Linux im USB-Boot [Erfahrungen]

n0ir

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
08.12.2015
Beiträge
41
Hey liebe Luxxer,

ich wuerde gerne Linux im Dualboot (mit Win 10) auf meinem Notebook installieren, habe jedoch nicht so viel Festplattenspeicher (256GB von denen aber nur 160GB genutzt werden koennen) uebrig. Alternativ kaeme eine VM in Frage, doch auch hier wuerde ich ja auf meinen nicht allzu grossen Speicher zugreifen muessen.
Ich habe einen 32GB grossen USB-Stick hier rumliegen. Deshalb ueberlege ich, per USB zu booten und wollte fragen, was ihr davon haltet bzw. wie eure Erfahrungen dazu sind? Reichen 32GB oder sollte ich lieber eine meiner externen HDDs dafuer nehmen?

Freue mich auf eure Meinungen/Berichte/Erfahrungen :)

LG,
n0ir
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich kann dir eins versprechen: Der USB-Stick lebt nicht lange. Je nach Nutzung wohl n halbes Jahr, dann ist der kaputt. Das Problem ist hier insbesondere das fehlende Wear Leveling. Falls du dein Vorhaben dennoch in die Tat umsetzen möchtest: Das ist absolut kein Problem. Jede Distribution sollte ohne Probleme damit klar kommen. Ich hab mir selbst für den gleichen Zweck einen Corsair Voyager GTX gegönnt. Das Teil besitzt einen vollwertigen SSD-Controller inklusive vollwertigem TLC-NAND. Damit hättest du die Abnutzungsprobleme also nicht. Allerdings bekommt man für den Preis auch eine doppelt so große SSD.
 
wie schon gesagt, usb stick ist an und für sich kein problem, wird aber über kurz oder lang sterben.

Die Laufzeit verlängern kannst du, indem du alle Verzeichnisse, die viel Schreiboperationen verursachen (logs, etc.pp.) in ein tempfs verschiebst. Kannst du zwar nach nem reboot keine Logs mehr lesen, aber zumindest der Stick lebt länger.

Ich hab selber so nen Frankensteinding ne Weile betrieben. HDD vom alten Schleppi war tot, Kohle für nen Ersatz nicht da. Also ne Handvoll alter USB-Sticks gegriffen und inklusive Hub statt der Festplatte verbaut/verklebt. Den Hub dann intern an nen USB-Port verlötet. Lief nen knappes halbes Jahr ganz gut, danach hab ich das ganze Ding entsorgt :P

Die korrekte Vorgehensweise wäre wohl ne 500 GB HDD oder besser SSD zu verbauen :) oder halt ne externe 2,5er Festplatte statt Stick zu nutzen.
 
Betreibe Arch Linux auf einer externen SSD mit 128 GB am USB3 Port meines Rechners. Läuft alles sehr performant, kann ich nur empfehlen.
 
Meine momentane Linux Installation belegt ca. 10 GB (ohne Home natürlich). Mein HTPC läuft mit einer 32 GB SSD. Also prinzipiell sehe ich da kein Problem, solange du nicht komplette Musik- und Fotosammlungen im Homeverzeichnis ablegst.
 
Cool!!! Vielen Dank erst einmal für die reichlichen und hilfreichen Antworten. :)

@Fallwrrk
Der USB-Stick gefällt mir sehr und ist genau das, was ich mir vorgestellt habe. Ist aber wirklich nicht billig. Gibt es Alternativen mit weniger Speicher und preislich attraktiver (64GB würden mir schon reichen).

@dreadkopp
Das Verbauen einer neuen Festplatte ist leider noch nicht drinnen, da die Garantie noch vorhanden ist. Sobald die Zeit reif ist, habe ich mit einer neuen SSD geplant ;)

Ansonsten werde ich mich für eine externe SSD oder HDD entscheiden.
 
Welches Notebook hast du? Sicher, dass das Tauschen der HDD nicht innerhalb der Garantie möglich ist? Also ich hatte bisher schon etliche Notebooks und bei jedem war das kein Problem (IBM, Lenovo, HP, Dell, Compaq, Fujitsu, ASUS) also wenn du nicht was ganz exotisches hast ist das kein Problem einfach eine größere HDD/SSD einzubauen ohne das die Garantie flöten geht.

Und ob 32GB reichen kommt natürlich drauf an was du mit dem System machen willst, ein frisches Linux mit Desktop und Standard Programmen dürfte so zwischen 3 und 10GB maximal liegen, rein das System und Desktop sollten nicht mehr als 3-4GB sein, also wenn du keine weiteren Daten hast reichen dir sogar 16GB locker aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich besitze das Razer Blade 14 (2015).
16 GB wuerden sicherlich reichen, aber ich dachte mir : "Besser zu viel, als zu wenig." Da ich sowieso einen USB-Stick und eine weitere Festplatte als Datengrab benoetige, dachte ich mir, ich kann das gleich damit verbinden.

Mein Plan ist :
Ich moechte mich mit Linux anfreunden und falls ich gluecklich werde/nichts vermisse, dann auch als zukuenftiges (Standard-)OS benutzen. D.h. jetzt moechte ich herum experimentieren, inwieweit ich mit Linux zurechtkomme und was ich alles damit realisieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst dir mal deine Hardware genauer anschauen ;-) Also laut Test Razer Blade 14 Zoll Notebook - Notebookcheck.com Tests ist bei dem Modell eine mSATA SSD verbaut und du hast sogar noch einen freien zusätzlichen mSATA Port, zumindest wenn du nicht ein anderes Modell hast.
Also kannst du die einfach tauschen gegen eine größere, bzw. eine zweite dazu stecken. Das wäre das einfachste. Dazu musst du nur die Bodenplatte abnehmen.

csm_ssd-slot1_224164d605.jpg

csm_ssdaufgeruestet_448458df08.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gilt leider nur für das/die vorherige(n) Modell (bis 2014). Ab dem 2015er, gibt es nur noch einen Port.. :/
Für den Austausch habe ich bereits Videos im I-net gefunden/gesehen, aber auf Grund der Garantie, wuerde ich gerne noch etwas warten.
 
Wuerde das bedeuten, dass durch das extra Filesystem das Problem der Lebensdauer, mit jedem herkoemmlichen USB-Stick, umgangen werden kann? Verstehe ich das richtig?

Ich tendiere weiterhin anfangs auf einen USB-Boot, da ich so zu jederzeit beide OS dabei haben koennte. Das ware optimal, da ich viel unterwegs bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es Alternativen mit weniger Speicher und preislich attraktiver (64GB würden mir schon reichen).

Mir ist kein USB-Stick bekannt, der, wie der Voyager GTX, eine vollwertige SSD im Kompaktformat ist (was heißt "kompakt", das MacBook muss ich an die Tischkante stellen, damit das nicht auf dem Stick aufliegt :d ). Gab mal was von SanDisk, aber da fehlte, soweit ich weiß, auch Wear Leveling.

Dafür gibt es extra Filesysteme, die das Wearleveling selbst machen.

Zum Beispiel?
 
D.h. ich formatiere einfach den Stick in einen dieser Filesysteme? Wenn ja, welchen am besten?
 
Irgendwie sind keiner dieser Dateisysteme wirklich mehr relevant, mit Ausnahme von F2FS, welches meines Wissens nach noch immer nicht als stabil gekennzeichnet ist. Also wenn überhaupt eines von denen, dann dieses. Aber beherrscht F2FS denn wirklich vollautomatisches Wear Leveling?
 
JFFS2 ist schon ewig in Linux drin, damit kann man m.E. nicht viel falsch machen. Oder einer der drei hier erwähnten Nachfolger: https://en.wikipedia.org/wiki/JFFS2. Ich persönlich würde vermutlich zu F2FS greifen, wenn der Kernel mitmacht. Wear Leveling machen die gerade von mir erwähnten alle, halt mit unterschiedlichen Methoden.
 
Cool! Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann kann ich jeden x-beliebigen USB Stick nehmen, diesen einfach in F2FS formatieren, eine Linux Distro drauf installieren und es läuft ohne, dass der Stick mit der Zeit abstirbt, richtig?
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh