LGA 1700: Ist neuer besser? i7 12700K vs 13. & 14. Gen + DDR4 vs. DDR5 + Z690 vs. Z790

Zocker_Nr_1

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Guten Abend liebe Luxxer,

ich hoffe Ihr hattet bisher ein frohes Osterfest!
Mir ist durchaus klar, dass es für meine 3 Fragen jeweils ein separates Unterforum gibt. Allerdings geht es hier um eine PC-Aufrüstung und ich wollte keine 3 separaten Threads aufmachen.

Ein Bekannter von mir würde gerne nach dem kürzlichen Tod seines Gigabyte Z370 AORUS Gaming 3 relativ günstig von seinem i7 8700K auf eine halbwegs moderne Plattform aufrüsten. Und er würde gerne bei Intel bleiben...
Anvisiertes Budget (vor dem Verkauf des 8700K) sind maximal 500 €.

Das System wird für High-Refresh-Rate-Gaming in 1440p (2560x1440 @144Hrz) verwendet, moderne Tripple-A-Titel wie BF2042, Starfield, Cyberpunk etc.. stehen auf der Agenda. Als Spielpartner ist eine Radeon RX7800XT verbaut. Zudem werden regelmäßig Fotos mit Adobe Photoshop bearbeitet, daher wird auch Quick Sync gewünscht.

1. Frage: Er hat 64 GB (4x 16) DDR4-3600 G.Skill Trident Z CL16 verbaut, welche auch noch wunderbar funktionieren. Müssten diese hier sein: https://www.mindfactory.de/product_...RGB-DDR4-3600-DIMM-CL16-Dual-Kit_1333997.html

LGA 1700 bietet ja noch DDR4-Support. Wie sieht es dabei mit der Performance aus? Der Preisaufschlag für DDR5 ist immer noch recht saftig, lohnt sich das da 100+ € für RAM auszugeben wenn man ein performantes DDR4-Kit zur Hand hat? Vor allem in Sachen Preis-Leistung. Ich bin da unsicher und bitte um Erleuchtung.

2. Frage: Der i7 12700K ist gerade angenehm günstig zu haben: https://geizhals.de/intel-core-i7-12700k-bx8071512700k-a2613520.html?hloc=at&hloc=de (Soll übrigens in jedem Fall eine Boxed-CPU sein).
Meiner Meinung nach ist ein i7 bei der vorhandenen Kombination aus Gehäuse (Fractal Design Define 7) und Towerkühler (bequiet! Dark Rock 4) die ideale Wahl für sein Usecase. Einen i7 bekommt er in dem Setup meiner Meinung nach nicht gekühlt, zumal diese CPUs sowieso das Budget sprengen würden... Es soll aber eine K-CPU und ein Z-Board sein, da OC gewünscht ist.

Lohnt sich der Aufpreis für die neueren Modelle aus der 13. und 14. Generation? Der 13700K kostet aktuell fast 90 € mehr, beim 14700K sind es 140 €. Macht das in irgendeiner Weise Sinn?
Die KF-Ausführungen sind wegen der gewünschten iGPU außen vor.

3. Frage: Selbes wie oben: Die Z690-Boards sind auch günstiger als ihre Nachfolger mit Z790. Bekommt man auf dem neueren Chipsatz wirklich mehr für sein Geld? Meiner Recherche nach sind da keine Feature, welche den Aufpreis rechtfertigen. Oder liege ich falsch?

Ich bin bei Intel LGA1700 relativ lost und würde mich über eine kurze Aufklärung sehr freuen!


Bis dahin wünsche ich euch allen noch einen schönen Ostermontag!


LG

Zocker
 
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Das System wird für High-Refresh-Rate-Gaming in 1440p (2560x1440 @144Hrz) verwendet
Wie passt dazu diese Grafikkarte?
Als Spielpartner ist eine Radeon RX7800XT verbaut.


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Ein 13600KF für ~255€ ist ein gutes Angebot.
 
Ich mach das mal rückwärts.

3. Frage:
Das kommt darauf an, ob derjenige dann CPU und Speicher übertakten will und falls ja, wie weit? Die beiden Chipsätze Z690 und Z790 haben nur sehr wenige Unterschiede. Soweit ich das gesehen habe, hat Intel bei dem Z790 die Optane-Unterstützung gestrichen. Ansonsten sehen die fast baugleich aus.
Der gefühlte Unterschied ist aber hier nicht der Chipsatz, sondern eher die Verarbeitung der Motherboards an sich. Manche Hersteller sind dazu übergegangen, manchen Boards gleich zwei Lagen mehr zu spendieren, aber sparen dann die beinahe teure LED-Anzeige.
Soweit ich das beurteilen kann, sollten sich alle Z690 und Z790 mit dem Speicher bis etwa 7200MT bzw. 7600MT/s übertakten lassen. Schwierig wird es in jedem Fall mit allem, was über 7000MT/s betrieben werden soll.
Die magischen 8000MT/s schaffen dann nur noch 8-Layer Boards mit einer von Intel handverlesenen CPU, die Intel dann persönlich vorbeibringt.

2. Frage:
Das ist eher subjektiv zu betrachten. Wenn ich es mir leisten kann, ist die Antwort grundsätzlich ein klares Ja. Wenn man im Budget beschränkt ist, sollte man sich nach der Decke strecken.
Der "Aufpreis" wäre in dem Fall ein Speichercontroller, der Speicher mit über 8000MT/s unterstützt.

1. Frage:
Da kommt es darauf an, wo derjenige dann plant, seinen Speicher zu übertakten. Wenn er nicht vorhat, über 7000MT/s zu gehen, dann reicht auch ein DDR4 Board.
Grundsätzlich würde ich nicht mehr in alte Sachen investieren. Man ärgert sich in einem Jahr nur, warum man "unbedingt" den alten Speicher weiter verwenden "muss", statt diesen zu verhökern und gleich den richtigen Speicher besorgen, der sich nahe an dem Wunschziel bzw. Wunschtakt bewegt.
Wenn derjenige z.B. plant, seinen Speicher bis etwa 7600MT/s zu übertakten, dann würde in dem Fall auch ein 7200-Kit ausreichen. Die meisten von denen sollten keine Mühe haben, bis 7600MT/s zu übertakten.

Meine Kaufempfehlung wäre deshalb das Z690 Aorus Master oder ein Z790 Aorus Pro X oder das Z790 Aorus Pro Wifi7.
Bei denen weiß ich, dass speziell zur Speicherübertaktung ausgelegt sind.
Dazu ein 32 GB DDR5-7200 Kit von Kingston (Fury Renegade) entweder mit oder ohne Beleuchtung und die vorhandenen Speicher bei eBay reinstellen.
Die Kombination von Gigabyte und Kingston empfehle ich privat, als auch beruflich seit 20 Jahren. Bezahlt oder gesponsort werde ich für das kostenlose Werbefernsehen für Intel, Gigabyte, Kingston, AMD Sapphire, Seagate HDD, LG für optische Laufwerke, welche in einem möglichst geräuscharmen Be Quiet Gehäuse aufbewahrt oder zur Schau gestellt werden.
 
Wenn der RAM bleibt:
B550 Tomahawk und 5800x3d
Oder
12400F/13400(F)
Und B760 Board oder MSI Z690-a pro

Mehr muss es nicht sein.
 
Ich danke euch allen für die Antworten!

Ich lese jetzt daraus, dass es für seine Anforderungen kein i7 sein muss, eine i5 reicht vollkommen aus. Geht ihm da auch bei Photoshop nicht die Puste aus? Er hat mir erzählt, dass Intel Quick Sync ganz wichtig wäre, daher sollte es keine F-CPU sein. Aus euren Empfehlungen lese ich aber heraus, dass das Feature anscheinend keine sonderlich große Rolle spielt.
Der Aufpreis und das daraus resultierende Leistungsplus einer CPU der 13. Gen ist aber definitiv den Aufpreis wert.

DDR5 sind schneller, aber kein absolutes Must have.

Ebenso ist ein Z690-Board fein, der Aufpreis für Z790 lohnt sich ebenfalls nicht.

Sind meine Schlussfolgerungen soweit richtig?

Ich danke an dieser vor allem @elita für die extra ausführliche Antwort!
 
Er hat mir erzählt, dass Intel Quick Sync ganz wichtig wäre
Wenn er das sagt, dann wird das so sein.
Dann bist du bei Intel. Und wenn du da bist dann nimm die größere IGP, also einen 13500.


Ich sehe keinen Sinn darin einen 12700 oder 14700 zu kaufen.
Wenn er möchte soll er es tun.
 
Ich sehe keinen Sinn darin einen 12700 oder 14700 zu kaufen.
Der "Sinn" besteht in dem Fall, dass der Core i7-14700(K), wobei der das K am Ende nicht haben muss, darin, dass dieser nochmal vier weitere E-Cores hat, als der Vorgänger. Wenn man oft etwas mit Videoredering betreibt, dann merkt man diese vier zusätzlichen E-Core deutlich. Und ja, in JEDEM Fall.

Ich betreibe Videoredering seit 1998. Man könnte also behaupten, ich weiß, wovon ich rede. Ich erinnere mich gut daran, dass die Videokomprimierung von dem Film "Die Matrix" damals mit einem Kern ca. 19 Stunden und 36 Minuten gedauert hat.
Mein Core i7-12700, ganz ohne dem K am Ende, macht die gleiche Arbeit in ca. drei Minuten. Mein Core i7-13700K mit seinen +vier E-Cores braucht aber nur noch zwei Minuten und 21 Sekunden.
Ich würde aber trotz der Angaben von Intel, die einem vorgaukeln wollen, dass man "nur" eine 65 Watt Glühbirne kühlen muss, mit dem Maximalwert gehen und einen 200 Watt Kühler da drauf setzen. Dann kann man so ein Gespann für viele Jahre ziemlich sorglos betreiben.
 
Und was hat Quick Sync (Video) mit Photoshop zu tun? Und seit wann hat Photoshop hohe Anforderungen an die HW?
 
Ich sehe das nicht in den Anforderungen?
Deswegen sagte ich auch "wenn". Also, wenn, dann ist es hilfreich.

Und Quick Sync habe ich bisher nur einmal benutzt. Da habe ich etwas mit OBS aufgenommen. Das Quick Sync braucht erstaunlich wenig Ressourcen und laut der Anzeigt etwa nur 0,6 % CPU-Leistung.
Es gibt aber noch ein paar andere Videorederingprogramme, die unter windows Quick Sync unterstützen. Deswegen kam ich auf Videobearbeitung.
 
Hallo alle miteinander!

Das ganze hat sich ein wenig gezogen, weil mein Kumpel noch eine Begegnung mit Covid hatte (sein erstes Mal! :giggle:).

Es ist jetzt ein i5 13600K geworden auf einem ASRock Z690 Steel Legend. Er ist super happy mit dem neuen System. Danke euch allen für die Hilfe. Vor allem die Spartipps in Sachen CPU.

Und ich habe mein Editing System auch mit demselben Board aufgerüstet, allerdings mit einem gebrauchten i9 12900KS, welchen ich sehr günstig von einem anderen Bekannten bekam. Muss die Sys-Info noch überarbeiten.
 
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