efkano
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- 30.09.2007
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Hallo liebe Luxxer,
ich habe das große Glück, einer der drei glücklichen Tester eines SilverStone Sugo 14 zu sein. Für diese Möglichkeit bedanke ich mich beim HWLuxx Team und SilverStone!
Ich habe mich dazu entschlossen diesen Lesertest in zwei Teile aufzuteilen. Im ersten Teil gehe ich nur auf das (Innen-)Design des Gehäuses ein, während ich beim zweiten Teil meine Eindrücke zum Einbau der Hardware in das Gehäuse, sowie Messwerten usw. teilen werde.
Zu Meinen Lesertest: Teil 1:
I. Der Sugo 14 Von außen:
Der Sugo 14 ist ein sehr unauffälliges Gehäuse, der – um ehrlich zu sein – keinen wirklichen Charme versprüht und ich denke das soll es auch nicht. Im Größenvergleich zu anderen ähnlich großen Gehäusen, kann sich das Gehäuse gut sehen lassen.
Der Sugo ist in weiß gehalten, von den verwendeten Materialien und der Lackierung, versprüht es den Charme von älteren Gehäusen der 2010er. Lediglich wenige Akzente, die mir wiederum sehr gut gefallen und dem schlichten Design nochmal etwas Charakter verleiht, sind vorhanden. Hierzu zählt zum einen der goldene Streifen der sich durch die gesamte Front zieht und nur durch den Powerknopf - mit umschließender LED - durchbrochen wird. Sehr schön!
Das andere optische Highlight sind die Lufteinlässe. Die Lufteinlässe haben eine 6-eckige Struktur, die von unten nach oben größer werden. Das bewirkt, dass das Gehäuse weniger „durchlöchert“ wirkt, also das weiß für das Auge dominanter ist und somit die Seitenteile weniger auffallen. Passt sehr gut zum schlichten und unauffälligen Design.
Zu den Seitenteilen sei noch gesagt, dass sie nicht magnetisch am Gehäuse befestigt werden, sie werden - Oldschool like - eingeschoben und mit jeweils zwei großen schwarzen Schrauben auf der Rückseite fixiert. Interessenten sollten sich somit nicht über kleinere Spalten oder leicht überstehenden Kanten wundern.
Mich persönlich überzeugt die Qualität somit nicht und schon gar nicht, wenn man die Konkurrenzprodukte kennt und zum Teil sogar zuhause hat. Hier bewegt sich der Sugo meiner Meinung nach nicht in der Preisklasse von 90€ und aufwärts.
Trotzdem muss ich hier erwähnen, dass der Sugo mich an eine Zeit ohne YouTube oder Tutorials, sondern an Try and Error erinnert. Die Qualität, der Lack, das Geräusch, dass sich beim Klopfen ergibt, erinnern mich sehr stark an meine aller ersten Rechner.
Auch die Front fügt sich dem ein. Diese besteht aus einem nicht metallischen Material. Viel schöner hätte ich es gefunden, wenn diese aus einer Meshform bestehen würde und somit die Möglichkeit für einen zusätzlichen Lüfter und einem klaren Airflow geboten hätte.
Mein Fazit zum Erscheinungsbild: Das Design gefällt mir wirklich sehr gut. Es versprüht zwar den Charme der Gehäuse von vor 20 Jahren, doch letztendlich muss sich das Gehäuse (auch äußerlich) an der Konkurrenz messen und hier kann der Sugo zumindest qualitativ nicht mithalten.
Äußerlich ansprechen könnte der Sugo vor allem Leute, die ein sehr schlichtes Design bevorzugen und vielleicht sogar etwas in Nostalgie verfallen möchten oder aber einfach ein unauffälliges Gehäuse für ein Mediacenter/Gaming-PC im Wohnzimmer suchen.
II. Anschlüsse:
Der Sugo bietet an der Front zwei USB 3.0, einen USB 2.0 und einen Audio eingang an. Die USB Anschlüsse sind mit U3 bzw. U2 beschriftet. Für mich hätten zwei USB 3.0 ausgereicht und ich denke für die meißten ist das mehr als ausreichend. Daher ist der USB 2.0 Anschluss eigentlich eher ein "nice to have" nur nicht nötig.
III. Zubehör:
Der Sugo wurde mit jeweils 8 Füßen(klebend), Kabelbindern, einer 3.5 Zoll Blende, einem 120mm Lüfter, 3x 2.5 Zoll HDD Brackets ( zwei hinter der Front) und einem Bracket für die AIO bzw. für die 3.5 Zoll HDDs geliefert.
IV. Der Sugo 14 von Innen
Als ich die Seitenteile abgenommen habe, musste ich mir erstmal an die Stirn fassen. Ich würde gerne die Menschen kennenlernen wollen, die das Innendesign eines Gehäuses designen. Gerade bei kleineren Gehäusen ist es sehr wichtig ein durchdachtes Designlayout zu haben.
Zuvor erstmal im allgemeinen: Ein Lüfter ist schon vorinstaliert, ein zweiter Lüfter kann parallel zum Mainboard instaliert werden. Zudem liefert SilverStone ein Bracket für die Lüfter/Radiator oder HDD Montage mit. Weitere Festplattenbracket für drei 2.5 Zoll Festplatten (davon zwei hinter der Front) sind vorhanden.
Außerdem bietet das Gehäuse eine Grafikkartensstütze an. Diese ist verstellbar und bietet zusätzlich die Möglichkeit zum Kabelmanagment. Hier wurde mitgedacht, gefällt mir.
Das Innenlayout des Sugos ist nicht optimal gestaltet, mir sind auf Anhieb kleinere aber unnötige Sachen aufgefallen, die nicht sonderlich für das Gehäuse sprechen.
Hierzu Mal im Detail:
1. Gehäuse für eine Luftkühlung ausgelegt aber sehr inkonsequent.
Auch wenn eine Wasserkühlung verwendet werden kann, ist dieses Gehäuse (meiner Ansicht nach) auf eine Luftkühlung ausgelegt. Ich vermute Mal, dass hier auch Kühler der Größenordnung von Noctua NH D15 Platz finden würden. Trotzdem habe ich hier ein gedankliches Problem. Würde ich einen Highend-Kühler installieren, würde dieser eine kleine „Wand“ vor sich haben. Das bedeutet für mich, dass der/die Lüfter des Kühlers nicht optimal die Luft ziehen können. In wie fern das eine Auswirkung auf die Kühlung hat, kann ich leider nicht Testen, da ich keinen CPU Kühler dieser Größenordnung habe.
2. Aufbau nicht für ein optimalen Airflow ausgelegt.
Das Gehäuse kann in zwei Bereichen separiert werden. Im vorderen Bereich nimmt das Netzteil den größten Platz in Anspruch, während der hintere Bereich für Mainboard, Hardware und Kühler ausgelegt ist. Diese Aufteilung ergibt sich in erster Linie durch die „Netzteilstütze“.
Konfig. a: Wird das Netzteil so ausgerichtet, dass es sich die Luft von oben ziehen soll, während sich der CPU Kühler die Luft von vorne (Tower Kühler) oder von oben (Top Blow) ziehen muss, würde ich mal behaupten, dass der Airflow selbst bei einer minimal Konfiguration nicht optimal ist. Die einzige Lösung hier wäre, dass der Kühler sich die Luft auch von oben zieht aber bei ITX-Systemen ist hier die Auswahl vermutlich etwas begrenzt und Optimal wäre so der Airflow nicht. Würde man das Gehäuse so nutzen, dass die Grafikkarte oben ist, dann wäre es durchaus eine ordentliche Lösung.
Konfig. b: Netzteil wird so ausgerichtet das er sich die Luft über die Grafikkarte holt. Das wäre nicht sonderlich ideal, gerade wenn unter der Grafikkarte keine weiteren Lüfter instaliert werden können. Also die Luft theoretisch erst durch die Grafikkarte geht.
Hier wird es natürlich mehr als nur die zwei Konstellationen geben aber auf was ich hinaus will ist, dass dieses Gehäuse durchaus das Potential für einen Hitzekopf hat anders als seine Konkurrenten bietet es viel Platz um für viele Einsatzmöglichkeiten in Frage zu kommen aber genau das bewirkt, dass das Gehäusedesign für vermutlich keinen einsatzzweck den perfekten aufbau bietet.
3. Die Schiene mitten durch das Gehäuse
Wie oben schon erwähnt und zu sehen, trennt eine „Netzteilstütze“ das Gehäuse in zwei Bereiche. Ich habe hier das Gefühl, dass das für die Stabilität des Gehäuses dient. Das spricht nicht unbedingt für die Qualität oder für ein durchdachtes Innendesign.
4. Kein sfx Netzteil Support
Natürlich kann ein sfx Netzteil verwendet werden, aber faktisch hätte man durch den platzgewinn keinen nennenswerten Vorteil. Dies wäre bei diesem Gehäuse problemlos möglich gewesen. Der Sugos bietet zwar viel Platz aber die Möglichkeiten wie die Hardware zu installieren ist, ist im Grunde klar definiert. Hier hat der Sugo sehr viel potential liegen gelassen, als das Silverstone vermutlich bekannt ist. Ich denke eine bessere Variabilität wäre eine Möglichkeit gewesen sich in der Klasse von Gehäuse bis 20 Liter, etwas abheben zu können. Man bedenke nur, dass das Gehäuse theoretisch Platz für eine Costum-Wasserkühlung mit zwei 240 Radiatoren hätte. Ganz zu schweigen was noch alles möglich wäre. Sehr schade!
Positiv ist hingegen hervorzuheben:
1. Vielseitigkeit
Auf der Webseite schlägt SilverStone mehrere Varianten zum Aufbau und zur Nutzung des Gehäuses vor. Für ein 20 Liter Gehäuse hat man hier eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.
2. Keine Probleme bei der Auswahl der Grafikkarte
Bei der Auswahl der Grafikkarte, muss man keine Abstriche machen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass eine Grafikkarte zu groß für dieses Gehäuse ist und diesen Satz muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Zumindest hat hier eine Grafikkarte von bis zu einer Länge 33/34 cm (gemessen) Platz. Herrlich!
3. Wasserkühlung
Der Einbau einer AIO bzw. mehrerer Radiatoren ist theoretisch möglich. Sofern ein Radiator von 240 mm Instaliert werden soll, muss hier auf die HDDs verzichtet werden. Insofern wäre der Vorteil der Speichernutzung dahin. Es könnten theoretisch noch ein 120mm (und vielleicht sogar ein 140mm) Radiator instaliert werden aber ich denke das kommt für sehr wenige Interessenten in Frage.
4. Der Einsatz von großen CPU-Kühler grds. möglich
Auch wenn ich den Eindruck habe, dass das Gehäuse für Luftkühler ausgelegt wurde, hätte ich bei potenter Hardware Bauchschmerzen auch einen solchen Kühler zu verwenden. Nichtsdestotrotz kann ein großer (High-End) -Kühler vermutlich installiert werden.
5. Platz für bis zu drei 2.5 Zoll bzw. zwei 3.5 Zoll Festplatten
Sowohl hinter der Front als auch im Gehäuse selbst können Speichermedien installiert werden. Wenn ich mich nicht vertue bietet das Gehäuse den Platz für bis zu drei 2.5 Zoll HDDs und zwei 3.5 Zoll HDDs.
6. Grafikkartenhalterung vorhanden
Bei längeren Grafikkarten hat das Sugo eine Stütze. Das zugleich zum Kabelmanagement genutzt werden kann. Äußerst praktisch!
Fazit zum Innendesign:
Zweck des Gehäuses ist die Vielseitigkeit. Dies hat SilverStone meiner Ansicht nach auch sehr gut umgesetzt. Für ein Gehäuse der 20 Liter Klasse ist das schon sehr beachtlich, was das Gehäuse alles aufnehmen kann bzw. könnte oder welche Einsatzmöglichkeiten infrage kämen. Hierzu verweise ich mal auf die Seite zum Gehäuse. Jedenfalls scheint es mir so, als ob man bei diesem Gehäuse keine Abstriche machen muss.
Ich habe zwar meine Hardware noch nicht eingebaut aber im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten, sehe ich hier keine großen Schwierigkeiten und bitte bedenkt, dass große und potente Hardware in kleinen Gehäusen, eine Person immer vor Problemen stellen kann. Gerade weil das Platzangebot sehr begrenzt ist. Das finde ich sehr erstaunlich!
Ein ABER habe ich natürlich auch und das ist und bleibt die (meiner Meinung nach) schlechte Umsetzung des Innendesigns. Trotzdem muss der SUGO an seiner Größe gemessen werden und für ein 20 Liter Gehäuse ist das Platzangebot und die Vielseitigkeit sehr beachtlich. ABER Nr. 2: Das Gehäuse kann in den Händen einer unerfahrenen Person, schnell zum „Grill“ werden. Man sollte einen guten Airflow in kleinen Gehäusen einfach nicht unterschätzen!
Das ist das Ende zu Teil 1. Sofern ihr Fragen oder anliegen habt, bitte teilt diese mir mit. Zusätzlich zu meinen Eindrücken, möchte ich den weiteren Verlauf des Testes auch mit euren Fragen und Wünschen ausgestalten. Danke!
Teil 2: Hardware Einbau, Temperatur:
Der Einbau des Mainboards und inkl. Wasserkühlers war nicht sonderlich kompliziert. Es sollte aber bedacht werden, dass ein dicker Radiator wie beim Arctic Liquid freezer II nicht für das Gehäuse geeignet ist.
In meinem ersten Aufbau musste ich die Schläuche um die Netzteilstütze legen und bei dem zweiten Test, habe ich die Schläuche zwischen Radiator Stütze bekommen. In beiden Varianten aber hätte ich ein normalgroßes Netzteil nicht reinbekommen. Die Schläuche waren einfach jedesmal im weg. Mein SFX Netzteil ging gerade noch so rein und mit viel druck habe ich diesen auch angeschraubt bekommen. Die Schläuche werden durch das Netzteil schon etwas stark eingedrückt aber dank der Ummantelung ist kein starker knick im Schlauch festzustellen.
Am besten ist daher eine AIO mit weniger als 30 cm Schlauchlänge oder einer dicke unter 30mm geeignet. Der Ein- und Auslass beim Radiator sollte zwingend auf der Seite des Mainboards sein. Die Schläuche meiner AIO sind mit 45 cm einfach zu lang gewesen um die so legen zu können, dass der Ein- und Auslass des Radiators auf der Seite des Mainboards sind.
Hier Mal ein paar Bilder von der eingebauten Hardware:
So sah es aus, als ich die Schläuche um die Stütze gelegt habe. Es sieht zwar so aus, das der Ein- und Auslass durch den Radiator blockiert werden kann, das ist aber nicht so. Der Radiator wird so befestigt, dass er im grunde nicht an das Mainboard oder den CPU Block ran kommt. Wie man erkennen kann, ist der Radiator sogar oberhalb der Ram-Riegel. Ein weiteres Problem dass sich durch das Umlegen der Schläufe ergeben hat, ist dass die Schläuche auf die 8-Pin-Anschlüsse der Grafikkarte drücken. im Ergebnis würde ich diese Einbauvariante nicht empfehlen, es hat zu viele Nachteile.
Auf diesen zwei Bildern kann man sehr gut erkennen, dass es eigentlich unmöglich wäre, ein Normalgroßes Netzteil zu verwenden, wenn da die Schläuche der AIO sind. Das von mir verwendete Netzteil ist übrigens ein SFX Netzteil. Beide Varianten, ob die Schläuche unter herum oder über das (SFX-) Netzteil geführt werden, bereiten einfach größerer und unnötige Probleme. Hier hätte SilverStone einfach den Schaft für das Laufwerk anders planen müssen. Für mich hat SilverStone diesen Bereich eh sehr schlecht Designt aber wer eine AIO verwendet, kann kein Laufwerk verwenden. Entsprechend hätte dieser Schacht und auch die AIO Führung Designed werden können. .... Auf die kleinen Dinge kommt es am ende einfach an.
Hier mal zwei Bilder von der anderen Einbauvariante, es wird schon sehr eng für die Schläuche.
Die Grafikkarte hat sehr viel Platz und braucht auch keine zusätzliche Ventilation. Auch auf die Rückseite des Mainboards bietet das Gehäuse sehr viel zugriff. Es blockiert weder den M.2 Slot, noch die CPU Halterung.
Einbau Highend-Luftkühker:
Ich habe den Luftkühler nicht angebracht aber den kühle so platziert, dass man ungefähr erkennen kann wie der arbeiten würde.
Den Lüfter vorne müsste man entfernen. Gekühlt werden müsste mit dem mittleren Lüfter und dem Lüfter an der Rückseite. Grundsätzlich würde es funktionieren aber viel Platz hätte der Kühler nicht. Luft würde der Lüfter übrigens von der Seite bekommen. Würde man den kühler um 90 Grad drehen können, wäre eine gute Kühlung gewährleistet aber mit der Konstellation wie auf den Bildern, dürfte man mit etwas höheren Temperaturen rechnen müssen.
Temperaturen:
Vorwort: Wenn "große" Hardware eingebaut werden soll, dann bleibt wenig Platz im Gehäuse übrig. In meinem Fall aber kann ich mir nicht vorstellen, dass der Airflow nicht gut regulierbar ist. Ich habe beim Testen auf der Rückseite einen SIlent Wing, der die Luft rausbläst instaliert. Ich habe aber bemert, dass sich die Wärme in dem Gehäuse unternherum, also unterhalb des Radiators, an der Seite "staut". Dies ist mir beim Stresstest aufgefallen. Eventuell würde es Sinn machen, den Lüfter auf der Rückwand umzudrehen, damit dieser zusätzlich Luft reinbläst und ein slim Lüfter, der oberhalb der Grafikkarte bzw. dem Mainboard instaliert wird, so zu instalieren, damit dieser die warme Luft rausblasen kann. Ich denke das wäre die bessere Lösung. ABER zu keinem Zeitpunkt habe ich das gefühl gehabt, dass sich die Wärme im Gehäuse so staut, dass man sich sorgen machen müsste. Der Airflow ist in meinem Aufbau schon sehr gut, bzw. überraschend gewesen. Man spührt regelrecht den "sog" oder die durch die Lüfter bewegte Luft. Gerade der Umstand, dass die Lüfter "leiser" Arbeiten als bei anderen Gehäusen, hatt mich sehr überrascht.
Temperatur Grafikkarte:
Bei der Grafikkarte war ich echt positiv überrascht, ich habe in vielen Gehäusen Werte von über 80 Grad gehabt. Die Grafikkarte (Asus rog strix 2080 Super) ist schon ein Biest, gerade bei sff Gehäusen kommt man mit so großen Grafikkarten an seine Grenzen. Hier bin ich beim Spielen nie über 68 Grad gekommen. Selbst beim Benchmark wie z.B. Superposition auf ultra, ist die Grafikkarte nicht über 74 Grad gekommen. Das war sehr überraschend!
Wenn ich mir ein neues Gehäuse kaufe, lasse ich den automatischen OC von MSI Afterburner Laufen, der fordert die Grafikkarte fast eine ganze Stunden lang und bringt die Karte an das Temperaturlimit von (bei mir) 84 Grad. Das Gehäuse hat sich Immernoch sehr kühl angefühlt. Dies liegt vermutlich daran, dass die Grafikkarte nicht unten im Gehäuse ist und die Abwärme nicht durch das halbe Gehäuse hoch steigt. Ich könnte also bedenkenlos Stundenlang zocken.
Temperatur Prozessor:
Bei dem Prozessor hingegen waren die Werte identisch wie bei anderen sff Gehäusen. Ich glaube das liegt aber an dem CPU. Die Ryzen 7 3000er Generation kommen bei Benchmarks schon an die "Grenze". Aussagekräftig waren die Werte dadurch nicht. Deshalb teile ich die Werte hier mal nicht aber schlecht waren die Werte nicht! Das bedeutet für mich, dass zumindest bei einer Wasserkühlung eine gute Kühlung möglich ist bzw. keine Problem geben sollte. Zusätzlich bläst ein Lüfter frische Luft über das Mainboard und ein Lüfter auf der Rückseite sorgt dafür, dass es sich nicht staut. Die Gehäusewände waren dadurch sehr kühl. Vom Prinzip her ist eine gute Kühlung (sofern eine AIO) in Frage kommen sollte. Gewährleistet.
Fazit: Einbau und Temperaturwerte:
Der Einbau sollte größtenteils problemlos sein. Das Gehäuse schränkt die Auswahl der Hardware nur minimal ein, das ist schon erstaunlich. Umso erstaunlicher ist es, dass beim Einbau der Hardware mit ernsthaften Problemen nicht zu rechnen ist. Für ein so kleines Gehäuse hatte ich schon das Gefühl, dass der Einbau sich wie bei einem Midi Tower ist. Klingt erstaunlich aber ist wirklich so. Lediglich bei der Auswahl der AIO sollte man genauer hingucken,
Zu den Temperaturen halte ich mich doch lieber etwas zurück. Ich denke meine Vermutungen sind schon irgendwo bestätigt worden aber ich denke in punkto Highend-Luftkühler muss man einfach genauer hinschauen um einen ordentlichen Airflow zu haben und keine Temperaturprobleme zu haben. Wenn die Hardware einmal eingebaut ist, ist wenig Platz im Gehäuse, die Wärme kann sich so einfach gut stauen. Ein Topblow- Kühler wäre vermutlich nicht die schlechteste Wahl. Die Vielseitigkeit des Sugos und die Netzteilstütze sind für mich die größten Kritikpunkte. Zum einen wird das Gehäuse nicht allem zu 100Prozent gerecht und zum anderen ist (ja ich wiederhole mich schon das x´te mal) der Frontteil ( also Netzteilbereich incl. Front) sehr schlecht gelöst.
In der Summe muss ich aber sagen, dass mir das Gehäuse sehr viel Spaß bereitet hat und ich doch überlege, dieses zu behalten und mein, gerade erst paar wochen altes Mastercase NR200p wieder zu verkaufen. Ich denke mehr Lob als diese Aussage kann ich diesem Gehäuse nicht geben.
Das war vorerst mein Bericht. Ich bedanke mich herzlichst für die Möglichkeit und hoffe, dass ich ein ordentlichen Lesertest habe schreiben können.
Für Fragen stehe ich gerne offen. Ansonsten viel Spaß beim Lesen!
ich habe das große Glück, einer der drei glücklichen Tester eines SilverStone Sugo 14 zu sein. Für diese Möglichkeit bedanke ich mich beim HWLuxx Team und SilverStone!
Ich habe mich dazu entschlossen diesen Lesertest in zwei Teile aufzuteilen. Im ersten Teil gehe ich nur auf das (Innen-)Design des Gehäuses ein, während ich beim zweiten Teil meine Eindrücke zum Einbau der Hardware in das Gehäuse, sowie Messwerten usw. teilen werde.
Zu Meinen Lesertest: Teil 1:
I. Der Sugo 14 Von außen:
Der Sugo 14 ist ein sehr unauffälliges Gehäuse, der – um ehrlich zu sein – keinen wirklichen Charme versprüht und ich denke das soll es auch nicht. Im Größenvergleich zu anderen ähnlich großen Gehäusen, kann sich das Gehäuse gut sehen lassen.
Der Sugo ist in weiß gehalten, von den verwendeten Materialien und der Lackierung, versprüht es den Charme von älteren Gehäusen der 2010er. Lediglich wenige Akzente, die mir wiederum sehr gut gefallen und dem schlichten Design nochmal etwas Charakter verleiht, sind vorhanden. Hierzu zählt zum einen der goldene Streifen der sich durch die gesamte Front zieht und nur durch den Powerknopf - mit umschließender LED - durchbrochen wird. Sehr schön!
Das andere optische Highlight sind die Lufteinlässe. Die Lufteinlässe haben eine 6-eckige Struktur, die von unten nach oben größer werden. Das bewirkt, dass das Gehäuse weniger „durchlöchert“ wirkt, also das weiß für das Auge dominanter ist und somit die Seitenteile weniger auffallen. Passt sehr gut zum schlichten und unauffälligen Design.
Zu den Seitenteilen sei noch gesagt, dass sie nicht magnetisch am Gehäuse befestigt werden, sie werden - Oldschool like - eingeschoben und mit jeweils zwei großen schwarzen Schrauben auf der Rückseite fixiert. Interessenten sollten sich somit nicht über kleinere Spalten oder leicht überstehenden Kanten wundern.
Mich persönlich überzeugt die Qualität somit nicht und schon gar nicht, wenn man die Konkurrenzprodukte kennt und zum Teil sogar zuhause hat. Hier bewegt sich der Sugo meiner Meinung nach nicht in der Preisklasse von 90€ und aufwärts.
Trotzdem muss ich hier erwähnen, dass der Sugo mich an eine Zeit ohne YouTube oder Tutorials, sondern an Try and Error erinnert. Die Qualität, der Lack, das Geräusch, dass sich beim Klopfen ergibt, erinnern mich sehr stark an meine aller ersten Rechner.
Auch die Front fügt sich dem ein. Diese besteht aus einem nicht metallischen Material. Viel schöner hätte ich es gefunden, wenn diese aus einer Meshform bestehen würde und somit die Möglichkeit für einen zusätzlichen Lüfter und einem klaren Airflow geboten hätte.
Mein Fazit zum Erscheinungsbild: Das Design gefällt mir wirklich sehr gut. Es versprüht zwar den Charme der Gehäuse von vor 20 Jahren, doch letztendlich muss sich das Gehäuse (auch äußerlich) an der Konkurrenz messen und hier kann der Sugo zumindest qualitativ nicht mithalten.
Äußerlich ansprechen könnte der Sugo vor allem Leute, die ein sehr schlichtes Design bevorzugen und vielleicht sogar etwas in Nostalgie verfallen möchten oder aber einfach ein unauffälliges Gehäuse für ein Mediacenter/Gaming-PC im Wohnzimmer suchen.
II. Anschlüsse:
Der Sugo bietet an der Front zwei USB 3.0, einen USB 2.0 und einen Audio eingang an. Die USB Anschlüsse sind mit U3 bzw. U2 beschriftet. Für mich hätten zwei USB 3.0 ausgereicht und ich denke für die meißten ist das mehr als ausreichend. Daher ist der USB 2.0 Anschluss eigentlich eher ein "nice to have" nur nicht nötig.
III. Zubehör:
Der Sugo wurde mit jeweils 8 Füßen(klebend), Kabelbindern, einer 3.5 Zoll Blende, einem 120mm Lüfter, 3x 2.5 Zoll HDD Brackets ( zwei hinter der Front) und einem Bracket für die AIO bzw. für die 3.5 Zoll HDDs geliefert.
IV. Der Sugo 14 von Innen
Als ich die Seitenteile abgenommen habe, musste ich mir erstmal an die Stirn fassen. Ich würde gerne die Menschen kennenlernen wollen, die das Innendesign eines Gehäuses designen. Gerade bei kleineren Gehäusen ist es sehr wichtig ein durchdachtes Designlayout zu haben.
Zuvor erstmal im allgemeinen: Ein Lüfter ist schon vorinstaliert, ein zweiter Lüfter kann parallel zum Mainboard instaliert werden. Zudem liefert SilverStone ein Bracket für die Lüfter/Radiator oder HDD Montage mit. Weitere Festplattenbracket für drei 2.5 Zoll Festplatten (davon zwei hinter der Front) sind vorhanden.
Außerdem bietet das Gehäuse eine Grafikkartensstütze an. Diese ist verstellbar und bietet zusätzlich die Möglichkeit zum Kabelmanagment. Hier wurde mitgedacht, gefällt mir.
Das Innenlayout des Sugos ist nicht optimal gestaltet, mir sind auf Anhieb kleinere aber unnötige Sachen aufgefallen, die nicht sonderlich für das Gehäuse sprechen.
Hierzu Mal im Detail:
1. Gehäuse für eine Luftkühlung ausgelegt aber sehr inkonsequent.
Auch wenn eine Wasserkühlung verwendet werden kann, ist dieses Gehäuse (meiner Ansicht nach) auf eine Luftkühlung ausgelegt. Ich vermute Mal, dass hier auch Kühler der Größenordnung von Noctua NH D15 Platz finden würden. Trotzdem habe ich hier ein gedankliches Problem. Würde ich einen Highend-Kühler installieren, würde dieser eine kleine „Wand“ vor sich haben. Das bedeutet für mich, dass der/die Lüfter des Kühlers nicht optimal die Luft ziehen können. In wie fern das eine Auswirkung auf die Kühlung hat, kann ich leider nicht Testen, da ich keinen CPU Kühler dieser Größenordnung habe.
2. Aufbau nicht für ein optimalen Airflow ausgelegt.
Das Gehäuse kann in zwei Bereichen separiert werden. Im vorderen Bereich nimmt das Netzteil den größten Platz in Anspruch, während der hintere Bereich für Mainboard, Hardware und Kühler ausgelegt ist. Diese Aufteilung ergibt sich in erster Linie durch die „Netzteilstütze“.
Konfig. a: Wird das Netzteil so ausgerichtet, dass es sich die Luft von oben ziehen soll, während sich der CPU Kühler die Luft von vorne (Tower Kühler) oder von oben (Top Blow) ziehen muss, würde ich mal behaupten, dass der Airflow selbst bei einer minimal Konfiguration nicht optimal ist. Die einzige Lösung hier wäre, dass der Kühler sich die Luft auch von oben zieht aber bei ITX-Systemen ist hier die Auswahl vermutlich etwas begrenzt und Optimal wäre so der Airflow nicht. Würde man das Gehäuse so nutzen, dass die Grafikkarte oben ist, dann wäre es durchaus eine ordentliche Lösung.
Konfig. b: Netzteil wird so ausgerichtet das er sich die Luft über die Grafikkarte holt. Das wäre nicht sonderlich ideal, gerade wenn unter der Grafikkarte keine weiteren Lüfter instaliert werden können. Also die Luft theoretisch erst durch die Grafikkarte geht.
Hier wird es natürlich mehr als nur die zwei Konstellationen geben aber auf was ich hinaus will ist, dass dieses Gehäuse durchaus das Potential für einen Hitzekopf hat anders als seine Konkurrenten bietet es viel Platz um für viele Einsatzmöglichkeiten in Frage zu kommen aber genau das bewirkt, dass das Gehäusedesign für vermutlich keinen einsatzzweck den perfekten aufbau bietet.
3. Die Schiene mitten durch das Gehäuse
Wie oben schon erwähnt und zu sehen, trennt eine „Netzteilstütze“ das Gehäuse in zwei Bereiche. Ich habe hier das Gefühl, dass das für die Stabilität des Gehäuses dient. Das spricht nicht unbedingt für die Qualität oder für ein durchdachtes Innendesign.
4. Kein sfx Netzteil Support
Natürlich kann ein sfx Netzteil verwendet werden, aber faktisch hätte man durch den platzgewinn keinen nennenswerten Vorteil. Dies wäre bei diesem Gehäuse problemlos möglich gewesen. Der Sugos bietet zwar viel Platz aber die Möglichkeiten wie die Hardware zu installieren ist, ist im Grunde klar definiert. Hier hat der Sugo sehr viel potential liegen gelassen, als das Silverstone vermutlich bekannt ist. Ich denke eine bessere Variabilität wäre eine Möglichkeit gewesen sich in der Klasse von Gehäuse bis 20 Liter, etwas abheben zu können. Man bedenke nur, dass das Gehäuse theoretisch Platz für eine Costum-Wasserkühlung mit zwei 240 Radiatoren hätte. Ganz zu schweigen was noch alles möglich wäre. Sehr schade!
Positiv ist hingegen hervorzuheben:
1. Vielseitigkeit
Auf der Webseite schlägt SilverStone mehrere Varianten zum Aufbau und zur Nutzung des Gehäuses vor. Für ein 20 Liter Gehäuse hat man hier eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.
2. Keine Probleme bei der Auswahl der Grafikkarte
Bei der Auswahl der Grafikkarte, muss man keine Abstriche machen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass eine Grafikkarte zu groß für dieses Gehäuse ist und diesen Satz muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Zumindest hat hier eine Grafikkarte von bis zu einer Länge 33/34 cm (gemessen) Platz. Herrlich!
3. Wasserkühlung
Der Einbau einer AIO bzw. mehrerer Radiatoren ist theoretisch möglich. Sofern ein Radiator von 240 mm Instaliert werden soll, muss hier auf die HDDs verzichtet werden. Insofern wäre der Vorteil der Speichernutzung dahin. Es könnten theoretisch noch ein 120mm (und vielleicht sogar ein 140mm) Radiator instaliert werden aber ich denke das kommt für sehr wenige Interessenten in Frage.
4. Der Einsatz von großen CPU-Kühler grds. möglich
Auch wenn ich den Eindruck habe, dass das Gehäuse für Luftkühler ausgelegt wurde, hätte ich bei potenter Hardware Bauchschmerzen auch einen solchen Kühler zu verwenden. Nichtsdestotrotz kann ein großer (High-End) -Kühler vermutlich installiert werden.
5. Platz für bis zu drei 2.5 Zoll bzw. zwei 3.5 Zoll Festplatten
Sowohl hinter der Front als auch im Gehäuse selbst können Speichermedien installiert werden. Wenn ich mich nicht vertue bietet das Gehäuse den Platz für bis zu drei 2.5 Zoll HDDs und zwei 3.5 Zoll HDDs.
6. Grafikkartenhalterung vorhanden
Bei längeren Grafikkarten hat das Sugo eine Stütze. Das zugleich zum Kabelmanagement genutzt werden kann. Äußerst praktisch!
Fazit zum Innendesign:
Zweck des Gehäuses ist die Vielseitigkeit. Dies hat SilverStone meiner Ansicht nach auch sehr gut umgesetzt. Für ein Gehäuse der 20 Liter Klasse ist das schon sehr beachtlich, was das Gehäuse alles aufnehmen kann bzw. könnte oder welche Einsatzmöglichkeiten infrage kämen. Hierzu verweise ich mal auf die Seite zum Gehäuse. Jedenfalls scheint es mir so, als ob man bei diesem Gehäuse keine Abstriche machen muss.
Ich habe zwar meine Hardware noch nicht eingebaut aber im Gegensatz zu den Konkurrenzprodukten, sehe ich hier keine großen Schwierigkeiten und bitte bedenkt, dass große und potente Hardware in kleinen Gehäusen, eine Person immer vor Problemen stellen kann. Gerade weil das Platzangebot sehr begrenzt ist. Das finde ich sehr erstaunlich!
Ein ABER habe ich natürlich auch und das ist und bleibt die (meiner Meinung nach) schlechte Umsetzung des Innendesigns. Trotzdem muss der SUGO an seiner Größe gemessen werden und für ein 20 Liter Gehäuse ist das Platzangebot und die Vielseitigkeit sehr beachtlich. ABER Nr. 2: Das Gehäuse kann in den Händen einer unerfahrenen Person, schnell zum „Grill“ werden. Man sollte einen guten Airflow in kleinen Gehäusen einfach nicht unterschätzen!
Das ist das Ende zu Teil 1. Sofern ihr Fragen oder anliegen habt, bitte teilt diese mir mit. Zusätzlich zu meinen Eindrücken, möchte ich den weiteren Verlauf des Testes auch mit euren Fragen und Wünschen ausgestalten. Danke!
Teil 2: Hardware Einbau, Temperatur:
Der Einbau des Mainboards und inkl. Wasserkühlers war nicht sonderlich kompliziert. Es sollte aber bedacht werden, dass ein dicker Radiator wie beim Arctic Liquid freezer II nicht für das Gehäuse geeignet ist.
In meinem ersten Aufbau musste ich die Schläuche um die Netzteilstütze legen und bei dem zweiten Test, habe ich die Schläuche zwischen Radiator Stütze bekommen. In beiden Varianten aber hätte ich ein normalgroßes Netzteil nicht reinbekommen. Die Schläuche waren einfach jedesmal im weg. Mein SFX Netzteil ging gerade noch so rein und mit viel druck habe ich diesen auch angeschraubt bekommen. Die Schläuche werden durch das Netzteil schon etwas stark eingedrückt aber dank der Ummantelung ist kein starker knick im Schlauch festzustellen.
Am besten ist daher eine AIO mit weniger als 30 cm Schlauchlänge oder einer dicke unter 30mm geeignet. Der Ein- und Auslass beim Radiator sollte zwingend auf der Seite des Mainboards sein. Die Schläuche meiner AIO sind mit 45 cm einfach zu lang gewesen um die so legen zu können, dass der Ein- und Auslass des Radiators auf der Seite des Mainboards sind.
Hier Mal ein paar Bilder von der eingebauten Hardware:
So sah es aus, als ich die Schläuche um die Stütze gelegt habe. Es sieht zwar so aus, das der Ein- und Auslass durch den Radiator blockiert werden kann, das ist aber nicht so. Der Radiator wird so befestigt, dass er im grunde nicht an das Mainboard oder den CPU Block ran kommt. Wie man erkennen kann, ist der Radiator sogar oberhalb der Ram-Riegel. Ein weiteres Problem dass sich durch das Umlegen der Schläufe ergeben hat, ist dass die Schläuche auf die 8-Pin-Anschlüsse der Grafikkarte drücken. im Ergebnis würde ich diese Einbauvariante nicht empfehlen, es hat zu viele Nachteile.
Auf diesen zwei Bildern kann man sehr gut erkennen, dass es eigentlich unmöglich wäre, ein Normalgroßes Netzteil zu verwenden, wenn da die Schläuche der AIO sind. Das von mir verwendete Netzteil ist übrigens ein SFX Netzteil. Beide Varianten, ob die Schläuche unter herum oder über das (SFX-) Netzteil geführt werden, bereiten einfach größerer und unnötige Probleme. Hier hätte SilverStone einfach den Schaft für das Laufwerk anders planen müssen. Für mich hat SilverStone diesen Bereich eh sehr schlecht Designt aber wer eine AIO verwendet, kann kein Laufwerk verwenden. Entsprechend hätte dieser Schacht und auch die AIO Führung Designed werden können. .... Auf die kleinen Dinge kommt es am ende einfach an.
Hier mal zwei Bilder von der anderen Einbauvariante, es wird schon sehr eng für die Schläuche.
Die Grafikkarte hat sehr viel Platz und braucht auch keine zusätzliche Ventilation. Auch auf die Rückseite des Mainboards bietet das Gehäuse sehr viel zugriff. Es blockiert weder den M.2 Slot, noch die CPU Halterung.
Einbau Highend-Luftkühker:
Ich habe den Luftkühler nicht angebracht aber den kühle so platziert, dass man ungefähr erkennen kann wie der arbeiten würde.
Den Lüfter vorne müsste man entfernen. Gekühlt werden müsste mit dem mittleren Lüfter und dem Lüfter an der Rückseite. Grundsätzlich würde es funktionieren aber viel Platz hätte der Kühler nicht. Luft würde der Lüfter übrigens von der Seite bekommen. Würde man den kühler um 90 Grad drehen können, wäre eine gute Kühlung gewährleistet aber mit der Konstellation wie auf den Bildern, dürfte man mit etwas höheren Temperaturen rechnen müssen.
Temperaturen:
Vorwort: Wenn "große" Hardware eingebaut werden soll, dann bleibt wenig Platz im Gehäuse übrig. In meinem Fall aber kann ich mir nicht vorstellen, dass der Airflow nicht gut regulierbar ist. Ich habe beim Testen auf der Rückseite einen SIlent Wing, der die Luft rausbläst instaliert. Ich habe aber bemert, dass sich die Wärme in dem Gehäuse unternherum, also unterhalb des Radiators, an der Seite "staut". Dies ist mir beim Stresstest aufgefallen. Eventuell würde es Sinn machen, den Lüfter auf der Rückwand umzudrehen, damit dieser zusätzlich Luft reinbläst und ein slim Lüfter, der oberhalb der Grafikkarte bzw. dem Mainboard instaliert wird, so zu instalieren, damit dieser die warme Luft rausblasen kann. Ich denke das wäre die bessere Lösung. ABER zu keinem Zeitpunkt habe ich das gefühl gehabt, dass sich die Wärme im Gehäuse so staut, dass man sich sorgen machen müsste. Der Airflow ist in meinem Aufbau schon sehr gut, bzw. überraschend gewesen. Man spührt regelrecht den "sog" oder die durch die Lüfter bewegte Luft. Gerade der Umstand, dass die Lüfter "leiser" Arbeiten als bei anderen Gehäusen, hatt mich sehr überrascht.
Temperatur Grafikkarte:
Bei der Grafikkarte war ich echt positiv überrascht, ich habe in vielen Gehäusen Werte von über 80 Grad gehabt. Die Grafikkarte (Asus rog strix 2080 Super) ist schon ein Biest, gerade bei sff Gehäusen kommt man mit so großen Grafikkarten an seine Grenzen. Hier bin ich beim Spielen nie über 68 Grad gekommen. Selbst beim Benchmark wie z.B. Superposition auf ultra, ist die Grafikkarte nicht über 74 Grad gekommen. Das war sehr überraschend!
Wenn ich mir ein neues Gehäuse kaufe, lasse ich den automatischen OC von MSI Afterburner Laufen, der fordert die Grafikkarte fast eine ganze Stunden lang und bringt die Karte an das Temperaturlimit von (bei mir) 84 Grad. Das Gehäuse hat sich Immernoch sehr kühl angefühlt. Dies liegt vermutlich daran, dass die Grafikkarte nicht unten im Gehäuse ist und die Abwärme nicht durch das halbe Gehäuse hoch steigt. Ich könnte also bedenkenlos Stundenlang zocken.
Temperatur Prozessor:
Bei dem Prozessor hingegen waren die Werte identisch wie bei anderen sff Gehäusen. Ich glaube das liegt aber an dem CPU. Die Ryzen 7 3000er Generation kommen bei Benchmarks schon an die "Grenze". Aussagekräftig waren die Werte dadurch nicht. Deshalb teile ich die Werte hier mal nicht aber schlecht waren die Werte nicht! Das bedeutet für mich, dass zumindest bei einer Wasserkühlung eine gute Kühlung möglich ist bzw. keine Problem geben sollte. Zusätzlich bläst ein Lüfter frische Luft über das Mainboard und ein Lüfter auf der Rückseite sorgt dafür, dass es sich nicht staut. Die Gehäusewände waren dadurch sehr kühl. Vom Prinzip her ist eine gute Kühlung (sofern eine AIO) in Frage kommen sollte. Gewährleistet.
Fazit: Einbau und Temperaturwerte:
Der Einbau sollte größtenteils problemlos sein. Das Gehäuse schränkt die Auswahl der Hardware nur minimal ein, das ist schon erstaunlich. Umso erstaunlicher ist es, dass beim Einbau der Hardware mit ernsthaften Problemen nicht zu rechnen ist. Für ein so kleines Gehäuse hatte ich schon das Gefühl, dass der Einbau sich wie bei einem Midi Tower ist. Klingt erstaunlich aber ist wirklich so. Lediglich bei der Auswahl der AIO sollte man genauer hingucken,
Zu den Temperaturen halte ich mich doch lieber etwas zurück. Ich denke meine Vermutungen sind schon irgendwo bestätigt worden aber ich denke in punkto Highend-Luftkühler muss man einfach genauer hinschauen um einen ordentlichen Airflow zu haben und keine Temperaturprobleme zu haben. Wenn die Hardware einmal eingebaut ist, ist wenig Platz im Gehäuse, die Wärme kann sich so einfach gut stauen. Ein Topblow- Kühler wäre vermutlich nicht die schlechteste Wahl. Die Vielseitigkeit des Sugos und die Netzteilstütze sind für mich die größten Kritikpunkte. Zum einen wird das Gehäuse nicht allem zu 100Prozent gerecht und zum anderen ist (ja ich wiederhole mich schon das x´te mal) der Frontteil ( also Netzteilbereich incl. Front) sehr schlecht gelöst.
In der Summe muss ich aber sagen, dass mir das Gehäuse sehr viel Spaß bereitet hat und ich doch überlege, dieses zu behalten und mein, gerade erst paar wochen altes Mastercase NR200p wieder zu verkaufen. Ich denke mehr Lob als diese Aussage kann ich diesem Gehäuse nicht geben.
Das war vorerst mein Bericht. Ich bedanke mich herzlichst für die Möglichkeit und hoffe, dass ich ein ordentlichen Lesertest habe schreiben können.
Für Fragen stehe ich gerne offen. Ansonsten viel Spaß beim Lesen!
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