Linux von NVMe SSD booten ohne BIOS Support

luckyspiff

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Ich will meinem PC eine NVMe SSD spendieren (Samsung 960 EVO mit einem PCIe x4 M.2 Adapter). Mein Board-BIOS (Asus P9D WS) kann nicht von NVMe booten, daher wollte ich den Bootloader von der jetzigen SATA-SSD laden (ich würde dort auch ein "Notfall/Reparatursystem" plazieren).

Wie stelle ich das am besten an um auch die Bootzeiten möglichst kurz zu halten?

Achja, hab Arch-Linux hier laufen, falls das eine Rolle spielt.

Macht es Sinn die (EFI) /boot Partition auf der SATA-SSD zu belassen und das Root-FS auf die NVMe-SSD zu legen?

Wenn ich das nicht mache, kennt das EFI vermutlich die NVMe-Platte noch nicht und kann nicht von dort booten, oder? Oder brauche ich zwingend so etwas wie Clover?

Bin für alle Hinweise dankbar!
 
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Und das soll genau was bringen? 1 Sekunde kürzere Bootzeit ggü. einer SATA-SSD?

Arch-Linux ist mWn eine sehr schlanke und ressourcenschonende Distri
 
Und das soll genau was bringen? 1 Sekunde kürzere Bootzeit ggü. einer SATA-SSD?

Arch-Linux ist mWn eine sehr schlanke und ressourcenschonende Distri

Ja, Arch ist resourcenschonend und schnell, es geht mir auch nicht darum schneller zu booten (es sollte aber auch nicht langsamer werden).

Im Prinzip könnte ich natürlich das Linux-Basissystem weiter von der SATA-SSD booten und die NVMe SSD nur für /var und /home benutzen (um damit z.B. Videos schneller zu bearbeiten). Aber zum einen würde ich das System (zur Laufzeit) gerne auf komplett auf der schnellen SSD haben, zum anderen interessiert es mich einfach, ob und wie das Booten von NVMe ohne BIOS-Support geht.
 
Reservier dir einfach 1 GB auf der SSD und schmeiß da den ESP drauf. Den restlichen Speicher der SSD kannst du dann für irgendwas Anderes verwenden. Das klappt aber nur mit GRUB etc, systemd-boot kann keine EFI-Executables starten, die nicht auf der gleichen ESP liegen.
 
Das klappt aber nur mit GRUB etc, systemd-boot kann keine EFI-Executables starten, die nicht auf der gleichen ESP liegen.

Danke, so in der Art hatte ich das vor, dachte aber schon an systemd-boot statt grub. Wenn ich die /boot-Partition (incl. EFI System Partition) auf der SATA-SSD liegen habe, ist doch auch der Kernel (und das initramfs) dort. Dieser müsste dann doch auch mit systemd-boot gestartet werden können und das Root-FS von der NVMe-Platte mounten können - oder hab ich jetzt einen Denkfehler? Die initramfs muss vermutlich mit den nvme-Hooks installiert werden, also mkinitcpio.conf entsprechend anpassen und generieren.
 
Oh, glaube das könnte durchaus funktionieren. Hab ganz vergessen, dass der Kernel ja auch auf der SATA-SSD liegt. :d
 
so, das Booten geht mit systemd-boot und die Platte ist sauschnell, kurzer Test mit dd (8GB Datei mit Zufallsdaten)

# dd if=F1 of=F4 bs=4M
2000+0 Datensätze ein
2000+0 Datensätze aus
8388608000 Bytes (8,4 GB, 7,8 GiB) kopiert, 4,7039 s, 1,8 GB/s

alte Platte:
# dd if=F1 of=F2 bs=4M
2000+0 Datensätze ein
2000+0 Datensätze aus
8388608000 Bytes (8,4 GB, 7,8 GiB) kopiert, 42,4719 s, 198 MB/s

Booten tut er natürlich nicht wesentlich schneller, aber beim Compilieren merkt man es schon.
 
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