Icemoon17
Enthusiast
User Review zum Define S2 RGB
Vorab möchte ich erst einmal ein Dankeschön dalassen.
Danke an Fractal Design und Danke an das Hardwareluxx-Team, dass ich die Chance erhalten habe, dieses Gehäuse zu testen.
Hier der Link zur offiziellen Seite und den Produktdetails.
1. Die äußere Verpackung:
Das Gehäuse wurde in einem original Fractal-Design Karton geliefert, sodass ich nicht lange rätseln musste, was ich von der Poststelle abhole.
Zuhause angekommen, musste aufgrund meines Umzuges das Paket erst einmal für ein paar Tage in der Ecke stehen bleiben. Dies ist mir unheimlich schwergefallen und es hat mir ziemlich in den Fingern gekribbelt.
Schlussendlich kam ich dazu, den Umzug meines PCs durchzuführen.
Also ran ans Cuttermesser und auf mit dem Karton….
Was zum Vorschein kam, war eine schwarze Front umringt mit Styropor. Sah für mich sehr gut und sicher verpackt aus, sodass ich keine Angst hatte, dass beim Transport, so lange das Paket nicht als Punchingball benutzt wurde, etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Alle Glasfronten sind innen sowie außen mit einer Folie beklebt, sodass diese frei von Fettfingern bleiben, zumindest für die Zeit des Aufbaus bzw. bis die Folie entfernt wird.
2. Der Inhalt:
Neben dem Gehäuse selbst, konnte ich einen kleineren Karton finden, in dem das austauschbare „Oberteil“ zu finden ist, womit weitere Lüfter oder WaKü in den Deckel installiert werden können, sowie einen Karton mit Accessoires wie Schrauben, Abstandshalter, Entkopplungen für die Festplatten, ein Staubtuch für die Glasflächen uvm.
3. Der Eindruck
Ich habe den Tower eingehend inspiziert und konnte keine Mängel oder Qualitätsauffälligkeiten feststellen. Das Glas ist klar und weist keinerlei Kratzer oder Einschlüsse auf. Die Kannten waren allesamt sauber und nicht scharfkantig. Der Lack war einwandfrei. Ich konnte keinerlei Qualitätsmängel feststellen.
Das einzig Negative was mir aufgefallen ist, ist das eine Schraube etwas Farbabbrieb hatte, was bedeutet, dass ich etwas Silber durchblitzen sehen konnte, was für mein Empfinden absolut verschmerzt werden kann.
Etwas genauer: Wir stellen uns die Schrauben, vor mit denen wir die Seitenteile des Towers festschrauben. Zwischen einen der „Riefen“ konnte man etwas Silber durchblitzen sehen Jammern auf hohem Niveau!
Die Passgenauigkeit ist Bombe! Des Öfteren habe ich bei Freunden feststellen dürfen, dass die Seitenteile etwas „wackelig“ sind, wenn man diese einschiebt. Hier allerdings nicht! Ich habe das Gefühl, dass die Teile sich gegenseitig fast ansaugen und dann bombenfest sitzen.
4. Der Aufbau:
Mein letzter eigener Aufbau ist mehr als 10 Jahre her… meine letzten Rechner habe ich zwar selbst zusammengestellt, aber aus Zeitgründen zusammenbauen lassen *Schande über mein Haupt* dementsprechend respektvoll bin ich an die ganze Geschichte ran gegangen. Ich dachte mir: warum nicht der relativ simplen gehaltenen Anleitung folgen und schauen ob sie auch jemanden hilft der absolut keine Ahnung hat…. Gesagt getan.
Also raus aus den Karton und vom Styropor befreit. Seitenteile ab (kleiner Tipp: das obere Glas kann man mit einem Knopf am Ende des Gehäuses abnehme, so hat man wesentlich mehr Platz zum Hantieren und man bricht sich keine Finger!)
Ich bin der Anleitung Schritt für Schritt gefolgt. Sie ist gut bebildert, aber mit sehr wenig Text beschrieben, welcher zusätzlich teilweise schlecht übersetzt wurde. Jedoch konnte ich mir durch die Bilder gut vorstellen, wie ich vorgehen muss.
Das Netzteil wird installiert. Dazu wird das Netzteil an eine kleine Platte montiert, mit der das gesamte Netzteil dann eingeschoben werden kann und festgeschraubt wird.
Was mir hier sehr gefällt und das kommt auch bei anderen Komponenten wie der Festplatten oder SSD Halterung zum Einsatz ist, dass die Schrauben oft fest installiert sind d.h. sie hängen in Ihrer Aufnahme, so dass sie nicht herausfallen können.
Als erstes wurde das I/O Panel eingeklippst und das Mainboard „vorbereitet“. Dazu gehören CPU und Lüfter-Installation. Da dies schon fertig war, ging es weiter zum nächsten Schritt.
Das Einsetzten des Mainboards: es gibt weitere Abstandshalter und in der Anleitung war es leider ungenügend beschrieben. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann soll für ATX nichts weiter geändert werden, sondern es sollte so funktionieren. Einzig für MATX sollen die Abstandshalter geändert werden. Dies war meines Erachtens nicht ganz genau oder eindeutig genug beschrieben! Hier könnte man noch etwas nachbessern.
Das Einsetzten ging problemlos. Es war nur etwas friemelig mit dem Abstandshalter, aber als der saß, war es ein Kinderspiel. Auch zum Festschrauben der acht Schrauben, hat man mit etwas dickeren Fingern genug Platz und kommt überall ran.
Als nächstes habe ich die Festplatten SSD und HDD montiert. Auf der Rückseite des Mainboards ist Platz für 2 SSDs und 3 HDDS. Letztere werden in kleine Käfige montiert und entkoppelt – sehr schöne Technik wie ich finde siehe Bild! Man kann auch noch auf der NT-Abdeckung ein paar SSDs montieren. Davon habe ich jedoch vorerst Abstand genommen.
Das Anschließen der Kabel für den Reset-/ Start- Knopf und weitere Dinge, die sich in der Front befinden wie zBsp. USB usw. lief auch sehr gut und war lückenlos beschrieben. Kleines Manko: hier sind die Kabel leider nicht bis zum Ende gesleeved, sodass man die bunten Adern sehen kann.
Nun kam der PWM Hub und die RGB Lüfter dran. An dieser Stelle möchte ich hervorheben, dass der Hub eine tolle Sache ist. Er ist gut beschriftet und beschrieben. Die Anleitung gibt vor, dass der Haupt CPU Lüfter an einen bestimmten Platz kommt. An meinem CPU Kühler sind zwei Lüfter, also war ich mir nicht ganz sicher, welchen ich anschließen muss. Ich habe mich dann für den inneren entschieden. Ich denke, dies macht keinen großen Unterschied, oder?
Jetzt sollten die RGB Lüfter angeschlossen und verbunden werden. Hier finde ich, hätte man das Ganze viel besser aufziehen können.
Zu allererst waren die gesamten Anschlusskabel hinter einem HDD Käfig versteckt, sodass ich diese erst mal „suchen“ und den Käfig demontieren musste. Dann gab es spezielle Stecker an jedem der RGB Lüfter, die angeschlossen werden sollten. Laut Anleitung, sollte man einfach jeden dieser Stecker mit einem anderen zusammenstecken. Wenn man dies einfach so macht, kann es gut vorkommen, dass man diese so anschließt, dass nicht alle korrekt angeschlossen werden, weil man eine „Schlaufe“ legt. Also aufpassen, dass jeder Lüfter an das Kabel eines der anderen Lüfter kommt und zu guter Letzt den RGB Controller mit anschließen. Das Ganze wird dann an einen SATA Anschluss angeschlossen und die Lüfter selbst kommen noch an den PWM HUB.
Hier habe ich leider ein paar negative Punkte anzuführen:
1. Die Kabel sind leider „versteckt“ im HDD Käfig
2. Die Kabel an sich sind leider etwas kurzgehalten, was die optimale Verlegung etwas schwierig gestaltet
3. nicht wirklich intuitiv - auch mit der Anleitung kann es gut vorkommen, dass man „Schlaufen“ legt, was dazu führt, dass nicht alle Lüfter funktionieren werden. Vor allem, da man die Kabel alle richtig verfolgen muss, um diese richtig anzuschließen und um zu wissen, welches Kabel zu welchem Lüfter gehört.
4. das wohl „schlimmste“ Manko für mich, ist die Platzierung des RGB Controllers. Dieser ist vom Platz her so kurz angebunden, dass der Controller nur hinter dem Mainboard oder in der NT-Abdeckung Platz findet d.h., man kann im Betrieb die Farben, Helligkeit oder Modi nicht verändern, was wirklich Schade ist.
Meiner Meinung nach, hätte man hier drei zusätzliche Knöpfe neben den „AN“ Knopf legen können.
Update: Ich habe erfahren, dass man die RGB Lüfter wohl auch über die Software steuern kann, allerdings ist dazu lt. Aussage des Supports mein Board zu alt, demnach müsste ich mir ein neues Board besorgen, welches aktuell nicht so einfach ist, deshalb kann ich diese Funktionalität/Kompatibilität nicht bewerten.
5. Der Testlauf
Nun war alles angebracht, also habe ich das offene Gehäuse angeschlossen und den ersten Testlauf gestartet.
3…2…1.. zisch, brumm knarz….aus Panik hab ich erst mal das NT ausgeschaltet um zu gucken, was ich falsch gemacht habe.
Der Fehler wurde schnell gefunden: die Frontlüfter sind direkt hinter der Frontscheibe und diese hat ebenfalls von beiden Seiten Folie. Daran hatte ich nicht gedacht und es gab leider auch keinen Hinweis darauf. Somit habe ich das Frontteil abmontiert, die Folie entfernt und den zweiten Versuch gestartet: Der PC läuft an, alle Lüfter und RBG Strip leuchten in einem schicken Weißton und der PC fährt ganz normal hoch. Ich habe dann etwas mit dem RGB Modul gespielt und muss sagen, dass ich wirklich begeistert vom Aussehen bin!
Die einzelnen Farben sind alle identisch. Die Helligkeit ließ sich einfach einstellen und die Modis sind sehr gut und synchron zueinander. Die Optik ist also ein echter HAMMER!
Ich war zudem positiv überrascht, wie leise der Tower ist. Mein vorheriges Gehäuse war bereits ziemlich leise durch die Dämmung und der Silent Wings 3, aber dies ist nicht mit diesem Gehäuse vergleichbar.
Update: Im Idle-Modus ist und bleibt das Gehäuse tatsächlich leise, jedoch unter Prime, haben die Lüfter allerdings ordentlich aufgedreht, sodass ich dachte, dass in meinem Zimmer eine F16 starten will.
Nachdem der Testlauf abgeschlossen war, wollte ich das Gehäuse komplett schließen, um auch die Temperaturen messen zu können. Leider stellte mich dies vor das nächste Problem: Ich habe das rechte Seitenteil aufgrund der sehr dicken NT-Kabel und der abgewinkelten SATA Kabel nicht mehr ran bekommen. Also musste ich etwas improvisieren und die SATA Kabel gegen flache austauschen und den untersten HDD Käfig benutzen, um etwas Platz zu gewinnen. Ich kenne mich nicht allzu gut damit aus, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass wenn man alle 3 Käfige nutzen möchte, an seine Grenzen stößt, oder ich stelle mich einfach zu dämlich an, was das Kabelmanagement angeht 😊
Temperaturen
Das BeQuiet hatte zwei vorinstallierte Pure Wings 2 und zwei Silent Wings 3 eingebaut.
Das Fractal Design hatte nur die regulär mitgelieferten Lüfter verbaut.
Temperaturen siehe Bild
Wie sich gezeigt hat, sind die Temperaturen leicht gestiegen. Dies ist für mich nicht kritisch. Da ich jedoch jemand bin, der es lieber etwas kühler mag, werde ich hier wohl noch einmal Handanlegen und wenigstens die beiden Silent Wings 3 (140er) in den Deckel integrieren.
Sobald dies geschehen ist, werde ich die Daten hierfür nachreichen Versprochen!
Fazit:
Rund um ein sehr schönes und gelungenes Gehäuse, was sich an den Anfänger bis zum Enthusiasten und vom RGB-Neuling bis hin zum passionierten RGB-Freak, adressieren lässt.
Auch der Preis von knapp 230,00 € scheint gerechtfertigt, wenn man beachtet, dass alleine die Lüfter nicht unter 23,00 € das Stück zu bekommen sind.
Von den kleinen „Mängeln“ abgesehen, sollte Fractal Design wirklich über die Position des RGB Controller nachdenken, sodass es auch während des Betriebs möglich ist, die Farben zu ändern.
Es ist ein gelungenes Gehäuse! Von mir gibt es 9,5 von 10 Sternen und eine klare Kaufempfehlung!
Vorab möchte ich erst einmal ein Dankeschön dalassen.
Danke an Fractal Design und Danke an das Hardwareluxx-Team, dass ich die Chance erhalten habe, dieses Gehäuse zu testen.
Hier der Link zur offiziellen Seite und den Produktdetails.
1. Die äußere Verpackung:
Das Gehäuse wurde in einem original Fractal-Design Karton geliefert, sodass ich nicht lange rätseln musste, was ich von der Poststelle abhole.
Zuhause angekommen, musste aufgrund meines Umzuges das Paket erst einmal für ein paar Tage in der Ecke stehen bleiben. Dies ist mir unheimlich schwergefallen und es hat mir ziemlich in den Fingern gekribbelt.
Schlussendlich kam ich dazu, den Umzug meines PCs durchzuführen.
Also ran ans Cuttermesser und auf mit dem Karton….
Was zum Vorschein kam, war eine schwarze Front umringt mit Styropor. Sah für mich sehr gut und sicher verpackt aus, sodass ich keine Angst hatte, dass beim Transport, so lange das Paket nicht als Punchingball benutzt wurde, etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Alle Glasfronten sind innen sowie außen mit einer Folie beklebt, sodass diese frei von Fettfingern bleiben, zumindest für die Zeit des Aufbaus bzw. bis die Folie entfernt wird.
2. Der Inhalt:
Neben dem Gehäuse selbst, konnte ich einen kleineren Karton finden, in dem das austauschbare „Oberteil“ zu finden ist, womit weitere Lüfter oder WaKü in den Deckel installiert werden können, sowie einen Karton mit Accessoires wie Schrauben, Abstandshalter, Entkopplungen für die Festplatten, ein Staubtuch für die Glasflächen uvm.
3. Der Eindruck
Ich habe den Tower eingehend inspiziert und konnte keine Mängel oder Qualitätsauffälligkeiten feststellen. Das Glas ist klar und weist keinerlei Kratzer oder Einschlüsse auf. Die Kannten waren allesamt sauber und nicht scharfkantig. Der Lack war einwandfrei. Ich konnte keinerlei Qualitätsmängel feststellen.
Das einzig Negative was mir aufgefallen ist, ist das eine Schraube etwas Farbabbrieb hatte, was bedeutet, dass ich etwas Silber durchblitzen sehen konnte, was für mein Empfinden absolut verschmerzt werden kann.
Etwas genauer: Wir stellen uns die Schrauben, vor mit denen wir die Seitenteile des Towers festschrauben. Zwischen einen der „Riefen“ konnte man etwas Silber durchblitzen sehen Jammern auf hohem Niveau!
Die Passgenauigkeit ist Bombe! Des Öfteren habe ich bei Freunden feststellen dürfen, dass die Seitenteile etwas „wackelig“ sind, wenn man diese einschiebt. Hier allerdings nicht! Ich habe das Gefühl, dass die Teile sich gegenseitig fast ansaugen und dann bombenfest sitzen.
4. Der Aufbau:
Mein letzter eigener Aufbau ist mehr als 10 Jahre her… meine letzten Rechner habe ich zwar selbst zusammengestellt, aber aus Zeitgründen zusammenbauen lassen *Schande über mein Haupt* dementsprechend respektvoll bin ich an die ganze Geschichte ran gegangen. Ich dachte mir: warum nicht der relativ simplen gehaltenen Anleitung folgen und schauen ob sie auch jemanden hilft der absolut keine Ahnung hat…. Gesagt getan.
Also raus aus den Karton und vom Styropor befreit. Seitenteile ab (kleiner Tipp: das obere Glas kann man mit einem Knopf am Ende des Gehäuses abnehme, so hat man wesentlich mehr Platz zum Hantieren und man bricht sich keine Finger!)
Ich bin der Anleitung Schritt für Schritt gefolgt. Sie ist gut bebildert, aber mit sehr wenig Text beschrieben, welcher zusätzlich teilweise schlecht übersetzt wurde. Jedoch konnte ich mir durch die Bilder gut vorstellen, wie ich vorgehen muss.
Das Netzteil wird installiert. Dazu wird das Netzteil an eine kleine Platte montiert, mit der das gesamte Netzteil dann eingeschoben werden kann und festgeschraubt wird.
Was mir hier sehr gefällt und das kommt auch bei anderen Komponenten wie der Festplatten oder SSD Halterung zum Einsatz ist, dass die Schrauben oft fest installiert sind d.h. sie hängen in Ihrer Aufnahme, so dass sie nicht herausfallen können.
Als erstes wurde das I/O Panel eingeklippst und das Mainboard „vorbereitet“. Dazu gehören CPU und Lüfter-Installation. Da dies schon fertig war, ging es weiter zum nächsten Schritt.
Das Einsetzten des Mainboards: es gibt weitere Abstandshalter und in der Anleitung war es leider ungenügend beschrieben. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann soll für ATX nichts weiter geändert werden, sondern es sollte so funktionieren. Einzig für MATX sollen die Abstandshalter geändert werden. Dies war meines Erachtens nicht ganz genau oder eindeutig genug beschrieben! Hier könnte man noch etwas nachbessern.
Das Einsetzten ging problemlos. Es war nur etwas friemelig mit dem Abstandshalter, aber als der saß, war es ein Kinderspiel. Auch zum Festschrauben der acht Schrauben, hat man mit etwas dickeren Fingern genug Platz und kommt überall ran.
Als nächstes habe ich die Festplatten SSD und HDD montiert. Auf der Rückseite des Mainboards ist Platz für 2 SSDs und 3 HDDS. Letztere werden in kleine Käfige montiert und entkoppelt – sehr schöne Technik wie ich finde siehe Bild! Man kann auch noch auf der NT-Abdeckung ein paar SSDs montieren. Davon habe ich jedoch vorerst Abstand genommen.
Das Anschließen der Kabel für den Reset-/ Start- Knopf und weitere Dinge, die sich in der Front befinden wie zBsp. USB usw. lief auch sehr gut und war lückenlos beschrieben. Kleines Manko: hier sind die Kabel leider nicht bis zum Ende gesleeved, sodass man die bunten Adern sehen kann.
Nun kam der PWM Hub und die RGB Lüfter dran. An dieser Stelle möchte ich hervorheben, dass der Hub eine tolle Sache ist. Er ist gut beschriftet und beschrieben. Die Anleitung gibt vor, dass der Haupt CPU Lüfter an einen bestimmten Platz kommt. An meinem CPU Kühler sind zwei Lüfter, also war ich mir nicht ganz sicher, welchen ich anschließen muss. Ich habe mich dann für den inneren entschieden. Ich denke, dies macht keinen großen Unterschied, oder?
Jetzt sollten die RGB Lüfter angeschlossen und verbunden werden. Hier finde ich, hätte man das Ganze viel besser aufziehen können.
Zu allererst waren die gesamten Anschlusskabel hinter einem HDD Käfig versteckt, sodass ich diese erst mal „suchen“ und den Käfig demontieren musste. Dann gab es spezielle Stecker an jedem der RGB Lüfter, die angeschlossen werden sollten. Laut Anleitung, sollte man einfach jeden dieser Stecker mit einem anderen zusammenstecken. Wenn man dies einfach so macht, kann es gut vorkommen, dass man diese so anschließt, dass nicht alle korrekt angeschlossen werden, weil man eine „Schlaufe“ legt. Also aufpassen, dass jeder Lüfter an das Kabel eines der anderen Lüfter kommt und zu guter Letzt den RGB Controller mit anschließen. Das Ganze wird dann an einen SATA Anschluss angeschlossen und die Lüfter selbst kommen noch an den PWM HUB.
Hier habe ich leider ein paar negative Punkte anzuführen:
1. Die Kabel sind leider „versteckt“ im HDD Käfig
2. Die Kabel an sich sind leider etwas kurzgehalten, was die optimale Verlegung etwas schwierig gestaltet
3. nicht wirklich intuitiv - auch mit der Anleitung kann es gut vorkommen, dass man „Schlaufen“ legt, was dazu führt, dass nicht alle Lüfter funktionieren werden. Vor allem, da man die Kabel alle richtig verfolgen muss, um diese richtig anzuschließen und um zu wissen, welches Kabel zu welchem Lüfter gehört.
4. das wohl „schlimmste“ Manko für mich, ist die Platzierung des RGB Controllers. Dieser ist vom Platz her so kurz angebunden, dass der Controller nur hinter dem Mainboard oder in der NT-Abdeckung Platz findet d.h., man kann im Betrieb die Farben, Helligkeit oder Modi nicht verändern, was wirklich Schade ist.
Meiner Meinung nach, hätte man hier drei zusätzliche Knöpfe neben den „AN“ Knopf legen können.
Update: Ich habe erfahren, dass man die RGB Lüfter wohl auch über die Software steuern kann, allerdings ist dazu lt. Aussage des Supports mein Board zu alt, demnach müsste ich mir ein neues Board besorgen, welches aktuell nicht so einfach ist, deshalb kann ich diese Funktionalität/Kompatibilität nicht bewerten.
5. Der Testlauf
Nun war alles angebracht, also habe ich das offene Gehäuse angeschlossen und den ersten Testlauf gestartet.
3…2…1.. zisch, brumm knarz….aus Panik hab ich erst mal das NT ausgeschaltet um zu gucken, was ich falsch gemacht habe.
Der Fehler wurde schnell gefunden: die Frontlüfter sind direkt hinter der Frontscheibe und diese hat ebenfalls von beiden Seiten Folie. Daran hatte ich nicht gedacht und es gab leider auch keinen Hinweis darauf. Somit habe ich das Frontteil abmontiert, die Folie entfernt und den zweiten Versuch gestartet: Der PC läuft an, alle Lüfter und RBG Strip leuchten in einem schicken Weißton und der PC fährt ganz normal hoch. Ich habe dann etwas mit dem RGB Modul gespielt und muss sagen, dass ich wirklich begeistert vom Aussehen bin!
Die einzelnen Farben sind alle identisch. Die Helligkeit ließ sich einfach einstellen und die Modis sind sehr gut und synchron zueinander. Die Optik ist also ein echter HAMMER!
Ich war zudem positiv überrascht, wie leise der Tower ist. Mein vorheriges Gehäuse war bereits ziemlich leise durch die Dämmung und der Silent Wings 3, aber dies ist nicht mit diesem Gehäuse vergleichbar.
Update: Im Idle-Modus ist und bleibt das Gehäuse tatsächlich leise, jedoch unter Prime, haben die Lüfter allerdings ordentlich aufgedreht, sodass ich dachte, dass in meinem Zimmer eine F16 starten will.
Nachdem der Testlauf abgeschlossen war, wollte ich das Gehäuse komplett schließen, um auch die Temperaturen messen zu können. Leider stellte mich dies vor das nächste Problem: Ich habe das rechte Seitenteil aufgrund der sehr dicken NT-Kabel und der abgewinkelten SATA Kabel nicht mehr ran bekommen. Also musste ich etwas improvisieren und die SATA Kabel gegen flache austauschen und den untersten HDD Käfig benutzen, um etwas Platz zu gewinnen. Ich kenne mich nicht allzu gut damit aus, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass wenn man alle 3 Käfige nutzen möchte, an seine Grenzen stößt, oder ich stelle mich einfach zu dämlich an, was das Kabelmanagement angeht 😊
Temperaturen
Das BeQuiet hatte zwei vorinstallierte Pure Wings 2 und zwei Silent Wings 3 eingebaut.
Das Fractal Design hatte nur die regulär mitgelieferten Lüfter verbaut.
Temperaturen siehe Bild
Wie sich gezeigt hat, sind die Temperaturen leicht gestiegen. Dies ist für mich nicht kritisch. Da ich jedoch jemand bin, der es lieber etwas kühler mag, werde ich hier wohl noch einmal Handanlegen und wenigstens die beiden Silent Wings 3 (140er) in den Deckel integrieren.
Sobald dies geschehen ist, werde ich die Daten hierfür nachreichen Versprochen!
Fazit:
Rund um ein sehr schönes und gelungenes Gehäuse, was sich an den Anfänger bis zum Enthusiasten und vom RGB-Neuling bis hin zum passionierten RGB-Freak, adressieren lässt.
Auch der Preis von knapp 230,00 € scheint gerechtfertigt, wenn man beachtet, dass alleine die Lüfter nicht unter 23,00 € das Stück zu bekommen sind.
Von den kleinen „Mängeln“ abgesehen, sollte Fractal Design wirklich über die Position des RGB Controller nachdenken, sodass es auch während des Betriebs möglich ist, die Farben zu ändern.
Es ist ein gelungenes Gehäuse! Von mir gibt es 9,5 von 10 Sternen und eine klare Kaufempfehlung!
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