Linux (FreeBSD) als Alternative zu Windows (W10) - Programmalternativen gesucht

Digi-Quick

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Moin,
Es wird Zeit nach Alternativen zu schauen!
Im Kern besagt die EULA von Win10, daß die privaten Daten ab sofort Microsoft gehören - überspitzt ausgedrückt.

Gesucht werden (Semi-)Professionell nutzbare Programme in fogenden Bereichen und Erfahrungsberichte:

Videoschnitt (Grassvalley Edius, Magix Video Pro X, Sony Vegas Pro evtl. noch Adobe Premiere)

DVD-/BD-Authoring (Sony DVD-Architekt PRO (!) oder Adobe Encore)
Anmerkung: mir sind keine weiteren DVD-/BD- Authoring Programme bekannt, bei denen man aus einem Projekt sowohl DVDs als auch (einfache) BDs (ohne Java Menus) authoren kann. alle andern Programme die mir bekannt sind können nur entweder /oder.

Raw-Photo-Entwicklung (Adobe Lightroom, Corel Aftershot Pro, Cano Digital Photo Professional)
Anmerkung: Corel Aftershotpro gibt es ja als Linux Version für UBUNTU oder Fedora. Diese lässt sich aber z.B. nicht unter KUBUNTU installieren, da Abhängigkeiten nicht erfüllt werden können. KUBUNTU ist demnach nicht einfach UBUNTU mit KDE statt Unity.

Bildbearbeitung (Adobe Photoshop)
Anmerkung: Gimp habe ich mir noch nie angeschaut, wird ja meist als einzige Alternative zu Photshop bezeichnet, mit erheblichen Funktionellen abstrichen. Ich muss mir das mal anschauen!

DTP/Layout (Corel Draw)
Anmerkung: Profis rümpfen bei Corel gerne die Nase, was zu einem grossen Teil an dem katastrophalen Farbmanagement bzw. der Druckdatenaufbereitung, CMYK Farbseparation und dem Druk im allgemeiunem lag. Im Endeffekt kann man dieses auf genau einen Umstand reduzieren. Corel lässt Obejekte aus unterschiedlichen Farbräumen ohne Farbraumkonvertierung in einem Dokument zu.
Bei anderen Profi-DTP Programmen wie Quark Expres, InDesign etc. wird der Dolumentfarbraum bei Erstellung festgelegt und alle Objekte werden in diesen Farbraum konvertiert.
Mittlerweile kann man bei Corel Draw seit einigen Versionen den Dokumentenfarbraum auf RGB definieren und dann werden alle Coreldraw Objekte in diesem Farbraum angelegt, diese wurden früher im CMYK Farbraum angelegt. Daraus folgt, das man mit Corel zumindest im RGB Farbraum vernüftig arbeiten kann. Die Farbraumkonvertierung von RGB nach CMYK mache ich bislang in Photoshop (habe ich mir âllerdings noch nicht im aktuellem CD angeschaut).
LateX mag ein absolut mächtiges Programm sein, kommt aber für mich als "Microsoft Certified Mausschubser"nicht in Frage *fg*


Wunschzettel:
- deutsch lokalisierte GUI, zumindest aber ein deutsches "Handbuch" / Anleitung
- einfache und automatische installierbarkeit. Ich werde mich nicht mit irgendwelchen sich ausschliessenden Abhängigkeiten auseinandersetzen.

Ein Computer ist ein Werkzeug und kein Selbstzweck.
Ich will auch keine 10 Betriebssyteme installieren, weil Programm A nicht gleichzeitig mit Programm B installierbar ist oder Programm C nur mit Gnome Version XY unter Suse läuft.
Die Chance für Linux und/oder FreeBSD war nie besser!
 
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Raw-Photo-Entwicklung (Adobe Lightroom, Corel Aftershot Pro, Cano Digital Photo Professional)
RawTherapee. Gibt noch einige andere, mir gefällt zum Beispiel Digikam ganz gut, aber RawTherapee kommt vom Funktionsumfang vermutlich am nächsten.

Bildbearbeitung (Adobe Photoshop)
GIMP. Die Bedienung ist sehr gewöhnungsbedürftig aber effizient.

DTP/Layout (Corel Draw)
Inkscape.

LateX mag ein absolut mächtiges Programm sein, kommt aber für mich als "Microsoft Certified Mausschubser"nicht in Frage *fg*
Dafür gibt's GUIs, z.B. LyX.
 
Danke für die Tips.
Raw Therapee hatte ich schon auf dem Schirm, Digikam werde ich mir auch anschauen.
Corel Aftershot ist ja der Nachfolger von Bibble. Der Funktionsumfang ist riesig, man kann viel "verschlimmbessern" (was auf dem ersten Blick grandios aussieht, sieht beim zweiten Hinsehen bescheiden aus). Da ist DPP von Canon relativ einfach gestrickt.

Inkscape kannte ich noch nicht und sieht auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus (ein Corel Import Modul wäre natürlich grandios :))

Lyx ist ein guter Tip wenn es um Textsatz geht - z.B. Broschüren etc., habe ich mal mit installiert.

Meine Testinstallation in VMWARE-Player ist Ubuntu 14.04.01 LTS mit KDE als Desktop nachinstalliert (mit Unity kam ich gar nicht klar). Tatsächlich liess sich nun auch Corel Aftershot 2 installieren, was in KUBUNTU nicht ging.
 
Ich habe gerade mal noch nach Video Editoren geschaut. Diejenigen, die ich in der Vergangenheit benutzt habe, kann man definitiv nicht empfehlen. Dafür bin ich gerade auf Blender gestoßen und das sieht sehr vielversprechend aus. Eigentlich ist das kein Video Editor per se, weshalb ich die Software bisher nicht auf dem Radar hatte, aber ein Video Editor ist auch mit dabei. Ist definitiv mal einen Versuch wert. Generell sieht es mit Blu-ray Support unter Linux nicht sehr rosig aus, weil kommerzielle Filme mit DRM vernagelt sind. Was ich so in Kürze gelesen habe, könnte man den Output von Blender mit tsMuxeR in ein Blu-ray kompatibles Format bringen und dann mit ImgBurn auf die Platte bannen.
 
Lightworks, Kdenlive kenne ich als Video Bearbeitungstools. Gimp und Inscape sind dann der Ersatz für Photoshop, Indesign. Das ganz alte CS2 Photoshop funktioniert tatsächlich mit Umwege(wine) auf Linux.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich? Windows ins eigene LAN stecken, komplett vom Internet wegfiltern und nur auf spezielle Freigaben aufm NAS zugreifen lassen.

Die Arbeit, die du dir mit so einem Umzug aufhalst, würde ich mir nicht antun. Den ganzen Workflow ändern, mit den Macken du jour des Desktop drunter rumplagen und die Einbußen in der Fähigkeit der Software hinnehmen? Das nenne ich mal hochambitioniert.
 
Ganz ehrlich? Windows ins eigene LAN stecken, komplett vom Internet wegfiltern und nur auf spezielle Freigaben aufm NAS zugreifen lassen.

Die Arbeit, die du dir mit so einem Umzug aufhalst, würde ich mir nicht antun. Den ganzen Workflow ändern, mit den Macken du jour des Desktop drunter rumplagen und die Einbußen in der Fähigkeit der Software hinnehmen? Das nenne ich mal hochambitioniert.
Nunja, ich habe schon mehr als einmal neu Programme lernen müssen.
Zu DV > DVD Zeiten war mein Schnittprogramm Ulead Media Studio 7 und das Authoringprogramm Ulead DVD Powertools.
Dann Kam Windows 7 und die DVD Powertools mochten nicht mehr (auch nicht in der XP VM - kein Ton)
von Ulead kam auch nichts mehr, da an Corel verkauft. Ulead Media Studio 7 kann auch kein AVCHD / h264 (Media Studio 8 hatte eine völlig veränderten Workflow, auf den ich mich aus verschiedenen Gründen nicht einlassen konnte - Stichwort Adorage Plugins haben nicht mehr funktioniert).
Letztendlich hat jedes Programm Stärken und Schwächen und ich versuche herauszufinden, ob es sich ein Umstieg auf Linux oder PC-SD langsam lohnen könnte. Multibootsysteme empfand ich immer als zu "sperrig".
Das ganze weicht durch die Virtualisierungsmöglichkeiten mittlerweile auf. Ich habe mitlerweile 4 VMs im VMWareplayer (unter anderem auch eine XP VM, die ich für SSL VPN im Firefox als letzten Fallback benötige, da SSL-VPN unter Win 7 64Bit SP1 nicht mehr geht).

Ich habe auuch schon darüber nachgedacht Linux oder PC-BSD als Hauptsystem zu nehmen und Windows 7 in eine VM zu packen, oder gar beides als VM in proxmox oder eSXi zu fahren.

- - - Updated - - -

Lightworks, Kdenlive kenne ich als Video Bearbeitungstools. Gimp und Inscape sind dann der Ersatz für Photoshop, Indesign. Das ganz alte CS2 Photoshop funktioniert tatsächlich mit Umwege(wine) auf Linux.

Soweit ich weiss ist bei Lightworks in der Free Edition keine AVCHD/h264 Unterstützung dabei. Lightworks kommt natürlich aus der Profi-Ecke - damit sind schon kinofilme geschnitten worden. Das bedeutet auf der anderen >seite, daß da ein relativ hoher Lernaufwand bestehen dürfte. Anschauen werde ich mir das auf jeden Fall mal.
vonKdenlive habe ich schon mal was gehört.

Das mit Photoshop unter WSine scheint aber auch nicht ganz trivial zu sein, soweit ich bislang gelesen habe.

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Blender:
ich entsinne mich dunkel, daß mein Brüderchen schonmal erwähnt hatte, daß man mit Blender auch Videos schneiden kann.

tsMuxer kann nur Streams zusammen muxen, die Ausgabe in ein DVD oder Blu-Ray kompatiblen Container mit entsprechenden Ausgabecodecs erwarte ich aber schon vom Videoschnittprogramm.
Ein DVD- /BD- Authoring Programm fügt hier die Steuerlemente hinzu (Kapitel, Menu etc.) und erstellt die dazugehörige Ordner-/Dateistruktur.
 
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