Linux und Win7 parallel installieren

rabba

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sers,

ich möchte gern meine hdd in drei partitionen aufteilen, eine für win7, eine für linux mint und eine als datengrab. linux möchte ich bei bedarf nutzen oder eben als notfall-os falls win7 mal spinnt. nun stellt sich mir die frage wie ich das alles am besten anfange. ich hatte so 5-10gb für mint eingeplant, brauch ich dann noch extra eine swap-partition? und ist es möglich auf das dateisystem von win7 zuzugreifen? bsw auf die eigenen dateien? die sollten ja eigentlich verschlüsselt sein.
 
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Linux kommt meist nicht mit einer Partition aus.
Zu empfehlen wären:

/boot ca. 30 MB
/swap 4-8 GB
/ (root) dürften 300 - 500 MB reichen
/ home je nach zur Verfügung stehenden Festplattenplatz

/boot wäre verzichtbar.
 
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swap echt so groß? die wird doch quasi nur als "auslagerungsdatei" genutzt, oder verwechsel ich da jetzt was? da ich mint eigentlich nur als notfall-betriebssystem nutzen will braucht die home-partition ja nicht so groß sein, aber kann ich auch komplett drauf verzichten?
 
Wieviel GB RAM hast du ? Ich habe 4GB im Lappy und 8 GB im PC, habe schon länger keine SWAP mehr da die bei mir sowieso nie angespochen wird.
 
Es kommt eben darauf an, ob man seinen Computer in den S4 (Suspend to disk) Ruhezustand schicken will.
Wenn ja dann brauchst Du eine Swap Partition, die mindestens so groß ist wie die Arbeitsspeicherkapazität.
Größer muss sie eigentlich nicht sein. Es sei denn man verwendet Programme die viel verbrauchen. Bspw. hab ich letztens vergessen, dass ich mein System mit 5 Kompilierprozessen aktuallisiert habe (gentoo) und hab währenddessen Starcraft 2 gespielt. Tja das ist nicht so schön wenn der Arbeitsspeicher und die Swap Partition zu 100% ausgelastet sind. Aber dafür gibt es dann ja zum Glück magic sysRq.
 
s4 benutze ich nicht, da gibts nur 0 und 1 ;)

ram hab ich 4gb.
 
Verzicht auf eigene /home-Datei bringt meiner Ansicht nur Nachteile, da bei einer eventuellen Neuinstallation die eigenen Benutzerdateien nicht geschützt sind.
 
wie gesagt, wird nur als notfall-system benutzt. was kann ich denn als boot-manager benutzen? grub oder besser was anderes? und was sollte ich zuerst installieren, linux oder win7?
 
GRUB ist so ziemlich der "Standard" momentan. Am Besten zuerst Windows und danach Linux installieren, da ansonsten GRUB-Loader überschrieben wird.
 
dann fass ich noch mal zusammen. erst partitionen erstellen, eine dür win7, eine 5gb-linux (welches dateisystem?), eine 1gb-/home falls doch mal was ist, evtl eine 4gb-swap falls doch mal s4 genutzt wird, eine /root mit 500mb und /boot mit 50mb. und grub als bootmanager. soweit in ordnung?

wofür genau brauch ich eigentlich /boot und /root als extra-partiton? könnte ich doch eigentlich in eine partition packen, oder?
 
ich hab das gleiche problem... will auf meinen linux rechner nachträglich win7 installieren. kann ich da irgendwie linux trotzdem weiter nutzen?
 
gibts denn irgendwelche vorteile wenn ich extra partitionen dafür verwende?
 
Ist sicherer, die boot Partition wird dann normalerweise nicht gemountet, also hat auch keiner Zugriff drauf.
 
gut, die paar mb tun ja nicht weh. dann mach ichs wie empfohlen.
 
root mit 500MB bisschen wenig oder? Du brauchst auch keine extra boot Partition.

root 15 GB
home ohne eigene Dateien 2-3GB

Ein Notfall System kannst du dir aber auch auf einen USB-Stick installieren.


 
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@rabba
Diese Vorgehensweise kann ich dir empfehlen:

(In diesem theoretischen Beispiel ist die Festplatte genau 1000 GB Groß :coolblue: )

1. Mit der Windows DVD/USB-Stick booten
2. Mit dem Installations-Assistent 2 Partitionen einrichten
~ 200 GB für Windows inkl. Bootpartition
~ 790 GB für Daten
~ 10 GB freilassen
3. Zu Ende installieren

4. Mit der Mint DVD/USB-Stick booten
5. Mit dem Installations-Assistent den freien noch unpartitionierten Bereich (~ 10 GB) auswählen und als / (root Dateisystem) mit ext4 formatieren
Die Warnung bzgl. der fehlenden Swap ignorieren
7. Zu Ende installieren

7. Fertig :xmas:



Ein paar Allgemeine Infos:

Eine typische Ubuntu oder Mint Installation belegt ~ 3,5 GB auf deiner Platte.

Bei 4 GB RAM brauchst du im Normalfall keine Swap Partition/File.
Ansonsten kannst du jederzeit ein swap file anlegen (Beispiel mit 1 GB):

# dd if=/dev/zero of=/meineswapdatei bs=1M count=1024
# mkswap /meineswapdatei
# chmod 600 /meineswapdatei
# swapon /meineswapdatei

Und schon kann der Linux Kernel auf das 1 GB swap file auslagern...

Falls du das swap file dauerhaft einbinden möchtest, muss die fstab Datei um diese Zeile ergänzt werden:

/meineswapdatei none swap sw 0 0

Eine eigene Home-Partition ist an sich sehr sinnvoll, aber in deinem Fall überflüssig.
 
so, ist jetzt alles fertig installiert und läuft so wie es soll. vielen dank an alle :)
 
10GB, naja, wenn man wenig Software hat.

Die, die 500MB für die Root einplanen, lagern entweder alles aus ala /usr usw. auf eine seperate Parition aus oder sie haben schlichtweg ein Minimalsystem ohne große Programme ala Firefox oder eine Desktopenviroment.

Eine Boot Partition brauchst du nicht umbedingt, ich hab nur eine weil ich ein vollverschlüsseltes System hab, wodurch eine Boot Partition zwingend notwendig ist, ansonsten wird diese nicht umbedingt seperat benötigt.

10-20GB root Parition, vieleicht noch ne Swap Partition, wobei man die Swap auch in eine Datei legen kann, macht aber nicht all zu viel Sinn wenn man den Ruhezustand nutzen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
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