[User-Review] Lesertest: Patriot Viper VP4000 Mini 2TB - Der Steam Pile of Shame immer dabei

TjArden

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Titelbild.png

Hallo zusammen und willkommen bei einem weiteren meiner User-Reviews 😊

Getestet wurde innerhalb dieses Reviews eine Patriot Viper VP4000 mini.
Der Test soll zeigen, was sich mit dem Einbau einer solchen SSD im M.2 2230 Formfaktor in einen Gaming Handheld an dem alltäglichen Umgang ändert.
Bedanken möchte ich mich hier im Vorfeld bei hardwareLUXX und Patriot für die Bereitstellung der SSD. Die Ausschreibung ist HIER zu finden, während Ihr HIER meine Bewerbung einsehen könnt.

Inhaltsverzeichnis
  1. Vorstellung und Lieferumfang der Patriot Viper VP4000 mini
  2. Unboxing und Lieferumfang
  3. Einbau
  4. Alltagsnutzung
    • Leistung per USB Gehäuse
    • Leistung im Steam Deck
  5. Fazit und Preis/Leistungs-Verhältnis

Vorstellung und Lieferumfang der Patriot Viper VP4000 mini

Die Patriot Viper VP4000 mini ist eine neu vom Hersteller Patriot auf den Markt gebrachte SSD im M.2/M-Key 2230 Formfaktor mit PCIe 4.0 x4 Anbindung.

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Das Marketing auf der Patriot Webseite spricht dabei explizit die Kompatibilität mit Gaming Hendhelds, wie dem Steam Deck oder dem Asus ROG Ally an. In diesem Test wird die Variante mit 2 TB Speicherplatz vorgestellt, die bei Geizhals seit dem 02.02.2024 gelistet ist. Dort sind Informationen, wie der verwendete Controller (Phison PS5021-E21T, 4 Kanäle) und der verbaute Speicher (3D-NAND QLC mit SLC-Cache) genau beschrieben. Die SSD ist auch mit 512GB und 1 TB Speicher erhältlich.

Das genaue Datenblatt für die getestete Variante mit 2TB laut Hersteller:
Kapazität2 TB
FormfaktorM.2 2230
SchnittstelleGen4 x4
ControllerLatest PCIe Gen4 x4 controller
ModelnummerVP4000M2TBM23
Sequenzielle LesegeschwindigkeitBis zu 5000 MB/s
Sequenzielle SchreibgeschwindigkeitBis zu 3500 MB/s
Sequenzielle Lesegeschwindigkeit (CDM)Bis zu 5000 MB/s
Sequenzielle Lesegeschwindigkeit (ROG Ally)Bis zu 5000 MB/s
Sequenzielle Lesegeschwindigkeit (Steam Deck)Bis zu 3200 MB/s
FeaturesEmbedded thermal sensor for thermal throttling
Operating Temperature: 0 ~ 70°C
NotizenSteam Deck tested by KdiskMark, ASUS ROG ALLY tested by CDM
Maße100,2 x 69,85 x 7,0 mm
Gewicht37,4 gr.
Total Bytes WrittenBis zu 450 TB

Unboxing und Lieferumfang

Das Unboxing einer M.2 SSD lässt sich als wenig spektakulär beschreiben. Ich habe versucht, das ganze mit einem kleinen dicken Helfer etwas spannender zu gestalten (Er ist auf dem Titelbild beim „Helfen“ zu sehen). Es ist aber am Ende „nur“ eine SSD mit einer schick bedruckten Pappe in einem Kunststoff-Blister. Erwähnenswert ist hier das im Lieferumfang befindliche blaue Plektrum. In Anbetracht des geplanten Einsatzweckes in einem Handheld eine sinnvolle Dreingabe.

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Deshalb gehen wir direkt über zum spannenden Teil.

Alltagsnutzung

Getestet habe ich die SSD in zwei Szenarien. Einmal in einem M.2 Gehäuse mit USB-C Anschluss am Windows Rechner, um die gängigen Benchmarks durchzuführen.
Der zweite Fall entspricht wesentlich mehr dem Einsatzzweck, auf den das Marketing von Patriot es abgesehen hat. Wir nehmen zusammen das Steam Deck auseinander und rüsten dort auf. Doch eins nach dem anderen.

Leistung im USB Gehäuse

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Der für den Test genutzte Rechner ist ein Razer Blade 15 mit Samsung 980 Pro und Intel i7-8750H. Als „Gehäuse“ für die SSD wird ein NVME-taugliches Innenleben einer Western Digital myPassport eingesetzt. Der Flaschenhals in dieser Konfiguration ist relativ eindeutig der USB-Anschluss. Dennoch möchte ich Euch die Benchmarks von Crystaldiskmark, Atto und einem Kopiertests des 15,8GB fassenden Steam-Ordners vom Spiel „Wreckfest“ nicht vorenthalten.

Patriot VP4000 Mini_CrystalDiskInfo.png
Patriot VP4000 Mini_Crystaldiskmark.png
Patriot VP4000 Mini_Atto.png
Patriot VP4000 Mini_Kopieren.png

Um es kurz zu halten:
Der USB-Controller war hier der limitierende Faktor. Bis auf kleine Abweichungen hat Atto oder dem CrystalDiskMark hat sich die Patriot Viper VP4000 mini identisch verhalten, wie die von mir bereits zum Aufrüsten des Steam Decks genutzte Kioxia BG5 mit 1TB Fassungsvermögen.
Deshalb lasse ich in diesem Kapitel auch die Daten der Kioxia noch weg und wir gehen über zum praxisrelevanteren Teil

Leistung im Steam Deck

Nachdem die Balkenliebhaber damit versorgt sind, folgt der Einbau ins Steam Deck.
Das ist nach 8 Schrauben außen, dem Einsatz des mitgelieferten Plektrums und 3 Schrauben im Inneren wie immer schnell erledigt.

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Um gleiche Bedingungen zwischen der eingebauten Kioxia BG5 1TB und der neuen Patriot Viper VP4000 mini herzustellen, wurde das Steam Deck mit beiden SSDs mittels Recovery Image neu aufgesetzt.
Dann wurden Updates sowie die Spiele „Hogwarts Legacy“ und „Wreckfest“ heruntergeladen. Beide wurden einmalig gestartet. Danach wurden unter dem Desktop-Modus der Benchmark durchgeführt.

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Die Viper V4000 mini 2TB:
Patriot VP4000 Mini_Steam-übersicht.png
Patriot VP4000 Mini_KDiskMark.png

Die Kioxia BG5 1TB:
Kioxia BG5_Steam-übersicht.png
Kioxia BG5_KDiskMark.png

Anschließend wurden die Spiele jeweils 3 Mal gestartet. Die Starts wurden mittels Capture Card gespeichert und Ladezeiten an den Aufnahmen gemessen.

IMG_5446.jpg

Den jeweils zweiten Lauf der Patriot Viper VP4000 mini findet Ihr hier bei Youtube:

Und was soll ich sagen, es ist kaum ein Unterschied vorhanden.
Anhand der Videodateien ergeben sich als Mittelwert der 3 Durchläufe folgende Zeiten:
Patriot Viper VP 4000 miniSpielstart bis HauptmenüSpeicherpunkt laden
Hogwarts Legacy29 sek15,5 sek
Wreckfest36,5 sek11 sek
Kioxia BG5Spielstart bis HauptmenüSpeicherpunkt laden
Hogwarts Legacy29 sek15 sek
Wreckfest37 sek11 sek

Fazit und Preis/Leistungs-Verhältnis

Die Patriot Viper VP4000 mini tut genau das, wofür das Marketing sie anpreist: Im Handheld Gaming Device spielt sie ihre Stärken aus und punktet trotz kleinem Formfaktor mit ihrer Kapazität. Der fehlende DRAM-Cache oder der QLC Speicher fallen in einem Gaming Device wenig ins Gewicht, da weder datenkritisch gearbeitet wird, noch dauerhaft hohe Schreiblast zu erwarten ist. Im Preisvergleich ist sie für 203€ gelistet (Geizhals am 10.03.2024).

Im Vergleich zu anderen SSDs muss heute gesagt werden, dass das kleine Format M.2 2230 teuer bezahlt werden muss. Eine ähnlich ausgestattete SSD bzw sogar welche mit DRAM-Cache im „normalen“ Format M2. 2280 ist bereits für knapp über 100€ erwerblich. Ich möchte den Vergleich allerdings auf 2TB Modelle im kleinen Format beschränken. Da sinkt die Auswahl auf genau 9 Modelle, alle QLC und alle ohne DRAM-Cache. Und bis auf jeweils eine Streuung nach oben und nach unten rangieren alle um die 200€ Marke. Eine Auswahl kann daher recht einfach nach Angebot oder persönlicher Präferenz ausfallen.

Ich jedenfalls kann nach diesem Test nichts negatives über die Patriot Viper VP4000 mini sagen. Daher würde ich sie beim nächsten Handheld Gaming Device wieder in Betracht ziehen und Freunden weiter empfehlen.
 
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