JayJayOkocha
Enthusiast
Moin liebe LuxxerInnen,
dank HardwareLuxx und LG habe ich den 4K-Monitor LG 27MU67-B testen dürfen und werde im folgenden von meinen Erfahrungen berichten.
Der LG 27MU67-B bietet diverse interessante Features, hierbei wären vorallem das AH-IPS-Panel samt 99%-prozentiger sRGB-Farbraumabdeckung, die Unterstützung von AMDs FreeSync-Technologie, die Hohenverstellbarkeit/Pivot-Funktion sowie die bereits erwähnte 4K-Auflösung.
Getestet wurde im Zusammenspiel mit einer AMD Fury, das weitere System findet man in meiner Info.
Inhalt
1. Lieferumfang
2. Optik/Anschlüsse/Wissenswertes
3. Subjektive Einschätzung im Vergleich mit Acer CB280HK
- 3.1 Bedienung und On-Screen Display
4. Fazit
1.Lieferumfang:
Der Lieferumfang umfasst natürlich den Monitor, seperat dazu der quadratische Standfuß. Die Befestigung des Monitors am Standfuß erfolgt hierbei über 4 Schrauben.
Dazu werden ein HDMI und ein DisplayPort auf MiniDisplayPort-Kabel geliefert. AMDs Freesync ist allerdings nur über das DisplayPort-Kabel nutzbar!
Weiterhin ist eine DVD mit LG-Software (Dual Controller und Screen Split), Treiber und Handbüchern beigelegt. Schließlich liegen noch unterschiedliche Dokumente bei, wie bspw. die Garantieerklärung.
Optik/Anschlüsse/Wissenswertes:
Bei dem LG 27MU67-B handelt es sich um einen 27 Zoll Bildschirm und ist mit den Maßen 643 x 438 x 250 mm(mit Standfuß) spezifiert. Das Design ist hierbei schlicht gehalten. Der Rahmen des Monitors besteht aus schwarzem, gebürstetem Aluminium, was mir persönlich besser gefällt als bspw. Klavierlack-Optik, und ist an den Ecken leicht abgerundet.
Der Standfuß ist quadratisch und flach ausgeführt, allerdings kommt hier Kunststoff statt des gebürsteten Aluminiums zum Einsatz. Praktischerweise eignet sich der Standfuß , aufgrund seiner flachen Ausführung recht gut um beispielsweise Dokumente, Stifte oder bspw. die Tastatur abzulegen.
Am rechten unteren Bildschirmrand finden sich die Bedienelemente des OSD. Die kapazitativen Tasten sind unterhalb angebracht, während frontal das entsprechende Symbol zu finden ist.
Weitere erwähnenswerte Features sind die Kabelmanagement-Klammer hinten am Fuß sowie die Kompatibilität mit VESA-Wandhalterungen.
Die Anschlüsse sind hinten unten so angebracht, dass sich alle Kabel in Kombination mit der rückwärtigen Klammer komplett verstecken lassen.
Anschlusseitig sind zwei HDMI 2.0, ein DisplayPort 1.2, ein MiniDisplayPort 1.2 sowie eine Audiobuchse verbaut. Erfolgt eine Audiowiedergabe über den Audioausgang des Bildschirms, dann wird diese leider unterbrochen, wenn der Bildschirm in den Standby schaltet.
Ansonsten ist der Bildschirm um 13cm höhenverstellbar, um 5° nach unten und 35° nach hinten neigbar sowie um 90° horizontal zu beiden Seiten drehbar.
3. Subjektive Einschätzung im Vergleich mit Acer CB280HK
Im Vergleich zum LG 27MU67-B kam mein ca. 1 Jahr alter Acer CB280HK zum Einsatz. Dieser beherrscht auch eine Auflösung von 3840x2160, allerdings nur bis 30Hz. Zudem ist statt des AH-IPS-Panels ein TN-Panel verbaut. Acer verspricht eine optimale Eignung für für Bildbearbeitung und für CAD-Anwendungen, aber auch fürs Gaming.
Zuerst einmal muss man feststellen, dass die Farbbrillianz und Schärfe des LG 27MU67-B beeindruckend ist und das trotz der Tatsache, dass ich bereits ein gutes 4K-Bild von meine Acer-Bildschirm gewohnt war. Das Bild wirkt dadurch wesentlich lebendiger.
Hierzu habe ich einmal ein paar Vergleichsbilder gemacht, die diesen Unterschied bei der Anzeige von 4K-Material zeigen:
Kommen wir zum Kernfeature des Bildschirm beim Thema Gaming, nämlich AMD FreeSync. Um FreeSync nutzen zu können muss der Monitor über ein DisplayPort-Kabel angeschlossen sein und einer der Gaming-Modi des Bildschirms aktiviert sein. Wichtig ist hierbei, dass auch nach einem Wechsel des Bildschirmmodus bspw. zum sRGB-Profil und wieder zurück, FreeSync treiberseitig direkt wieder aktiviert ist. Das ist insofern praktisch, da es den Weg in den Treiber bzw. das Umstellen erspart.
Im Testverlauf hat vorallem die sehr sehr ruhige und gleichmäßige Bildausgabe überzeugt. Schaltet man FreeSync aus oder schaut sich im Vergleich einen Bildschirm ohne dieses Feature im Vergleich an, wirkt das Bild direkt wesentlich unruhiger. FreeSync hat bei meinen Tests quasi jeden Ruckler geschluckt. Besonders Fifa 16, das immer etwas unruhig und ruckelig wirkte, profitiert von FreeSync.
3.1 Bedienung und On-Screen Display:
Sehr interessiert hat mich die Benutzerfreundlichkeit des OSDs. Die Organisation erfolgt dabei wie üblich über ein System aus Haupt- und Untermenüs. Die Bedienung erfolgt über Touch, was erstmal ungewohnt ist, im späteren Verlauf allerdings sehr angenehm. Sanfte Berührungen ermöglichen eine reaktionschnelle Bedienung. Das OSD nimmt etwa ein Viertel des Schirms auf der rechten Seite in Anspruch, wodurch die Lesbarkeit sehr gut ist.
Beim Anschalten erkennt der LG-Monitor direkt das angeschlossene Gerät und schaltet dementsprechend auch direkt auf die Port. Sollte man zwei oder mehr Geräte angeschlossen haben, wird immer der zuletzt angeschlossene Port aufgerufen.
Wird ein neues Gerät angeschlossen so erfolgt eine Abfrage, ob man zu dem entsprechenden Port wechseln möchte. Beim CB280HK gibt es dagegen einen Rotationszyklus, der jeden Port für einige Sekunden ansteuert und erst bei einem aktiven Signal stoppt. Ansonsten erfolgt die Auswahl des Ports direkt über die Menüs des OSD, was angemessen schnell vonstatten geht.
Im Bild-in-Bild-Modus wählt man über das OSD direkt den zweiten Port, der genutzt werden soll, während bei Acer wieder die komplette Rotation startet, die aufgrund der vielzähligen Modi in Kombination mit den unterschiedlichen Anschlüssen sehr lange dauert. Hier hat LG eine sehr gute und praktische Lösung für den Anwender gefunden.
Allgemein würde ich es wohl als das bisher beste OSD, der mir bekannt beschreiben, wobei sich meine Erfahrung da wohl nur auf etwa ein halbes Dutzend Beispiele beschränkt.
4. Fazit:
Alles in allem, gefällt mir der LG 27MU67-B sehr gut. Die Betrachtung der von mir gesetzten Schwerpunkte TN vs IPS, effektiver Mehrwert durch FreeSync und Benutzerfreundlichkeit in der Anwendung sind durchweg positiv für den LG Monitor ausgefallen. Als sehr praktisch in der Anwendung erwies sich die Software "Screen Split", die eine sehr präzise Einteilung des Bildschirms in Arbeitsbereiche ermöglicht. Die unterschiedlichen Bildschirm-Modi wrmöglichen eine perfekte Anpassung auf den jeweiligen Nutzen. Neben den Gaming-Modi für die Free-Sync-Nutzung, zeigen vorallem der sRGB-Modus in Kombination mit Photoshop/Illustrator und der Reader-Modus, der sehr angenehm beim Surfen und Lesen von Dokumenten ist, ihre Stärken.
Negativ aufgefallen ist vorallem den Unterbrechungen der Audiowiedergabe beim Wechsel in den Standby-Modus.