Linux,ZFS,mehrere Festplatten,RAID-Z-2 - Fragen.

UzAt

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
11.08.2008
Beiträge
27
Guten Abend,

Ich bin gerade dabei mir mehrere neue Festplatten ("vorerst" 4 WD 1,5TB [WD15EADS]) anzuschaffen.
Sobalt dies vollzogen ist werde ich mich in Linux einarbeiten und möchte mir dort die 4 Festplatten per FUSE in ein ZFS-Dateisystem packen.
Nun habe ich dazu mehrere Fragen...

1.) Wie gut ist die Performance bei ZFS unter Linux? Vergleichbar mit Solaris oder eher nicht? (Aufgrund der Implementierung über FUSE)

2.) Lohnt sich ein RAID-Z-2 oder sollte ich eher auf ein RAID-Z gehen? (Das System soll später um weitere 5 HDDs erweitert werden, weshalb ich zu RAID-Z-2 tendiere..)

3.) Lässt sich ein bestehendes RAID-Z(-2) unter ZFS mit weiteren Festplatten erweitern oder mit größeren vergrößern ("Online-Capacity-Expansion")?

4.) Was passiert bei einem Mainboard wechsel? Sind die Daten futsch oder können sie wiederhergestellt werden? (ZFS mit RAID-Z ist in dem Sinne doch ein Software-RAID, sprich die Daten sind dann weg, richtig?)

5.) Zusammenhängend mit obiger Frage. Bringt mir ein RAID-Controller in der Hinsicht etwas ? Also würde der Controller meine Daten schützen bei einem Mainboard wechsel?

6.) Sind euch Probleme hinsichtlich der Festplatten bekannt? (Ich habe bisher nur gutes über WD im allgemeinen gehört (sehr langlebig,performant, etc.); und über die WD15EADS ebenfalls)

Wichtig wäre noch zu wissen, dass ich eine VelociRaptor 150GB als System-/Programm-Platte verwenden werde - also kein Problem mit dem MBR und Partitionen über 2TB haben sollte. (Wie in einem der Sticky-Threads beschrieben)

Eventuell kann mir jemand noch kurz einen Tipp geben:
Mit welchem Dateisystem sollte ich die Raptor formatieren um anständige Performance in Anwendungen zu erreichen?

Danke das ihr meinen Post gelesen habt und euch (hoffentlich) meinen Fragen annehmt. :)


Mit freundlichen Grüßen,

UzAt

PS.: Ich hoffe das der Thread im richtigen Forum ist - da ich nicht wusste ob ich ihn eher ins Storage oder Unix/Linux Forum poste. Danke für euer Verständnis ;)
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Hmmm, mir waere das irgendwie noch zu heikel dem meine Daten anzuvertrauen...
http://www.wizy.org/mercurial/zfs-fuse/0.4.x?f=a78b5e9251af;file=STATUS;style=raw

Dann doch lieber Solaris nehmen und da hineinfinden, wenn du noch nicht zu sehr auf Linux festgelegt bist.

Bzgl. Frage 4 und 5, wie kommst du darauf dass nach Mainboardwechsel das RAID weg sein sollte? Bei nem reinen Softwareraid werden ja eben nicht die RAID-Funktionalitaeten der Southbridge bzw. etwaiger Zusatzcontroller verwendet. Das System sieht jede Platte als einzelnes device und baut aus den auf jeder Platte vorhandenen Metainformationen (sprich RAID superblock oder wie auch immer das bei ZFS heisst) beim Boot das RAID zusammen, Genau so laeufts auch unter Linux, es wuerde mich doch sehr wundern wenn SUN das an irgendwelchen Chipsaetzen und der gleichen festmacht...
 
Zuletzt bearbeitet:
imho kannst du nicht einfach unterschiedlich grosse hdds in ein raid-z array pfeffern und die maximale kapazitaet nutzen, es wird immer auf die kleinste hdd grosse limitiert!
bei zfs kannst aber einen storage pool anlegen und dem einfach sagen er soll von jeder datei mindestens eine "kopie" halten. dann hast du ausfallsicherheit und kannst unterschiedlich grosse platten in einen storagepool zusammenfassen ohne kapazitaet zu verlieren - allerdings is das halt wie ein riesiges raid1, dir geht generell viel kapazitaet verloren

edit:
Code:
gentoo-zfs ~ # zpool create tank raidz sdb sdc sdd sde
invalid vdev specification
use '-f' to override the following errors:
raidz contains devices of different sizes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, mir waere das irgendwie noch zu heikel dem meine Daten anzuvertrauen...
http://www.wizy.org/mercurial/zfs-fuse/0.4.x?f=a78b5e9251af;file=STATUS;style=raw

Dann doch lieber Solaris nehmen und da hineinfinden, wenn du noch nicht zu sehr auf Linux festgelegt bist.

Also festgelegt bin ich nicht - nur wollte ich z.B. auch Programme wie Photoshop, etc. nutzen und dachte da an Linux und emulation...
Desweiteren habe ich mich bis jetzt weder mit Linux noch mit Solaris beschäftigt - weshalb mir das auch recht "egal" ist.

Kann man Linux- und/oder Windowsprogramme auf Solaris zum laufen bringen? Sprich gibt es "Wine" oder ähnliches für OpenSolaris ?

Bzgl. Frage 4 und 5, wie kommst du darauf dass nach Mainboardwechsel das RAID weg sein sollte? Bei nem reinen Softwareraid werden ja eben nicht die RAID-Funktionalitaeten der Southbridge bzw. etwaiger Zusatzcontroller verwendet. Das System sieht jede Platte als einzelnes device und baut aus den auf jeder Platte vorhandenen Metainformationen (sprich RAID superblock oder wie auch immer das bei ZFS heisst) beim Boot das RAID zusammen, Genau so laeufts auch unter Linux, es wuerde mich doch sehr wundern wenn SUN das an irgendwelchen Chipsaetzen und der gleichen festmacht...

Mainboardwechsel unter Windows erfordern eine komplette Neuinstallation des OS' - ist das bei Linux/Solaris anders?
Die Frage kam daher, dass bei einem RAID auf Softwarebasis unter Windows bei einer Neuinstallation des OS' der RAID nicht mehr wiederhergestellt werden kann.

Habe ich das richtig verstanden? Auf jeder HD wird ein kleines File ("Metainfos") abgelegt wodurch ZFS herrauskriegt wie die HD im RAID positioniert wird und kann damit selbst nach einer Neuinstallation des OS' die Daten/das RAID wiederherstellen/lesen? (Sprich - ZFS guckt auf HD1 und sieht "Meta1" und ordnet die HD an die erste Stelle - dann guckt ZFS auf HD3 und sieht "Meta3" und ordnet diese an die 3te Stelle, usw.)


imho kannst du nicht einfach unterschiedlich grosse hdds in ein raid-z array pfeffern und die maximale kapazitaet nutzen, es wird immer auf die kleinste hdd grosse limitiert!
bei zfs kannst aber einen storage pool anlegen und dem einfach sagen er soll von jeder datei mindestens eine "kopie" halten. dann hast du ausfallsicherheit und kannst unterschiedlich grosse platten in einen storagepool zusammenfassen ohne kapazitaet zu verlieren - allerdings is das halt wie ein riesiges raid1, dir geht generell viel kapazitaet verloren

Danach hatte ich doch garnicht gefragt ;)
Ich verwende nur 1,5TB HDD's mit ZFS, die Raptor wird einzeln formatiert und mit dem "erweitern" des ZFS-RAID-Z-2-Verbunds (was für ein fiktives Wort..) war gemeint jetzt 4 HD's in das RAID zu kloppen und später dann 4 dazu oder ähnliches - sprich das RAID zu erweitern in der Anzahl der HD's. Auf größere HD's werde ich über einen "zweiten" RAID-Verbund der neuen Platten realisieren wo die Daten dann einfach hinaufgeschoben werden. Aber bis dahin vergehen noch 2-4 Jahre ;)
Und mir ist sehrwohl bekannt, dass man Kopien der Dateien erstellen kann, was ich jedoch nicht möchte. Ich möchte jedoch ein RAID-Z(-2) machen/betreiben - was es ebenfalls unter ZFS gibt. ;)

Nachzulesen unter dem von koschi geposteten Link:
"- Dynamic striping (RAID-0), mirroring (RAID-1), RAID-Z and RAID-Z2."

Raid-Z ist (fast) gleich mit RAID-5 - nur weit performanter. Und RAID-Z-2 ist (fast) gleich mit RAID-6 (2 statt 1 Paritätsbits - sprich 2 statt 1 HD werden "geopfert" für die Sicherheit ;) )
Nur zum Verständnis.


PS: Wisst ihr vielleicht ob es vergleichbare Filesysteme unter Linux gibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm FreeBSD oder Solaris.

Von diesem FUSE Gefrickel bin ich nicht so ganz begeistert.

Wenn du Windows Programme nutzen möchtest nimmste entweder VirtualBox (da ist ein RDP Server mit dabei, somit kannste gaaaaanz unstressig per Remote connecten) oder VMware Server (auch kostenlos).
 
Ich bin auch gerade dabei mich mit sehr ähnlichen Fragen rumzuschlagen, da ich mich evtl. von Windows Server 2003 auf meinem File- und Netzwerkserver trenen will, zugunsten von entweder Solaris oder Linux (da wahrscheinlich Ubuntu Server 9.04 oder ArchLinux). Der Grund sind vor allem die flexibleren Netzwerkdienste, die mir bei Windows Server inzwischen mächtig auf die Nerven gehen, und die Versuchung ob ich damit vielleicht eine bessere Software RAID Lösung hinbekomme. Wobei ich mit dem Software RAID-5 von Windows eigentlich ganz zufrieden bin, sowohl bei der Performance als auch beim Handling (Umzug auf andere Rechner, neuer Controller, Platten vertauschen, Write Hole Detection, Größen über 4TB etc. alles kein Problem) allerdings ermöglicht Windows für ein einmal erstelltes RAID keinerlei Veränderungen mehr (Expansion, Reduction) weder On-noch Offline, kann keine Spare Disk automatisch verwenden und gibt keine brauchbare Meldung bei einem Plattenausfall.

Mit Solaris hab ich inzwischen mal angefangen rumzuspielen, allerdings wirkt schon die Installation recht fragil und nicht sehr Vertrauen erweckend. Und der Java Desktop ist ein Witz. Derzeit bin ich immer noch dabei rauzufinden wie ich wenigstens irgendeine Netzwerkkarte zum Laufen bekomme was ohne Netzwerkzugriff ziemlich umständlich ist. Als System- bzw. Bootplatte benutze ich im Moment auch eine VelociRaptor auf der sich gleich bei der Installation ZFS installieren ließ.

Sprich gibt es "Wine" oder ähnliches für OpenSolaris ?
Wine für Solaris gibt es offenbar ready to build von SFE. Ob es was taugt weiß ich aber noch nicht. Mit OpenSolaris ist es mit evtl. etwas mehr Handarbeit aber sicher auch compilerbar. Solaris ist ja im Grunde auch "nur" eine OpenSolaris Distribution mit ein paar Erweiterungen und Support von Sun, so ähnlich wie bei OpenOffice und StarOffice.

Mainboardwechsel unter Windows erfordern eine komplette Neuinstallation des OS' - ist das bei Linux/Solaris anders?

Wie kommst du darauf, dass Mainboardwechsel unter Windows eine komplette Neuinstallation erfordern? Ich habe schon häufig Platten mit Windowsinstallationen drauf in teilweise völlig verschiedenen Rechnern gebootet. Probleme treten nur auf wenn man die Platte von einem exotischen Onboard-Controller booten will. Aber das kann man problemlos lösen indem man vorher erstmal kurz von einem PCI-Controller an dem neuen Board bootet, den Treiber installiert und dann die Platte an den Onboard-Controler hängt. Im Gegensatz zu Unix/Linux findet Windows dabei auch immer seine eigene Bootplatte von der es gerade gestartet wird ohne dass man erstmal in der fstab und anderswo rumfummeln muss wenn sich der Devicename der Platte geändert hat.

Die Frage kam daher, dass bei einem RAID auf Softwarebasis unter Windows bei einer Neuinstallation des OS' der RAID nicht mehr wiederhergestellt werden kann.
Hmm, das höre ich jetzt zum ersten mal. Eigentlich sollte das ganz einfach gehen: Platten dranhängen und in der Datenträgerverwaltung auf einer der jetzt als "Fremd" angezeigten Platten mit der rechtern Maustaste auf "importieren" gehen und schon stehen alle Platten dieses Verbundes mit de(n/m) darauf befindlichen RAID(s) in der neuen Installation zur Verfügung. Das hab ich schon einige Male mit RAID-0 und RAID-5 Arrays gemacht ohne dass es Probleme gab, außer dass Windows ungefragt eine Überprüfung der Synchronisation bei RAID-5 Arrays anfängt. Naja, besser einmal zu viel als einmal zu wenig.

Habe ich das richtig verstanden? Auf jeder HD wird ein kleines File ("Metainfos") abgelegt wodurch ZFS herrauskriegt wie die HD im RAID positioniert wird und kann damit selbst nach einer Neuinstallation des OS' die Daten/das RAID wiederherstellen/lesen? (Sprich - ZFS guckt auf HD1 und sieht "Meta1" und ordnet die HD an die erste Stelle - dann guckt ZFS auf HD3 und sieht "Meta3" und ordnet diese an die 3te Stelle, usw.)

Ich weiß nicht ob ZFS das macht, aber Windows macht das ebenso wie anscheinend viele aktuelle Hardware-RAID Controller. Man kann die Platten dann nach Belieben umsortieren und beim Windows-RAID sogar an andere Controller hängen und das RAID kommt trotzdem hoch als wäre nichts gewesen.

Raid-Z ist (fast) gleich mit RAID-5 - nur weit performanter. Und RAID-Z-2 ist (fast) gleich mit RAID-6 (2 statt 1 Paritätsbits - sprich 2 statt 1 HD werden "geopfert" für die Sicherheit ;) )
Nur zum Verständnis.

Bei dem "weit performanter" bin ich mir noch nicht so sicher. ZFS hat auch einige Features die sich für mich erstmal nach potentiellen Performance-Problemen anhören. Allerdings hilft da nur testen und vergleichen und in ein paar Tagen werde ich hoffentlich ein paar eigene Zahlen dazu haben.

PS: Wisst ihr vielleicht ob es vergleichbare Filesysteme unter Linux gibt?

Linux hat ein "klassisches" Software-RAID-5 mit md/mdadm, was ich persönlich rein gefühlsmäßig auf Linux gegenüber einem Fuse-ZFS auch bevorzugen würde. ZFS mit Linux ist mir im Moment einfach noch zu heikel, zumal es bisher offenbar keinerlei Datenrettungstools für ZFS gibt falls man es sich mal kaputt konfiguriert oder es sonstwie flöten geht (ja, ist ja alles so toll fail safe..., aber was wenn doch?). Bei Windows hatte ich mir schon mal aus Versehen mein RAID aufgelöst und konnte es mit Boardmitteln nicht mehr wieder hinbekommen. Aber trotzdem konnte ich am Ende 100% der Daten retten weil es dafür entsprechende Tools gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@UzAt:

Ein RAID-Z1/2 kann man nicht einfach so ohne weiteres erweitern, nicht wie Du es im Sinne hast. Wenn Du zu einem bestehendem RAID-Z1/2 eine weitere Platte hinzufügst, dann wird sie zu dem schon bestehenden Pool "oben drauf" gelegt. Der dann entstandene ZPool besteht aus dem alten Raid-Z1/2 und einer weiteren Platte, ist also gesamt gesehen kein Raid-Z1/2 mehr. Das von Dir gewünschte Feature wurde leider nicht implementiert, weil Sun es als nicht wichtig im professionellen Umwelt erachtet hat. Die Designer/Entwickler haben sich aber mal in einem Blog kurz damit beschäftigt und meinen, es liese sich leicht implementieren. Es war aber nur ein Gedankenspiel, Sun wird dieses Featuer wohl nicht umsetzen. Da ZFS aber Opensource ist, könnte es ja vielleicht noch realisiert werden.

In deinem Fall gäbe es noch eine andere Lösung. Du willst ja wohl offensichtich erst einmal mit 4 Platten starten und später auf einmal 4 weitere hinzufügen. In diesem Fall ist es möglich 2 separate Raid-Z1/2 zu generieren und diese dann zusammen in einen Pool zu legen. Hier macht dann aber nur noch Raid-Z1 Sinn, d.h. Du hättest dann zwar 2 Paritätsplatten, aber eben nur je eine für die beiden (Unter)-Raid-Z1, das ist nicht das selbe wie ein Raid-Z2.

Ursprünglich wollte ich mal nen Fileserver auf Linuxbasis und SoftRAID-5 aufsetzen, weil genau das dort funktioniert. Reicht der Platz nicht mehr, steck ich einfach eine weitere Platte hinzu, warte den Rebuild ab und hätte dann ein größeres RAID-5.
ZFS fand ich aber so genial, dass ich dieses "Must-have" von meiner Liste gestrichen und meinen Fileserver mit Opensolaris aufgesetzt hab. Ich hab dann einfach gleich eine Platte mehr gekauft, so dass ich erstmal eine Weile meine Ruhe hab. Ich gehe jedenfalls davon aus (bzw. hoffe es), dass mir der Platz erst aus geht, wenn größere verfügbare Platten (d.h. 1,5-2 TB) recht günstig werden (d.h. so 80-100€ oder weniger). In dem Fall gäbe es 2 Möglichkeiten:

  • Entweder ich erzeuge erst einmal parallel ein zweites Raid-Z1, kopiere die Daten um und entferne das alte.
  • Oder ich ersetze die alten Platten eine nach der anderen durch eine neue, größere (man gaukelt den Defekt einer Platte vor). Nach jedem Tausch muss man allerdings einen langwierigen Rebuild durchlaufen lassen. Sind alle Platten getauscht, steht auch der volle Platz der neuen zur Verfügung.
2 Raid-Z1 möchte ich ungern laufen lassen. Kostet mehr Strom (zusätzlich bräuchte ich noch einen Sata-Controller, der ebenfalls Strom benötigt, da ich ja schon 5 der 6 Sata-Ports verwende).

Ein netter Einstieg für einen Fileserver mit ZFS auf Opensolaris-Basis findest Du hier, hier und hier.

Btw: Ein Hardware-RAID-Controller ist für ZFS total unsinnig, da ZFS grade in den entscheidenden Fehlerfällen sicherer ist, als ein solcher.

Mechkilla
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, es reicht meist die initrd neu zu erstellen. Das ist aber meist nichts für Einsteiger, sondern eher für Advanced User.

Gut zu wissen und das mit dem "Advanced User", dass löst sich bis zu soeinem Crash oder ähnlichem von 'selbst' ;-)

Nimm FreeBSD oder Solaris.

Von diesem FUSE Gefrickel bin ich nicht so ganz begeistert.

Wenn du Windows Programme nutzen möchtest nimmste entweder VirtualBox (da ist ein RDP Server mit dabei, somit kannste gaaaaanz unstressig per Remote connecten) oder VMware Server (auch kostenlos).

Danke, diese BSD's, etc. werde ich mir mal anschauen - sehen auf den ersten Blick sehr interessant aus.
Das mit dem RDP Server verstehe ich leider nicht wirklich - meinst du sowas wie eine Remote Desktop Verbindung? Leider unterstützt VirtualBox keine 3D-Darstellung - was mir wieder ein Dorn im Auge ist.
VMWare ist dahingegen sehr gut, grade auch wegen der recht guten 3D unterstützung - ich plane auch die VMWare Workstation zu benutzen um mehrere Virtuelle Maschinen zu erstellen - aber das ist wiederrum ein anderes Kapitel... ;)


Ja, dass habe ich gestern Nacht auch noch gefunden. Leider ist das noch recht "experimentell" (würde ich jetzt mal so ausdrücken), was nicht wirklich für mein aktuelles Vorhaben geeignet ist.

Mit Solaris hab ich inzwischen mal angefangen rumzuspielen, allerdings wirkt schon die Installation recht fragil und nicht sehr Vertrauen erweckend. Und der Java Desktop ist ein Witz.

Genau den selben Eindruck habe ich auch - wobei mein Solaris nur auf einer VM läuft..

Wine für Solaris gibt es offenbar ready to build von SFE. Ob es was taugt weiß ich aber noch nicht. Mit OpenSolaris ist es mit evtl. etwas mehr Handarbeit aber sicher auch compilerbar. Solaris ist ja im Grunde auch "nur" eine OpenSolaris Distribution mit ein paar Erweiterungen und Support von Sun, so ähnlich wie bei OpenOffice und StarOffice.

Danke für die Info - werde ich mir näher ansehen wenn ich Solaris verwende und Wine benötige.

Wie kommst du darauf, dass Mainboardwechsel unter Windows eine komplette Neuinstallation erfordern? Ich habe schon häufig Platten mit Windowsinstallationen drauf in teilweise völlig verschiedenen Rechnern gebootet. Probleme treten nur auf wenn man die Platte von einem exotischen Onboard-Controller booten will. Aber das kann man problemlos lösen indem man vorher erstmal kurz von einem PCI-Controller an dem neuen Board bootet, den Treiber installiert und dann die Platte an den Onboard-Controler hängt. Im Gegensatz zu Unix/Linux findet Windows dabei auch immer seine eigene Bootplatte von der es gerade gestartet wird ohne dass man erstmal in der fstab und anderswo rumfummeln muss wenn sich der Devicename der Platte geändert hat.

Ich gehe von einem "typischen" Szenario aus: Man wurschtelt im Gehäuse des Servers rum und lässt sein Werkzeug fallen. Dieses schlägt irgendeinen Chip kaputt und tada - der Rechner funktioniert nicht mehr...
Dann benutzt man ein 2tes Mainboard welches man zufällig hat - welches jedoch komplett verschieden ist (andere Chips, etc.), möchte sein OS booten und kann (im Falle Windows) das OS aufgrund der Chipsatz-Treiber nicht mehr starten.

Hmm, das höre ich jetzt zum ersten mal. Eigentlich sollte das ganz einfach gehen: Platten dranhängen und in der Datenträgerverwaltung auf einer der jetzt als "Fremd" angezeigten Platten mit der rechtern Maustaste auf "importieren" gehen und schon stehen alle Platten dieses Verbundes mit de(n/m) darauf befindlichen RAID(s) in der neuen Installation zur Verfügung. Das hab ich schon einige Male mit RAID-0 und RAID-5 Arrays gemacht ohne dass es Probleme gab, außer dass Windows ungefragt eine Überprüfung der Synchronisation bei RAID-5 Arrays anfängt. Naja, besser einmal zu viel als einmal zu wenig.

Das ist mir wiederrum neu - ich habe es schon bei mehreren Servern/Computern gesehen, dass die RAIDs mitsamt den Daten futsch waren und sich mit keinem "Tool" oder ähnlichem wiederherstellen ließen.

Bei dem "weit performanter" bin ich mir noch nicht so sicher. ZFS hat auch einige Features die sich für mich erstmal nach potentiellen Performance-Problemen anhören. Allerdings hilft da nur testen und vergleichen und in ein paar Tagen werde ich hoffentlich ein paar eigene Zahlen dazu haben.

Dann freue ich mich schon auf die Werte ;)
Ich hoffe natürlich das du die Werte uns mitteilst :)

In deinem Fall gäbe es noch eine andere Lösung. Du willst ja wohl offensichtich erst einmal mit 4 Platten starten und später auf einmal 4 weitere hinzufügen. In diesem Fall ist es möglich 2 separate Raid-Z1/2 zu generieren und diese dann zusammen in einen Pool zu legen. Hier macht dann aber nur noch Raid-Z1 Sinn, d.h. Du hättest dann zwar 2 Paritätsplatten, aber eben nur je eine für die beiden (Unter)-Raid-Z1, das ist nicht das selbe wie ein Raid-Z2.

Mir ist schon klar das das nicht das selbe ist - weshalb ich diese Idee auch sofort verwarf als ich darüber nachdachte. Ist leider keine wirkliche Option..

Ursprünglich wollte ich mal nen Fileserver auf Linuxbasis und SoftRAID-5 aufsetzen, weil genau das dort funktioniert. Reicht der Platz nicht mehr, steck ich einfach eine weitere Platte hinzu, warte den Rebuild ab und hätte dann ein größeres RAID-5.
ZFS fand ich aber so genial, dass ich dieses "Must-have" von meiner Liste gestrichen und meinen Fileserver mit Opensolaris aufgesetzt hab. Ich hab dann einfach gleich eine Platte mehr gekauft, so dass ich erstmal eine Weile meine Ruhe hab. Ich gehe jedenfalls davon aus (bzw. hoffe es), dass mir der Platz erst aus geht, wenn größere verfügbare Platten (d.h. 1,5-2 TB) recht günstig werden (d.h. so 80-100€ oder weniger).

Genau so ging es bei mir "los" ;) Erst wollte ich einen Fileserver bauen - hatte aber "Geldmangel". Nun baue ich mir die HD's direkt in meinen Rechner ein - wo ich nur noch wenige Dinge klären muss. Unter anderem Betriebssystem, Filesystem, RAID(s) und ob mein Netzteil das verkraftet.
Gibt es dabei eigdl. eine Möglichkeit mit Stagged-SpinUp an Onboard-Controllern? Nicht wirklich oder?
Sprich ich werde mir wahrscheinlich eine Controllerkarte holen müssen, die Stagged-SpinUp unterstützt und nur Software-RAID bietet. Kennt jemand eine recht gute mit 8 bis 16 Anschlüssen? (Max. 250-300€)

In dem Fall gäbe es 2 Möglichkeiten:

  • Entweder ich erzeuge erst einmal parallel ein zweites Raid-Z1, kopiere die Daten um und entferne das alte.
  • Oder ich ersetze die alten Platten eine nach der anderen durch eine neue, größere (man gaukelt den Defekt einer Platte vor). Nach jedem Tausch muss man allerdings einen langwierigen Rebuild durchlaufen lassen. Sind alle Platten getauscht, steht auch der volle Platz der neuen zur Verfügung.

Gute Überlegungen. Ich würde nach Gefühl das erste nehmen - das zweite würde sicher viel zu lange dauern.

2 Raid-Z1 möchte ich ungern laufen lassen. Kostet mehr Strom (zusätzlich bräuchte ich noch einen Sata-Controller, der ebenfalls Strom benötigt, da ich ja schon 5 der 6 Sata-Ports verwende).

So geht es mir auch. Da ich schon recht viele HD's verwenden werde möchte ich nach Möglichkeit den Stromverbrauch reduzieren und da sind Hardwarecontroller wieder ein Dorn im Auge...

Ein netter Einstieg für einen Fileserver mit ZFS auf Opensolaris-Basis findest Du hier, hier und hier.

Danke für den Tipp. Hast mich damit auf eine Idee gebracht die ich weiter unten erläutern werde ;)

Btw: Ein Hardware-RAID-Controller ist für ZFS total unsinnig, da ZFS grade in den entscheidenden Fehlerfällen sicherer ist, als ein solcher.

Ok, danke für die Aufklärung. ;)


So. Mir ist bei den ganzen Tipps/Diskussionen/Ratschlägen/etc. eine Idee gekommen die ich auch recht gut finde.

Erstmal:
Was will ich Grundsätzlich?

Computer mit viel Speicher, schnellem OS & FS, möglichkeit zur Bild- und Videobearbeitung mit Adobe's Programmen (im besten Fall) und evtl. die Möglichkeit per VM "kleinere" Spiele zu spielen

Die "Idee":

Ein sauberes, schlankes Server-OS (linux,BSD) als HauptOS. Darauf mit VMWare oder ähnlichem ein virtuelles Solaris welches die HD's mit ZFS verwaltet und dann als "Netzwerkfestplatte" shared. Diese kann dann von anderen VMs (zB. Windows mit Photoshop) verwendet werden und sollte, da sie auf dem gleichen System ist, auch ohne große Performance Probleme genutzt werden können. Oder sehe ich die Sache etwas falsch? (Werden die Dateien die man auf die HD's sendet/von ihr empfängt noch in TCP/IP Packets gepackt? Sprich noch mehr CPU last..)

Grundsätzlich habe ich recht wenige Wege, die ich nehmen könnte um das zu realisieren was ich vorhabe:
  1. Ich könnte OpenSolaris nutzen mit ZFS
  2. Ich könnte Linux nutzen mit Btrfs (recht unsicher aktuell..)
  3. Ich könnte FreeBSD nutzen mit ZFS
  4. Ich könnte DragonflyBSD nutzen mit HAMMER
  5. Die oben stehende "Idee" mit Virtualisierung

Was meint ihr wäre am "besten", flexibelsten, etc.?

Ich meine - gibt es überhaupt VMWare für BSD's? Mir ist da leider nichts bekannt..
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurz gesagt: Ich bin fertig mit Windows.
Seid 12 Jahren Windows User und fast nur Probleme damit...
...und nicht weil ich damit nicht umgehen kann ;)
 
Bevor ich ZFS nehme, nehm ich gleich HAMMER oder warte auf Tux3... da brauche ich mir wenigstens nicht OpenSolaris anzutun.

Wer schon mit Windows Probleme hat und dann zu OpenSolaris mit Virtualisierung und Photoshop und wasweißichnochallem umsteigen will oder ZFS unter Linux verwenden will, dem kann ich nur viel Spaß und gute Nerven wünschen!
 
Wer schon mit Windows Probleme hat und dann zu OpenSolaris mit Virtualisierung und Photoshop und wasweißichnochallem umsteigen will oder ZFS unter Linux verwenden will, dem kann ich nur viel Spaß und gute Nerven wünschen!

Das mit dem ZFS unter Linux können wir ja mittlerweile auslassen... Windowsprobleme sind nicht Userseitige-Probleme (ID-10-T-Errors ;) ), sondern ständige Treiberprobleme, Bluescreens und der gleichen. Wie gesagt - Windows zu bedienen ist mir eigen. Jedoch bietet Windows Fehler, die auch von ITA's und Fachinformatikern nicht behoben werden können.

Und mal nebenbei: Gute Nerven habe ich...wie hätte ich sonst 12 Jahre mit dem Dreck verbringen können :asthanos:
Scherz beiseite ;)
 
Ich hatte ursprünglich mal vor, Linux als OS für nen Fileserver zu nehmen, weil ich den dann zu der Eierlegenden Wollmilchsau ausbauen könnte, sprich im ne Menge Dienste aufbürden könnte. Davon bin ich aber abgekommen, weil es eher nicht ratsam ist, alle möglichen Dienste usw. dem Rechner anzuvertrauen, auf dem man seine ganze Daten liegen hat.
Natürlich soll man auch externe Backups anlegen, aber ich mach das nur für wirklich Wichtiges. Der Rest sind Videos, TV-Aufnahmen, Musik und Images, von denen ich meist noch die Originale habe. Im schlimmsten Fall müsste ich es dann wieder mühsam zurückkopieren bzw. müßte dann erstmal auf das ein oder andere verzichten. Nix lebenswichtiges jedenfalls. Daher hat mich der Schritt, weg von Linux hin zu Opensolaris nicht wirklich weh getan.

Was auch ziemlich genial ist, ist die Rechteverwaltung, die Linux bei weitem überlegen ist. Sie entspricht weitgehend der von Windows mit ihren ACLs und man kann daher viel detaillerter die Zugriffsberechtigungen verwalten. Wichtig, wenn man nicht der einzigste ist, der an die Daten rankommen soll.
Auch andere Features, wie mehrfache Kopien der selben Daten, Speicherabbilde, integrierte Backupfunktionen und iSCSI sind echt klasse.
In der aktuellen c't wird z.B. beschrieben, wie man Windows von einem solchen per iSCSI angebundenen Netzlaufwerk aus starten kann. Prima um ein Reservesystem vorhalten zu können oder den HTPC im Wohnzimmer plattenlos (und damit leiser) zu machen.

Wer sich näher mit ZFS beschäftigt, kann gar nicht anders als sich darin zu verlieben.

Mechkilla
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich ein wenig mit FreeBSD + ZFS beschäftigt... und dabei folgendes gefunden. Da dieser Post [1] bereits ein Jahr alt ist stelle ich mir die Frage, ob dieses Performance-Problem denn behoben wurde? Wäre ja nicht sehr vorteilhaft wenn ZFS da nicht wirklich läuft...

[1] https://forum.bsdgroup.de/archive/index.php/t-1605.html
 
Ich hab den Link jetzt nicht gelesen (BSD interessiert mich net), aber ich persönlich würde z.Z. ZFS nur per (Open-)Solaris nutzen. ZFS ist zwar OpenSource, aber so weit ich das verstanden habe, nicht völlig frei. Sun möchte aus gutem (wirtschaftlichem) Interesse nur auf ihren Systemen eine vollständige Implemenation von ZFS ermöglichen.
ZFS ist wohl unter BSD "besser dran" (im Hinblick auf OpenSource-Lizenzen) als unter Linux, aber ich glaube (bitte korrigieren, wenn ich falsch liege), es ist auch da noch weit von der Mächtigkeit wie unter (Open-)Solaris entfernt.

Mechkilla
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, ich bin's wieder. Bei mir geht's grade drunter und drüber..
Ich habe gelesen, dass man von ext3 nach BtrFS "upgraden" kann - was meint ihr würde sich das lohnen? Also jetzt auf ext3 und Linux zu gehen und dann später, wenn Btrfs ausgereift ist einfach upgraden...
Und wie sieht es dort mit RAID 5 oder ähnlichem aus? Kann ich einfach ein RAID 5 in ext3 erstellen und dieses als RAID 5 in Btrfs übernehmen, oder gibt es dort hindernisse / fange ich an mir da was auszudenken?

Wenn das nicht gehen sollte, werde ich einfach mein Glück mit FUSE versuchen.
Und zusätzliche externe Backup Platten besorgen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum braucht RAID-Z2 eigentlich mindestens 5 Festplatten? Mein aktuelles Raid6 benötigt nur mindestens 4 Festplatten!
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh