Moin,
eigentlich wollte ich gerade nach Erfahrungen mit den neuen Z390-Gigabyte-AORUS-Boards schauen, da mein derzeitiges System mal wieder fällig für eine Verjüngungskur ist und Gigabyte aufgrund des Preis-Leistungsverhältnisses schon in die engere Wahl gekommen ist. (Auch mein erwachsener Sohn will zu Weihnachten eine Herztransplantation im PC, das wäre dann Nummer 2.) Wo geht man zur Erfahrungssuche hin? Natürlich zu Hardwareluxx (wo ich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, bislang meist eher nur lese und zu wenig selbst aktiv beitrage)
Und so begab es sich, dass ich diesen Beitrag hier fand und die Bewerbungsphase, wenn auch mit Ach und Krach, noch nicht abgelaufen ist. Selber testen, das hat doch was, vor allem, wenn das Testkaninchen dafür nicht zahlen muss und anderen mit seinen Erfahrungen weiterhelfen kann. (Damit wäre die Frage nach dem "Warum" schon mal beantwortet.)
Mein Name ist Olaf (wie dem Nickname ja unschwer zu entnehmen ist) und ich bin schnapszahlige 55 Sommer alt. Beruflich werkele ich in einem kleinen Systemhaus als Administrator für die von uns betreuten Kunden, nachdem die Reederei, in deren IT ich vorher gearbeitet habe, nach 20 Jahren Beschäftigung dort sang- und klanglos untergegangen ist.
Hobbies: Neben Basteln, Arbeiten und Spielen am PC (auch in den Abendstunden), der Unterstützung von Bekannten und Verwandten bei Wehwehchen mit ihren Rechnern (Reminiszenzen an den ct-Artikel "Admin wider Willen" bleiben da nicht aus) sowie etwas Fotografie bleibt noch das Schwenken eines Metalldetektors auf dem Acker als Ausgleichssport, wenn es die knappe Freizeit erlaubt.
Mein derzeitiges System - ein Eigenbau (wie seit 1995 jeder meiner PCs und auch die der Familienmitglieder), derzeit mit Xeon E3-1231 V3 auf dem Gigabyte-Mainboard Z97M-3H und einer GTX980-Grafikkarte performt zwar noch recht leidlich, aber da es "Bedürftige" im näheren Umfeld gibt, ist ein Upgrade angesagt. Hurra! Hurra? Ein Blick auf die Preise der für ein Prozessorupgrade bei zwei Rechnern benötigten Komponenten erklärt das Fragezeichen. *Schluck*
Welcher Prozessor, welcher Arbeitsspeicher in das Testsystem käme, so ich denn zu den Glücklichen gehöre? Das wird dann nach Kompatibilität, Verfügbarkeit und Verträglichkeit der Preise spontan entschieden. Rechner baue ich zumindest für mich immer so zusammen, dass sie nicht nur für die Gegenwart ausreichen, sondern auch noch ein Stück in die Zukunft keine Begierden nach mehr Leistung wecken. Also watt mutt datt mutt.
Meine Tests werden nicht sonderlich technisch sein (Benchmarks kann jeder und Spezifikationen lesen auch), sondern höchst subjektiv in der Art:
- Wie fühlt sich das Mainboard an?
- Welche Gimmicks hat es, brauche ich die oder finde sie zumindest sinnvoll/cool?
- Wie gut oder schlecht ist es in das vorhandene Gehäuse einzusetzen? (Sprich wie hoch ist der Blutzoll, den die Finger beim Einbau entrichten müssen?)
- Wie montieren sich Prozessor, Einsteckkarten, Anschlusskabel? Fährt die Kiste beim ersten Einschaltversuch hoch oder beginnt das große Fluchen und Suchen?
- Wie reagieren das installierte Betriebssystem (Windows 10 64 Bit) und lizenzierte Software auf den Umzugsschock?
- Taugen die Grundeinstellungen des Bios, ist es aktuell?
- Funktioniert die SAT-Fernsehkarte noch?
- Lauter oder leiser als die alte Konfiguration? (Wenn der gesammelte Staub mal wieder aus dem Gehäuse gepustet wird, kann es ja nur leiser werden.)
- Schwuppdizität (nimmt man mit klassischer SSD ja als als gegeben) und Stabilität?
- Netzwerkperformance, auch lokal bei Übertragungen zum und vom Windows Home-Server (ist zwar schon alt, aber leistet noch immer treue Dienste)?
- Was gefällt, was gefällt nicht?
So, das war's erst mal von meiner Seite. Jetzt seid ihr dran, vielleicht wird's dann ja mehr.
Viele Grüße aus dem Norden
Olaf