Endlich verliert ein HWluxx-Redakteur (also aus berufenden Munde) auch mal ein kritisches Wort über ‚curved‘.
Horizontale Linien sind nicht gerade!
(Sage ich schon lange und ich werde dafür ausgelacht.)
Bei Excel ist es ja noch irgendwie egal. Bei jedweden Konstruktions-Aufgaben, und wenn es nur etwas Just-For-Fun-Sketch-Up ist, ein No-Go.
Und wenn sich 'curved' nicht zur Bildbearbeitung eignet, weil es die Fluchtpunkte (im Artikel ‚Perspektive‘ genannt) verbiegt, na dann braucht das Panel auch keinen Farbräumen genügen, weil‘s ja wegen ‚curved‘ sowieso untauglich für Bildbearbeitung ist. Ach nee, stimmt ja garnich‘ man kann ja Bilder gucken.
Also: Im Office Bilder gucken ist okay (aber nur die jugendfreien).
Aber wegen ‚curved‘ nicht für Bildbearbeitung verwendbar: Ein No-Go fürs Office.
Irgendwo im Test steht, man solle keine Lichtquelle im Rücken haben.
Ich folgere: Ein recht spiegelndes Display. Ein No-Go fürs Büro.
Warum sollte man sich in 2017 an einen Moni mit 3.440x1.440 Punkten großartig gewöhnen?
Es gibt seit mindestens 3 Jahren bezahlbare UHD-Monis mit 3.840x2.160 Punkten.
(Stattdessen wird ‚lobend‘ erwähnt, das Teil könne 2 FHD-Monis ersetzen, und man bekäme dann sogar noch ‚zusätzliche‘ Pixel in der Höhe. Eine komische Rechnung.)
Was bleibt: Ein IPS-Panel ohne große Schwächen mit einem zeitgemäßen OSD in einem wertigen Gehäuse, dass sich nicht an die Daddel-Kundschaft wendet.
Ja also… Gut.
Das hätte man auch mit weniger als den sich immer wiederholenden Anpreisungen im Test vermittelt können.
Mal ganz blöd: Daisy-Chain über Thunderbolt, richtig? Und über DP1.2?
Nach meiner Kenntnis kann via Daisy-Chain nicht mehr als die maximale Bandbreite eines! Anschlusses übertragen werden. Was bleibt da nach 3.440x1.440 noch für nachfolgende Monitore übrig?
Nicht ohne Grund gibt es selbst beim am Besten ausgestatteten UHD-Moni kein Daisy-Chain: es geht nämlich nicht.
Auszug aus dem Test (Seite 2)
„Keine Kritik gibt hinsichtlich Materialgüte und Verarbeitungsqualität.
(Falscha Deutsch, so nebenbei.)
Alle Teile sind sauber zusammengefügt, sodass es keine unregelmäßigen Spaltmaße gibt. Ebenso kann die Materialqualität des genutzten Kunststoffs überzeugen – an Eizo reicht LG aber nicht heran.“
Mh, wenn der LG nun bei Materialgüte, Verarbeitungsqualität, Materialqualität, Verarbeitung blabla… kritiklos überzeugt, was fehlt dem LG denn dann zu einem Eizo, an den er nun doch nicht heranreichen kann, wenns den nur ums Plastik-Kleidchen geht?