Linux für 1 GHz und 256 MB RAM

puls200

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Nabend!

Sorry, dass ich diese Frage zum 1000. Mal stelle, aber bei google wird man nicht so gut geholfen wie hier im Forum.

Also ich habe so ein olles Medion-Notebook (1 GHz, 256 MB SD-RAM), auf dem WinXP installiert ist, aber sehr, sehr, sehr zäh läuft. Ich würde das Ding im Wohnzimmer unterm Wohnzimmertisch lagern, um "mal schnell im Netz was zu googeln oder bei youtube sich nen Video anzuschauen".

Also dachte ich mir, mal ´ne schlanke Linux-Distribution zu installieren. Ich habe folgende mal ausprobiert:

- Xubuntu: läuft nicht flüssig
- Damn Small Linux: lief mein WLAN-Stick nicht
- Puppy Linux (mit XCFE und JWM): gefiel mir ganz gut, aber alle Browser liefen schlecht
- Zenwalk: lief sehr zäh, aber ansonsten recht ansehnlich
- Linux Mint (XCFE): gefiel mir ganz gut, die youtube-Videos liefen hier am besten, dennoch lief es insgesamt nicht flüssig

Gibt es eine aktuelle Linux-Version, die mit derart alter Hardware klar kommt, schnell ist und flüssig läuft? Wie bereits gesagt, will ich hauptsächlich nur surfen. Firefox, Opera und Chrome überfordern bereits die 256 MB RAM. Browserlinux habe ich mal per VirtualBox auf meinem Windows-Rechner ausprobiert, aber da lief es schon sehr bescheiden.

Für jeden Tipp wäre ich sehr dankbar!
 
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Würde hier, wie so oft, ArchLinux empfehlen, wenn du etwas Arbeit reinstecken willst.
 
kann Chris_2k nur zustimmen. Mit arch linux bekommst du eine schöne schlanke distri hin, wo du wirklich nur die pakete installiert hast die du auch wirklich brauchst.
Wie Chris_2k aber auch bereits angesprochen hat, musst du da etwas mehr arbeit reinstecken. Ist kein Ubuntu... Installieren, starten und los gehts.

Will dich aber nicht abschrecken. Es ist zwar mehr konfigurationsaufwand als bei anderen distris, hält sich aber trotzdem noch in grenzen.
 
Moin!

Vielen Dank für den Tipp. Habe schon öfters von Archlinux gehört, aber habe mich noch nie getraut, es auszuprobieren. So wie ich es verstanden habe, wird zunächst nur ein Kommandozeilenbasiertes Betriebssystem installiert, mit dem ich dann nach und nach weitere Packages runterladen kann, z.B. unter anderem auch die grafische Oberfläche.

Welche grafische Oberfläche würdet ihr empfehlen? Bisher fand ich JWM und XFCE eigentlich recht flink, aber evtl. gibt´s ja noch was schnelleres?! Die optische Bewertungsgrundlage lasse ich komplett außen vor; hauptsache die Fenster öffnen sich blitzschnell.
 
Danke für die Ratschläge.

Gibt es eine Distribution, die nur das Grundgerüst inkl. grafischer Oberfläche (z.B. XCFE oder LXDE) und sämtlicher Treiber installiert, so dass man dann später sämtliche zusätzliche Packages nachträglich nachinstallieren kann? Die net-install-Version von Archlinux wäre ja sowas, nur dass dort auch die grafische Oberfläche fehlt.

Warum werden automatisch Programme installiert, die man nie braucht? Es wäre schön, wenn es eine Linux-Distribution gäbe, die nach Fertigstellung der Installation "nackt" wäre. Gibt´s sowas?
 
- was wird bei arch denn installierst was du ned brauchst?

- und installierte, ueberfluessige software macht einen rechner nicht langsam. nur ausgefuehrte, ueberfluessige software!
 
puls200 schrieb:
Gibt es eine Distribution, die nur das Grundgerüst inkl. grafischer Oberfläche (z.B. XCFE oder LXDE) und sämtlicher Treiber installiert, so dass man dann später sämtliche zusätzliche Packages nachträglich nachinstallieren kann?
Tiny Core Linux
 
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Das Problem bei Archlinux ist, dass es in der core-Version keine grafische Oberfläche hat. Die würde ich aber gerne haben...

Tiny Core Linux hört sich recht interessant an, aber es sollte sämtliche Hardware berücksichtigt werden. Meinen WLAN-Adapter wird TCL nicht installieren.

Probiere gerade Lubuntu 10.04 aus (mit LXDE). Sieht bisher ganz ordentlich aus. Kann man eigentlich Lubuntu/LXDE noch weiterhin "optimieren" und z.B. visuelle Effekte oder Hintergrunddienste deaktivieren? Hat jemand einen Link dazu?
 
Ich hatte ja bereits Linux Mint mit XFCE installiert und war eigentlich recht zufrieden damit, weil es zwar ganz ok war, aber nicht außerordentlich flüssig lief.

Habe aber jetzt Lubuntu mit LXDE ausprobiert und bin absolut begeistert. Zwischen LXDE und XFCE liegen (fast) Welten!!! Ich klicke und es passiert SOFORT etwas (bei 1GHz und 256 MB RAM), wogegen man bei XFCE etwas warten musste. Selbst Google Chrome öffnet sich sofort... Und das Beste daran: LXDE sieht sogar echt gut aus!

Falls mir Lubuntu noch Sorgen macht, werde ich mal Archlinux ausprobieren und manuell die grafische Oberfläche nachladen. (@unl34shed: vielen Dank für den Link).
 
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Warum werden automatisch Programme installiert, die man nie braucht? Es wäre schön, wenn es eine Linux-Distribution gäbe, die nach Fertigstellung der Installation "nackt" wäre. Gibt´s sowas?
Tja was für dich nackt ist, ist für andere vielleicht schon zugemüllt. Nicht jeder will eine graphische Oberfläche (z.B. aufm Server). Und jeder braucht andere Programme.
Wenn du es 100% auf dich abgestimmt willst, bau dir deine eigene Distri. Das ist ja das schöne an Linux. Alles offen verfügbar. Du kannst dir nur einen Kernel laden und dann exakt das einkompilieren was du an Treibern für deine HW brauchst und dann nur die Programme installieren die du auch willst.

Ist nur eine heiden Arbeit und erfordert etwas tiefere Kenntnisse der Materie. So Distris wie Arch sind schon ein guter Kompromiss zwischen alles selbst machen und vorgefertigtest rundum sorglos Paket nehmen.
 
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Danke für alle Ratschläge und Antworten. Falls ich mal Langweile und Zeit haben sollte, wage ich mich mal an eine eigene Distri ran... der Gedanke gefällt mir.

Fazit: Lubuntu ist der Hammer...
 
eher noch schneller als lubuntu auf meinem x21 (p3m 700mhz, 384mb ram):

mint debian edition mit gnome(-panel, damit alle nützlichen helferlein wie proxy-einstellung & co, die lxde nicht hat), openbox statt metacity/compiz, pcmanfm statt nautilus, gpicview statt eog, leafpad statt gedit.

dazu noch opera, der im ggs. zu ff & chrome nicht ab 3 tabs und etwas history (halber tag) anfägt zu laggen wg. speicherbedarf im 1-2gb bereich.
 
wie wäre es, wenn du einfach ein paar mäuse in die hand nimmst und deinem medion etwas mehr ram gönnst? kostet ja nun wirklich nicht mehr die welt.
 
Suche auch ungefähr das, da Debian auf meinem ThinClient überhaupt nicht flüssig läuft:(

Aber Mint Debian gibt es doch nur als live-DVD oder ist es auch möglich, die Distri auf nem USB-Stick zu installieren?
 
Ich würde versuchen, auf 1 GB RAM umzurüsten. Das kostet ein paar wenige Euro und der Unterschied beträgt Welten. Dann kannst du das Linux wählen, welches du willst. Ich hätte sogar noch 2x512 SDR PC133 hier liegen (Soweit mir bekannt ist). Aber Versand ist halt hoch. Falls Interesse: PN+ev. Thread im Verkauf/Suche.

Ansonsten: Versuch, an Ubuntu 2008/04 oder älter zu kommen. Die waren noch recht sparsam.
Dazu brauchst du dann noch den sparsamsten Browser, den es im Moment gibt. Welcher das ist, weiss ich aber nicht:-)

Ansonsten wurde glaube ich alles gesagt.
 
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Leider ist es recht schwierig, RAM für das alte Notebook zu finden. Das Notebook hat einen merkwürdigen Intel-BX-Chipsatz, der nur mit 4 Chips pro RAM-Riegelseite klar kommt (oder so) und ist maximal aufrüstbar bis 512 MB. Dieser RAM kostet ca. 20-30 € für 256 MB bei eBay. Also RAM-Update ist nicht bzw. lohnt nicht wirklich...

Also wie bereits gesagt nutze ich nun Lubuntu und Epiphany als Browser. Epiphany läuft am besten von denen, die ich ausprobiert habe: Firefox, Opera, Chrome, Midori und Konqueror. Und Lubuntu läuft echt ganz gut...
 
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