamtbild einfach besser.
Generell solltet ihr euch hier aber selber ein Bild machen. Schließlich muss euch das Gehäuse gefallen und nicht anderen.
Temperaturen
Kommen wir wohl zum spannendsten Thema des Reviews - Die Temperaturen.
Gerade bei den H510 (Elite) wird ja oft über dieses Thema diskutiert. Ich habe mir hier vor allem mal die Temperaturen im Vergleich zum H510 (non-Elite) angeschaut.
Im Idle sind die Temperaturen bei der CPU mit jeweils ca. 45°C gleich. Die GPU Temperaturen liegen auch recht nah beieinander mit 53°C beim H510 Non-Elite und 50°C beim H510 Elite.
Für den weiteren Test habe ich Benchmarks über die Dauer von ca. 15 Minuten gemacht. Einmal für die CPU, einmal für die GPU und einmal eine Runde Team Deathmatch in Player Unknowns Battglegrounds.
Beim CPU Test habe ich den Prozesser mit CPU-Z "gestresst".
Im Vergleich zum H510 ist das H510 Elite schon deutlich kühler. Am Ende liegt das H510 Elite bei ca. 85°C, das H510 hat schon direkt mit 88°C gestartet.
Allerdings wird die GPU während des Tests im H510 Elite (63°C) deutlich wärmer als im H510 (53°C). Erklären kann ich mir das nicht wirklich. Die Auslastung war bei beiden Tests ähnlich niedrig.
Den GPU Test habe ich dann mit 15 Minuten Furmark gemacht.
Hier zeigt sich ein ähnlicher Unterschied wie im CPU Test. Das H510 Elite ist mit 82°C am Ende 6°C kälter, als das H510 (88°C).
Die CPU war hier im H510 Elite (68°C max, average eher ~60°C) jedoch auch wieder deutlich kühler als im H510 (72°C average!)
Im Spieletest mit PUBG gab es bei der GPU keine all zu großen Unterschiede. Beide Gehäuse waren im Durchschnitt bei ca. 78°C.
Die CPU im H510 Elite (~65°C) war jedoch meist deutlich Kühler als im H510(~75°C).
Zusammengefasst lässt sich auf jeden Fall sagen, dass das H510 Elite mit der AIO Kühlung deutlich besser zurecht kommt als das H510.
Auch die Geräuschkulisse hat sich mit dem Wechsel auf das H510 Elite stark verbessert.
Allgemein bin ich mit dem Temperaturen zufrieden. Klar sind sie nicht ansatzweise so gut wie in einem Airflow Case, dafür ist das Design vom Case echt top.
H510 vs H510 ELITE
Die Frage welches der Gehäuse sich mehr lohnt habe ich mir von Anfang an gestellt.
Ich bin zu dem Endschluss gekommen, dass man hier abwiegen muss.
Möchte man eher ein tolles RGB Gehäuse, mit AIO und viel Schnick Schnack sollte man zum H510 Elite greifen.
Wenn man ein sauberes Build, bestenfalls mit Luftkühlern machen möchte, wird wohl auch das H510 reichen.
Persönlich würde ich, falls ich erneut die Wahl hätte zum H510 Elite greifen.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass ich mit dem H510 Elite sehr zufrieden bin.
Die Temperaturen sind in Ordnung und es sieht einfach umwerfend aus.
Im Lieferumfang hätte ich mir beim ausgerufenen Preis jedoch wirklich einen PCIe Riser gewünscht.
Ich würde trotzdem das Gehäuse bedenkenlos weiterempfehlen!
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erste Impressionen / Verpackung
- Systembau mit dem H510 Elite
- Design
- Temperaturen
- H510 VS H510 Elite
- Fazit
Einleitung
In diesem Test werde ich das NZXT H510 Elite einmal genauer unter die Lupe nehmen. Zunächst nehme ich Bezug auf die gängigen Themen und werde zum Ende noch einmal das H510 mit dem H510 Elite vergleichen.
Möglich gemacht wurde der Test durch NZXT und Hardwareluxx, bei welchen ich mich hiermit noch einmal für die Bereitstellung des Gehäuses bedanken möchte. Schaut gerne auch bei @Nemesis208 und @serkon142 vorbei, die beiden bewerten das Gehäuse ebenfalls im Rahmen eines Lesertestes.
Erste Impressionen
Das Gehäuse wurde in einem sehr ansehnlichen Karton verschickt, welcher bereits einige Informationen über das Gehäuse vermittelt.
Bemängeln kann ich hier höchstens die minimale Kennzeichnung der Gehäusefarbe. Diese ist nur durch einen kleinen Aufkleber auf der Verpackungsoberseite zu erkennen.
Die Farbe des Gehäuses auf dem Karton ist allerdings weiß, was mich zuerst verwundert hat. Ich erachte dies jedoch als nicht weiter schlimm.
Besonders gut fand ich die zusätzliche Pappe unter dem Paketband. Dies senkt die Gefahr einer Beschädigung bei der Öffnung der Verpackung und wird den Hersteller nur ein paar Cent kosten, sowas würde ich gerne öfter sehen!
Lieferumfang
Im Lieferumfang sind diverse Kabel enthalten. Auch Kabelbinder sind bereits dabei.
Vormontiert sind zudem 4 Lüfter (2 davon mit RGB - vorne verbaut) und ein RGB Streifen an der oberen Kante des Gehäuses.
Was mir im Lieferumfang jedoch ein wenig fehlt, ist ein PCIe Riser Kabel, welches zumindest für PCIe 3.0 nicht all zu teuer sein sollte.
Ansonsten bin ich mit dem Lieferumfang sehr zufrieden.
Systembau mit dem H510 Elite
Folgendes Testsystem wurde verwendet:
MSI X570A-PRO
AMD Ryzen 7 5800X
32GB DDR4 Corsair Vengeance RGB mit 3600 Mhz
MSI AiO Kühler
1x NVMe SSD - 1x SATA SSD - 2x HDD
RX6900XT
Corsair TXM750
Der Systembau im H510 Elite hat sich ähnlich angenehm wie im H510 angefühlt. Die Technischen Daten findet ihr direkt auf der NZXT Website. Man hat wirklich sehr gut platzierte Kabelkanäle und auch genug Platz für größere Grafikkarten.
Ausreichend finde ich die 2,5 Zoll Mounts auf der Rückseite (2). Qualitativ schlecht fand ich jedoch den HDD Käfig. Um ihn zu bestücken, muss er dem Gehäuse entnommen werden, meine Schrauben waren jedoch viel zu stark angezogen.
@Vantim hat in der Ankündigung der Tester geschrieben, dass die Daumenschrauben bei ihm extrem schwergängig waren. Dies kann ich leider bestätigen. Bei mir waren vor allem die Schrauben für das Lüfterbracket vorne komplett fest.
Den Aufkleber habe ich nach Erfahrungen mit meinem H510 direkt drauf gelassen, der geht echt schlecht ab - wäre meiner Meinung nach schöner, wenn dieser auf der Folie wäre!
Die Kabelkanäle auf der Rückseite fand ich nicht all zu hilfreich. Die Kabel die bisher dort verlegt sind machen sich super dort. Aber für weitere Kabel ist der Kanal entweder deplaziert oder schlichtweg zu klein.
Loben will ich noch die Markierung der Stand-Offs auf dem Metall. Vormontiert ist natürlich die Stand-Offs für ATX, aber Markierungen und Löcher für mATX und ITX sind vorhanden.
Design
Design ist natürlich immer eine subjektive Sache. Ich finde das H510 Elite sehr gelungen. Gerade in der Farbe schwarz hat es mich sehr überrascht.
Gerade die kleinen Details, wie bspw. der Lila USB-Port oder das getönte Glas sind echt gelungen und machen das Gesamtbild einfach besser.
Generell solltet ihr euch hier aber selber ein Bild machen. Schließlich muss euch das Gehäuse gefallen und nicht anderen.
Temperaturen
Kommen wir wohl zum spannendsten Thema des Reviews - Die Temperaturen.
Gerade bei den H510 (Elite) wird ja oft über dieses Thema diskutiert. Ich habe mir hier vor allem mal die Temperaturen im Vergleich zum H510 (non-Elite) angeschaut.
Im Idle sind die Temperaturen bei der CPU mit jeweils ca. 45°C gleich. Die GPU Temperaturen liegen auch recht nah beieinander mit 53°C beim H510 Non-Elite und 50°C beim H510 Elite.
Für den weiteren Test habe ich Benchmarks über die Dauer von ca. 15 Minuten gemacht. Einmal für die CPU, einmal für die GPU und einmal eine Runde Team Deathmatch in Player Unknowns Battglegrounds.
Beim CPU Test habe ich den Prozesser mit CPU-Z "gestresst".
Im Vergleich zum H510 ist das H510 Elite schon deutlich kühler. Am Ende liegt das H510 Elite bei ca. 85°C, das H510 hat schon direkt mit 88°C gestartet.
Allerdings wird die GPU während des Tests im H510 Elite (63°C) deutlich wärmer als im H510 (53°C). Erklären kann ich mir das nicht wirklich. Die Auslastung war bei beiden Tests ähnlich niedrig.
Den GPU Test habe ich dann mit 15 Minuten Furmark gemacht.
Hier zeigt sich ein ähnlicher Unterschied wie im CPU Test. Das H510 Elite ist mit 82°C am Ende 6°C kälter, als das H510 (88°C).
Die CPU war hier im H510 Elite (68°C max, average eher ~60°C) jedoch auch wieder deutlich kühler als im H510 (72°C average!)
Im Spieletest mit PUBG gab es bei der GPU keine all zu großen Unterschiede. Beide Gehäuse waren im Durchschnitt bei ca. 78°C.
Die CPU im H510 Elite (~65°C) war jedoch meist deutlich Kühler als im H510(~75°C).
Zusammengefasst lässt sich auf jeden Fall sagen, dass das H510 Elite mit der AIO Kühlung deutlich besser zurecht kommt als das H510.
Auch die Geräuschkulisse hat sich mit dem Wechsel auf das H510 Elite stark verbessert.
Allgemein bin ich mit dem Temperaturen zufrieden. Klar sind sie nicht ansatzweise so gut wie in einem Airflow Case, dafür ist das Design vom Case echt top.
H510 vs H510 ELITE
Die Frage welches der Gehäuse sich mehr lohnt habe ich mir von Anfang an gestellt.
Ich bin zu dem Endschluss gekommen, dass man hier abwiegen muss.
Möchte man eher ein tolles RGB Gehäuse, mit AIO und viel Schnick Schnack sollte man zum H510 Elite greifen.
Wenn man ein sauberes Build, bestenfalls mit Luftkühlern machen möchte, wird wohl auch das H510 reichen.
Persönlich würde ich, falls ich erneut die Wahl hätte zum H510 Elite greifen.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass ich mit dem H510 Elite sehr zufrieden bin.
Die Temperaturen sind in Ordnung und es sieht einfach umwerfend aus.
Im Lieferumfang hätte ich mir beim ausgerufenen Preis jedoch wirklich einen PCIe Riser gewünscht.
Ich würde trotzdem das Gehäuse bedenkenlos weiterempfehlen!
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